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Schalteranordnung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schalteranordnung, insbesondere für Magnettongeräte, mit Schaltern, von denen mindestens einer vermittels einer Schubstange betätigt wird.
Bei der Schalteranordnung gemäss der Erfindung ist neben einer Reihe von Schaltern mit untereinander annähernd parallel angeordneten Übertragungsgliedern ein weiterer einzelner Schalter angeordnet, dessen Schubstange quer zur Wirkrichtung der Übertragungsglieder der andern Schalter verläuft, wobei das geometrische Profil des einen von zwei quer zueinander stehenden Übertragungsgliedern mindestens in einer von deren Endstellungen in eine Aus- nehmung des andern übertragungsgliedprofils hineinragt, wobei die Verschiebbarkeit der Übertragungsglieder durch die Ausnehmungen ermöglicht ist, und ist an dem die Schubstangen enthaltenden Übertragungsglied mindestens ein Teil schwenkbar.
Eine Art der erfindungsgemässen Anordnung wird nachstehend an Hand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Eine solche Schalteranordnung kann zum Beispiel vorteilhafterweise in einem Magnettongerät vorgesehen sein.
Der normale Vorlauf wird von einer durch Drehbewegung betätigten Schubstange geschaltet; für den schnellen Vorlauf und den schnellen Rücklauf sowie für Aufnahme und Wiedergabe sind Drucktastenpaare mit Kipprasten angeordnet.
Fig.l zeigt die Schalter auf der Chassisplatte eines Magnettongerätes mit den die Bewegung der Bedienungsorgane auf die Schaltmechanismen übertragenden Organen bzw. Elementen. (Der obere und untere Teil der Fig. 1 sind nur aus zeichnerischen Gründen getrennt dargestellt, sind aber als zusammengehörige Teile derselben Ausführungsform der Erfindung zu betrachten, wobei der untere Teil der Fig. 1 als Fortsetzung auf der linken Seite des obern Teils der Fig. 1 zu denken ist.) Die Schaltmechanismen selbst sowie die von ihnen gesteuerten Teile sind der übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet. In der Zeichnung ist die Betriebsart Aufnahme mit normalem Vorlauf des Tonträgers dargestellt.
Die Fig. 2 veranschaulicht die gegenseitige Durchdringung der geometrischen Profile quer zueinander stehender Schubstangen. In der Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 gezeichnet, sie lässt die Lage der Ausnehmungen erkennen. Alle drei Schalter befinden sich in Ruhestellung. In den Fig. 4 ,und 5 sind ebenfalls Schnittdarstellungen nach der Linie III-III gemäss Fig.2 veranschaulicht, jedoch mit veränderten Betriebslagen.
Gemäss Fig.4 ist der Schalter für normalen Vorlauf eingeschaltet, gemäss Fig.5 die Drucktaste für schnellen Vorlauf. In den Fig. 3 bis 5 ist auch gezeigt, wie diese beiden Tasten gegenseitig verriegelt werden können. Die Fig.6 und 7 zeigen analoge Schnittdarstellungen für das Drucktastenpaar gemäss dem untern Teil der Fig. 1 und veranschaulichen zugleich, wie eine Beweglichkeit von übertra- gungsteilen, deren geometrische Profile sich teilweise- überschneiden, durch Ausschwenken eines übertra- gungsteils erzielt werden kann.
In den Fig. 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform mit gelenkfreier Ausbildung der in den Figuren horizontal dargestellten Schubstangen dargestellt.
In der Fig. 1 ist die Drucktaste für den schnellen Rücklauf mit 1, die für den schnellen Vorlauf mit 2, die für Wiedergabe mit 3 und die für Aufnahme mit 4 bezeichnet. 5 ist der Bedienungsknopf des Schalters für normalen Vorlauf, der durch Drehung um die Achse 12 mit Hilfe des Zwischenhebels 13 den Hebel 14 bei Drehung im Uhrzeigersinn in Längsrichtung verschiebt und dabei den normalen Vorlauf einschaltet.
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Die ganze Schalteranordnung ist auf der Chassisplatte 6 montiert. Die mit Kipprasten versehenen Drucktasten weisen Tastenkörper 7 auf, mit denen die Tastenstangen 8 verschoben werden können.
Beim Eindrücken einer derartigen Taste entgegen einer die Ruhelage bestimmenden Feder, die nicht gezeichnet ist, kann die Raste 9 eingerastet werden, wenn sie in die Öffnung 10 in der Chassisplatte 6 eintritt. Jede Tastenstange 8 ist ausserdem mit einer Ausnehmung 11 versehen. Die Ausnehmungen 11 sind bei den Tasten 1 und 2 oben abgeschrägt, bei den Tasten 3 und 4 kann eine solche Abschrägung entfallen. Die Schubstange 14 hat gegenüber den Stangen 8 der Tasten 1 und 2 eine derartige Lage, dass das eine Profil teilweise in eine Ausnehmung eines andern Profils ragt.
Dies ist deutlich in der Seitenansicht der Fig.2 zu ersehen. Damit nicht nur die Stange 14 beweglich ist, was durch die Ausnehmungen 11 ermöglich wird, sondern auch die Tastenstangen 8, hat die Schubstange 14 die Ausnehmungen 19. Befinden sich die Schubstange 14 und die Tasten 1 und 2 in Ruhelage, wie das in Fig. 3 dargestellt ist, so können entweder die Tasten 1 oder 2 oder die Schubstange 14 verschoben werden. Wird die Schubstange 14 verschoben, so entsteht die in Fig. 4 gezeichnete Lage. Beide Tasten 1 und 2 sind gesperrt. Um zu verhindern, dass die beiden Tasten 1 und 2 gleichzeitig gedrückt werden können, ist auf der Schubstange 14 der um die Achse 20 drehbare Hebel 21 angebracht.
Wird eine Taste gedrückt, so gleitet die Abschrägung der Ausnehmung 11 der Tastenstange 8 (Fig. 2) an dem Hebel 21 entlang und dreht das eine Ende des Hebels 21 von der Tastenstange weg. Dadurch greift aber das andere Ende des Hebels 21 in die Ausnehmung 11 der andern Taste ein und verhindert nach dem Einrasten der ersten Taste ein Drücken der zweiten Taste (Fig.5). In den Fig.3 bis 5 sowie auch in den weiter unten besprochenen Fig. 6 bis 9 ist eine gedrückte Taste (1 in Fig. 5, 3 in Fig.7, 9), wie sich aus Fig.2 ergibt,
durchgehend schraffiert und von der Schubstange 14 gegenüber den nicht gedrückten Tasten etwas weiter entfernt dargestellt, während die nichtgedrückten Tasten nicht durchgehend schraffiert sind. (1, 2 in Fig.3 und 4, 2 in Fig. 5, 3, 4 in Fig. 6 und 8, 4 in Fig. 7, 9.) In der gedrückten Stellung befindet sich in der Höhe der Schubstange 14 der volle Querschnitt der Taste, während sich in nicht gedrückter Stellung in dieser Höhe der Querschnitt im Bereich der Aussparung 11 befindet. Wenn die erste Taste wieder ausgerastet wird, kann die zweite Taste ohne weiteres gedrückt werden, da nun der Hebel 21 wieder beweglich geworden ist.
Vom Hebel 14 werden auch alle Organe, zum Beispiel das Andrücken der Gummiandrückrolle an die Tonrolle usw., die für den normalen Verlauf notwendig sind, gesteuert. Dies ist in der Fig. 1 (unten) durch den im Drehpunkt 24 abzweigenden Hebel 23 angedeutet. Das Ende der Schubstange 14, das sich gegen die Tasten 3 und 4 hin erstreckt, ist begrenzt beweglich gemacht. Der Hebel 16 ist um das Ge- lenk 15 drehbar. Der schräge Schlitz 17 des Hebels 16 gleitet dabei auf dem in der Chassisplatte 6 befestigten Stift 18. Wird beim Einschalten des normalen Vorlaufes der Hebel 14 in der Richtung der Tasten 3 und 4 bewegt, so wird der Teil 16 gegen die Tasten gedrückt.
Dadurch greift er in die Ausneh- mungen 11 beider Tasten ein, wenn diese nicht gedrückt sind, und sperrt sie. Damit also eine der Tasten 3 oder 4 gedrückt werden kann, muss der Hebel 14 nach rechts gezogen sein, der normale Vorlauf ist dann ausgeschaltet, und es kann nun eine der Tasten 3 oder 4 gedrückt werden. Die rückwärtige Kante der Stange 8 der gedrückten Taste liegt dann etwas weiter vorn und es kann die Schubstange 14 ungehindert nach links und damit der Teil 16 nach vorn gedrückt werden. Die gedrückte Taste kann aber jetzt nicht mehr ausgerastet werden, weil der Hebel 16 die beim Ausrasten notwendige Rückwärtsbewegung der Tastenstange 8 nicht mehr zulässt. Die Fig. 6 und 7 zeigen den geschilderten Vorgang zur Verdeutlichung schematisch.
Aus den Fig. 8 und 9 ist ersichtlich, dass man auch auskommen kann, ohne der Schubstange 14 einen ausschwenkbaren Teil 16 zu geben. Wenn man nämlich die gegenseitige Lage der Schubstange 14 und der Tastenstangen 8 so wählt, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt, dann kann man es erreichen, dass die Schubstange 14 an einer gekippten Taste vorbeigleiten kann.
Eine gegenseitige Sperre der Tasten 3 und 4 ist nicht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, kann aber bei Bedarf analog wie bei den Tasten 1 und 2 vorgenommen werden.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass die Tasten 1 bis 4 Schubstangen 8 aufweisen. Das die Bewegung auf den eigentlichen Schaltmechanismus übertragende Organ kann nämlich auch eine Drehbewegung ausführen. Auch bei einer solchen Bewegung kann eine quergestellte Schubstange 14 mit mehreren andern untereinander praktisch parallelen Übertragungsgliedern zusammenarbeiten. Ferner ist die Erfindung selbstverständlich nicht bloss für Magnettongeräte verwendbar, sondern überall dort, wo Schaltprobleme der eingangs erwähnten Art auftreten.