CH327408A - Gasfederungs-Vorrichtung - Google Patents

Gasfederungs-Vorrichtung

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CH327408A
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gas
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Gaebler Gustav Adolf Ing Dr
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Gaebler Gustav Adolf Ing Dr
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/50Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
    • F16F9/52Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics in case of change of temperature

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Description


      Gasfederungs    -Vorrichtung    Es sind Luft- und     Gasfedersysteme    be  kannt, bei denen als die Federarbeit leisten  des Medium in einem abgeschlossenen Raum  enthaltene komprimierte Gase verwendet wer  den. Alle diese Federungen haben den Nach  teil,     dass    die einmal. eingefüllte Gasmenge       unveränderlich    bleibt, will man nicht kompli  zierte     mechanisch        gesteuerte    Systeme verwen  den, die während des Betriebes gestatten, Gas  xnenge und     (-l'asdrxiek    zu variieren.  



  Bei allen Federsystemen tritt aber im Be  trieb immer wieder die Forderung auf, dass  sie sieh den jeweiligen Betriebsverhältnissen  anpassen sollen, insbesondere bei Fahrzeug  federn, wo sie den Nutzlastanteil ohne zu       starkelnderungen    der Grundcharakteristik  und Einstellhöhe aufnehmen sollen.

   Darüber  hinaus sind alle Luft- und     Gasfedersysteme          dadureb    temperaturempfindlich, dass der       Gasdruck        mit    der Raumtemperatur entspre  ehend den thermodynamischen Gesetzen über  die     Zustandsänderungen    von Gasen sich     ver-          iindert,    ein Umstand, der für den Sommer  und Winterbetrieb solcher Federn Bedeutung  gewinnen kann.

   Nach einem neueren Vor  selilage, sind Gas- oder     Luftfedersysteme    be  kanntgeworden, bei denen die Federung den  verschiedenen Lastverhältnissen dadurch an  gepasst wird, dass die Temperatur des federn  den Mediums auf den jeweiligen     Belastungs-          zustancl    einstellbar ist.    Die Verwendung von     Gasfedersystemen     mit     Heizeinrichtung    ist geeignet, die     vorbe-          schriebenen    Nachteile zu vermeiden. Ihr haf  tet jedoch der Nachteil an, dass zur Erzielung  grösserer Druckdifferenzen bereits verhältnis  mässig hohe Temperaturen Anwendung fin  den müssen.

   Grosse Druckdifferenzen können  aber bei allen Fahrzeugen mit verhältnis  mässig grossem Nutzlastanteil, gemessen am  Gesamtgewicht, notwendig werden.  



  Die Gegenstand der Erfindung bildende       (xasfederungs-Vorrichtung,    deren Tragfähig  keitsänderung durch Temperaturänderung  eines als Feder wirkenden Mediums erfolgt,  ist dadurch gekennzeichnet, dass als federnde  Füllung ein Medium in     Verbindung    mit einer  Flüssigkeit, aus der dies entstanden ist, vor  gesehen ist, so dass durch Änderung der Tem  peratur die Tragfähigkeit der Feder in brei  ten Grenzen variiert werden kann.  



  Bekanntlich ist das Lösungsvermögen von  Gasen in Flüssigkeiten - bei einigen Gasen,       beispielsweise    im Wasser - sehr hoch. Zu  diesen Gasen gehören insbesondere die Was  serstoffverbindungen der Halogene (z. B.       Jodwasserstoff,    Bromwasserstoff usw.). Be  sonders gross ist das Absorptionsvermögen  von Ammoniak in Wasser. Selbstverständlich  können auch andere Flüssigkeiten als Wasser  hier als Lösungsmittel für Gase verwendet  werden. Voraussetzung ist nur, dass sie das      Umhüllungsmittel ebenso wie das verwendete  Arbeitsgas chemisch nicht angreifen.  



  In der Zeichnung ist ein Beispiel des Er  findungsgegenstandes, bei dem Ammoniak  und Wasser verwendet wird, dargestellt. In  einem Federtopf 1 ist eine aus elastischem  Material hergestellte Blase 2 - oder eine  grössere Anzahl solcher Blasen kleinerer Ab  messungen - vorgesehen, und diese Blase ist  zu einem vorher zu berechnenden Anteil mit  Wasser und mit Ammoniak gefüllt, und es  stellt sich in dieser Blase je nach den Tem  peraturverhältnissen und dem herrschenden       Druck    ein ganz bestimmter Lösungszustand  von Ammoniak in Wasser ein. Die Feder  arbeit wird dann von dem in der Blase be  findlichen Gasanteil geleistet. Die Blase ist  im übrigen vollkommen mit einer     Drucküber-          tragungsflüssigkeit    3, z.

   B. öl oder Silikone  usw., umgeben, und der Federtopf ist durch  einen zweiten Federtopf 4 geschlossen. Man  erhält dadurch ein aus oberem Federtopf 1,  Gasblase 2 -und unterem Federtopf 4 gebil  detes     Gasfedersystem,    bei dem bei Zunahme  der Drücke P das Gaspolster komprimiert  wird, welches sich beim Nachlassen der  Drücke wieder ausdehnt, und somit Feder  arbeit leistet.  



  Bei dieser Feder bleibt es jedoch nicht  bei der     Kompressions-    und Expansionsarbeit  des Arbeitsgases. Vielmehr wird bei zuneh  mendem Druck ein zunehmender Anteil des  Arbeitsgases von der Flüssigkeit     absorbiert     und damit das Gaspolster verkleinert oder       umgekehrt    bei abnehmendem Druck das Gas  polster entsprechend vergrössert, wobei eine  gewisse thermische Beeinflussung ,der Vor  gänge durch die     Vilärmeaufnahme    beim Ab  sorbieren und Wärmeabgabe des Gemisches  beim Austreiben des Gases     entsteht.    Durch  diese Vorgänge wird die Feder besonders  weich. An Stelle des Gases als Federpolster  können auch Dämpfe verwendet werden.

   Als       Dämpfebildner    eignen sich Flüssigkeiten,  deren     Siedepunktverlauf    bei verschiedenen  Drücken günstig liegt und die eine geringe       Verdampfungswärme    haben, wie beispiels-    weise     Seliwefeldioxyd    oder Kältemittel der       Frigengruppe.     



  Der     Hauptvorteil    des Systems besteht je  doch darin, dass verhältnismässig geringe Tem  peraturdifferenzen genügen, um durch ent  sprechende zusätzliche Absorption bzw. Ver  dampfung in einem ganz ausserordentlichen  Umfange, also in breiten Grenzen, die Trag  fähigkeit solcher Federsysteme zu variieren.  



       Fig.    ? zeigt ein Diagramm mit Linien etwa  gleicher Absorptionsfähigkeit von Wasser für  Ammoniak. Es sind Linien für 0,95, 0,70,  0,50 und 0,30 kg     NH.    in 1 kg Lösung bei  verschiedenen Drücken und Temperaturen  aufgezeichnet. Zur Illustration ist als Beispiel  die Linie mit 0,5 kg<B>N H,</B> in 1 kg Lösung  gewählt.

   Nimmt man an, dass stets etwa die  gleiche Gasmenge (kg) als Arbeitsgase vor  handen sein soll, dass also das Lösungsver  hältnis nicht verändert sein soll, so sieht man,  dass auf der Linie für 0,5 bei einer Tempe  ratur von     40     C ein Druck von etwa 6     atm.     entsteht, während bei 60  C, also nur 20  C  mehr, bereits ein Druck von 1?     atm.    sich ein  stellen muss, um. das überschüssige Gas in  Lösung zu halten. Es wird also möglich sein,  mit sehr geringen     Temperaturdifferenzen    sehr  weitgehende Anpassung der Federsysteme an  Nutz- und Todast insbesondere von Fahr  zeugen zu erreichen.  



  Die Regelung eines solchen     Federsy        steins     ist nun ausserordentlich einfach. Zum Beispiel  ein elektrischer Tauchsieder 5 geringer Lei  stung wird in der     Dritckübertragungsflüssig-          keit    angeordnet und von einer Stromquelle 6  -gespeist. Der Heizstrom wird je nach dem  gewünschten Federspiel bzw. der erforder  lichen Einstellhöhe der Feder durch einen  einfachen Tauch- oder Vakuumschalter usw.,  wie er in     Fig.    1 als     Queeksilber-Tauchschalter     7 schematisch dargestellt ist, geschlossen, so  bald die Feder so weit durchsetzt, dass der  Kontaktstift in das Quecksilber taucht.  



  Solche Federsysteme sind auch ausge  zeichnet     geeignet,    um als reine Zusatzfedern       zum    Normalsystem lediglich zum Ausgleich  -von Lastdifferenzen verwendet zu werden,  um hohe Nutzlasten ohne Beeinträchtigung           des    normalen Federspiels aufnehmen     zLi    kön  nen (additive Zusatzfedern).  



  Da die Federsysteme zweckmässig mit  einer     Kraftübertragungsflüssigkeit    gefüllt  werden, in der die das federnde Gas aufneh  menden Blasen schwimmen, wird man zu  gleich mit ihnen auch etwa erforderliche       Dämpfereinrichtungenverbinden    (siehe     Fig.1,     in welcher die Dampfventile 8 die zu den  Federtöpfen 1 und 4 gehörenden Räume ver  binden).  



  Das Füllen und Einstellen der Federblasen  wird unter Ausnutzung der besonderen Lö  sungseigenschaften des Wassers für Ammo  niak bei niedrigen Temperaturen vorgenom  men, bei denen die Fülldrücke sehr gering  sind. Werden die Federsysteme bei     diesen     Temperaturen montiert, so stellt sich bei Er  wärmen auf Raumtemperatur später auto  matisch der richtige vorausberechnete Feder  druck ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Casfederungs-Vorrichtung, deren Trag fähigkeitsänderung durch Temperaturände rung eines als Feder wirkenden Mediums er folgt, dadurch gekennzeichnet, dass als federnde Füllung ein Medium in Verbindung mit. einer Flüssigkeit, aus der dieses entstan den ist, vorgesehen ist, so dass durch Ände rung der Temperatur die Tragfähigkeit der Feder in breiten Grenzen variiert werden kann. UNTERANSPRÜTCHE 1. Gasfederungs-Vorrichtung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als federnde Füllung ein Gas gewählt wird, das in Verbindung steht mit einer Lösungsflüssig keit, welche ein hohes Absorptionsvermögen für das Gas aufweist.
    2. Gasfederungs-Vorrichtung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium und die Flüssigkeit in völ lig geschlossenen Blasen untergebracht sind. 3. GasfederungG-Vorrichtimg nach Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Federarbeit leistenden Blasen mit der Füllung in einer Druckübertragungsflüssig- keit schwimmen, die das Gehäuse ausfüllt. 4. Gasfederungs-Vorrichtung nach Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Druckübertragungsflüssigkeit zugleich als Dämpfungsflüssigkeit wirkt.
    5. Gasfederungs-Vorrichtung nach Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druekübertragungsflüssigkeit zum Zwecke der Veränderung des Arbeitsvermögens des Federsystems aufgeheizt werden kann. 6. Gasfederungs-Vorrichtung nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Aufheizen elektrisch geschieht. 7. Gasfederungs-Vorrichtung nach Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung abhängig von der Einstell höhe des Federsystems ein- bzw. ausgeschaltet wird.
    B. Gasfederungs-Vorrichtung nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung abhängig und einstellbar von. dem in dem Federsystem herrschenden Druck ein- bzw. ausgeschaltet wird. 9. Gasfederungs-Vorrichtung nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung abhängig und einstellbar von der in dem Federsystem herrschenden Tem peratur ein- bzw. ausgeschaltet wird.
CH327408D 1952-08-25 1953-06-19 Gasfederungs-Vorrichtung CH327408A (de)

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