CH338899A - Schutzschaltungsanordnung, insbesondere für Elektromotoren - Google Patents
Schutzschaltungsanordnung, insbesondere für ElektromotorenInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/085—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
- H02H7/0852—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load directly responsive to abnormal temperature by using a temperature sensor
Description
Schutzschaltungsanordnung, insbesondere für Elektromotoren Der übliche Motorschutz elektrischer Motoren besteht darin, dass mit dem zu schützenden Motor Auslöser in Serie geschaltet werden. Die Auslöser bestehen aus Paketen von Bimetallen, die infolge der Erwärmung beim Durchfluss des elektrischen Stromes durchbiegen. Nimmt ein geschützter Elek tromotor infolge Überlastung oder wegen eines De fektes zuviel Strom auf, erreicht die Durchbiegung der Auslöser ein unzulässig grosses Mass, so dass bei spielsweise über ein Klinkenwerk der Motorschalter ausgeschaltet wird. Die als Auslöser bezeichneten Bimetallpakete stellen ein Wärmeabbild des zu schüt zenden Elektromotors dar. Leider ist die Wärme kapazität der Auslöser im Vergleich zu den zu schüt zenden Motoren viel zu klein. Die Verschiedenheit der Wärmekapazitäten wirkt sich darin aus, dass die Auslöser schneller die Endbeharrungstemperatur er reichen als die Motoren. Bei Motoren mit schwerem und häufigem Anlauf lösen richtig eingestellte Bime- tallauslöser zu früh aus, das heisst, dass die betref fenden Motoren nicht voll ausgenützt werden können. Wird dem erschwerten Anlauf durch Einsetzen von Auslösern mit zu grossem Nennstrom Rechnung getra gen, so sind die Motoren bei mässiger Dauerüberlast nicht geschützt. Die Schutzschaltungen können auch für elektische Apparate, wie zum Beispiel für Transformatoren, angewendet werden. Die Verschiedenheit zwischen Wärmekapazität der Auslöser und dem zu schützen den Apparat ist praktisch gleich wie bei den Motoren. Den Nachteil des schlechten thermischen Abbil des kann man vermeiden, wenn die Abschaltung von Temperaturfühlern ausgelöst wird, die direkt in die zu schützenden Motoren oder Apparate eingebaut werden. Aus dieser Erkenntnis heraus wurden kleine Schalter auf Bimetallbasis entwickelt, die sich in den Motoren-, beziehungsweise Apparatewicklungen di- rekt unterbringen lassen. Bei unsorgfältiger Montage werden diese kleinen Schalter oft deformiert, worauf sich das Bimetallglied verklemmt und der Auslöser dann nicht mehr funktioniert. Weil solche Deforma tionen nicht beachtet wurden, sind schon vermeint lich geschützte Motoren verbrannt. Vorliegende Erfindung benützt den Vorteil der Temperaturmessung im Motor beziehungsweise im Apparat und vermeidet den Nachteil, kleine empfindli che Schalter in den Motor einzubauen. Es wird vorge schlagen, als Temperaturfühler temperaturabhängige elektrische Widerstände in die zu schützenden Wicklun gen einzubauen. Diese Widerstände haben keine beweg lichen Teile und sind daher mechanisch robust. Auf der beigefügten Zeichnung ist die erfindungs gemässe Anordnung schematisch als Ausführungsbei spiel für einen Drehstrommotor dargestellt. 1 ist die Drehstromzuleitung, 2 deutet den Schalter an, 3 be deutet den Mechanismus, mit dem der Schalter im geschlossenen Zustand festgehalten wird. 4 ist der Motor und 5 die eingebauten temperaturabhängigen Widerstände. Im eingeschalteten Zustand ist der Schalter 2 im Mechanismus 3 verklinkt. Wird die Wicklung des Motors 4 durch einen Strom, der über dem Nenn strom liegt, stark erwärmt, so nehmen die Widerstände 5 an dieser Erwärmung teil. Infolge dieser Erwär mung sinkt der Widerstand der Widerstände 5, was eine starke Vergrösserung des elektrischen Stromflus- ses durch die Widerstände und die mit ihnen in Serie geschaltete Spule bei 3 zur Folge hat. Wenn der Strom in der Spule gross genug geworden ist, wird die Verklinkung 3 gelöst und der Schal ter 2 öffnet sich, wodurch der Motor und die Wider stände 5 abgeschaltet werden. Die Widerstandsab nahme der Widerstände 5 erfolgt normalerweise viel stärker als linear, was einen steilen Anstieg des Aus- lösestromes zur Folge hat. Die Zugkraft der Spule nimmt mit dem Strom quadratisch zu. Infolge des Zusammenwirkens dieser beiden Tatsachen tritt bei einer bestimmten Temperatur in den Wicklungen von 4 eine Auslösung des Schalters 2 ein. Die Strom zunahme im Auslösekreis ist bei Anstieg der Tem peratur in der Motorenwicklung von Raumtem peratur auf etwa 100 C eins zu zehn. Die Verklinkung bei 3 kann auch statt durch eine Spule von einem Bimetallpaket, das vom Auslösestrom durchflossen wird, ausgelöst werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schutzschaltungsanordnung, insbesondere für Elektromotoren mit eingebauten Temperaturfühlern, dadurch gekennzeichnet, dass als Temperaturfühler temperaturabhängige Widerstände vorgesehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Schutzschaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit den tempera turabhängigen Widerständen eine Auslösespule zusam mengeschaltet ist. 2. Schutzschaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Auslösespule einen Anker magnetisiert, der ein Klinkenwerk auslöst.3. Schutzschaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit den tempe raturabhängigen Widerständen Bimetallauslöser zu sammengeschaltet sind. 4. Schutzschaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bimetallauslöser auf ein Klinkenwerk wirken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH338899T | 1955-09-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH338899A true CH338899A (de) | 1959-06-15 |
Family
ID=4504810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH338899D CH338899A (de) | 1955-09-07 | 1955-09-07 | Schutzschaltungsanordnung, insbesondere für Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH338899A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013107819A1 (de) * | 2013-07-22 | 2015-01-22 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | "Schaltung zum thermischen Schutz und zur Leistungsregelung von Elektromotoren" |
-
1955
- 1955-09-07 CH CH338899D patent/CH338899A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013107819A1 (de) * | 2013-07-22 | 2015-01-22 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | "Schaltung zum thermischen Schutz und zur Leistungsregelung von Elektromotoren" |
DE102013107819A8 (de) * | 2013-07-22 | 2015-03-26 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | "Schaltung zum thermischen Schutz und zur Leistungsregelung von Elektromotoren" |
DE102013107819A9 (de) * | 2013-07-22 | 2015-05-21 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | "Schaltung zum thermischen Schutz und zur Leistungsregelung von Elektromotoren" |
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