CH339393A - Messobjektiv für telezentrischen Strahlengang - Google Patents

Messobjektiv für telezentrischen Strahlengang

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CH339393A
CH339393A CH339393DA CH339393A CH 339393 A CH339393 A CH 339393A CH 339393D A CH339393D A CH 339393DA CH 339393 A CH339393 A CH 339393A
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sep
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Inventor
Walter Dr Lotmar
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Kern & Co Ag
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description


      Messobjektiv    für     telezentrischen    Strahlengang         Messobjektive    haben die Aufgabe, Skalen oder  Konturen von Gegenständen scharf und     verzeich-          nungsfrei    beispielsweise auf einen Projektionsschirm  oder in die Brennebene eines Okulars abzubilden.  Der Strahlengang soll dabei nach Möglichkeit     objekt-          seitig        telezentrisch    verlaufen, damit geringe Abwei  chungen im Fokussieren des Bildes keinen     Einfluss     auf die     Messgrösse    haben.  



  Die     Apertur    der beleuchtenden Bündel wird bei       Messobjektiven    im allgemeinen relativ klein gewählt,  beispielsweise zu 0,1 oder geringer, wobei sich diese  Angabe wie üblich auf den Sinus des halben     öffnungs-          winkels    bezieht.  



  Bei der Verwendung von     Messobjektiven    auf so  genannten Profilprojektoren ist es meist erwünscht,  die Brennweite der Objektive in gewissen Grenzen  verändern zu können, damit ein Satz von auswechsel  baren Objektiven mit exakt eingehaltenen vorgewähl  ten Abbildungsmassstäben zur Verfügung steht, ohne  dass der Abstand des abzubildenden Objekts von der  Bildebene geändert zu werden braucht. Die     hierfür     nötige Abstimmung der Brennweite der Objektive  sollte jedoch möglichst keine Veränderung der Bild  qualität nach sich ziehen; insbesondere darf dadurch  kein     Verzeichnungsfehler    und keine Bildkrümmung  eingeführt werden.

   Der bisher für Profilprojektoren       vielfach    verwendete sogenannte     Gauss-Typus    verhält  sich beispielsweise in dieser Hinsicht wenig günstig.  



  Bei Profilprojektoren ist es ferner oft erwünscht,  auch Oberflächen opaker Objekte     episkopisch    ab  bilden zu können, wobei häufig zugunsten der Licht  stärke der Abbildung auf     telezentrischen    Strahlengang  der beleuchtenden Bündel verzichtet wird. Dieser Fall  tritt vor allem bei mehr oder weniger diffus reflektie  renden Objekten ein. Damit ergibt sich jedoch für  das Objektiv die weitere Forderung, dass auch mit  weit geöffneten Bündeln, also grösseren Aperturwer-         ten,    eine scharfe und     verzeichnungsfreie    Abbildung  zustande kommen soll.  



  Es sind     vierlinsige    Objektive aus zwei äussern       sammelnden    und zwei innern zerstreuenden Gliedern  bekannt, die sich sowohl für den     telezentrischen    als  auch     episkopischen    Strahlengang bezüglich Verzeich  nung,     meridionaler    Bildebnung und sphärischer  Aberration in mässigen Grenzen korrigieren lassen,  wobei jedoch infolge einer relativ hohen     Petzval-          summe    der     Sagittalfehler    beträchtlich bleibt.

   Die  Linsenstärken und     Durchbiegungen    lassen sich dabei  derart wählen, dass die einander zugekehrten Flächen  der beiden innern zerstreuenden     Glieder    relativ grosse  Radien aufweisen. Im Zusammenhang damit ergibt  sich bei diesem Typus eine geringe Abhängigkeit des  Korrekturzustandes vom Abstand der beiden     innern     Glieder, so dass die Änderung dieses Abstandes ein  geeignetes Mittel zur Abstimmung der Brennweite des  Objektivs darstellt.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein     Messobjektiv    für       telezentrischen    Strahlengang mit vier in Luft stehen  den Gliedern, von denen das erste und letzte Glied  sammelnd, das zweite und dritte Glied zerstreuend  wirken, bei welchem mindestens das dritte Glied eine  sammelnde Kittfläche enthält, deren hohle Seite dem  Objekt zugekehrt ist.  



  Es wurde gefunden, dass sich durch Einführung  einer derartigen Kittfläche der Zonenfehler der Ver  zeichnung sowie die     Petzvalsumme    wesentlich ver  bessern lassen, wobei die für die Abstimmung günstige  Eigenschaft einer nur geringen Abhängigkeit der Kor  rektur vom Abstand der beiden innern Glieder er  halten bleibt. Diese Wirkung der     Kittfläche    ist jedoch  daran gebunden, dass die Differenz der Brechungs  indizes an derselben     vorteilhaft    merklich, insbesondere  grösser als 0,05 ist.

        Durch Einführen einer     sammelnden        Kittfläche,     deren erhabene Seite dem Objekt     zugekehrt    ist, auch  in das zweite Glied kann eine weitere Verbesserung  der     Petzvalsumme    sowie besonders des sphärischen  Zonenfehlers erzielt werden.

   Auch bei diesem Aufbau  des     Messobjektives    aus sechs Linsen lassen sich mit  Vorteil die Radien der einander     zugekehrten    Flächen  der beiden     innern    Glieder relativ gross, insbesondere  absolut genommen grösser als die Brennweite des  Objektivs halten, so dass auch hier die Abstimmung  der Brennweite durch Änderung des Abstandes dieser  Glieder     möglich    ist, ohne dass der     Korrekturzustand     wesentlich     beeinflusst    wird.

   Der zuletzt beschriebene  Typus mit je einer sammelnden Kittfläche in den bei  den innern, zerstreuenden Gliedern eignet sich nach  dem Gesagten also insbesondere für     Messobjektive     von Profilprojektoren, welche sowohl für     Diaskopie     mit     telezentrischem    Strahlengang als auch für     Episko-          pie    mit weit geöffneten     Bündeln    benutzt werden.  



       In    den     Fig.    1 und 2 der Zeichnung sind zwei bei  spielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen  standes dargestellt.  



  Die     Fig.    1 zeigt ein korrigiertes     Messobjektiv    für       telezentrisehen    Strahlengang mit vier in Luft stehen  den Gliedern. Das erste Glied ist hierbei durch die  sammelnde Linse     L1    und das -zweite Glied durch die  zerstreuende Linse     L?    gebildet. Das dritte, zer  streuend wirkende     Glied    ist aus den     Linsen        L3    und       L.1    zusammengesetzt und enthält eine     sammelnde    Kitt  fläche, während das vierte Glied aus der     sammelnden     Linse     L5    besteht.

   Mit dem senkrechten Doppelpfeil ist  das Objekt angedeutet.  



  In der nachstehenden Tabelle I sind, für die Brenn  weite     f    = 1,00, die Radien und Abstände sowie die  Brechungsindizes     nd    für die     d-Linie    des Helium  spektrums und die     Abbeschen    Zahlen v angegeben.

    
EMI0002.0035     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Radien <SEP> Abstände <SEP> nd <SEP> v
<tb>  r1 <SEP> = <SEP> + <SEP> 0,716
<tb>  0,047 <SEP> 1,6073 <SEP> 59,5
<tb>  - <SEP> 1,086
<tb>  0,094 <SEP> 1,0000 <SEP>   r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> 0,518
<tb>  0,033 <SEP> 1,6477 <SEP> 33,9
<tb>  r1 <SEP> = <SEP> -1,504
<tb>  0,165 <SEP> 1,0000 <SEP>   r5 <SEP> = <SEP> + <SEP> 5,865
<tb>  0,055 <SEP> 1,6700 <SEP> 47,2
<tb>  r6 <SEP> = <SEP> - <SEP> 0,364
<tb>  0,033 <SEP> 1,5814 <SEP> 40,8
<tb>  r7 <SEP> = <SEP> -f- <SEP> 0,576
<tb>  0,066 <SEP> 1,0000 <SEP>   rs <SEP> = <SEP> -f- <SEP> 1,074
<tb>  0,047 <SEP> 1,6073 <SEP> 59,5
<tb>  rg <SEP> = <SEP> - <SEP> 1,074
<tb>  <I>f <SEP> =</I> <SEP> 1,00 <SEP> <I>s'</I> <SEP> = <SEP> 0,

  788       Das in     Fig.    2 dargestellte korrigierte     Messobjektiv     eignet sich besonders für Profilprojektoren, welche  sowohl für     Diaskopie    mit     telezentrischem    Strahlen  gang, als auch für     Episkopie    mit weit geöffneten  Bündeln benutzt werden. Dieses     Messobjektiv    besteht  ebenfalls aus vier in Luft stehenden Gliedern und ist  aus sechs Linsen aufgebaut.

   Das erste Glied besteht  aus der     sammelnden    Linse     L1.    Das zweite, zerstreuend       wirkende    Glied ist aus der zerstreuenden Linse     L@     und der sammelnden Linse     L3    zusammengesetzt und  enthält eine sammelnde Kittfläche. Das dritte, eben  falls zerstreuend wirkende Glied ist auch aus zwei  Linsen, nämlich der sammelnden Linse     L4    und der  zerstreuenden Linse     L5,    zusammengesetzt und enthält  ebenfalls eine sammelnde Kittfläche. Das vierte Glied  besteht aus der sammelnden Linse     L6.     



  In der nachstehenden Tabelle sind die Radien und  Abstände sowie die Brechungsindizes für die     d-Linie     des Heliumspektrums und die     Abbesehen    Zahlen für  eine Brennweite von f = 1,00 angegeben.  
EMI0002.0052     
  
    <I>Tabelle <SEP> 11</I>
<tb>  Radien <SEP> Abstände <SEP> nd <SEP> v
<tb>  r1 <SEP> = <SEP> -i- <SEP> 0,687
<tb>  0,040 <SEP> <B>1</B>,7170 <SEP> 47,7
<tb>  -1,379
<tb>  0,079 <SEP> 1,0000 <SEP>   r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> 0,485
<tb>  0,030 <SEP> 1,6131 <SEP> 44,0
<tb>  r4 <SEP> = <SEP> + <SEP> 0,314
<tb>  0,044 <SEP> 1,6516 <SEP> 58,5
<tb>  r5 <SEP> = <SEP> - <SEP> 6,440
<tb>  0,040 <SEP> 1,0000 <SEP>   Y6 <SEP> = <SEP> 00
<tb>  0,044 <SEP> <B>1</B>,6910 <SEP> 54,8
<tb>  r7 <SEP> = <SEP> - <SEP> 0,300
<tb>  0,030 <SEP> 1,6131 <SEP> 44,0
<tb>  r8 <SEP> = <SEP> + <SEP> 0,544
<tb>  0,099 <SEP> 1,

  0000 <SEP>   r9 <SEP> = <SEP> + <SEP> 1,900
<tb>  0,040 <SEP> 1,6929 <SEP> 52,4
<tb>  rlo <SEP> =-0,747
<tb>  f <SEP> = <SEP> 1,00 <SEP> s' <SEP> = <SEP> 0,763       In beiden Ausführungsbeispielen ist der Unter  schied der Brechungsindizes an der Kittfläche des drit  ten Gliedes grösser als 0,05 und die Radien der ein  ander zugekehrten Flächen des zweiten und     dritten          Glieds    sind, jeder für sich absolut genommen, grösser  als die jeweilige Brennweite des     Messobjektivs.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Messobjektiv für telezentrischen Strahlengang mit vier in Luft stehenden Gliedern, von denen das erste und letzte Glied sammelnd, das zweite und dritte Glied zerstreuend wirken, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das dritte Glied eine sammelnde Kitt- fläche enthält, deren hohle Seite dem Objekt zu gekehrt ist. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Messobjektiv nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Differenz der Brechungsindizes an der Kittfläche des dritten Gliedes grösser als 0,05 ist.
    2. Messobjektiv nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass auch das zweite Glied eine sam melnde Kittfläche enthält. 3. Messobjektiv nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kitt- Fläche des zweiten Gliedes ihre konvexe Seite dem Objekt zukehrt. 4. Messobjektiv nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Radien der einander zugekehr ten Flächen des zweiten und dritten Gliedes, jeder für sich absolut genommen, grösser als die Brennweite des Objektivs sind.
    5. Messobjektiv nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der einander zugekehrten Flächen des zweiten und dritten Gliedes, jeder für sich absolut genommen, grösser als die Brennweite des Objektivs sind.
CH339393D 1956-03-17 1956-03-17 Messobjektiv für telezentrischen Strahlengang CH339393A (de)

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CH339393T 1956-03-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0555670A1 (de) * 1992-01-23 1993-08-18 Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. Telezentrisches optisches Abbildungssystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0555670A1 (de) * 1992-01-23 1993-08-18 Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. Telezentrisches optisches Abbildungssystem
US5414561A (en) * 1992-01-23 1995-05-09 Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. Telecentric imaging optical system

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