Verfahren zur Herstellung von Drucken auf fortlaufenden Metallbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Drucken auf fortlaufen den Metallbahnen, wobei der Druck, z. B. bei llehrfarbendruek, kontinuierlich in zwei oder mehr hintereinander angeordneten Druck- werken erfolgt und die Metallbahn zweeks Troeknens der Farbe nach jedem Druck er wärmt wird. wird.
Der Aufdruck auf Metallbahnen, besonders auf Metallfolien, wird in steigen den Ausmass, insbesondere in der Emballage industrie, angewandt, und da man oft. auf einer solchen Emballage 3lehrfarbendi@uck her- rtistellen wünseht, masste man hierbei bisher Gien Druck bogenweise vornehmen und die Farbe nach jedem Druek trocknen.
Ein der- z@r-tiges Verfahren ist natürlich sehr mühevoll und relativ teuer, weshalb man versucht hat, Mehrfarbendruck auf fortlaufenden Metall- balinen herzustellen. Es erwies sich jedoch als ausserordentlich schwierig, die verschie denen Drucke irr bezug aufeinander genau aufzubringen, weil sieh eine bisher unerklä-r- liclre Neigung zur Verschiebung der einzelnen Druelimllster in bezug aufeinander zeigte.
Es gelang in einzelnen Fällen, wo man sehr dünne Metallfolien benutzen und die Anlage mit relativ -eringer Geschwindigkeit. antrei ben konnte, einigermassen brauchbare Drucke nach diesem Verfahren herzustellen, aber ab gesehen von diesen Fällen war ein derartiges Verfahren in der Praxis nicht verwendbar.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt der Druck kontinuierlich in zwei oder mehreren hintereinander angebrachten Druck werken, ohne dass die erwähnten Nachteile auftreten, und zwar kann man bei diesem Verfahren in kontinuierlichem Betrieb Drucke, z. B. mit mehreren Farben, herstellen, wo die einzelnen Drucke fortlaufend ganz genau in bezug aufeinander aufgebracht werden. Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Metallbahn, nachdem sie jeweils eine Erwärmungsstelle passiert hat, einer solchen Abkühlung unterworfen wird, da.ss sie unmittelbar vor dem nachfolgenden Druck eine konstante, im voraus bestimmte Temperatur erhält.
Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass die Ursache der obengenannten Verschiebungen der einzelnen 1uster gegeneinander auf den Umstand zu 3 T rückzuführen ist, dass die -Metallbahn ver schiedene unkontrollierte Temperaturen auf weist, wenn sie in die einzelnen Druckwerke eingeführt wird. Darum kann dasjenige Stück der Bahn, das einer Umdrehung des Druck zylinders entspricht, bei den verschiedenen Druckwerken hinsichtlich Temperatur ver schieden sein und ist zugleich wegen zufälli ger Temperaturschwankungen an der Metall bahn Veränderungen unterworfen.
Indem man eine kontrollierte Abkühlung der Metall bahn vor ihrer Einführung in ein Druckwerk vornimmt, erreicht man eine genaue Fest legung derjenigen Bahnlänge, die während einer Umdrehung des Druckzylinders he druckt werden soll, und wenn auch die Temperaturen bei dem Eintritt. in die ver schiedenen Druckwerke nicht. gleich sind, kann man doch einen korrekten Druck erzie len, wenn man eine zweckmässige Anpassung des Durchmessers des Druckzvlinders vor nimmt.
Ferner ist es zweckmässig, die Metall bahn vor dem ersten Druck auf eine vorher festgelegte Temperatur zu bringen, so da.ss das gegenseitige Verhältnis der Temperaturen vor dem ersten Druckwerk und vor den nächsten Druckwerken genau festgelegt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die 1Teta.llbahn unmittelbar beim Eintritt in alle angewandten Druckwerke auf die gleiche Temperatur gebracht. Hierdurch wird er reicht, dass sämtliche Druckzylinder densel ben Durchmesser haben können, und die Herstellung wird von dem Wä.rmeausdeü- nungskoeffizienten des angewandten Metall bandes unabhängig, so da.ss man, ohne etwaige Änderungen vorzunehmen, verschiedene Ma terialien verwenden kann.
Zur Herstellung der gewünschten Stabili sierungder Bahnlänge durch Festlegung der Temperaturen kann man die Metallbahn zwischen den einzelnen Druckwerken über eine oder mehrere Abkühlungswalzen führen, und a,iisserdenn kann man vor dem ersten Druckwerk die Metallbahn über eine Heiz- oder Abkühlungswalze führen.
Weil die 1Ie- tallba.lrn wegen der Trocknung der Farb stoffe meistens auf eine relativ hohe Tempe ratur erwärmt werden muss, und man also relativ schnell und leicht die Bahn auf eine Temperatur abkühlen kann, die etwas über Zimmertemperatur liegt, während es wesent lich schwieriger ist, sie genügend schnell ganz auf Zimmertemperatur abzuikühlen, wird es in der Regel vorteilhafter sein, die Bahn, bevor sie in das erste Druckwerk eingeführt wird, auf eine Temperatur zu erwärmen,
die etwas über Zimmertemperatur liegt und da nach bei allen Einführungsstellen die gleiche Temperatur zu halten. Die Abkühlungswalzen können von belie biger bekannter Konstruktion sein; auch las sen sich natürlich andere Verfahren zur Ab kühlung, z. B. Luftkühlung, verwenden, aber zur Erzielung der konstanten Temperatur unmittelbar vor den verschiedenen Druck werken ist. es zweckmässig, die Temperatur der Heiz- und Kühlwalzen. mittels Tempera turfühler zu steuern, die die Temperatur der Metallbahn unmittelbar beim Eintritt hl jedes Druckwerk registrieren.
In vielen Fällen wird es jedoch genügen, gleieli grol@le Mengen von Kaltwasser\ zu allen Abkühlungs walzen zu leiten, wodurch man eine genii- gende Einheitlichkeit erzielen kann, wenn man gleichzeitig dafür sorgt, dass die Erwvär- mung in allen Druckwerken die gleiche ist, und wenn man die Erwärmung des Bandes vor dem ersten Druckwerk so regelt, dass die Temperatur an dieser Stelle bei einer kon stanten Durehführungsgesehwindigkeit der Bahn die gleiche ist und bleibt wie beim Ein tritt in die übrigen Druckwerke.
Die praktische Konstruktion derjenigen Organe, die der Stabilisiei-iing der Tempera turen der Bahn dienen sollen, bietet übrigens keine technischen Schwierigkeiten, sondern lässt sieh auf beliebige zweckmässige Weise ausführen.