Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. <B>251305</B> Vorrichtung zum Zerkleinern von Kraut und Hackfrüchten Gegenstand vorliegender zusätzlicher Erfindung ist eine weitere Ausbildung der im Patentanspruch des Hauptpatentes beschriebenen Vorrichtung zum Zerkleinern von Kraut und Hackfrüchten, und zwar zeichnet sich diese gemäss der zusätzlichen Erfindung dadurch aus, dass die unterhalb des an einem Trichter sich befindenden Rostes angebrachte, eine Schwung- masse tragende Welle mit auf dieser auswechselbar,
in ihrem Abstand veränderbar und in bezug auf ihre radiale Anordnung zueinander versetzt angeordneten Schneidemessern versehen ist und am Trichter min destens ein Organ zur Verhinderung des Auswerfens des Zerkleinerungsgutes vorgesehen ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes, dargestellt.
Es zeigt: Fig. <B>1</B> einen Vertikalschnitt, Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht, Fig. <B>3</B> einen Grund-riss, Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. <B>5</B> und<B>6</B> Einzelheiten.
Mit<B>1</B> ist der Einfülltilichter und mit 2 ein schräg ins Innere des Trichters geneigtes Schutzblech be zeichnet, welch letzteres an seinem aus dern EinfWl- trichter ragenden Ende in der ganzen Länge derart umgebogen ist, dass es an der Oberkante des Einfüll- trichters <B>1</B> eingehängt werden kann.
Am entgegen gesetzten Ende ist das Schutzblech 2 zu einem hülsen förmigen Aufnahmeorgan<B>3</B> geformt, in welche durch die Trichterwände hindurch der an einem Ende ab gebogene Steckdorn 4 lösbar eingeführtIst. Auf diesem Steckdorn 4 ist ausserhalb des Trichters<B>1</B> eine exzen trische Scheibe<B>5</B> befestigt, die mit einer halben Drehung des Steckdorns 4 in bzw. aus dem Eingriff mit einem S-förmig gebogenen Sicherungsorgan<B>6</B> ge- dreht werden kann. Dieses Sicherungsorgran <B>6</B> ist an der Trichterwand durch eine Schraube<B>7</B> befestigt.
Wird die exzentrische Scheibe<B>5</B> durch Drehen des Steckdorns 4 in Richtung des Pfeils (Fig. 2) ausser Eingriff mit dem Sicherungsorgan<B>6</B> gebracht, so kann der Steckdorn 4 aus dem hülsonförmigen Auf- nahineorgan <B>3</B> gezogen und das Schutzblech 2 aus dem Trichter<B>1</B> entfernt werden.
Am untern Teil des Trichters<B>1</B> ist der Ros,t <B>8</B> befestigt, der auf Trägern<B>9</B> und<B>10</B> aufliegt und auf nicht näher dargestellte Weise lösbar befestigt ist. An diesen Trägern<B>9</B> und<B>10</B> sind in deren Ebene, aber senkrecht zu ihrer Längsrichtung, die Träger<B>11</B> und 12 angebracht, an denen die Lager<B>13</B> und 14 befestigt sind, in denen die Antriebswelle<B>15</B> dreh bar gelagert ist. Diese Antriebswelle<B>15</B> trägt eine An triebsscheibe<B>16</B> und eine Schwungmasse<B>17</B> (Fig. 4).
Die Antriebsscheibe<B>16</B> erhält ihre Bewegung über ein zweckdienliches Verbindungsmittel von einer nicht dargestellten Kraftquelle. Zwischen den Lagern<B>13</B> und 14 hat die Welle<B>15</B> einen sechseckigen Quer schnitt. Auf diese sechskantig ausgebildete Welle<B>15</B> sind die Schneidemesser<B>18</B> aufgebracht und durch Distanzringe<B>19</B> voneinander getrennt, deren Achs löcher ebenfalls sechskantig ausgebildet sind (Fig. <B>5).</B> Durch Anwendung verschieden breiter Distanzringe<B>19</B> und durch Einlegen von Rosten mit mehr oder weni ger grossen Entfernungen der einzelnen Roststäbe kann die Anzahl der Messer verändert und,den, Be dürfnissen des Zerkleinerungsgutes, angepasst werden.
Die Schneidemesser<B>18</B> sind auf der Welle<B>15</B> leicht auswechselbar angeordnet. Die Messerschneiden sind entgegen der Wellendrehrichtung nach hinten ge schweift (Fig. <B>1</B> und<B>6),</B> und die Nabenlöcher der Messer sind dem Wellenquerschnitt angepasst, zum Beispiel sechseckförmig. Dadurch istes auf einfache Weise möglich, die Schneidernesser <B>18</B> in bezug auf ihre radiale Anordnung versetzt zueinander auf die Welle aufzubringen,
ohne besondere Sicherungsorgane für die Verkeilung der Welle<B>15</B> mit den Messern,<B>18</B> vorsehen zu müssen. Durch diese versetzte An- ordnunu kommen die Messer nacheinander zum Ein- 42 satz. Die Welle<B>15</B> hat drei längere und drei kürzere Sechseckseiten, und zwar in der Reihenfolge, dass auf eine längere eine kürzere Seite als der der normalen Sechseckseite entsprechende folgt (Fig. <B>5</B> und<B>6)
.</B> Die drei längeren Sechseckseiten 19a der Achslöcher liegen an den drei normalen Sechseckseiten 15a der Welle<B>15</B> an, während die drei kürzeren Sechseck- seiten <B>19b</B> der Achslöcher mit den andern Seiten 15a der Welle<B>15</B> einen Zwischenraum a bilden (Fig. <B>5).</B> Diese Sechskantausbildung der Achslöcher hat den Vorteil, dass diese ohne Nachbearbeitung zu der gleichseitigen Sechskante der Welle passen.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der be schriebenen Vorrichtung ist folgende: Nach Auflegen der Träger<B>9</B> und<B>10</B> und der mit diesen quer verbundenen Träger<B>11</B> und 12 auf einen nicht gezeichneten Behälter, wird, nachdem die Messerdistanz den Roststäbenabständen und diese wieder dem zu verarbeitenden Zerkleinerungsgut an- gepasst Cr wurden, der Rost <B>8</B> auf den Trägern <B>9</B> und 10 durch nicht veranschaulichte Mittel lösbar befestigt.
Hierauf wird auf den Rost<B>8</B> der Einfülltrichter <B>1</B> gesetzt und in diesen, zur Abschirmung der Schneid- messer <B>18</B> und zur Verhütung des Auswerfens von Zerkleinerungsgut aus dem Einfülltrichter <B>1</B> bei Ro tation der Schneidemesser<B>18</B> das Schutzblech 2 in diesen eingehängt und befestigt.
Diese Befestigung geschieht durch das Einführen des Steckdorns 4, zu erst durch die eine Seitenwanddes Einfülltrichters <B>1,</B> dann durch das am untem Ende, des Schutzbleches 2 vorhandene hülsenförinige Aufnahmeorgan<B>3</B> und zu letzt durch die zweite Seitenwand des Einfülltrichters <B>1.</B> Durch Drehen des Steckdorns 4 wird die exzentrische Scheibe<B>5</B> (Fig. 2 und<B>3)</B> unter das Sicherungsblech<B>6</B> gebracht und so ein Herausgleiten des Steckdorns 4 aus seiner das Schutzblech 2 festhaltenden Lage ver hindert.
Das in den Einfülltrichter <B>1</B> gebrachte Zer- kleinerung gsgut liegt auf dem Rost <B>8</B> auf. Wird nun die Welle<B>15</B> durch eine nicht dargestellte Antriebs vorrichtung in Bewegung gesetzt, so drehen sich die Messer<B>18</B> und zerkleinern das zu verarbeitende Gut, das, einmal die Grössenanordnung der Rostspaltbreite ,erreicht, durch den Rost<B>8</B> in den nicht dargestellten Behälter fällt.
Die nochmals zum Verschnitt kommen den Teile des Zerkleinerungsgutes werden durch die Bewegung der Messer<B>18</B> gehoben, vom Schutzblech 2 aber am Austreten aus dem Einfülltrichter <B>1</B> gehin dert. Die dargestellte Vorrichtung hat gegenüber be kannten dieser Art die Vorteile, dass die Schneide messer<B>18</B> und die Distanzringe<B>19</B> auf der Welle<B>15</B> ohne Anwendung spezieller Verkeilungsorgane der Drehbewegung der Welle folgen, dass sie einen Schutz gegen Auswerfen des Zerkleinerungsgutes während des Betriebes bietet, dass durch die Schwungmasse die Antriebs,
stösse verringert werden, dass sie ferner da durch ein relativ kleines Antriebsorgan benötigt, dass sie von verhältnismässig einfacher Bauart und bequem zu bedienen ist.