Fensterflügel mit drei Scheiben Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fensterflügel, bei welchem der Fensterflügelrahmen eine Innenscheibe, eine Aussenscheibe und eine im Zwischenraum zwischen diesen Scheiben angebrachte Zwischenscheibe enthält, welche genannten Zwi schenraum in einen äussern Luftraum und einen innern Luftraum unterteilt.
Der Fensterflügel nach der Erfindung kennzeich net sich dadurch, dass der Fensterflügelrahmen aus einem metallenen Aussenrahmen und einem metalle nen Innenrahmen zusammengesetzt ist, welche fest zusammengefügt sind, und zwar unter Verhinderung einer direkten Berührung zwischen dem Innenrahmen und dem Aussenrahmen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. Fig. 1 und 2 zeigen schematisch in schaubildlicher Darstellung zwei verschiedenartige Fenstertypen. Fig.3 zeigt einen Teil der Innenseite eines Fen sterrahmens mit darin eingesetzten Scheiben.
In Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und 3 gezeigt, und in Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 1 und 3 dargestellt.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen in derselben Weise wie Fig. 3, 4 und 5 das Fenster gemäss Fig. 2, wobei die Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 2 und 6 und die Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 2 und 6 zeigen. Fig. 7a und 8a zeigen eine Variante der Ausführung nach Fig. 7 und B.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 einen Blind rahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff oder aber einen hölzernen mit einer Metall- oder Kunststoff verkleidung versehenen Blindrahmen, der nach Fig. 1 mit einem darin auf waagrechten Haspen 2 auf gehängten beweglichen Flügelrahmen 3 und nach Fig. 2 mit einem seitlich auf Haspen 5 aufgehängten Flügelrahmen 4 versehen ist.
Bei der Ausführung gemäss den Fig. 3-5 besteht der bewegliche Fensterrahmen aus einem Aussen rahmen 10 und einem Innenrahmen 12 aus profilier ten Metallschienen, die unter Zwischenschaltung einer Packung 14 aus wärmeisolierendem Material fest miteinander verbunden sind. Der Rahmen ent hält drei Fensterscheiben, nämlich eine Aussenscheibe 16, eine Innenscheibe 18 und eine Zwischenscheibe 20. Der Luftraum zwischen der Aussenscheibe 16 und der Zwischenscheibe 20 ist als der äussere Luft raum 22 bezeichnet, und der Luftraum zwischen den Scheiben 20 und 18 als der innere Luftraum 24 bezeichnet.
Die Kommunikation zwischen den Luft räumen 22 und 24 geschieht dadurch, dass die Zwi schenscheibe 20 sowohl mit der eigentlichen Kante 26 als auch mit den der Kante am nächsten liegenden Flachseiten in einer Rinne 28 des Rahmens längs einem wesentlichen Teil der Kantenlänge frei liegt. Damit die Zwischenscheibe in ihrem Platz mitten in der Rinne 28 gehalten wird, sind Abstandstücke oder Stützen 30 zwischen die Scheibenkante und die Rinne 28 eingepasst. Diese Abstandstücke kön nen aus Leisten aus weichem Material, wie z. B. Gummi, Filz oder dergleichen, bestehen.
Zwischen den Abstandstücken bleiben Öffnungen 31 zurück, durch welche die Luft vom Aussenraum 22 hinab um die Kante der Zwischenscheibe 20 und in den Innenraum 24 emporströmt, um dann in ähnlicher Weise an der obern Kante vorbeizuströmen.
Gegen aussen sind die Lufträume 22 und 24 da durch abgedichtet, dass die Kanten der Scheiben 16 und 18 in Rinnen 34 bzw. 36 gefasst sind, wobei Abdichtungsleisten 38 zwischen die Seitenflächen dieser Rinnen und die Fensterscheiben eingeklemmt sind. An den senkrechten Kanten können ähnliche Abdichtungs- oder Halterungsleisten bei der Zwi schenscheibe 20 angebracht sein, so dass diese Kan ten ebenfalls über ihrer ganzen oder einen Teil ihrer Länge abgedichtet sind. Die untere Kante 26 der Zwischenscheibe 20 wird mittels der Stützen 30 im zweckdienlichen Abstand vom Boden der Rinne 28 gehalten, und die obere Kante befindet sich etwas unterhalb der obern Grundfläche der Rahmen rinne 28.
Der Innenrahmen 12 erstreckt sich bei der Aus führung gemäss den Fig. 3-5 bis zur Innenseite der Aussenscheibe 16, und die Rinne 34, in welcher die Aussenscheibe 16 sitzt, ist zwischen einem Flansch 40 des Innenrahmens und einem damit parallelen Flansch 42 des Aussenrahmens 10 gebildet. Die Rah men 10 und 12 sind mittels ineinander eingreifender Teile derselben zusammengehalten, und das isolie rende Packungsmaterial 14 ist derart angeordnet, dass der Innenrahmen 12 von dem Aussenrahmen 10 gänzlich isoliert ist. Nur der Innenrahmen 12 grenzt an die Lufträume 20 und 24, die daher nicht von dem bei niedriger Aussentemperatur im Freien kalten Aussenrahmen 10 gekühlt werden.
Zwischen die Rahmen 10 und 12 ist eine nach innen gekehrte Anschlagleiste 44 eingesetzt, mittels welcher der Fensterflügel in geschlossener Stellung am Blindrahmen anliegt.
Die Ausführung gemäss der Fig. 2 und 6-8 unterscheidet sich von der jetzt beschriebenen Aus führungsform lediglich durch die Form des Aussen rahmens 10' und der Profile des Innenrahmens 12', welche hinsichtlich der ineinander eingreifenden Teile und auch dadurch einfacher sind, dass sie keine Rin nen für die Fensterscheiben aufweisen. Somit liegt die Kante der Zwischenscheibe 20 in einer Rinne 28' einer Stützleiste 46, welche zwischen einen mit der Fensterflügelebene parallelen Flansch 48 am Aussen rahmen 10 und einen desgleichen mit der Fenster flügelebene parallelen Flansch 50 am Innenrahmen lose eingeschoben ist.
Die Kante der Aussenscheibe 16 sitzt in einer Rinne 34' zwischen dem Flansch 48 und einem damit parallelen Flansch 52 der Stütz leiste 46, und die Kante der Innenscheibe 18 sitzt in einer Rinne 36' zwischen dem Flansch 50 und einem damit parallelen Flansch 54 der Stützleiste 46.
Die Zwischenscheibe 20 wird mitten in der Rinne 28' mittels kurzer Abstandstücke 30' gehalten, zwi schen welchen Öffnungen 31 frei sind, so dass Luft vom äussern Luftraum 22 in die Rinne 28' hinein und um die Kante der Zwischenscheibe 20 strömt und in den innern Luftraum 24 wie bei der vorher gehenden Ausführungsform emporsteigen kann. Die obere Kante der Zwischenscheibe liegt in ähnlicher Weise in der Rinne 28' frei, so dass die Luft auch hier vorbeiströmen kann, nämlich vom innern Luft raum 24 nach dem äussern Luftraum 22, wenn die Aussentemperatur im Freien niedriger ist als die Innentemperatur. Die Aussen- und die Innenscheiben werden an ihrem Platz mittels Leisten 38 gehalten, welche auch die Lufträume 22 und 24 nach ihrer Aussenseite hin abdichten.
Das Profil des Innenrahmens 12' ist ungefähr U-förmig und dasjenige des Aussenrahmens 10' in der Hauptsache T-förmig und unter Zwischenschal tung einer wärmeisolierenden Packung 14 zwischen die Schenkel des erstgenannten Profils eingeschoben. Der Fensterflügelrahmen besteht somit aus den bei den fest zusammengefügten Rahmen 10', 12'.
Die Ausführung gemäss den Fig. 6-8 ermöglicht eine bequeme Montage der Fensterscheiben, indem die Scheiben 16, 18, 20 einzeln eingesetzt werden können. Die Zwischenscheibe 20 wird in ihre Rinne 28' in der Stützleiste 46 eingesetzt, ehe die Stütz leiste an ihren Platz im Fensterflügelrahmen einge schoben wird. Die Rahmen 10', 12' werden inein ander in die gezeigte Stellung zusammengeschoben, erst nachdem die Scheibe 18, die Stützleiste mit der Zwischenscheibe 20 und die Scheibe 16 an ihren Platz angebracht worden sind.
Die Ausführung gemäss Fig.7a und 8a unter scheidet sich von derjenigen in Fig. 7 und 8, indem die Stützleiste 46, die aus Metall besteht, durch ein Stützbett 46' aus Gummi, Kunststoff oder derglei chen ersetzt ist, welches Stützbett mit seinem ganzen Umfang auf der Innenseite des Innenrahmens 12' anliegt. Dieses Stützbett ist mit einer mittleren Rinne 28a versehen, welche die Kante der Zwischenscheibe umfassende Stützteile 56 enthält. Zwischen diesen Stützteilen sind diejenigen Durchgänge 31 gebildet, durch die die Luft vom einen Luftraum 22 nach dem andern 24 strömt. An den Aussen- und Innenseiten des Stützbettes 46' ist letzteres mit Falzen für die äussere Glasscheibe 16 bzw. die innere Glasscheibe 18 ausgebildet.
Die Zwischenscheibe kann gegebenenfalls aus an derem Material als die übrigen Scheiben, z. B. aus gefärbtem Glas, bestehen. Die Zwischenscheibe kann gegebenenfalls aus einem weicheren Material be stehen, welches wärmeisolierender ist als das Glas der Aussenscheibe und der Innenscheibe.