CH337730A - Flüssigkeits-Mehrkolbenpumpe - Google Patents
Flüssigkeits-MehrkolbenpumpeInfo
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Description
Flüssigkeits-Mehrkolbenpumpe Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssig- keits-Mehrkolbenpumpe, deren Förderkapazität ver änderlich ist und bei der ein Zylinderblock um eine die Zu- und Ableitungen enthaltende, stationäre Achse rotiert und radial angeordnete Kolben auf weist, welche stirnseitig an einem in seiner Exzentri zität zur stationären Achse einstellbaren Kreisring abgestützt sind. Gemäss der Erfindung wird dieser Kreisring von einem Wälzlager gebildet, an dessen Innenring die Kolben direkt anstehen und an dessen Aussenring Mittel zum Verstellen des Wälzlagers quer zur sta tionären Achse angreifen. Durch die Anordnung eines Wälzlagers ergeben sich bauliche Vorteile im Sinne konstruktiver Ver einfachung, Herabsetzung des Verschleisses und Ver billigung der Herstellung gegenüber bisher bekannt gewordenen Mehrkolbenpumpen mit rotierendem Zylinderblock, welche Vorteile im einzelnen aus der anschliessenden Beschreibung von Ausführungs beispielen des Erfindungsgegenstandes ersichtlich sind. Auf der beiliegenden Zeichnung sind vier Aus führungsbeispiele der erfindungsgemässen Mehr kolbenpumpe schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch ein erstes Aus führungsbeispiel mit einem Kolbenstern. Fig. 2 ist ein Axialschnitt durch ein zweites Aus führungsbeispiel mit zwei Kolbensternen. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt zu Fig. 1 und 2. Fig. 4 und 5 sind je ein Axialschnitt durch zwei weitere Ausführungsbeispiele mit einem bzw. zwei Kolbensternen, und Fig. 6 zeigt einen Querschnitt zu Fig. 4 und 5. In allen Ausführungsbeispielen sind miteinander übereinstimmende Bestandteile mit gleichen Bezugs ziffern bezeichnet. Der stationäre Achszapfen 1 ist im Pumpengehäuse 2 befestigt, dessen Deckel 3 ein zum Achszapfen 1 koaxiales Lager 4 für die An triebswelle 5 des auf dem Achszapfen 1 rotierenden Zylinderblocks 6 aufweist. Gemäss Fig. 1 enthält der Zylinderblock 6 in sternförmiger Anordnung um die Pumpenachse vier Zylinderbohrungen 6a, deren Achsen in der gleichen Ebene radial zur Pumpenachse liegen und welche gegen den Achszapfen 1 hin je eine Durchtritts- öffnung 6b aufweisen. In jeder Zylinderbohrung 6n ist ein am Aussenumfang des Zylinderblocks 6 aus tretender Kolben 7 verschiebbar, der mit einem peri pheren Teil seines Kolbenbodens unter der Wirkung einer in der Zylinderbohrung 6a befindlichen Schrau benfeder 8 an der konischen Innenfläche des Innen ringes 9a eines Kugellagers 9 ansteht. Das Kugellager 9 ist mittels einer im Pumpengehäuse 2 einge schraubten Stellschraube 11 entgegen der Wirkung einer ihr diametral gegenüber angeordneten Schrau benfeder 12 quer zur Pumpenachse verstellbar und zu diesem Zweck durch zwei einander gegenüber liegende Vorsprünge 10 am Gehäuse 2 in der Ver- stellrichtung geführt und kann somit in dieser Rich tung gegenüber der Pumpenachse eine beliebige Exzentrizität innerhalb der baulichen Grenzen ein nehmen. Der stationäre Achszapfen 1 ist zum Zusammen wirken mit den Durchtrittsöffnungen 6b der Zy linderbohrungen 6n an seinem Umfang mit zwei sich je über etwas weniger als den halben Umfang er streckenden Nuten 13 und 13c versehen, von denen die Nute 13 über die Bohrung 14 im Achszapfen 1 mit der Zuleitung 15 und die Nute 13a über die Bohrung 14a mit der Ableitung 15a in Verbindung steht. Im Betrieb wird der Zylinderblock 6 durch die Welle 5 im Pfeilsinn in Drehung versetzt, wobei die unter der Wirkung der Federn 8 und der Zentrifu galkraft an den Innenring des Kugellagers 9 ange drückten Kolben 7 den Innenring 9a infolge Rei bungsschlusses mitdrehen. Mit jeder Umdrehung des Zylinderblocks führen die Kolben je eine Ansaug- und eine Ausstossbewegung aus, deren Hubhöhe dop pelt so gross wie die eingestellte Exzentrizität des Kugellagers 9 ist. In Fig. 3 befindet sich der oberste Kolben in der bei der eingestellten Exzentrizität am weitesten eingeschobenen Lage, bei welcher die Durchtrittsöffnung 6b der betreffenden Zylinder bohrung 6a durch ein zwischen den Nuten 13 und 13a befindliche zylindrische Oberflächenstück des Achszapfens 1 verschlossen ist. Infolge der Drehung des Zylinderblocks im Pfeilsinn, gelangt und bleibt für eine bestimmte Zeitdauer die Durchtrittsöffnung 6b mit der Nute 13 in Verbindung, wobei der Kol ben seinen Ansaughub ausführt und Flüssigkeit aus der Zuleitung 15 ansaugt. Der unterste Kolben in Fig. 3 hat seine äusserste Lage erreicht, wobei die zu gehörige Durchtrittsöffnung 6b erneut durch ein zwischen den Nuten 13 und 13a befindliches zylin drisches Oberflächenstück des Achszapfens 1 ver schlossen wird. Dann gelangt und bleibt während einer bestimmten Zeitdauer die Durchtrittsöffnung 6b in Verbindung mit der Nute 13a, wobei der Kol ben den Ausstosshub ausführt und die vorher ange saugte Flüssigkeit in die Ableitung 15a fördert. Dieser Vorgang findet in zyklischer Folge für alle Kolben je einmal pro Umdrehung statt und ergibt einen Flüssigkeitsstrom, der durch die Zuleitung 15 in die Pumpe eintritt und diese durch die Leitung 15a verlässt. Durch Verschieben des Kugellagers 9 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung mittels der Stellschraube 11 in Pfeilrichtung wird die Exzentrizität und somit der Kolbenhub und die Förderkapazität vermindert. Wird das Kugellager über die Nullage, in welcher die Exzentrizität aufgehoben ist und keine Förde rung erfolgt, weiterverschoben, so nimmt die Exzen trizität auf der entgegengesetzten Seite zu und die Pumpe fördert in umgekehrter Richtung. Infolge der Exzentrizität zwischen den Rotations achsen des Zylinderblocks und des Kugellagers fin det zwischen der Abstützstelle des Kolbens am Innenring und dem letzteren eine Relativbewegung statt, bei welcher Leistungsverlust und Abnützung eintreten würde, wenn der Kolben mit einem zentra len Teil seiner Stirnseite am Innenring anstehen würde. Damit er nun stets nur mit einem peripheren Teil seiner Stirnfläche ansteht, ist die Innenfläche des Innenringes 9a konisch. Die zur Kolbenachse exzentrische Lage der Berührungsstelle ermöglicht dem Kolben, der Relativbewegung von Innenring und Kolben durch Rotation um die Kolbenachse zu entsprechen, wodurch zwischen Innenring und Kol ben praktisch kein Gleiten, sondern eine Abwälz- bewegung stattfindet. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der Zylinderblock axial nebeneinander angeordnete Zy- linder- bzw. Kolbensterne auf, deren Kolben 7 bzw. <I>7a</I> am gleichen Innenring eines Kugellagers 9 an stehen. Der Innenring hat zu diesem Zweck zwei ko nische Innenflächen, die symmetrisch zur Mittelebene des Kugellagers und für je einen der Kolbensterne angeordnet sind. Zur Erhöhung der Gleichförmigkeit der Förderung können die beiden Kolbensterne um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt sein. Bei der hinsichtlich der Kolbenachse exzentri schen Abstützung der Kolben am Innenring des Ku gellagers ist die axiale Führung des Kolbens auf möglichst grosser Länge wesentlich. in Fig. 4 ist ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel gezeigt, bei wel chem das Kugellager 9 mit seiner Mittelebene axial verschoben neben der Radialebene des Kolbensternes angeordnet ist. Der Innenring 9a des Kugellagers 9 reicht dann seitlich nur ungefähr bis an die Radial ebene des Kolbensternes, und im Zylinderblock 16 schliesst sich aussen an die Zylinderbohrungen 17 seitlich vom Kugellager 9 je eine sich bis auf die volle Hublänge erstreckende Kolbenführung an, wo bei der angestrebte Zweck schon erreicht wird, wenn die Führungsverlängerung über wenigstens 120 des Kolbenumfanges reicht. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist der Zylinderblock 18 zwei axial nebeneinander angeord nete Zylinder- bzw. Kolbensterne auf, wobei jeder Kolbenstern für sich an einem Kugellager 19 bzw. 20 abgestützt ist, dessen Exzentrizität unabhängig von derjenigen des andern mittels einer Stellschraube 21 bzw. 22 einstellbar ist. Der Innenring jedes Ku gellagers besitzt ebenfalls eine konische Innenfläche, an welcher die Kolben mit einer peripheren Stelle des Kolbenbodens anstehen. Der stationäre Achs zapfen 1 ist zu jedem der beiden separaten Pumpen systeme an seinem Umfang mit einem Nutenpaar 23, 23a bzw. 26, 26a (Fig. 6). versehen, von welchem die eine Nute 23 bzw. 26 über eine im Innern des Achszapfens befindliche Bohrung 24 bzw. 27 mit einer Zuleitung 25 bzw. 28 und eine andere Nut 23a bzw. 26a über eine Bohrung 29 bzw. 31 mit einer Ableitung 30 bzw. 32 in Verbindung stehen. Die Wirkungsweise des einzelnen Pumpensystems entspricht derjenigen, wie sie für das Ausführungs beispiel nach Fig. 1 beschrieben worden ist. Im Zylinderblock könnten ohne weiteres mehr als zwei Kolbensterne angeordnet sein, denen je ein eigenes Wälzlager oder im Sinne von Fig. 2 z. B. paarweise ein Wälzlager zugeteilt ist. Auch ist die Anzahl der Kolben eines Kolbensternes den räum lichen Grenzen entsprechend beliebig. Die Innen fläche des Wälzlagerinnenringes kann konkav anstatt konisch ausgebildet sein oder in anderer Weise von einer Zylinderfläche abweichen, um nur eine Be rührungsstelle mit dem Kolbenboden in ausreichen dem Abstand von der Kolbenachse zu ergeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Flüssigkeits-Mehrkolbenpumpe, deren Förder- kapazität veränderlich ist und bei der ein Zylinder- block um eine die Zu- und Ableitungen enthaltende, stationäre Achse rotiert und radial zu dieser .ange ordnete Kolben aufweist, welche stirnseitig an einem in seiner Exzentrizität zur stationären Achse ein stellbaren Kreisring abgestützt sind, dadurch gekenn zeichnet, dass dieser Kreisring (9a) von einem Wälz lager (9 bzw. 19 bzw. 20) gebildet wird, an dessen Innenring die Kolben (7 bzw. 7a) direkt anstehen und an dessen Aussenring Mittel (11 bzw. 21 bzw. 22) zum Verstellen des Wälzlagers quer zur statio nären Achse (1) angreifen.UNTERANSPRÜCHE 1. Mehrkolbenpumpe nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die äussere Stirnseite jedes Kolbens (7 bzw. 7a) mit der Innenfläche des Wälz lagerinnenringes (9a) nur eine, hinsichtlich der Kol benachse seitlich versetzte Berührungsstelle aufweist. 2. Mehrkolbenpumpe nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die von den Kolben (7 bzw. 7a) berührte Innenfläche des Wälzlagerinnen- ringes (9a) konisch ist.3. Mehrkolbenpumpe nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die von den Kolben (7 bzw. 7a) berührte Innenfläche des Wälzlagerinnen- ringes (9a) in axialer Richtung konkav gekrümmt ist. 4. Mehrkolbenpumpe nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass einem Wälzlager (9) die Kolben (7 bzw. 7a) von zwei axial nebeneinander angeordneten Kolbensternen zugeordnet sind.5. Mehrkolbenpumpe nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Mittelebene des Wälz lagers (9) einen axialen Abstand von der die Kolben achsen enthaltenden Radialebene aufweist und der Zylinderblock (16) seitlich vom Wälzlager sich an die Zylinderbohrungen (17) anschliessende Kolben führungen (16a) bildet, welche die Kolben (7) je auf einem Teil ihres Umfanges umgreifen.6. Mehrkolbenpumpe nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass mehrere, in ihrer Exzen trizität zur stationären Achse unabhängig voneinan der verstellbare Wälzlager (19, 20) vorgesehen sind, wobei jedem Wälzlager ein Pumpensystem zu geordnet ist, für welches die stationäre Achse (1) je eine Zu- und eine Ableitung (25 bzw. 28; 30 bzw. 32) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH337730T | 1955-11-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH337730A true CH337730A (de) | 1959-04-15 |
Family
ID=4504391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH337730D CH337730A (de) | 1955-11-18 | 1955-11-18 | Flüssigkeits-Mehrkolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH337730A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3805675A (en) * | 1965-06-04 | 1974-04-23 | K Eickmann | Independent variable multiflow high pressure pump |
US4652215A (en) * | 1984-04-12 | 1987-03-24 | Nippondenso Co., Ltd. | Variable capacity radial piston pump |
DE102011076076A1 (de) * | 2011-05-18 | 2012-09-20 | Continental Automotive Gmbh | Pumpe |
-
1955
- 1955-11-18 CH CH337730D patent/CH337730A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3805675A (en) * | 1965-06-04 | 1974-04-23 | K Eickmann | Independent variable multiflow high pressure pump |
US4652215A (en) * | 1984-04-12 | 1987-03-24 | Nippondenso Co., Ltd. | Variable capacity radial piston pump |
DE102011076076A1 (de) * | 2011-05-18 | 2012-09-20 | Continental Automotive Gmbh | Pumpe |
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