DE509825C

DE509825C - Electric discharge tubes for emitting rays

Info

Publication number: DE509825C
Application number: DE1927N0027689
Authority: DE
Inventors: Dr Gustav Zecher
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1927-08-12
Filing date: 1927-08-14
Publication date: 1930-10-13
Also published as: NL24785C; FR658896A; GB301412A

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1930ISSUED ON OCTOBER 13, 1930

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

JVl: 509 KLASSE 21 f GRUPPEJVl: 509 CLASS 21 f GROUP

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre zum Aussenden von Strahlen, welche eine Füllung enthält, die entweder ganz aus Quecksilberdampf oder aus Quecksilberdampf und anderen Gasen, wie Edelgasen, besteht.The invention relates to an electric discharge tube for emitting Rays which contain a filling made either entirely from mercury vapor or from Mercury vapor and other gases such as noble gases.

Es ist üblich, in Entladungsröhren dieser Art außerdem noch Metalldämpfe einzuführen, die die Wirkung eines Einbringstoffes ausüben. Zu diesem Zwecke kann man in einer Entladungsröhre beispielsweise eine kleine Menge Magnesium verdampfen, das sich alsdann als dünne Schicht auf die Innenwandung der Entladungsröhre niederschlägt. Anstatt Magnesium können auch Erdalkalimetalle, Alkalimetalle oder seltene Erden, Metalle, wie beispielsweise Zirkonium, verwendet werden. In Entladungsröhren, die eine Glühkathode und besonders eine Oxydkathode enthalten, wird auf diese oft durch Verdampfung ein Metall, wie Barium, niedergeschlagen, das ihr nach entsprechender Umwandlung in das betreffende Metalloxyd Elektronen emittierende Eigenschaften verleiht.It is customary to also introduce metal vapors into discharge tubes of this type, which exert the effect of a feed material. For this purpose, a discharge tube can, for example, contain a A small amount of magnesium evaporates, which then forms a thin layer on the inner wall the discharge tube precipitates. Instead of magnesium, alkaline earth metals, Alkali metals or rare earth metals, such as zirconium, are used will. In discharge tubes that have a hot cathode and especially an oxide cathode contain, a metal such as barium is often deposited on them by evaporation, which gives it electron-emitting properties after appropriate conversion into the relevant metal oxide.

Das für die Entladung benötigte verdampfbare Metall kann man bekanntlich in die Entladungsröhre in Form einer gewissen Menge flüssigen Quecksilbers hineinbringen. Kommt nun z. B. durch Bewegung der Entladungsröhre das flüssige Quecksilber in Berührung mit der weiter oben genannten Metallschicht, so gibt dies zu der Bildung von Amalgamen Anlaß. Hierdurch bedeckt sich die Wand der Entladungsröhre mit einer Licht absorbierenden Schicht, sq daß die Strahlung herabgesetzt wird. Zweck der Erfindung ist, diesen Übelstand zu vermeiden.As is known, the vaporizable metal required for the discharge can be placed in the discharge tube bring in in the form of a certain amount of liquid mercury. Now comes z. B. by moving the discharge tube the liquid mercury in contact with the metal layer mentioned above, so this gives rise to the formation of amalgams. This covers the wall of the Discharge tube with a light-absorbing layer that reduces radiation will. The purpose of the invention is to avoid this drawback.

Das kann durch Anordnung des Quecksilbers in einem Räume der Röhre erreicht werden, aus dem es auch bei Bewegung der Röhre nicht in flüssiger Form auf den zum Durchlassen von Strahlen bestimmten Teil der Röhrenwand fließen kann. Dies ist an sich zu einem anderen Zwecke nicht neu.This can be achieved by placing the mercury in a space in the tube, from which, even when the tube is moved, it is not in liquid form on the to let through certain part of the tube wall can flow by rays. This in itself is not new for any other purpose.

Gemäß der Erfindung wird nun das flüssige Quecksilber in dem Raum untergebracht, der das in der Röhre vorhandene, eine oder mehrere Elektroden tragende Füßchen umgibt, während gleichzeitig an der Innenwand der Entladungsröhre ein Schirm angebracht ist, der sich um das Füßchen oder um die darin eingeschmolzenen Pole oder Stützen erstreckt und beim Bewegen der Röhre das Quecksilber abfängt.According to the invention, the liquid mercury is now housed in the space that surrounds the foot that is present in the tube and carries one or more electrodes, while at the same time a screen is attached to the inner wall of the discharge tube, which extends around the foot or around the poles or supports melted into it and traps the mercury when the tube is moved.

Durch die Zusammenwirkung des Schirmes und des Füßchens wird der angestrebte ZweckThe intended purpose is achieved through the interaction of the umbrella and the foot

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker stated as the inventor:

Dr. Gustav Zecher in Eindhoven, Holland.Dr. Gustav Zecher in Eindhoven, Holland.

in sehr einfacher Weise erreicht, während außerdem das flüssige Quecksilber nahe den Röhrenelektroden untergebracht ist, so daß es beim Betrieb leicht verdampft. Entladungsröhren nach der Erfindung werden für Beleuchtungs- oder Reklame- oder Signalzwecke verwendet. Solche Entladungsröhren haben oft die Form von langen Röhren oder von Buchstaben oder Ziffern, an deren ίο Enden die beiden Elektroden angeordnet sind und die beim Betrieb durch das bekannte blaue Quecksilberlicht angefüllt werden. Meistens haben diese Entladungsröhren, die in der Regel für ziemlich hohe Spannung gebaut sind, eine Gasfüllung, welche - außer Quecksilberdampf Neon oder Argon enthält. Entladungsröhren nach der Erfindung können auch für Bestrahlungszwecke verwendet werden. Bekanntlich enthält das Quecksilberao Spektrum ultraviolette Linien, und so können Entladungsröhren mit Ouecksilberdampfentladung mit gutem Erfolg zur Ausstrahlung von ultraviolettem Licht benutzt werden. Prinzipiell kann zu diesem Zwecke jede Entladungsröhre mit Ouecksilberdampfentladung gebraucht werden, deren Wand aus einem für ultraviolettes Licht durchlässigen Material besteht. So kann man z. B. die Wand einer elektrischenEntladungsröhre mit Ouecksilberdampfentladung aus Glas oder Uviolglas herstellen. Man kann aber für die Ausstrahlung von ultraviolettem Licht auch Entladungsröhren verwenden, bei denen die Entladung in einem ringförmigen Raum stattfindet, der durch die Außenwand der Entladungsröhre und ein Rohr von kleinerem Durchmesser gebildet wird, das in der Entladungsröhre konzentrisch angebracht ist. Wenn man die Außenwand der Entladungsröhre aus gewöhnlichem Glas und das Innenrohr aus Quarz oder Uviolglas anfertigt, wird ultraviolettes Licht ausschließlich im Inneren des Innenrohres ausgestrahlt. Zum Zwecke der Bestrahlung bestimmter Gegenstände mit ultraviolettem Licht bringt man sie in das Innenrohr. Diese Ausgestaltung der Entladungsröhre bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.achieved in a very simple way while in addition, the liquid mercury is housed close to the tube electrodes, so that it evaporates easily during operation. Discharge tubes according to the invention are used for lighting or advertising or Used for signaling purposes. Such discharge tubes are often in the form of long tubes or of letters or numbers, at the ίο ends of which the two electrodes are arranged and which are filled with the familiar blue mercury light during operation. Most often these have discharge tubes, which are usually built for fairly high voltages are, a gas filling which - besides mercury vapor, contains neon or argon. Discharge tubes according to the invention can also be used for irradiation purposes will. It is well known that this contains mercury ao Spectrum ultraviolet lines, and so can discharge tubes with mercury vapor discharge be used with good success to emit ultraviolet light. In principle, any discharge tube with a mercury vapor discharge can be used for this purpose are needed whose wall is made of a material permeable to ultraviolet light consists. So you can z. B. the wall of an electric discharge tube with mercury vapor discharge made from glass or uviol glass. However, discharge tubes can also be used to emit ultraviolet light where the discharge takes place in an annular space that passes through the outer wall of the discharge tube and forming a smaller diameter tube concentric in the discharge tube is appropriate. If you have the outer wall of the discharge tube made of ordinary glass and the inner tube made of quartz or ultraviolet glass, ultraviolet light is only emitted inside the inner tube broadcast. For the purpose of irradiating certain objects with ultraviolet They bring light into the inner tube. This configuration of the discharge tube forms however not part of the invention.

Die Erfindung soll an Hand einer Zeichnung näher beschrieben und erläutert werden, die eine Entladungsröhre mit Quecksilberdampfentladung darstellt, bei der die Ausstrahlung von ultraviolettem Licht ausschließlich in einem Raum stattfindet, der sich innerhalb der Entladungsröhre befindet.The invention is to be described and explained in more detail using a drawing, which represents a discharge tube with mercury vapor discharge, in which the radiation of ultraviolet light takes place exclusively in a space that is within the discharge tube is located.

In der Figur der Zeichnung ist die Außen- 5: wand der Entladungsröhre mit 1 bezeichnet, die Glühkathode mit 2. Die beiden Anoden sind mit 3 und 4 bezeichnet.In the figure of the drawing, the outer wall of the discharge tube is denoted by 1, the hot cathode is numbered 2. The two anodes are numbered 3 and 4.

Die Glühkathode besteht in bekannter Weise aus einer mit Bariumoxyd bedeckten 5i Drahtschraube, die durch Niederschlagen von Bariummetall auf eine mit Nickeldraht bewickelte Wolframdrahtschraube und darauf folgendes Oxydieren des Bariumüberzuges hergestellt ist. In der Entladungsröhre ist 6_; zum Zwecke der Entfernung schädlicher Gase oder Dämpfe Magnesium verdampft worden. In der Wand der Entladungsröhre ist bei 5 das Rohr 6 eingeschmolzen, das unten abgeschlossen ist. Innerhalb des Rohres 6 ist ein 7' zweites Rohr 7 angebracht, das bei 8 mit der Wand der Entladungsröhre verschmolzen ist. Das Rohr 7 ist bei 9, das Rohr 6 bei 10 mit der Außenluft verbunden, so daß eine Flüssigkeit oder ein Gas, das bei 9 hineinströmt, 7, bei 10 den Bestrahlungsraum verläßt. Bei 11 ist eine kleine Menge Quecksilber angebracht, während der Erfindung gemäß ein Schirm 12 mit der Wand 1 der Entladungsröhre verschmolzen ist und sich um die Pole der Glüh- 8< kathode herum erstreckt. Beim Hinundherbewegen der Entladungsröhre wird der Schirm 12 verhindern, daß flüssiges Quecksilber in den Entladungsraum fließt, so daß das Quecksilber nicht mit dem Teil der Roh- 8, renwand in Berührung kommen kann, der dazu dient, die wirksamen Strahlen hindurchzulassen. The hot cathode consists in a known manner of a 5i wire screw covered with barium oxide, which is produced by depositing barium metal on a tungsten wire screw wound with nickel wire and then oxidizing the barium coating. There is 6 in the discharge tube _; Magnesium has been evaporated for the purpose of removing harmful gases or vapors. In the wall of the discharge tube, the tube 6 is melted at 5, which is closed at the bottom. Inside the tube 6 is a 7 'second tube 7 which is fused at 8 to the wall of the discharge tube. The tube 7 is connected to the outside air at 9, the tube 6 at 10, so that a liquid or a gas that flows in at 9, 7, leaves the irradiation room at 10. At 11 a small amount of mercury is attached, while according to the invention a screen 12 is fused to the wall 1 of the discharge tube and extends around the poles of the incandescent cathode. When the discharge tube is moved back and forth, the screen 12 will prevent liquid mercury from flowing into the discharge space, so that the mercury cannot come into contact with the part of the tube wall which serves to let the effective rays through.

Claims

Claim: _gi

Electric discharge tube for emitting rays in the liquid Mercury is arranged in a space of the tube, from which it is also at Movement of the tube not in liquid 9, form on the to let rays through certain part of the tube wall can flow, characterized in that the mercury is housed in the space is the one present in the tube carrying one or more electrodes Feet surrounds, while at the same time a screen is attached to the inner wall of the discharge tube around the foot or around the poles or supports melted in it, and the mercury when the tube is moved intercepts.

1 sheet of drawings