CH331355A - Elektrische Entladungsröhre für verhältnismässig hohe Spannungen - Google Patents
Elektrische Entladungsröhre für verhältnismässig hohe SpannungenInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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Description
Elektrische Entladungsröhre für verhältnismässig hohe Spannungen Die Erfindung bezieht sich auf eine elek- triseh@e Entladungsröhre für verhältnismässig hohe Spannungen, d. h. 5 kV und höher, ins besondere Fernsehelektronenstrah-iröhren und Senderöhren. Es ist erwünscht, beispielsweise beim Sehadhaftwerden einer Röhre, feststellen zu können, in welchem Masse .diie Röhre ver braucht ist, d. h. welche Energie die Röhre im ganzen geliefert hat. Bei gleichbleibenden Betriebsverhältnissen der Röhre ist diese Ge samtenergie proportional der Verivendunb - dauer; wenn jedoch die Stromstärke in der Röhre im Betrieb stark veränderlich ist, ist es wichtiger, feststellen zu können, wiev iel Energie die Röhre in Wirklichkeit verbraucht oder geliefert hat. Bei einer Elektronenstrahl röhre ist die Lebensdauer geringer, wenn häu fig ein hoher Strahlstrom Anwendung findet, als wenn der Strahlstrom vorwiegend gering gehalten wird. Verbrauchsanzeiger sind an sich bekannt. Es wurde bereits vorgeschlagen, auf oder in dem Kolben von Entladungsröhren Stoffe oder Streifen anzuordnen, die sieh infolge der Erhitzung im Betrieb nach und nach ver färben. Aus dem Verfärbung grad kann er mittelt werden, wie lange die Röhre im Be trieb war. Diese Verfärbung isst jedoch nahezu unabhängig von dem Masse, in dem die Röhre verwendet worden ist, weil die Temperatur nur wenig von Änderungen des mittleren Anodenstromes abhängig ist. Ausserdem ist ein solcher Anzeiger nicht, brauchbar bei Röh ren, die im Betrieb praktisch nicht warm wer den, wie beispielsweise Elektronenstrahlröh ren. Bei einer elektrischen Entladungsröhre für verhältnismässig hohe Spannungen, insbeson dere einer Elektronenstrahlröhre, ergibt sich eine sehr vorteilhafte Anzeige der von der Röhre verbrauchten Energie, wenn gemäss der Erfindung die Röhre mit einem Verbrauchs anzeiger versehen ist, der aus einem für weiche Röntgenstrahlen. empfindlichen Stoff besteht. Unter empfindlichem Stoff ist in diesem Zusammenhang ein Stoff zu verstehen, der bei der Bestrahlung mit weichen Röntgen strahlen eine unmittelbar oder mittelbar wahr nehmbare Änderung erfährt. Zu .diesem Zweck kann mit Vorteil ein Röntgenfilmstreifen Ver wendung finden, der lichtdicht verpackt auf die Aussenseite der Röhrenwand geklebt sein kann. Nachdem der Filmstreifen entwickelt worden ist, kann an Hand des Sehwärzungs- grades festgestellt werden, welchen Teil ihrer normalen Lebensdauer die Röhre bereits ver braucht hat. Es kann jedoch auch ein mit an sieh bekannten chemischen Stoffen getränk ter Papierstreifen Anwendung finden, , der beispielsweise sich bei der Bestrahlung mit Röntgenstrahlen verfärbt, oder es kann ein ähnlicher Stoff, beispielsweise ein niedrig- schmelzendes Email, das viel ;Uanganoxy d enthält, auf der Röhrenwand oder einer der Elektroden angebracht werden. Dabei soll dafür Sorge'getra.gen werden, dass der Stoff bei normaler Verwendung der Röhre nicht durch Elektronen getroffen werden kann. Es hat sich herausgestellt, d,ass bei Elek tronenstrahlröhren und Senderöhren weiche Röntgenstrahlen erzeugt werden dadurch, dass eine Auffangelektrode mit grosser Geschwin digkeit von den Elektronen getroffen wird. Die Erfindung benutzt diese Tatsache. Bei einer Elektronenstrahlröhre wirkt der Leucht schirm als Auffangelektrode. Bei einer solchen Röhre kann die empfindliche Schicht auf dem Konus vorgesehen werden, beispielsweise als ein Streifen längs einer Erzeugenden des Konus. Die Teile des Streifens, die weiter vom Schirm entfernt sind, werden weniger stark von den aus diesem Schirm freiwerdenden Röntgenstrahlen getroffen, so dass die Schwär zung allmählich in der Richtung vom Schirm nach dem Hals des Konus abnimmt. Dadurch, da.ss zwischen der Wand des Konus und dem Streifen Gegenstände, beispielsweise Metall platten oder -Ringe, die Röntgenstrahlen ab sorbieren, angeordnet werden, ergeben sich Schattenbilder, so da.ss arts dem Verlauf der Schwärzung quantitativ ermittelt werden kann, in welchem Masse die Röhre verbraucht ist. Bei einer Röhre mit Metallkonus kann der Stoff vorteilhaft auf der Innenseite an geordnet werden. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aws- führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig.1. die Seitenansicht einer Elektronen strahlröhre mit dem Verbrauchsanzeiger und Fig. 2 den Verbrauchsanzeiger für sich in grösserem Massstab. In Fig.1 bezeichnet 1. den Leuchtschirm einer Elektronenstrahlröhre, 2 den Konus, der in diesem Falle aus Glas hergestellt sein kann, 3 den Hals des Elektrodensystems. Auf den Konus ist ein in schwarzes Papier ge wickelter Röntgenfilmstreifen 4 geklebt, wäh- rend zwischen dem Film und der Konitswand Metallselieiben 5 angeordnet ,sind. Im Betrieb der Röhre, die üblielierweise mit einer bei spielsweise 1.5 kV Anodenspannung arbeitet, wird der Streifen 4 von weichen RöntYen- strablen getroffen, und zwar am stärksten an dem lande, das dem Schirm 1 zunächst liegt. Je länger die Röhre im Betrieb ist, um so weiter erstreckt sich die Sehwärzung in Richtung des Halses. Die Metallplatten ermöglichen es, zu ermitteln, bis wie weit die Schwärzung fortgeschritten ist. Im vor liegenden Falle sind zehn Platten 5 vorge sehen, und, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, zeigt. der entwickelte Filmstreifen, dass die Röhre etwa 60 /o ihrer normalen Lebensdauer ver- brauelit hat. Die Intensität der Röntgenstrah lung ist nicht nur von .der Spannung, son dern auch von der Helligkeit des Bildes ab hängig, also von der Strahlstromst.ärke, so dass auch eine intensivere Verwendung der Röhre eine Steigerung der Sclizvärzung zur Folge hat. Auf dein entwickelten Filmstreifen ist die Stelle, an der die CTegenstände 5 an geordnet waren, an den weniger schwarzen Stellen 6 erkennbar. Mit Hilfe der Erfindung kann somit beim Sehadhaftwerden der Röhre genau ermittelt werden, inwiefern es sich hierbei um einen Fabrikationsfehler handelt. Ausserdem kann ein etwaiger Betrug festgestellt werden. Der Filmstreifen kann nämlich völlig von der auf die Aussenseite des Glaskonus aufgebrachten Decksehieht, beispielsweise einer l'aekschiclit oder einer 1Vletallschieht, bedeckt sein, so dass seine Entfernung stets sichtbare Spuren hin t.erlässt. Die Metallplatten können auch anders gestaltet sein, beispielsweise als ein mit Ker ben oder eingestanzten Ziffern versehenes Band usw.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Elektrische Entladungsröhre für verhält nismässig hohe Spannungen, insbesondere Elektronenröhre, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre mit einem Verbrauchsanzeiger v er sehen ist, der aus einem für weiche Röntgen strahlen empfindlichen Stoff besteht. UN TERANSPRLCTIE 1. Elektrische Entladungsröhre nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrauchsanzeiger im Vakuumraum der Röhre so angeordnet ist, dass er nicht von Elektronen getroffen werden kann.'. Tfektronenstrahlröhre nach Unteran- spr-ueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Wand des Konus ein für weiche Röntgen strahlen empfindlicher Stoff angeordnet ist. Elektronenstrahlröhre nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der empfindliche Stoff aus einem lichtdicht ver packten photographischen Filmstreifen be steht, der in Richtung einer Erzeugenden auf dem Konus angeordnet ist.4. Elektronenstrahlröhre nach Unteran spruch 3, mit einem Glaskonus, .dadurch ge kennzeichnet, dal3 der Filmstreifen auf der Aussenseite der Glaskonuswand angeordnet ist, während zwischen der Wand und dem Strei fen wenigstens ein Röntgenstrahlen absorbie render Gegenstand angeordnet ist.
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