Elektrische Entladungsröhre für verhältnismässig hohe Spannungen Die Erfindung bezieht sich auf eine elek- triseh@e Entladungsröhre für verhältnismässig hohe Spannungen, d. h. 5 kV und höher, ins besondere Fernsehelektronenstrah-iröhren und Senderöhren.
Es ist erwünscht, beispielsweise beim Sehadhaftwerden einer Röhre, feststellen zu können, in welchem Masse .diie Röhre ver braucht ist, d. h. welche Energie die Röhre im ganzen geliefert hat.
Bei gleichbleibenden Betriebsverhältnissen der Röhre ist diese Ge samtenergie proportional der Verivendunb - dauer; wenn jedoch die Stromstärke in der Röhre im Betrieb stark veränderlich ist, ist es wichtiger, feststellen zu können, wiev iel Energie die Röhre in Wirklichkeit verbraucht oder geliefert hat. Bei einer Elektronenstrahl röhre ist die Lebensdauer geringer, wenn häu fig ein hoher Strahlstrom Anwendung findet, als wenn der Strahlstrom vorwiegend gering gehalten wird.
Verbrauchsanzeiger sind an sich bekannt. Es wurde bereits vorgeschlagen, auf oder in dem Kolben von Entladungsröhren Stoffe oder Streifen anzuordnen, die sieh infolge der Erhitzung im Betrieb nach und nach ver färben. Aus dem Verfärbung grad kann er mittelt werden, wie lange die Röhre im Be trieb war. Diese Verfärbung isst jedoch nahezu unabhängig von dem Masse, in dem die Röhre verwendet worden ist, weil die Temperatur nur wenig von Änderungen des mittleren Anodenstromes abhängig ist. Ausserdem ist ein solcher Anzeiger nicht, brauchbar bei Röh ren, die im Betrieb praktisch nicht warm wer den, wie beispielsweise Elektronenstrahlröh ren.
Bei einer elektrischen Entladungsröhre für verhältnismässig hohe Spannungen, insbeson dere einer Elektronenstrahlröhre, ergibt sich eine sehr vorteilhafte Anzeige der von der Röhre verbrauchten Energie, wenn gemäss der Erfindung die Röhre mit einem Verbrauchs anzeiger versehen ist, der aus einem für weiche Röntgenstrahlen. empfindlichen Stoff besteht. Unter empfindlichem Stoff ist in diesem Zusammenhang ein Stoff zu verstehen, der bei der Bestrahlung mit weichen Röntgen strahlen eine unmittelbar oder mittelbar wahr nehmbare Änderung erfährt. Zu .diesem Zweck kann mit Vorteil ein Röntgenfilmstreifen Ver wendung finden, der lichtdicht verpackt auf die Aussenseite der Röhrenwand geklebt sein kann.
Nachdem der Filmstreifen entwickelt worden ist, kann an Hand des Sehwärzungs- grades festgestellt werden, welchen Teil ihrer normalen Lebensdauer die Röhre bereits ver braucht hat. Es kann jedoch auch ein mit an sieh bekannten chemischen Stoffen getränk ter Papierstreifen Anwendung finden, , der beispielsweise sich bei der Bestrahlung mit Röntgenstrahlen verfärbt, oder es kann ein ähnlicher Stoff, beispielsweise ein niedrig- schmelzendes Email, das viel ;Uanganoxy d enthält, auf der Röhrenwand oder einer der Elektroden angebracht werden.
Dabei soll dafür Sorge'getra.gen werden, dass der Stoff bei normaler Verwendung der Röhre nicht durch Elektronen getroffen werden kann.
Es hat sich herausgestellt, d,ass bei Elek tronenstrahlröhren und Senderöhren weiche Röntgenstrahlen erzeugt werden dadurch, dass eine Auffangelektrode mit grosser Geschwin digkeit von den Elektronen getroffen wird. Die Erfindung benutzt diese Tatsache. Bei einer Elektronenstrahlröhre wirkt der Leucht schirm als Auffangelektrode.
Bei einer solchen Röhre kann die empfindliche Schicht auf dem Konus vorgesehen werden, beispielsweise als ein Streifen längs einer Erzeugenden des Konus. Die Teile des Streifens, die weiter vom Schirm entfernt sind, werden weniger stark von den aus diesem Schirm freiwerdenden Röntgenstrahlen getroffen, so dass die Schwär zung allmählich in der Richtung vom Schirm nach dem Hals des Konus abnimmt.
Dadurch, da.ss zwischen der Wand des Konus und dem Streifen Gegenstände, beispielsweise Metall platten oder -Ringe, die Röntgenstrahlen ab sorbieren, angeordnet werden, ergeben sich Schattenbilder, so da.ss arts dem Verlauf der Schwärzung quantitativ ermittelt werden kann, in welchem Masse die Röhre verbraucht ist. Bei einer Röhre mit Metallkonus kann der Stoff vorteilhaft auf der Innenseite an geordnet werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aws- führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig.1. die Seitenansicht einer Elektronen strahlröhre mit dem Verbrauchsanzeiger und Fig. 2 den Verbrauchsanzeiger für sich in grösserem Massstab.
In Fig.1 bezeichnet 1. den Leuchtschirm einer Elektronenstrahlröhre, 2 den Konus, der in diesem Falle aus Glas hergestellt sein kann, 3 den Hals des Elektrodensystems. Auf den Konus ist ein in schwarzes Papier ge wickelter Röntgenfilmstreifen 4 geklebt, wäh- rend zwischen dem Film und der Konitswand Metallselieiben 5 angeordnet ,sind.
Im Betrieb der Röhre, die üblielierweise mit einer bei spielsweise 1.5 kV Anodenspannung arbeitet, wird der Streifen 4 von weichen RöntYen- strablen getroffen, und zwar am stärksten an dem lande, das dem Schirm 1 zunächst liegt. Je länger die Röhre im Betrieb ist, um so weiter erstreckt sich die Sehwärzung in Richtung des Halses. Die Metallplatten ermöglichen es, zu ermitteln, bis wie weit die Schwärzung fortgeschritten ist.
Im vor liegenden Falle sind zehn Platten 5 vorge sehen, und, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, zeigt. der entwickelte Filmstreifen, dass die Röhre etwa 60 /o ihrer normalen Lebensdauer ver- brauelit hat. Die Intensität der Röntgenstrah lung ist nicht nur von .der Spannung, son dern auch von der Helligkeit des Bildes ab hängig, also von der Strahlstromst.ärke, so dass auch eine intensivere Verwendung der Röhre eine Steigerung der Sclizvärzung zur Folge hat.
Auf dein entwickelten Filmstreifen ist die Stelle, an der die CTegenstände 5 an geordnet waren, an den weniger schwarzen Stellen 6 erkennbar.
Mit Hilfe der Erfindung kann somit beim Sehadhaftwerden der Röhre genau ermittelt werden, inwiefern es sich hierbei um einen Fabrikationsfehler handelt. Ausserdem kann ein etwaiger Betrug festgestellt werden. Der Filmstreifen kann nämlich völlig von der auf die Aussenseite des Glaskonus aufgebrachten Decksehieht, beispielsweise einer l'aekschiclit oder einer 1Vletallschieht, bedeckt sein, so dass seine Entfernung stets sichtbare Spuren hin t.erlässt.
Die Metallplatten können auch anders gestaltet sein, beispielsweise als ein mit Ker ben oder eingestanzten Ziffern versehenes Band usw.
Electric discharge tube for comparatively high voltages The invention relates to an electric discharge tube for comparatively high voltages, ie. H. 5 kV and higher, in particular television electron beam tubes and transmitter tubes.
It is desirable, for example when a tube becomes visually impaired, to be able to determine the extent to which the tube has been used up, i.e. H. what energy the tube as a whole delivered.
If the operating conditions of the tube remain the same, this total energy is proportional to the duration of use; however, if the current in the tube varies greatly during operation, it is more important to be able to determine how much energy the tube has actually consumed or supplied. In the case of an electron beam tube, the service life is shorter if a high beam current is frequently used than if the beam current is kept predominantly low.
Consumption indicators are known per se. It has already been proposed to arrange substances or strips on or in the bulb of discharge tubes which gradually discolor as a result of the heating during operation. The degree of discoloration can be used to calculate how long the tube was in operation. However, this discoloration eats almost independently of the mass in which the tube has been used, because the temperature is only slightly dependent on changes in the mean anode current. In addition, such an indicator is not usable with tubes that are practically not warm during operation, such as electron beam tubes.
In an electrical discharge tube for relatively high voltages, in particular a cathode ray tube, there is a very advantageous display of the energy consumed by the tube if, according to the invention, the tube is provided with a consumption indicator consisting of one for soft X-rays. sensitive fabric. In this context, sensitive substance is understood to mean a substance which undergoes a directly or indirectly perceptible change when exposed to soft X-rays. For this purpose, an X-ray film strip can be used with advantage, which can be packaged light-tight and glued to the outside of the tube wall.
After the film strip has been developed, the degree of visual blackening can be used to determine which part of its normal life the tube has already used up. However, a paper strip impregnated with known chemical substances can also be used, which, for example, discolors when exposed to X-rays, or a similar substance, for example a low-melting enamel that contains a lot of uanganoxide, can be used the tube wall or one of the electrodes.
Care should be taken to ensure that the substance cannot be hit by electrons during normal use of the tube.
It has been found that in electron beam tubes and transmitter tubes soft X-rays are generated by the electrons striking a collecting electrode at high speed. The invention makes use of this fact. In a cathode ray tube, the fluorescent screen acts as a collecting electrode.
In such a tube the sensitive layer can be provided on the cone, for example as a strip along a generatrix of the cone. The parts of the strip which are further away from the screen are less affected by the X-rays released from this screen, so that the blackening gradually decreases in the direction from the screen towards the neck of the cone.
Because objects, for example metal plates or rings, which absorb X-rays, are arranged between the wall of the cone and the strip, shadow images result, so that the course of the blackening can be determined quantitatively in which Mass the tube is used up. In the case of a tube with a metal cone, the substance can advantageously be arranged on the inside.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, specifically showing: FIG. the side view of an electron beam tube with the consumption indicator and FIG. 2 the consumption indicator for itself on a larger scale.
In FIG. 1, 1. denotes the fluorescent screen of a cathode ray tube, 2 denotes the cone, which in this case can be made of glass, 3 denotes the neck of the electrode system. An X-ray film strip 4 wrapped in black paper is glued to the cone, while metal discs 5 are arranged between the film and the cone wall.
During operation of the tube, which usually works with an anode voltage of, for example, 1.5 kV, the strip 4 is hit by soft X-ray variables, specifically at the land that is closest to the screen 1. The longer the tube is in operation, the further the visual blackening extends towards the neck. The metal plates make it possible to determine how far the blackening has progressed.
In the case before ten plates 5 are easily seen, and, as can be seen from Fig. 2, shows. the developed film strip that the tube has consumed about 60 / o of its normal life. The intensity of the X-ray radiation is not only dependent on the voltage, but also on the brightness of the image, i.e. on the strength of the beam current, so that more intensive use of the tube results in an increase in the sharpness.
On your developed film strip, the point at which the C objects 5 were arranged can be seen in the less black areas 6.
With the aid of the invention, if the tube becomes visually impaired, it can thus be determined precisely to what extent this is a manufacturing defect. Any fraud can also be detected. The film strip can namely be completely covered by the cover sheet applied to the outside of the glass cone, for example a l'aekschiclit or a metal sheet, so that its removal always leaves visible traces.
The metal plates can also be designed differently, for example as a band with notches or stamped numbers, etc.