CH334967A - Verfahren zum Brikettieren einer feinkörnigen, nicht erweichenden Substanz - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren einer feinkörnigen, nicht erweichenden Substanz

Info

Publication number
CH334967A
CH334967A CH334967DA CH334967A CH 334967 A CH334967 A CH 334967A CH 334967D A CH334967D A CH 334967DA CH 334967 A CH334967 A CH 334967A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
softening
temperature
fine
substance
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kardaun Georg
Original Assignee
Stamicarbon
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stamicarbon filed Critical Stamicarbon
Publication of CH334967A publication Critical patent/CH334967A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description


  Verfahren zum Brikettieren einer feinkörnigen, nicht erweichenden     Substanz       Die Erfindung betrifft ein     Verfahren    zum  Brikettieren einer feinkörnigen, nicht er  weichenden Substanz, bei welchem man eine  feinkörnige, beim Erhitzen erweichende Sub  stanz mit einer solchen Menge der feinkörni  gen, nicht erweichenden Substanz vermischt,  deren Temperatur über der     Erweichungs-          temperatur    der erweichenden Substanz     liegt,          da.ss    das nach Vermischen und Wärmeaus  tausch resultierende Gemisch mindestens die       Erweichungstemperatur    der erweichenden  Substanz aufweist,

   und wobei das erhaltene  Gemisch nachher     verpresst    wird.  



  Bekanntlich werden bestimmte Kohle  sorten, z. B.     Fettkohlenfein,    durch Erwär  mung erweicht. Ein körniges Gemisch aus  dieser Kohle und aus den nicht. erweichenden  Substanzen, z. B.     Koksgrus,        Magerkohlen-          fein,    feinen Erzteilen,     Mineralien    oder aus  einem Gemisch     dieser    Stoffe (im weiteren als  nichterweichende Substanz bezeichnet), kann  bei erhöhter Temperatur ohne Zusatz von  Bindemitteln, wie Pech oder Teer, zu Bri  ketts gepresst werden.  



  In der niederländischen Patentschrift  Nr. 46387 ist bereits darauf hingewiesen wor  den, dass bei einer derartigen Herstellungs  weise folgende Voraussetzungen     erfüllt     werden müssen  1. Das Gemisch ist schnell auf eine zwi  schen 350 und 500 <B>C</B> liegende Temperatur zu    bringen, die durch die     Erweichungstempera-          tur    der angewandten Fettkohle     bedingt    ist.  



  2. Das Gemisch ist in solcher Weise zu er  hitzen, dass sämtliche     Kohleteilchen    zu glei  cher Zeit die gewünschte Endtemperatur er  reichen; eine örtliche Überhitzung ist zu ver  meiden.    3. Die     einzelnen    Bestandteile dürfen beim  Erwärmen des Gemisches nur ganz locker  zusammengefügt sein.  



  Um     obenstehenden    Anforderungen zu  genügen, hat man bei dem Verfahren nach  der niederländischen     Patentschrift    Nr. 46 387  zum Erwärmen des zu brikettierenden Ge  misches ein nahezu waagrecht angeordnetes  Ofenrohr benutzt, das drehbar in einem  zylindrischen Raum angebracht worden war,  wobei die Heizgase durch den spaltförmigen  Raum zwischen dem Ofenrohr und der Zy  linderwand strömen. Es hat sich jedoch her  ausgestellt,     dass        hinsichtlich        derErwärmungs-          geschwindigkeit    und der zu vermeidenden  Überhitzung die obigen Bedingungen sich  weniger gut verwirklichen lassen, wodurch  öfters ein unerwünschtes Zusammenkleben  des Gemisches auftritt.  



  Mit dem erfindungsgemässen Verfahren  soll eine äusserst schnelle Erwärmung des  Gemisches erzielt und eine örtliche Über  hitzung völlig vermieden werden. Ferner soll  die Zersetzung der in den erweichenden Sub-      stanzen vorhandenen Stoffe     vermieden    wer  den.  



  Das     erfindungsgemässe        Brikettierverfah-          ren    zeichnet sich dadurch aus, dass die er  weichende und die nicht erweichende Sub  stanz an verschiedenen Stellen einem Träger  gasstrom derart zugeführt werden, dass nach  dem Vermischen der Komponenten eine  Dispersion erhalten wird, die weniger als  300 g     Feststoff    pro Liter Trägergas enthält.  



  Bei diesem     Verfahren    erreichen die zu  erweichenden Teilchen ihre Maximalerwei  chung erst ausserhalb einer Misch- und     Heiz-          einrichtung,    welcher die zu behandelnden  erweichenden und nicht erweichenden Sub  stanzen zugeleitet werden.  



  In den     Fig.    1-4 sind schematisch einige  Vorrichtungen zur Durchführung des Ver  fahrens dargestellt.  



  Mit 1 ist eine Leitung bezeichnet, welche  gemäss     Fig.    1     einerends    mit einer Verbren  nungseinrichtung 4 und     andernends    mit einer  Trenneinrichtung 2, z. B. einem Staubzyklon,  in Verbindung steht. Der     Trenneinrichtung     ist eine Brikettpresse 3, z. B. eine Strang-,  Walzen- oder     Ringwalzenpresse,    angeschlos  sen. Mit 5 und 6 sind an die Leitung 1 an  geschlossene Bunker bezeichnet, in welchen  die zu erweichenden Teilchen und die     rieht     erweichende Substanz Aufnahme finden. In  der Verbrennungseinrichtung 4 wird ein Trä  gergas erzeugt, welches durch die Leitung 1  strömt.

   Diesem Trägergas werden dann die  zu erweichenden Teilchen sowie die nicht  erweichende Substanz beigefügt.  



  Das durch die Leitung 1 strömende Trä  gergas kann durch Verbrennung eines Reiz  gases mit Luft in der mit 4 bezeichneten       Verbrennungseinrichtung    erzeugt werden.  Auch kann der Leitung 1 ein Trägergas von  normaler Temperatur zugeführt werden, aber  in diesem Falle ist die nicht erweichende Sub  stanz, die der Leitung 1     zugeführt    wird, sehr  stark zu erwärmen.  



  Nach der Ausführungsform in     Fig.    1 wird  in der Verbrennungseinrichtung 4 Gas     mit     Luft verbrannt, wobei     die    anfallenden sehr  heissen Verbrennungsgase von z. B, 900  C    der Leitung 1 zugeführt  erden, welche sehr  gut isoliert ist. Der Bunker 5 ist z. B. mit  Koksgrus gefüllt ; von diesem Bunker aus  fliesst regelmässig und     ununterbrochen    ein  Strom     Grusteilchen    in die Leitung 1. Diese  Teilchen werden vom Trägergas mitgerissen,  wobei sie bis etwa 550  C erwärmt werden.  Aus dem Bunker 6, der z. B. mit Fettkohlen  fein (Temperatur der Maximalerweichung  z.

   B. 420  C) gefüllt ist, fliesst gleichmässig und  ununterbrochen     Fettkohlenfein    in     die    Lei  tung 1, und zwar in solchen Mengen, dass das  gesamte, aus     Koksgrus    und     Fettkohlenfein     bestehende Gemisch, das an der untern Seite  des Staubzyklons 2 heraustritt, etwa 70-80 ,ö  Koksgrus und 20-30%     Fettkohlenfein    ent  hält.

   Nach Eintritt des     Fettkohlenfeins    in       die    Leitung findet in dem     Trägergasstrom     eine sehr schnelle und eingehende     Mischung     mit den heissen     Koksgrusteilchen    statt,     \wobei     zugleich die Wärme der heissen     Koksgrus-          teilchen    und des Trägergases auf die Fett  kohlenfeinpartikeln übertragen wird.

   Infolge  der sehr schnellen Mischung und der kurzen  Behandlungszeit wird erreicht, dass das aus  dem Staubzyklon 2 abgelassene     Gemisch    zwar  eine homogene Zusammensetzung aufweist,  die Temperatur der     Fettkohlenfeinpartikeln     aber niedriger ist als die der     Koksgrusteil-          chen.    Dadurch wird vermieden, dass die in  der Leitung und     dein    Staubzyklon befind  liche Substanz     zusammenklebt;    es     wird    ein  völlig loses Gemisch nach der Presse abge  führt.

   Der vollständige     Wärmeaustausch     zwischen den Koksteilchen und den Fett  kohlenfeinteilchen findet. erst ausserhalb des  Staubzyklons vor der     Pressbehandlung    oder  während derselben statt, wobei dann die  grösste Erweichung bei diesen     Fettkohlen-          feinteilchen    auftritt.  



  In der     Ausführungsform        nach        Fig.    2 wird  ein nicht oxydierendes Gas, z. B. CO. oder     N..,     von     normaler    Temperatur als Trägergas in  die Leitung 1 geführt.

   Von einer     Wirbel-          schichteinrichtung    8 aus fliesst nicht erwei  chende Substanz in die Leitung 1 und aus  dem Bunker 6 wird     Fettkohlenfein    der Lei  tung 1     zugeführt.         Bei dieser     Ausführungsform    wird die Er  wärmung der nicht erweichenden Substanz  in der     Wirbelsehichteinriehtung    8 durch  geführt, in welcher ein Teil der nicht er  weichenden Substanz verbrannt und der  nicht verbrannte zur gewünschten Tempera  tur gebrachte Teil in die Leitung 1 abgeführt  wird.  



  In der Ausführungsform nach     Fig.    3 ist  wiederum eine Verbrennungseinrichtung 4,  eine Leitung 1 und eine     Trenneinrichtung    2  vorgesehen. Aus dem Bunker 5 fliesst ein       Cxeinisch    von nicht erweichender Substanz  und     Fettkohlenfein    in die Leitung 1, durch  die das heisse Trägergas strömt, wobei in  dieser Leitung das Gemisch bis etwa 20  C       unter    der gewünschten Endtemperatur, d. h.  der Temperatur bei der das     Fettkohlenfein     stark zu erweichen anfängt, erwärmt wird.

    Nahe am Ende der Leitung 1 wird von einer       Wirbelschichteinrichtung    10 aus soviel heisse,  nicht erweichende Substanz in den Gasstrom  dosiert, dass nach erfolgter     Mischung    und voll  ständigem Wärmeaustausch das zu briket  tierende Gemisch wieder gerade diejenige       Temperatur    annimmt, bei der sich die ge  wünschte Erweichung des     Fettkohlenfeins     einstellt.  



  In der Ausführungsform nach     Fig.    4 wird  der Leitung 1 Rauchgas von normaler Tem  peratur zugeführt. Die zur Zufuhr in die Lei  tung 1 bestimmte heisse, nicht erweichende       Substanz    wird in den     Wirbelschichteinrich-          tungen    8 und 10 zu der erforderlichen Tem  peratur     erwärmt    und anschliessend in das  Rauchgas suspendiert, während aus einem  zwischen den     Wirbelschichteinrichtungen    an  geordneten Bunker 6     Fettkohlenfein    in die       Leitung    1 gefördert wird.

   Aus der Wirbel  schichteinrichtung 8 und dem Bunker 6  werden je Zeiteinheit so viel Gewichtsteile  nicht erweichende Substanz und Fettkohlen  fein abgelassen, dass sich in der Leitung 1  ein Gemisch bildet, das annähernd die Zu  sammensetzung des verlangten zu briket  tierenden Gemisches und eine Temperatur  von etwa 20' C unter der     Maximalerwei-          chungstemperatur    des     Fettkohlenfeins    auf-    weist.

   Aus der     Wirbelschichteinrichtung    10  wird der Leitung 1 dann eine solche Menge  nicht erweichender Substanz einer so hohen  Temperatur zugeleitet, dass das gesamte  Gemisch wieder genau die gewünschte Zu  sammensetzung und nach völliger Wärme  übertragung auch die notwendige Tempera  tur     aufweist,    bei welcher das Gemisch sich bei  einem mässigen     Pressdruck    von z. B. 300-500       kg/cm2    zu Briketts pressen lässt.  



  Die Ausführungsformen nach den     Fig.    3  und 4 weisen gegenüber den Ausführungs  formen nach den     Fig.    1 und 2 den Vorteil auf,  dass man den Temperaturverlauf der zu er  weichenden Substanzen als Funktion der  Zeit regeln kann. Ferner     wird    bei diesen  Ausführungen die Temperaturspanne, in der       die    Erweichung der Substanzen auftritt, sehr  schnell durchlaufen, so dass nahezu ohne  irgendwelche Zersetzung ein hoher Er  weichungsgrad erzielt     wird.     



  Um einheisses, loses, aus     Fettkohlenfein     und nicht erweichende Substanz bestehendes  Gemisch kontinuierlich aus der Mischein  richtung     abführen    zu können, darf der     För-          derweg,    welcher vom     Fettkohlenfein    und  nicht erweichender Substanz zusammen als  eine dünne Dispersion zurückgelegt wird,  einen bestimmten, durch die Brennstoff  partikeln und deren Geschwindigkeit be  dingten Wert nicht überschreiten, wobei zu  berücksichtigen ist, dass die Temperatur des       Fettkohlenfeins    niedriger sein muss als die  Temperatur, bei welcher es an die Wand zu  kleben anfängt.

   Die Temperatur des     Inert-          stoffes    muss diejenige des     Fettkohlenfeins     übersteigen. Der Weg, welcher von der nicht  erweichenden Substanz und     Fettkohlenfein     zusammen zurückgelegt wird, beträgt in den  Ausführungsformen nach den     Fig.    1 und 2  die Summe der Länge des Leitungsabschnit  tes a in der Leitung 1 und die Länge der  Strecke b, die die Teilchen in der Trennvor  richtung 2 zurücklegen.  



  Unter einer dünnen Dispersion wird eine  Dispersion verstanden, die weniger als 300 g       Feststoff/Liter    Trägergas, vorzugsweise 50 g       Feststoff/Liter    oder gar eine     geringere    Fest-           stoffmenge        enthält.    Um eine schnelle Mi  schung zwischen der zu erweichenden Sub  stanz und der nicht erweichenden Substanz  in dem Strom des Trägergases zu     bewirken,     wird vorzugsweise eine 10     m/sek.    über  steigende Gasgeschwindigkeit gewählt, ins  besondere eine Geschwindigkeit von etwa  20     m/sek.     



  Um einen Eindruck von der zulässigen  Grösse von a     +    b zu vermitteln, ist in einer  Tabelle die Abhängigkeit     zwischen   <I>a</I>     -f-   <I>b</I>  einerseits und dem Korndurchmesser und der       Geschwindigkeit    der Teilchen anderseits dar-    gestellt, wobei vorausgesetzt wird, dass das  zu brikettierende Gemisch 70 Gewichtsteile  nicht erweichende Substanz und 30 Gewichts  teile     Fettkohlenfein    enthält, und das Fett  kohlenfein bei beendetem Wärmeaustausch  eine Endtemperatur von 400  C erreicht,  während die nicht erweichende Substanz,  deren Temperatur die des     Fettkohlenfeins     übersteigt,

   dieses     Fettkohlenfein    beim Trans  port durch den     Leitungsabschnitt    a und die  Trennvorrichtung 2 von Raumtemperatur  bis zu 380' C erwärmt.  
EMI0004.0014     
  
    Korndurch- <SEP> Die <SEP> zum <SEP> Erwärmen <SEP> a <SEP> -I- <SEP> b <SEP> = <SEP> Gesamttransportlänge <SEP> des <SEP> Gemisches,
<tb>  messer <SEP> des <SEP> bis <SEP> zu <SEP> 380 C <SEP> er- <SEP> bis <SEP> das <SEP> Fettkohlenfein <SEP> auf <SEP> 380 C <SEP> erhitzt <SEP> ist, <SEP> bei
<tb>  Fettkohlen- <SEP> forderliche <SEP> Zeit <SEP> untenstehender <SEP> Teilchengeschwindigkeit <SEP> in <SEP> m/sek.
<tb>  feins <SEP> in <SEP> mm <SEP> in <SEP> Sek.
<tb>  10 <SEP> m/sek. <SEP> 15 <SEP> in/sek. <SEP> 20 <SEP> m/sek.

   <SEP> 25 <SEP> m/sek.
<tb>  0,05 <SEP> 0,07 <SEP> 0,7 <SEP> m <SEP> 1 <SEP> ni <SEP> 1,4 <SEP> m <SEP> <B>1,8m</B>
<tb>  0,1 <SEP> 0,1 <SEP> 1 <SEP> m <SEP> 1,5 <SEP> m <SEP> _? <SEP> m <SEP> <B>2,5m</B>
<tb>  0,2 <SEP> 0,4 <SEP> 4 <SEP> m <SEP> 6 <SEP> in <SEP> 8 <SEP> m <SEP> 10 <SEP> m
<tb>  0,3 <SEP> 0,7 <SEP> 7 <SEP> m <SEP> 10,5 <SEP> in <SEP> 14 <SEP> in <SEP> 17,5 <SEP> m       Aus dieser Tabelle geht hervor, dass je  gröber die     Fettkohlenfeinteilchen    sind, um  so mehr Zeit zur Erwärmung der Teilchen  erforderlich ist, und um so länger die Strecke,  die zum gemeinschaftlichen Transport des  heissen     Inertstoffes    und des zu erwärmenden       Fettkohlenfeins    angesetzt werden darf,

   wobei  diese Strecke eine     gewisse     kritische  Länge  nicht überschreiten darf, weil dann die Fett  kohlenfeinteilchen während der Aufenthalts  dauer in der     Mischeinrichtung    zu heiss werden  und zu stark zu erweichen beginnen. Die  Transportlänge muss jedoch so gross sein, dass  eine eingehende Mischung zwischen nicht er  weichender Substanz und     Fettkohlenfein     zustande kommt. Bei den in der Tabelle dar  gestellten Transportlängen ist dies fast immer  der Fall.  



  Bei der Ausführung nach den     Fig.    3 und 4       wird    zur Vermeidung von Überhitzung des       Fettkohlenfeins    am besten die Dosierung der  heissen nicht erweichenden     Substanz    von der    Erwärmungseinrichtung 10 aus dicht vor  oder gegebenenfalls in der Trenneinrichtung     :.2     vorgenommen.

   Bei diesen Ausführungs  formen ist das     Fettkohlenfein    bereits mit  dem grössten Teil der erforderlichen Menge  nicht erweichender Substanz gemischt, wobei  zugleich eine beträchtliche Wärmeüber  tragung stattgefunden hat, die das Fett  kohlenfein auf eine Temperatur bringt, die  etwa 10 bis 20  C niedriger ist als die     Maxi-          malerweichungstemper        atur.    Eine weitere Er  wärmung des     Fettkohlenfeins    zu der ge  wünschten Endtemperatur durch heisse nicht  erweichende Substanz hat ausserhalb der  eigentlichen Mischeinrichtung zu erfolgen, so  dass die verhältnismässig geringe Menge heisse       nicht    erweichender Substanz,

   deren Tempe  ratur     die        Erweichungstemperatur    des     Fett-          kohlenfeins    übersteigt, möglichst spät dem       Fettkohlenfein    und nicht erweichenden     Sub-          stanz-Gemisch    von dem Behälter 10 aus  zugeleitet werden muss.

             Beispiel          Mit    Hilfe einer Vorrichtung, wie sie     Fig.    1  zeigt, wird der Verbrennungskammer 4 stünd  lich 6     Nm3    Heizgas (4000     kcal/Nm3),    40     Nm3     Luft und 9     Nm3        N2    zugeleitet, wodurch in     die     Leitung 1, deren Durchmesser 50,8 mm und  deren Länge 4 m beträgt, Verbrennungsgase  mit einer Temperatur von 845' C hinein  strömen. Der Bunker 5 enthält ein Gemisch  von nicht erweichender Substanz, das aus  40 % Koksgrus und 60 %     Magerkohlenfein    be  steht.

   Der Korndurchmesser der nicht er  weichenden Substanz ist geringer als 1,5 mm,  wobei 64 Gewichtsprozent einen Durch  messer von 0,10-0,85 mm aufweist. Vom  Bunker 5 werden über eine     Dosiereinrichtung     in die Leitung 1 45     kg/st.    nicht erweichende  Substanz     zugeführt.    Aus dem Bunker 6 wird  der Leitung 1     15kg        Fettkohlenfeinpro    Stunde  gleichfalls über eine     Dosiereinrichtung    zu  geleitet. Die Temperatur, bei der das Fett  kohlenfein zu erweichen anfängt, beträgt  350  C.

   Die mit einem     Gieseler        Plastometer     bestimmte     Maximalerweichungstemperatur     ist 420  C, der     Korndurchmesser    des     Fett-          kohlenfeins    ist geringer als 1,5 mm, wobei 75       Gewichtsprozente    einen Durchmesser von  0,10-0, 85 mm aufweisen. Zum Reinhalten der       Dosiereinrichtung    wird ein dünner Stick  stoffstrom von 2,5-3     Nm3jst.    gegen die untere  Wand der     Dosiereinrichtung    angeblasen. Der  sich am Ende der Leitung 1 befindende Staub  zyklon hat als     grössten    Durchmesser 150 mm.

    Der Abstand     a    beträgt 100 mm. Oben aus  dem Zyklon wird ein Gas     mit    einer Tempera  tur von 430' C abgelassen, während die an  der Wand der     Ablassöffnung    gemessene Tem  peratur 425   C beträgt. Unten aus dem Zyklon  wird ein loses     Brikettiergemisch    abgelassen,  dessen Temperatur etwa 420  C beträgt und  das mit einem     Pressdruck    von 400     kg/cm2    zu       Briketts    gepresst wird. Die Briketts sind von  ausgezeichneter Qualität und     kommen    in     heiz-          technischer    Hinsicht dem Anthrazit gleich.  



  In der beschriebenen Weise wurde er  möglicht, mangelhaft erweichende Kohle,  wie     Esskohle,    zufriedenstellend erweichen zu  lassen und aus einem     Gemisch    von nicht er-    weichender Substanz und z. B. 20-40%     Ess-          kohle    Briketts von guter Beschaffenheit zu  pressen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Brikettieren einer fein körnigen, nicht erweichenden Substanz, bei welchem man eine feinkörnige, beim Er hitzen erweichende Substanz mit einer sol chen Menge der feinkörnigen, nicht erwei chenden Substanz vermischt, deren Tempe ratur über der Erweichungstemperatur der erweichenden Substanz liegt, dass das nach Vermischen und Wärmeaustausch resul tierende Gemisch mindestens die Erwei- chungstemperatur der erweichenden Sub stanz aufweist, und wobei das erhaltene Gemisch nachher verpresst wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass die erweichende und die nicht erweichende Substanz an verschiedenen Stellen einem Trägergasstrom derart zu geführt werden, dass nach dem Vermischen der Komponenten eine Dispersion erhalten wird, die weniger als 300 g Feststoff pro Liter Trägergas enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. - Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Menge der Feststoffteilchen im Trägergas bis 30 g Fest stoff/Liter beträgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Geschwindig keit des Trägergasstromes mehr als 10 m/sek. beträgt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmeüber tragung zwischen der heissen nicht erweichen den Substanz und den zu erwärmenden und zu erweichenden Teilchen nur zum Teil wäh rend des gemeinsamen Transportes in dem Trägerstrom erfolgt, wobei die zu erweichen den Teilchen eine Temperatur erhalten, die niedriger ist als die gewünschte Erweichungs- temperatur, während die restliche Wärme übertragung ausserhalb der eigentlichen Mischeinrichtung erfolgt.
CH334967D 1954-04-22 1955-04-21 Verfahren zum Brikettieren einer feinkörnigen, nicht erweichenden Substanz CH334967A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL334967X 1954-04-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH334967A true CH334967A (de) 1958-12-31

Family

ID=19784513

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH334967D CH334967A (de) 1954-04-22 1955-04-21 Verfahren zum Brikettieren einer feinkörnigen, nicht erweichenden Substanz

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH334967A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1696509B1 (de) * 1961-12-05 1970-05-14 Stamicarbon Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1696509B1 (de) * 1961-12-05 1970-05-14 Stamicarbon Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640787C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hochofenkoks
DE69331277T2 (de) Verfahren zur verbesserung von kohlenstoff-brennstoff
DE1809874B2 (de) Vorrichtung zur trockenen Destillation von bituminösen oder ölhaltigen, feinkörnigen Materialien zwecks Gewinnung von flüssigen Kohlenwasserstoffen
DE2628916A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von feinstverteilten feststoffen aus schlaemmen
DE2555431A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochofenkoks
CH334967A (de) Verfahren zum Brikettieren einer feinkörnigen, nicht erweichenden Substanz
DE2749408A1 (de) Verfahren zur herstellung von formkoks
DE1696509B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts
DE2810125C2 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung eines stückigen Brennstoffes für die Kohledruckvergasung im Festbettreaktor
DE2637097B2 (de) Verfahren zur herstellung von geformtem koks fuer metallurgische zwecke
DE2014336A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenpulver
DE1943763C3 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Herstellung von Gleichstückkoks
DE2851856C3 (de) Verfahren zum Unschädlichmachen von Kohlenstaub
DE1180344B (de) Verfahren zur Herstellung von Presslingen, insbesondere Brennstoffpresslingen
AT110917B (de) Verfahren zur Umwandlung kohlenstoffhaltiger Stoffe in Vollkohle.
DE3240384A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vergasen von rueckstaenden aus der hydrierenden verfluessigung von kohle in einem wirbelbett- oder flugstromvergaser
DE633584C (de) Verfahren zum Herstellen eines rauchlosen Brennstoffs
DE2105981C3 (de) Behandlungsverfahren von nassem Kohlenstaub und Kohlenschlamm für das anschließende Brikettieren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1252623B (de) Verfahren zum Brikettieren von Kohle, Koks, Erz oder Gemischen derselben
DE875645C (de) Verfahren zum Brikettieren und Schwelen feinkoerniger Brennstoffe
DE3104206A1 (de) Verfahren zum erwaermen und dosieren mit gleichzeitigem abfuehren von feststoffen mit koernern bis 10 mm, insbesondere kohle, und einrichtung zu dessen durchfuehrung und gegebenenfalls zum lagern statt zum erwaermen
WO2023118213A1 (de) Pyrolyseverfahren und pyrolysevorrichtung zur herstellung von pyrolysegas und pyrolysekoks
DE634686C (de) Verfahren zum Schwelen organischer Stoffe
AT156827B (de) Vorrichtung zum Vergassen von grobstückigen Brennstoffen.
DE953967C (de) Verfahren zur Vorbereitung und Anwendung bituminoeser Bindemittel