CH347152A - Verfahren zur Herstellung von Geweben mittels Schussfäden abgepasster Länge und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geweben mittels Schussfäden abgepasster Länge und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

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Publication number
CH347152A
CH347152A CH347152DA CH347152A CH 347152 A CH347152 A CH 347152A CH 347152D A CH347152D A CH 347152DA CH 347152 A CH347152 A CH 347152A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
weft
thread
bobbin
length
warp
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wiget Georg
Dubs Gustav
Original Assignee
Saurer Ag Adolph
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Publication date
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Publication of CH347152A publication Critical patent/CH347152A/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Geweben mittels     Schussfäden        abgepasster    Länge  und Vorrichtung zur     Ausführung    des Verfahrens     ,.       Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein  Verfahren zur Herstellung von Geweben mittels       Schussfäden        abgepasster    Länge und mit nur auf einer  Kettenseite angeordnetem, feststehendem     Schuss-          fadenvorrat,

      gemäss welchem von mindestens einer       Schussspule    der vierfachen     Eintraglänge    eines Einzel  schusses entsprechende Fadenstücke in zwei aufein  anderfolgenden     Abzugbewegungen    je zur Hälfte ab  genommen werden und nach jeder     Abzugbewegung     die Hälfte des     abgepassten    Fadenstückes durch zwei  aufeinanderfolgende Schüsse in das Fach der Kette  eingetragen wird, derart,

   dass auf der der Vorratsspule  entgegengesetzten Seite der Kette eine normal abge  bundene Kante und auf der     Vorratsspulenseite    eine  aus Schlaufen sowie Anfängen und Enden der     abge-          passten    Fadenstücke gebildete Kante entsteht.  



  Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vor  richtung zur Ausführung des erfindungsgemässen  Verfahrens. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch  aus, dass ein     Schusseintragmittel    und eine Abzieh  vorrichtung vorgesehen sind, welche jeweils für die  erste     Abzugbewegung    den     Schussfaden    zwischen  Spule und einer Klemmvorrichtung und für die zweite       Abzugbewegung    zwischen Spule und Warenrand  erfasst und je auf die doppelte     Schusseintragslänge     auszieht, wobei die beiden Hälften des     abgepassten          Schussfadenstückes    durch den ersten und zweiten  bzw.

   dritten und vierten Schuss durch das     Schuss-          eintragmittel    in das Fach gelegt werden.  



  Auf der     Zeichnung    ist eine Vorrichtung nach der  Erfindung zur Ausführung des     erfindungsgemässen     Verfahrens mit einer Vorratsspule beispielsweise  schematisch dargestellt, und zwar zeigen die     Fig.    1  bis 3 die Lage der einen Hälfte und die     Fig.    4 bis 6  die Lage der andern Hälfte eines     Schussfadens    abge-         passter    Länge während des Webvorganges mit den  jeweiligen Stellungen des     Schusseintragmittels.     



  Mit 1 ist die Webkette und mit 2 eine     Schuss-          fadenvorratsspule    bezeichnet, deren Faden 3 mittels  des     Mitnehmers    4, welcher im vorliegenden Beispiel  ein     Greiferschützen    ist und dessen Länge der halben       Webkettenbreite    entspricht, in das Fach eingelegt  wird. Der     Mitnehmer    4 ist mit einem an sich be  kannten, nicht näher dargestellten     Fadenhalter    .11  versehen. Anstelle eines     Greiferschützens    könnte  auch eine     Greiferstange    verwendet werden.

   Entspre  chend     Fig.    1 ist der     Schussfaden    3 von der Spule 2  über die Bremse 5 und den     Umlenkbolzen    7 zur  Klemmvorrichtung 8 geführt, wo das     Schussfaden-          ende    festgehalten wird. Das von der Spule 2 abge  zogene Fadenstück entspricht der zweifachen Eintrab  länge eines Einzelschusses. Mittels der Abziehvor  richtung 9     (Fig.    3 und 6) kann der     Schussfaden    3  erfasst und über den     Umlenkbolzen    7 gelegt werden.  Die Schere 10     (Fig.    4) dient zum Abschneiden des  Fadens 3 in der Nähe der Klemme B.  



  Der Webvorgang geht folgendermassen vor sich:  Bewegt sich der     Mitnehmer    4 von der in     Fig.    1  gezeigten linken Endstellung in die rechte Endlage  entsprechend     Fig.    2, so wird der     Schussfaden    3, bei  gleichzeitigem Lösen der Klemmvorrichtung 8, vom  Fadenhalter 11 des     Mitnehmers    4 erfasst und in das  Fach der Kette 1 eingetragen. Hierauf erfolgt in  üblicher Weise Fachwechsel und Anschlag des in der  Kette 1 befindlichen     Teils    des     Schussfadens    3. Die  Länge des auf der rechten Seite der Kette 1 befind  lichen     Fadenstückrestes    entspricht dabei mindestens  angenähert der Kettenbreite.

   Beim Schuss von rechts  nach links (2. Schuss) wird dieser     Fadenendteil    vom  Fadenhalter 11 des     Mitnehmers    4 in das Fach einge  tragen, worauf in der linken Endstellung     (Fig.    3) des           Mitnehmers    4 Fachwechsel und Anschlag des     End-          fadenstückes    erfolgt.  



  Nach dem Anschlag des 2. Schusses wird der  Faden 3, wie in     Fig.    3 veranschaulicht, zwischen der  Bremse 5 und der linken Gewebeleiste durch die  Abziehvorrichtung 9 erfasst und über den     Umlenk-          bolzen    7 in die     Klemmvorrichtung    8 gelegt. Der nun  abgezogene Teil des     Schussfadens    3 verläuft nun wie  in     Fig.    4 gezeigt ist. Er bildet die zweite Hälfte des  jeweils einzutragenden Fadenstückes     abgepasster     Länge. Kurz vor dem Erfassen dieses Fadenteils  durch den     Mitnehmer    4 bei seinem Schuss von links  nach rechts wird der Faden 3 in der Nähe der  Klemmvorrichtung 8 durch die Schere 10 abge  schnitten.

   Der vom Vorrat getrennte Teil des     Schuss-          fadens    3 wird hierauf beim Schuss von links nach  rechts (3. Schuss) in das Fach eingetragen und ange  schlagen.     Fig.    5 zeigt die Lage verschiedener Teile  in diesem Zeitabschnitt. Nach dem Fachwechsel und  dem Anschlag geht der     Mitnehmer    4 von rechts nach  links (4. Schuss) in seine Ausgangsstellung zurück  und legt das Ende des     Schussfadens    3 in das Fach,  worauf erneut Fachwechsel und Anschlag erfolgen.  



  Der entsprechend den     Fig.    5 und 6 von der Spule  2 über die Bremse 5 zur Klemmvorrichtung 8 füh  rende     Schussfaden    3 wird nach Beendigung des  4. Schusses durch die Abziehvorrichtung 9 erfasst und  über den     Umlenkbolzen    7 gelegt, worauf der Faden  3 die in     Fig.    1 gezeigte Ausgangslage     einnimmt.     



  Beim beschriebenen Webvorgang entsteht auf der  der Vorratsspule 2 gegenüberliegenden Seite der  Kette eine normal abgebundene Kante, während auf  der     Vorratsspulenseite    eine aus Schlaufen sowie An  fängen und Enden der     abgepassten    Fadenstücke ge  bildete Kante entsteht.  



  Bei Verwendung von zwei auf der gleichen Seite  angeordneten     Schussfadenvorratsspulen    erfolgt der  Fadenabzug von den Vorratsspulen entweder vor  dem 1. und 3. Schuss für die eine und vor dem 5. und  7. Schuss für die andere Spule oder vor dem 1. und  5. Schuss für die eine und vor dem 3. und 7. Schuss  für die andere Spule.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Geweben mittels Schussfäden abgepasster Länge und mit nur auf einer Kettenseite angeordnetem, feststehendem Schuss- fadenvorrat, dadurch gekennzeichnet,
    dass von min destens einer Schussspule der 4fachen Eintraglänge eines Einzelschusses entsprechende Fadenstücke in zwei aufeinanderfolgenden <U>Abzug</U> bewegungen je zur Hälfte abgenommen werden und dass nach jeder Abzugbewegung die Hälfte des abgepassten Faden stückes durch zwei aufeinanderfolgende Schüsse in das Fach der Kette eingetragen wird, derart,
    dass auf der der Vorratsspule gegenüberliegenden Seite der Kette eine normal abgebundene Kante und auf der Vorratsspulenseite eine aus Schlaufen sowie Anfän gen und Enden der abgepassten Fadenstücke gebildete Kante entsteht. Il.
    Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein Schusseintragmittel (4) und eine Abziehvorrichtung (9), welche jeweils für die erste Abzugsbewegung den Schussfaden zwischen Spule (2) und einer Klemmvorrichtung (8) und für die zweite Abzug bewegung zwischen Spule (2) und Warenrand erfasst und je auf die doppelte Schusseintraglänge auszieht, wobei die beiden Hälften des abgepassten Schuss- fadenstückes durch den ersten und zweiten bzw. den dritten und vierten Schuss durch das Schusseintrag- mittel (4) in das Fach gelegt werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das Schusseintragmittel ein Greiferschützen ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 11 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Greiferschützens mindestens angenähert der halben Webkettenbreite entspricht. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Schusseintragmittel aus mindestens einer Greiferstange besteht.
CH347152D 1956-08-16 1956-08-16 Verfahren zur Herstellung von Geweben mittels Schussfäden abgepasster Länge und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens CH347152A (de)

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CH347152D CH347152A (de) 1956-08-16 1956-08-16 Verfahren zur Herstellung von Geweben mittels Schussfäden abgepasster Länge und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102023205630B3 (de) 2023-06-15 2024-08-22 Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Verfahren zur bildung einer schlaufenförmigen webkante an einer greiferwebmaschine und greiferwebmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102023205630B3 (de) 2023-06-15 2024-08-22 Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Verfahren zur bildung einer schlaufenförmigen webkante an einer greiferwebmaschine und greiferwebmaschine

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