DE3300937A1 - Verfahren und einrichtung zum ausrichten von satelliten-empfangsantennen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum ausrichten von satelliten-empfangsantennenInfo
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Description
Richard Hirschmann
Radiotechnisches Werk
Richard-« ir schmann-Str, 19 Ih)-I °.jr-,
7300 Esslingen a.N. ^. TPA/Stad/El
Verfahren und Einrichtung zum Ausrichten von Satelliten -Empfangsantennen
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Ausrichten der Empfangsantenne einer Satelliten-Empfangsanlage,
bei der das empfangene Signal über eine Außenbaugruppe ("outdoor-unit") in eine Zwischenfrequenzlage umgesetzt ist,
auf die Satelliten-Sendeantenne,
Durch das, z.B. von Richtfunkstrecken seit langem bekannte Ausrichten
der Antennen soll die größtmögliche Hochfrequenz-Energieübertragung erreicht werden. Dazu ist es nicht nur nötig,
die Empfangsantenne mechanisch exakt auf die Satellitenposition einzustellen, es müssen vielmehr auch die Sende— und Empfangs frequenzen
möglichst genau übereinstimmen, da aufgrund der ge ringen Halbwertsbreite der Hauptkeulen und die im Gegensatz zu
terrestrischen Richtfunkstrecken sehr kleinen Empfangspegel insbesondere des zur Positionsangabe vom Satelliten ständig ausgesendeten
Bakensignals {11,7 GHz)1 dessen Auffinden äußerst
schwierig ist. Zu diesem Zweck werden bei bekannten Einrichtungen der genannten Art hochwertige und sehr teuere breitbandig abstimmbare
Empfänger hoher Auflösung verwendet. Derartig aufwendige Geräte sind jedoch bei Satelliten-Empfangsanlagen für den priva—
ten Bereich in Gemeinschafts- oder gar in Einzel-Antennenanlagen, aber selbst bei Kabelfernsehanlagen in der Regel nicht akzeptabel.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw.
eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem bzw. der auf einfache und kostengünstige Weise ein schnelles und
genaues Ausrichten der Empfangsantenne auf die Sendeantenne des Satelliten ermöglicht ist.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß vor der Feineinstellung von Azimut- und Elevationswinkel der Empfangsantenne ein ausgangsseitig
an die Außenbaugruppe angeschlossener Meßempfänger mit Pegelanzeige, der nur in einem schmalen etwa der zulässigen
Drift des in die Zwischenfrequenzlage umgesetzten Satelliten-Bakensignals
entsprechenden Frequenzbereich mit hoher Auflösung einstellbar ist, auf die mittels eines Referenzsenders
geringer Leistung eingangsseitig in die Außenbaugruppe eingekoppelte
Satelliten-Baken-Frequenz eingestellt wird. Mit Hilfe dieses Kalibrierverfahrens ist mit geringem Aufwand
die größtmögliche Empfindlichkeit des Empfängers bereitgestellt und damit eine wesentliche Vereinfachung der Ausrichtung der
Empfangsantenne auf die Satelliten-Sendeantenne erreicht. In der Regel wird nach dieser Einstellung sogar bereits mit
grob ausgerichteter Antenne eine sichtbare Pegelanzeige vorhanden sein, sodaß die Feinausrichtung problemlos und schnell erfolgen
kann. Die erforderliche Leistung, sowie Frequenzgenauigkeit (ca. 1 WHz) und - Stabilität des Referenzsenders sind dabei
ebenso verhältnismäßig gering wie die Anforderungen an den Meßempfänger
(Abstimmbereich etwas größer als die zulässige Drift von + 5 IVHz, Meßbandbreite ca. 10 kHz), sodaß dafür einfache und
kostengünstige Geräte verwendbar sind.
Außerdem können Frequenzabweichungen (zeit- und temperaturab hängig)
in der Außenbaugruppe unberücksichtigt bleiben, weil sie bei der kurzen Einstellzeit keine nennenswerte Größe erreichen.
Darüber hinaus machen die angeführten Vorzüge das erfindungsge mäße
Verfahren zusammen mit seiner einfachen Durchführbarkeit auch für die Anwendung durch nicht besonders geschulte Antenneninstallateure
geeignet.
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Bei Anschluß des Referenzsenders gemäß Anspruch 2 an den Eingang
der Außenbaugruppen (z.B. über ein Koaxialkabel) ist die notwendige Senderleistung minimal und es wird keine Sendeantenne be nötigt.
Dagegen erfolgt bei der Ausführung nach Anspruch 3 die Einstrahlung
in die Empfangsantenne über eine Sendeantenne, vorzugsweise einen verkürzten λ» /2 Strahler. Hierbei entfällt das Kabelan -
- S-
schließen. Außerdem ist auch bei geringer Leistung des Referenzsenders
beinahe unabhängig von dessen Standort die Einstrahlung für eine einwandfreie Funktion der Meßstrecke ausreichend,
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders preisgünstig, wenn
gemäß Anspruch 4 ein dielektrisch stabilisierter Resonator Oszillator als Referenzsender verwendet ist.
Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist nach Anspruch 5 durch den Aufbau im Baukastensystem gegeben, wobei entweder nur der Referenzsender und der Meßempfänger, oder
diese gemeinsam mit weiteren Bausteinen (z.B. für Wartungszwecke) zu einer lösbaren mobilen Einheit zusammenfaßbar sind. Hierfür
kann nach den Bedürfnissen des Einzelfalles entweder eine zentrale
oder eine dezentrale Betriebsstromversorgung zweckmäßig sein. Für die erste Alternative sind in den Ansprüchen 6 und 7 einfache
und preisgünstige Möglichkeiten angegeben, wobei die einzelnen voneinander bzw. vom Gerät lösbaren Bausteine selbstverständlich
mit eigenen Akkumulatoren ausgerüstet sein können. Eine Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß Anspruch
8 ergibt dagegen die hinsichtlich der Betriebsstromversorgung größtmögliche Unabhängigkeit der einzelnen Bausteine voneinander.
Die Figur zeigt den schematischen Aufbau eines Ausführungsbei spiels
einer Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens .
Eine Satelliten-Empfangsantenne 1, die - z.B. mit Hilfe von Kar ten
- grob auf die bekannte Satellitenposition ausgerichtet ist, weist einen parabolförmigen Reflektor 2 und eine an Stützen 3 befestigte
Außenbaugruppe 4 zur Umsetzung der empfangenen Satelli tensignale in ein erstes Zwischenfrequenzsignal auf, welches über
eine Koaxialleitung 5 einer nicht dargestellten Innenbaugruppe zur weiteren Verarbeitung zugeführt ist.
Für einen guten Empfang ist bei den geringen Leistungsflußdichten des Bakensignals (ca. -130 dBW/m2) eine absolut genaue Ausrich tung
der Empfangsantenne 1 auf die Sendeantenne des Satelliten notwendig. Dazu wird über eine als verkürzter Ä>/2 Monopol ausge bildete
Antenne 6 eines dielektrisch stabilisierten Resonator-Oszillators 7 (Referenzsender) nach seiner Inbetriebnahme durch
- L-
den Schalter 8 das Satelliten-Bakensignal (11,7 GHz) einge strahlt
und nach der Umsetzung in der Außenbaugruppe 4 als entsprechendes ZF-Signal (95o WHz) einem in die Koaxialleitung 5
eingeschalteten Meßempfänger 9 zugeführt. Dieser wird mittels eines Bandbreitenreglers io und eines Frequenzfeinreglers 11
einerseits, sowie eines Pegelmessers 12 andererseits exakt auf die Frequenz dieses ZF-Bakensignals abgestimmt. Dadurch ist die
maximale Empfängerempfindlichkeit für den Satellitenempfang eingestellt, sodaß nach dem Abschalten des Referenzsenders 7 die
Feinausrichtung der Empfangsantenne 1 wesentlich vereinfacht ist. Im Regelfall kann diese besonders einfach durchgeführt
werden, weil nach Grobausrichtung der Empfangsantenne 1 und Durchführung der angeführten Frequenzabstimmung bereits eine
sichtbare Anzeige des Satelliten-Sendesignals am Pegelmesser erfolgt.
von
Der Referenzsender 7 muß nicht vorne oder gar aus der Haupt Strahlrichtung in die Empfangsantenne 1 einstrahlen, es genügt vielmehr,trotζ seiner geringen HF-Leistung ( < 1 mW), wenn er irgendwo innerhalb eines praktisch sinnvollen räumlichen Be reiches um die Empfangsantenne 1 herum aufgestellt ist, da selbst reflektierte Signale für eine ausreichende Funktion der Meß strecke genügen.
Der Referenzsender 7 muß nicht vorne oder gar aus der Haupt Strahlrichtung in die Empfangsantenne 1 einstrahlen, es genügt vielmehr,trotζ seiner geringen HF-Leistung ( < 1 mW), wenn er irgendwo innerhalb eines praktisch sinnvollen räumlichen Be reiches um die Empfangsantenne 1 herum aufgestellt ist, da selbst reflektierte Signale für eine ausreichende Funktion der Meß strecke genügen.
Der Meßempfänger 9 ist ein selektiver Festfrequenzempfänger mit einer Auflösung von 1o kHz und einem kleinen Abstimmbereich von
940 - 960 MHz, also etwas größer als die zulässige ZF-Drift von
+ 5 MHz, Gegenüber bekannten hochwertigen Meßempfängern zur Fre-
*" er
quenzeinstellung ohne Referenzsender ist wesentlich billiger.
Der Referenzsender 7 ist mit dem Meßsender 1 über eine nicht dargestellte
Einbausteckverbindung zu einer baulichen Einheit verbindbar und im Bedarfsfalle wieder lösbar. Dadurch ist einer seits
eine einfache Transportierbarkeit und andererseits ein universeller mobiler Einsatz möglich.
Die Betriebsstromversorgung erfolgt in vorteilhafter Weise über die Koaxialleitung 5 von der Innenbaugruppe aus, wobei der Referenzsender
7 für die Stromversorgung bei getrenntem Betrieb einen nicht sichtbaren Akkumulator aufweist.
Claims (7)
1. Verfahren und Einrichtung zum Ausrichten der Empfangsan tenne einer Satelliten-Empfangsanlage, bei der das empfangene
Signal über eine Außenbaugruppe in eine Zwischenfre quenzlage umgesetzt ist, auf die Satelliten-Sendeantenne,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Feineinstellung von Azimut- und Elevationswinkel der Empfangsantenne (1) ein
ausgangsseitig an die Außenbaugruppe (4) angeschlossener Meßempfänger (9) mit Pegelanzeige (12), der nur in einem
schmalen, etwa der zulässigen Drift des in die ZF-Lage umgesetzten Satelliten-Bakensignals entsprechenden Frequenz bereich
mit hoher Auflösung einstellbar ist, auf die mittels eines Referenzsenders (7) geringer Leistung eingangsseitig
in die Außenbaugruppe (4) eingekoppelte Satelliten-Baken frequenz
eingestellt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzsender (?) an den Eingang der Außenbaugruppe (4)
angeschlossen ist.
3. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet,
daß der Referenzsender (7) auf die Empfangsan tenne (1) einstrahlt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzsender (?) als dielektrisch stabilisierter Resonator-Oszillator ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet,
daß der Referenzsender (?) und/oder der Meßempfänger (9) mobile Bestandteile eines Gerätes für Einstellung,
Wartung und Prüfung der Satelliten-Empfangsanlage ist bzw. sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet,
daß der Referenzsender (?) und/oder der Meßempfänger (9) ihre Betriebsstromversorgung über die Zuleitung
(5) zur AuBenbaugruppe (4) erhalten und der Meßempfänger
(9) dazu in die Zuleitung (5) eingeschaltet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Referenzsender (?) und/oder der Meßempfänger (9) ihre bzw. seine Betriebsstromversorgung aus dem Gerät für Ein —
stellung, Wartung und Prüfung der Satelliten-Empfangsanlage beziehen bzw. bezieht.
B. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet,
daß der Referenzsender (?) und/oder der Meßempfänger (9) jeweils eine eigene Betriebsstromversorgung
haben.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833300937 DE3300937A1 (de) | 1983-01-13 | 1983-01-13 | Verfahren und einrichtung zum ausrichten von satelliten-empfangsantennen |
EP83111707A EP0116133A1 (de) | 1983-01-13 | 1983-11-23 | Verfahren und Einrichtung zum Ausrichten von Satelliten-Empfangsantennen |
FI834684A FI834684A (fi) | 1983-01-13 | 1983-12-20 | Foerfarande och anordning foer riktning av satellit-mottagningsanten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833300937 DE3300937A1 (de) | 1983-01-13 | 1983-01-13 | Verfahren und einrichtung zum ausrichten von satelliten-empfangsantennen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3300937A1 true DE3300937A1 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=6188202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833300937 Ceased DE3300937A1 (de) | 1983-01-13 | 1983-01-13 | Verfahren und einrichtung zum ausrichten von satelliten-empfangsantennen |
Country Status (3)
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US5589837A (en) * | 1995-02-06 | 1996-12-31 | Hughes Electronics | Apparatus for positioning an antenna in a remote ground terminal |
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- 1983-01-13 DE DE19833300937 patent/DE3300937A1/de not_active Ceased
- 1983-11-23 EP EP83111707A patent/EP0116133A1/de not_active Withdrawn
- 1983-12-20 FI FI834684A patent/FI834684A/fi not_active Application Discontinuation
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FI834684A (fi) | 1984-07-14 |
EP0116133A1 (de) | 1984-08-22 |
FI834684A0 (fi) | 1983-12-20 |
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