Antennen-Uberwachungsvorrichtung Die vorliegende Erfindnng betrifft eine teberwaehungsvorriehtullg für eine Reflektorantenne.
Bei Einrichtungen, welehe die Strahlung elektromagnetischer Energie verwenden, ist es oft erwünscht, eine vorzugsweise stete An- zeige zn haben, aus welcher hervorgeht, dass f, i die ganze Einrichtung einschliesslich des Strahlungssystems richtig arbeitet.
Diese An zeige wird oft in der Weise gewonnen, dass man eine kleine Antenne in die Nähe des Strahlungssystems bringt und in dieser Über- waelhmnsantenne die Anwesenheit von Hoch frequenzenergie feststellt. Die derart festgestellte Hochfrequenzenergie wird gewohn- lieh zur Erzeugung einer Anzeige auf einem Instrument oder einer andern geeigneten Vorrichtung verwendet, welche an einer geeigneten Stelle aufgestellt ist, wo sie durch den Bedienungsmann der Anlage beobachtet wer- den kann.
Die Uberwachungsantenne weist gewohn- lieli die Form eines Halbwellen-Dipols auf, welcher neben dem Strahlungssystem angeordnet ist. Im Fall von Dezimeterwellenanlagen, welche Antennen mit ausgedehnten Reflektoren verwenden, ist der ilberwaehungs Dipol oft an der reflektierenden Fläehe befestigt, so dass dessen Arbeiten unabhängig von den Bewegxmgen des Reflektors ist, welche z. B. dann stattfinden, wenn die Hauptantenne Ahtastbewegungen vornehmen muss, wie dies beispielsweise bei einer Radaranlage der Fall ist.
Im Falle von Naehrichtenübertragungsanlagen zwischen zwei festen Punkten, welche Frequenzen im Meterwellengebiet und noeh höhere Frequenzen verwenden, ist es üblich, versehiedene Ausrüstungen mit der gleichen Antenne zu verwenden. Diese verschiedenen Ausrüstungen unterseheiden sich dadurch, dass sie mit verschiedenen Frequenzen arbeiten, wobei die Frequenzen gewöhnlich in einem verhältnismässig engen Band liegen, beispielsweise im Bereich von 865-960 MHz, wobei ein solches Band durch internationale tuber- einkommen einem speziellen Dienstzweig zugewiesen ist. Der Grund für das Verbinden von mehr als einer Ausrüstung mit einer gemeinsamen Antenne besteht darin, Antennen zu sparen und ausserdem die wirksamste Verwendung der besten Antennenstandorte möglich zu machen.
In solchen Fällen ist es wünschenswert, wenn man getrennt und gleichzeitig die Strahlung der Antenne überwachen kann, die durch jede einzelne der mit der Antenne verbundenen Ausrüstungen erzeugt wird.
Die vorliegende Erfindung gibt ein einfaches Mittel an, um dies zu erreichen, und zwar in den Fällen, wo das Strahlungssystem eine metallische Oberfläche aufweist, in welcher Hochfrequenzstrome induziert werden, wie z. B. beim bekannten Paraboloidreflektor.
Die erfindungsgemässe Überwachungsvor- riehtung für Antennen, welche einen ausge- dehnten metallischen Reflektor aufweisen, zeichnet sich aus durch einen auf die Frequenz der ausgestrahlten Energie abstimmbaren Hohlraum, welcher hinter dem Reflektor angeordnet und mit diesem verbunden ist, wobei der Reflektor eine Offnung aufweist, durch welche der Hohlraum mit der abge- strahlten Energie gekoppelt ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter Bezug- nahme auf die Zeichnung näher erläutert, welche schematisch und im Schnitt ein Strah lungssystem zeigt, welches einen parabolischen metallischen Reflektor und eine Überwachungs- vorrichtung aufweist.
Eine grosse Klasse von Strahlungssystemen weisen einen metallischen Reflektor auf, welcher so geformt ist, dass er eine gewiinschte räumliche Verteilung von Hoehfrequenzenergie erzeugt, wenn er durch Energie aus einer primären Energiequelle, beispielsweise einem Dipol, bestrahlt wird. Insbesondere wird bei drahtlosen Verbindungen zwischen festen Punkten, welche im Dezimeterwellenbereich arbeiten, häufig ein Parabolreflektor verwendet, der durch einen Hornstrahler oder durch einen Scheiben-Dipolstrahler erregt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt. Ein ab stimmbarer Hohlraum 1, welcher runden, rechteckformigen oder einen andern Quer- schnitt aufweisen kann, ist an der Rüekseite eines Parabolreflektors 2 befestigt tmd durch eine Öffnung 3 im Reflektor mit dem Hochfrequenzfeld gekoppelt.
Die Kopplung zwischen dem abgestimmten Hohlraum und dem Reflektor kann auf ver schiedene Arten erfolgen, beispielsweise kann der Reflektor einen Teil der Wand des Hohlraumes bilden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Anderseits kann der Hohlraum mit dem Reflektor durch ein Rohr, und zwar vorzugsweise ein zylindrisches Rohr, gekoppelt werden, welches die Öffnung im Reflektor umgibt. Palls dieses Rohr lang ist, das heisst länger als zirka 12-13 mm, kann die Kopp- lung dadurch verbessert werden, dass man innerhalb des zylindrischen Rohres eine Sehleife oder eine Sonde anbringt.
Das Hochfrequenzfeld im Resonator wird durch einen Kristallgleichrichter detektiert, welcher mit einem haarnadelförmig umgeboge- nen Leiter 5 verbunden ist, und der sich ergebende Gleichstrom wird durch die Leiter 6 einem Anzeigeinstrument zugeführt, das an einem geeigneten Ort aufgestell. t ist. Der Reso nator 1 kann durch eine Abstimmschraube oder einen Abstimmstab 7 abgestimmt werden ; die Dipolantenne ist mit 8 bezeichnet und die koaxiale Speiseleitung für die Antenne ist mit 9 bezeichnet.
Es lässt sieh eine grosse Zahl derartiger Resonatoren am gleiehen Reflektor anbringen, und in Fällen, wo der Dipol gleichzeitig mit Energie versehiedener Frequenzen gespeist wird, können die einzelnen Resonatoren so abgestimmt werden, dass jeder nur auf eine der versehiedenen Frequenzen anspricht.
Es ist nicht in allen Fällen notig, dass jeder Resonator mit einer getrennten Öffnung gekoppelt ist, da es in gewissen Fällen oder zeitweise möglich ist, einen Resonator zu verwenden, welcher auf versehiedene diskrete Frequenzen anspricht.
Die Öffnungen im Reflektor haben Ah messungen, welche im Vergleich zur Wellen- länge klein sind, so dass jede Offnung auf die Hochfrequenzströme im Reflektor eine vernachlässigbare Wirkung hat, und zwar selbst dann, wenn der Hohlraum auf die Fre quenz dieser Strume abgestimmt ist. Als Wetterschutz kann die Öffnung mit einem geeigneten dielektrischen ltaterial mit niederen Verlusten, wie z. B. Polyäthylen, gefüllt oder überdeekt. werden.
Der Parabolreflektor braueht nieht aus einem kontinuierlichen Metallblech hergestellt zu sein, sondern er kann die Form eines drahtgitterförmigen Reflektors aufweisen, wobei dann eine der Öffnungen im Gitter die Kopp- lungsöffnung mit dem Hohlraum bilden kann, der sich auf der Rückseite des Reflektors befindet.