CH335017A - Warenabzugvorrichtung an einer Strickmaschine - Google Patents
Warenabzugvorrichtung an einer StrickmaschineInfo
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Description
Warenabzugvorrichtung an einer Strickmaschine Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Warenabzugvorriehtung an einer Striekmaseliine.
Bei Strickmaschinen, z. B. Flachstrick maschinen oder Haushaltstrickapparaten, muss 1 kanntlieb das Strickgut von den Zun- -ennadeln abgezogen werden. Besonders bei industriellen Striehmasehinen war es bis heute üblich, die Strickware durch Gewichte nach unten abzuziehen, da dies einen gleich mässigen Abzug und damit ein gleichmässiges Gestrick garantiert.
Besonders beim Gebrauch in) Haushalt, wird jedoch die Verwendung von Gewichten als sehr nachteilig empfunden, < la die Manipulation von schweren Gewichten. stets mühsam ist.
Dazu wird die Sitzlialtung- des Benützers nachteilig beeinflusst, da. die Gewichte in einer normalen, anstrebensw.erten Sitzhaltung ständig -legen die Knie schlagen, wobei die Gefahr besteht, dass der Fuss der Strickerin durch Gewichte, -elche sieh lösen und herunterfallen, verletzt wird.
Ausserdem wird durch die unverändert starke gleieh- mä ssige Belastung das Strickgut stark ver zogen, was für das Stricken von geformten Striekst.üeken den Nachteil hat, \ dass ein Nachmessen nicht.
möglich ist, solange das Strick-ut an der Maschine oder am Apparat hängt,\ und auch nach dein Abnehmen braucht es längere Zeit oder eine besondere Behaiid- lun g, bis es die normale Form annimmt.
Zur Behebung dieser Nachteile wurden schon die Clewiehte durch Abschlagplatinen oder Abstreifvorrichtungen ersetzt. Die Ver wendung von Platinen hat jedoch den Nach teil, dass die mit Einzelfederung versehenen Abschla.gplatinen in gleicher Zahl vorhanden sein müssen wie die Zungennadeln, und es ist nahezu unmöglich, die Federkräfte und Reibungsverhältnisse bei allen Platinen gleich herzustellen, so dass die Wirkung auf die ein zelnen Maschen der Strickware. verschieden wird, was ein ungleichmässiges Gestrick er gibt.
Die Verwendung von Abstreifvorrieh- tungen ist wiederum nicht. an allen Maschinen und Apparaten verwendbar und ist auch in der Herstellung relativ kostspielig.
Zweck der Erfindung ist es daher, die C;ewiehte durch Federkräfte zu ersetzen. Dies hat den Vorteil, dass die Gleichmässigkeit der Belastung auf die ganze Maschenbreite ebenso wie beim Gewichtsabzug weitgehend gewähr leistet bleibt., wobei jedoch die Manipulation wesentlich erleichtert wird, da die umständ lichen C-jewiehte fortfallen. Weiter wird die strickende Person durch keine Gewichte mehr behindert, und auch die Möglichkeit einer Körperverletzung durch Herunterfallen von Gewichten ist ausgeschaltet.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Stärke des Abzuges der Maschen je nach Bedarf auf die cinfaehste Weise und in kürzester Frist regu liert. werden kann, was in diesem Masse bei Gewichten nicht möglich ist, da diese immer relativ grob gestuft sind und das Einhängen und das Abnehmen umständlich sind. Schliess- lieh ist noeli das geringere Verpaekungs- gewieht zu erwähnen, welches beim Transport und beim Versorgen des Apparates z. B. im Haushalt eine bedeutende Erleichterung bie tet.
Die Warenabzugvorriehtung nach der Er findung ist. dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Abzugkraft elastische Mittel vorgesehen sind. Zweckmässig sind diese Mit tel so ausgebildet und angeordnet, dass sie nach Belieben in Wirkung gesetzt und in ihrer Kraftwirkung eingestellt werden kön nen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der bei liegenden Zeichnung in einigen Ausführungs beispielen schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein erstes Beispiel mit zwei Rund federn und Querplatten in Vorderansicht, Fig. 2 ein zweites Beispiel in Vorder ansicht mit in ihrer Länge einstellbaren Fe dern, Fig. 3 ein drittes Beispiel in Vorder ansicht mit gelochten elastischen Bändern bzw.
Bändern mit Aufhängösen oder Haken, Fig. 4 ein viertes Beispiel in Vorderan sicht mit in ihrer Länge verstellbaren elasti schen Bändern, Fig. 5 ein fünftes Beispiel in Vorderan sicht mit Stab zum Führen des Federankers, Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5, Fig. 7 ein sechstes Beispiel in Vorder ansicht mit.
in einem Rohr befestigter Schrau benfeder, Fig. 8 ein siebentes Beispiel in Vordera.n- sieht mit einem Vorsatzgerät Lind Biegungs- federn und Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. B.
Die gezeichneten Vorrichtungen dienen zum Abziehen des Gestrickes 8, welches vom Strickapparat oder einer Strickmaschine 29 (Fig. 5, 6, 8 und 9) herunterhängt. Der Re- ehen 9, der gleichzeitig als Anschlagkamm dienen kann, ist am Striekstüek 8 befestigt, z. B. durch Haken, welche in das Strick stück eingreifen, oder wie bei den gezeichne ten Beispielen durch einen Stift 10, welcher die Maschen des Strickstückes 8 auf den Ösen 11 des Rechens 9 verbindet.
Die Wareiiabzitgvoi-rielitiuig; gemäl} Firi. 1 besitzt als elastische Mittel metallische Schrau- benfedern 12, welche an einer Querplatte 13 verankert sind. Die strickende Person kann nun mit dem Fuss die Querplatte<B>1.3</B> herunterdrücken, wodurch das Gestrick 8 über den Rechen 9 durch die Federn 12 ge spannt wird. Stärke und aueli Richtung des Abzuges können momentan -und auf .einfachste Weise durch den Fuss reguliert werden.
Die Federlänge muss dein länger werden den Strickstück angepasst werden. Dies ist beim Beispiel gemäss Fig. ? auf einfache Art dadurch ermöglicht, dass die Federn 15 aus durch Ringe 16 verbundenen Einzelstücken gebildet sind, so dass sie wahlweise mit Hilfe der Ringe 16 und der Haken 7 durch Um hängen verkürzt. werden können. Die Quer platte 13 ist hier mittels Haken 14 an einer Unterlage befestigt.
Beim Aitsführilngsbeispiel gemäss Fio-. 3 sind die elastischen Mittel zwischen ,dem Strickstück 8 und der Querplatte 13 durch gelochte elastische Bänder 18, z. B. aus Para- gummi, oder durch mit Ösen 19 versehene elastische Seile 20 gebildet. Federn oder Bän der bzw.
Seile verschiedener Zugkraft oder Länge erlauben das Aufnehmen von Maschen und somit das Stricken. von geformten Ge- stricken. Es werden dabei mehrere, meist ver schieden lange Anschlagkämme 6 (Fig. 3 und 5) gebrauelit. Ein übermässiges Dehnen der Gummibänder kann du.reh I-inweben dieser Bänder mit Textilmaterial verhindert werden.
Die Ausführungen gemäss Fig. 1, '_' und 3 können selbstverständlich aueli kombiniert werden. Es ist. auch nicht unbedingt notwen dig, .eine Querplatte 13 zu verwenden. Die einfachste Ausführung wäre die, ein elasti sches Band oder einen elastischen Sehlaueli, z, B. aus Gummi, mit seinen beiden Enden ain Rechen 9 zu befestigen und mit dem Fuss direkt in die so gebildete Sehlaufe einzugrei fen. Zum Schutzdes Bandes oder Schlauches kann ein Rohr auf das Band (bzw. den Schlauch) aufgezogen werden, auf welches der Fuss tritt.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 be sitzt als elastisches Abzugmittel zwei elastische Bänder 18. Eine spangenähnliehe Verbin dung, wie sie z. B. bei den Hosenträgern üblieli ist, dient z11.1 Veränderung der Länge der elastischen Bänder.
Bei Strieka.pparaten, die gegen den Boden abgestützt sind, können wie bei den Aus führungsbeispielen nach den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt, eine oder mehrere Stützen 21 zum Führen des der Federverankerung dienenden Querträgers 22 (Fug. 5 und 6) dienen. Beim Beispiel nach Fig.. , 7 ist. als elastisches Mit tel eine Sehraubenfeder 23 vorgesehen, die in einem Rohr 24 geführt ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss. den Fig, 5 und 6, das eine Mehrzahl von zum Teil mehrgliederigen Schraubenfedern 12 und 15 aufweist, wird der Querträger 22 je nach ge- wünsclrter Spannung der Federn 12 und 15 in entsprechender Höhe mit der Schraube 25 an der Stütze 21 befestigt. Fig. 5 zeigt. auch wieder die Möglichkeit, am Strickstüek auf genommene Teile mit Hilfe von zusätzlichen Ansclrlagkämrnen 6 und Verwendung ver schiedener Federn abzuziehen.
Beim. Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 wird die Spannung der Feder 23 reguliert., indem die am untern Ende. der Feder 23 be festigte Schraube 26 im Längssehlitz 27 des Rohres 24 festgeklemmt wird. Der obere Teil der Feder 23 ist durch den Verbindungs zapfern 28 reit, dem Rechen 9 verbunden. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass die Feder 23 weitgehend geschützt ist, z. B. gegen Einklemmen von Fremdkörpern zwischen die Feder-vindungen. Das Führungsrohr 24 ist auf dem Fussboden abgestützt.
Es ist auch eine Variante denkbar, wo das untere Ende des Führungsrohres teleskopartig %-erlänger- ba.r ist. Der Vorteil dieser Anordnung liegt in der leichten Längeneinstellbarkeit.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist. an der Strickmaschine 29 (oder an einem Handstrickapparat) ein Vorsatzgerät 30, z. B. zum Muster- oder Bordenstricken, anrpebraeht, und das Striekstüek wird zwi- #:ehen dem Vorsatzgerät 30 und der Maschine 29 abgezogen. Am Vorsatzgerät 30 sind zwei Metallfedern 31 und 32 befestigt, deren kurzes Ende 33 in den Rastern 34u festgehalten wird.
Die freien (blatt- oder stabförmigen) Enden der Federn 31 und 32 greifen am gegenüber liegenden Ende des Rechens 9 an Zapfen 34 an und drücken so den Rechen 9 nach unten (Fug. 8). Selbstverständlich können die Fe dern 31 und 32 auch direkt am Apparatekör per 29 befestigt sein, wobei die Zapfen 34 am Rechen 9 dem Apparatekörper 29 zugewandt sein müssen. Dies ermöglicht die Verwendung der Biegungsfedern auch ohne Vorsatzgerät. Die Federn 31 und 32 könnten auch durch starre, unter Federbelastung stehende Stäbe ersetzt sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Warenabzugvorrichtung an einer Strick= maschine, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Abzugkraft elastische Mittel vorgesehen sind. UNTER.ANSPRÜCHE 1. Warenabzugvorrichtung nach _ Patent anspruch, gekennzeichnet. durch eine solche Ausbildung und Anordnung der genannten Mittel, dass sie nach Belieben in Wirkung gebracht und in ihrer Kraftwirkung einge stellt werden können.2. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die elastischen Mittel min destens eine Metallfeder aufweisen. 3. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteransprrieh 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die elastischen Mittel min destens ein elastisches Band aufweisen. 4. -\Varenabzugv orriehtung nach Patent ansprach und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass, die elastischen Mittel min destens einen Schlauch aus elastischem Ma terial aufweisen.5. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die elastischen Mittel in ihrer wirksamen Länge einstellbar sind. 6. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 5, da durch gekennzeichnet, dass die elastisehen Mittel mehrere elastische Elemente aufweisen, die in ihrer wirksamen Länge einzeln einstell bar sind.7. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteransprüehen 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfeder aus durch Zwischenglieder verbundenen Einzelelementen besteht, wobei die Zwischen glieder zur Veränderung der wirksamen Fe derlänge dienen. B. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band mit Löchern versehen ist, mit denen eine Veränderung der wirksamen Länge des Bandes vorgenommen werden kann.9. Warenabzugvorriehtung nach Patent anspruch iuid Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die elastischen Mittel an einem Querträger verankert sind. 10. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 9, da durch gekennzeichnet, dass der Querträger eine Fussplatte ist, über welche die Abzug kraft erzeugt und reguliert werden kann. 11. Warenabzugvorrielitung nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 9, da durch gekennzeichnet, dass der Querträger an einem Stützelement. geführt. ist und zur Ein stellung der Abzugkraft daran arretiert wer cten kann.12. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch, dadurch g-ekennzeielinet, da.ss die elastischen Mittel sieh im Innern eines Rohres befinden, wobei die Führung der beiden V er- ankerungsst.ellen dieser Mittel durch einen Längsschlitz im Rohr erfolgt.13. Warenabzugvorrichtung nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die elastischen Mittel zwei federnde Stäbe sind, die einerends an statio nären Teilen des Strickapparates selbst be festigt sind und deren andere Enden an nähernd in einer gemeinsamen senkrechten Ebene bewegbar sind und auf Teile des Ab zugkammes di-iieken, um das Striek.2it zu spannen.
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