DE945184C

DE945184C - Scheibenhalterung und Fuehrung fuer rahmenlose Scheiben an Schiebefenstern

Info

Publication number: DE945184C
Application number: DEP8271A
Authority: DE
Inventors: Karl Pannkoke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-02
Filing date: 1952-09-02
Publication date: 1956-07-05

Description

Scheibenhalterung und. Führung für rahmenlose Scheiben an Schiebefenstern Die Erfindung hat eine Verbesserung bereits bekannter, rahmenloser, lotrechter Schiebefenster zum Gegenstand. Meistens werden diese Schiebefenster in ineinandergreifenden U-förmigen Profilschienen geführt. Die bekannten Glashalteschienen haben ein auf eine bestimmte Glasstärke abgepaßtes Profil. Ist das Glas stärker, so wird die Glashalteschiene auseinandergep.reßt und klemmt in der Führungsschiene. Ist das Glas schwächer, so klappert die Scheibe, und das Fenster schließt an der Überlage der Scheiben nicht dicht genug. Außerdem hat sich gezeigt, daß bei den bekannten Ausführungen der Glashalteschienen für das Glas eine -erhebliche Bruchgefahr besteht, wenn die Lüftungsscheibe von der oberen Endstellung herabgelassen wird. Dieser Nachteil macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die Lüftungsscheibe nicht peinlich genau, eingebaut worden ist, oder wenn durch Alterung des Fensterflügels die Lüftungsscheibe abgesackt ist. Außer der Vermeidung dieser genannten Nachteile will die Erfindung eine bessere Abdichtung an der Überlage der Glasscheiben erreichen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Scheibenhalterung und Führung für rahmenlose Scheiben an lotrechten Schiebefenstern die Glashalteschiene für die lotrecht verschiebbaren Scheiben im Querschnitt eine U-Form mit nach innen gerichtetem äußerem Schenkel aufweist und daß dieser Schenkel federnd ist.
Vorzugsweise ist der obere Rand des äußeren Schenkels der Glashalteschiene wellenförmig ausgebildet, wodurch eine wesentlich bessere Federung der Schiene erreicht wird.
Der Rücken der Glashalteschiene kann am oberen und unteren Ende eine Aussparung aufweisen, so daß die Glasscheibe in° Höhe dieser, Aussparungen keine Berührung mit den Metallteilen hat und somit beim eventuellen Ecken der- Scheibe 'nicht besonders beansprucht wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Führungsschiene für die lotrecht verschiebbare Scheibe im unteren, im Bereich des feststehenden Fensters liegenden Teil L-förmig ausgebildet und die Führung auf der Seite der feststehenden Scheibe von dieser übernommen ist, während in dem über die feststehende Scheibe hinausragenden Teil die Führungsschiene einen U-förmigen Querschnitt hat.
Weitere Merkmale und Einzelheiten sowie -Vorteile der Erfindung, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
Fig. i und :2 stellen Querschnitte durch zwei verschiedene Ausführungsformen dar; Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung einer mit einer Glashalteschiene versehenen. Scheibe, und Fig.4 ist eine schaubildliche Darstellung einer Glashalteschiene mit gewelltem, federndeni Schenkel. Der Schenkel i der -im Querschnitt U-förmigen Glashalteschiene ist nicht parallel zu dem zum Steg :2 senkrecht stehenden Schenkel 3 angeordnet, sondern federnd nach innen gerichtet (Fig. i und 2). Hierdurch wird nicht nur ein Einkitten der Scheibe 4 erspart, sondern auch ein Klappern der Scheibe-4 selbst dann verhindert, wenn das Glas der Scheibe 4 dünner ausfällt als vorgesehen war. Ferner. wird durch diese Ausbildung der Glashalteschiene der Reibungswiderstand zwischen ihr und der Führungsschiene 6 verringert. Zur Verbesserung der federnden Wirkung dies äußeren Schenkels i der Glashalteschiene kann der obere -Rand dieses Schenkels, wie Fig. 4 zeigt, gewellt sein.
Oben und unten sind im Steg :2 der Glashalteschienen Aussparungen 8 angeordnet. In Höhe dieser Aussparungen hat die-Glasscheibe .an ihren Längskanten keine Berührung mit den Metallteilen, so daß die Ecken der Glasscheibe beim Verkanten nicht besonders beansprucht und gefährdet werden.
Wird bei geschlossenem Fenster eine bessere Abdichtung zwischen der feststehenden Scheibe 5 und der Lüftungsscheibe 4 verlangt, so empfiehlt es sich, statt der Führungsschiene 6 mit dem U-förmigen Profil (Fig. i) ein solches Profil zu wählen, bei dem der zwischen. der Glashalteschiene der Lüftungsscheibe 4 und der feststehenden Scheibe 5 liegende Schenkel 6" der Führungsschiene ganz oder teilweise fortgelassen ist (Fig. 2). Hierdurch wird der Abstand zwischen der Lüftungsschiene 4 und der feststehenden Seheibe 5 um die Wandstärke des Profilschenkels 6" und dessen eventuellen Unebenheiten verringert. Die Glashalteschiene 2 :gleitet mit dem Schenkel 3 auf der Glasoberfläche der feststehenden Scheibe 5, und zwar in ganzer Höhe oder nur in Höhe der Scheibenüberlage, so daß nur in geschlossener Stellung des Fensters dieser Vorteil erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibenhalterung und Führung für rahmenlose. Scheiben an Schiebefenstern, dadurch gekennzeichnet, daß die Glashalteschiene für die lotrecht verschiebbaren Scheiben im Querschnitt eine U-Form mit nach innen gerichtetem äußerem Schenkel aufweist und d@aß dieser Schenkel federnd ist.
2. Scheibenhalterung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des äußeren Schenkels der Glashalteschi.ene wellenförmig ausgebildet ist.
3. Scheibenhalterung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken der Glashalteschiene am oberen und unteren Ende eine Aussparung aufweist.
4. Scheibenhalterung und Führung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d.ie Führungsschiene für die lotrecht verschiebbare Scheibe im unteren, im Bereich des feststehenden Fensters liegenden Teil L-förmig ausgebildet und die Führung auf der Seite der feststehenden Scheibe von dieser übernommen ist, während in dem über die feststehende Scheibe 'hinausragenden Teil die. Führungsschiene einen U-förmigen Querschnitt hat. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 178 991, 281055.