DE19636456A1 - Vorrichtung zur Fremdgasfernhaltung von Systemen mit temperaturbedingt veränderlichem Volumen, insbesondere elektrischen Transformatoren, verbunden mit einer integrierten Vorrichtung zur isolierflüssigkeitstemperaturabhängigen oder -unabhängigen Druckbeeinflussung - Google Patents
Vorrichtung zur Fremdgasfernhaltung von Systemen mit temperaturbedingt veränderlichem Volumen, insbesondere elektrischen Transformatoren, verbunden mit einer integrierten Vorrichtung zur isolierflüssigkeitstemperaturabhängigen oder -unabhängigen DruckbeeinflussungInfo
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Description
Bei Wärmeträgeranlagen und Transformatoren mit flüssigen Arbeitsmedien bzw. Isoliermedien
ist das Flüssigkeitsvolumen Temperatur- und damit Volumenschwankungen unterworfen, die
selten oder häufig auftreten. Bei Transformatoren treten sie gewöhnlich tageszeitenzyklisch auf.
Dies bedingt, daß solche Systeme entweder "atmend" betrieben werden oder daß z. B. durch
Verwendung von Inertgaspolstern Sauerstoff und Feuchte ferngehalten werden.
Die Verhältnisse bei Wärmeträgeranlagen sind analog denjenigen, die man bei elektrischen
Transformatoren antrifft. Letztere dienen als Beispiel zur Verdeutlichung des Problems.
Es wird dabei ein Isoliersystem aus Mineralöl und Zellulose zugrunde gelegt.
Da Sauerstoff und Feuchte sich nachteilig auf das Isolier- und Alterungsverhalten des
dielektrischen Systems auswirken, sind mehrere Versuche unternommen worden, beide aus dem
System fernzuhalten. Hermetik-Transformatoren verschiedener Bauweise sollen das Problem
lösen.
Da jedoch die Isolierflüssigkeit ihr Volumen mit der lastabhängigen Betriebstemperatur ändert
und da sogenannte Hermetik-Transformatoren hinsichtlich ihrer Anpassungsfähigkeit an die
Lastspiele die an sie gestellten Ansprüche nicht voll befriedigen können, werden viele
Transformatoren, insbesondere solche großer Leistung, mit einem atmenden Ausdehnungsgefäß
betrieben, dem ein Lufttrockner mit Ölvorlage vorgeschaltet ist.
Die Silicagel-Füllung des Lufttrockners bindet den größten Teil der bei jedem Abkühlvorgang
mit der Luft angesaugten Feuchte, muß jedoch in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.
Die beschriebene Maßnahme führt dazu, daß die Luft über der Flüssigkeit so trocken ist, daß die
wenig hygroskopische Flüssigkeit der trockenen Luft nur wenig Feuchte entziehen und zur
hygroskopischen Zellulose transportieren kann. Die angesaugte Luft ist jedoch nicht trocken
genug, um der Flüssigkeit Feuchte zu entziehen, die aus der Zellulose stammt und bei deren
Alterung anfiel, noch ist die Flüssigkeit untersättigt genug, um der Zellulose Feuchte zu
entziehen.
Daß es sich beim herkömmlichen Ausdehnungsgefäß um einen wenig befriedigenden
Kompromiß handelt, zeigt auch der Umstand, daß sich die Flüssigkeit mit Luft sättigt. Sowohl
Sauerstoff als auch Kohlendioxid sind dem dielektrischen System schädlich, müßten also von
ihm ferngehalten werden.
Das bestehende Vorurteil wird durch die im folgenden beschriebene Erfindung überwunden.
In dem hier beschriebenen neu konzipierten Ausdehnungsgefäß wird grundsätzlich zwischen der
Isolierflüssigkeit und der Außenluft oder einem Gaspolster eine Membran verwendet, die jedoch
nicht direkt mit einem Gas in Verbindung steht, sondern nur mittelbar über eine
Pufferflüssigkeit, die mit der Isolierflüssigkeit identisch sein kann. Die Pufferflüssigkeit kann,
z. B. um den Druck im Transformator zu erhöhen oder zu erniedrigen, druck- oder
vakuumbeaufschlagt werden. Im letzteren Fall würde man eine Flüssigkeit mit möglichst
niedrigem Dampfdruck einsetzen.
Da man die Druckverhältnisse im Gasraum über der Pufferflüssigkeit bestimmen kann, hat man
die Möglichkeit, das Ausdehnungsgefäß über, neben oder unter dem Transformator anzubringen.
Das hier beschriebene neu konzipierte Ausdehnungsgefäß kann nicht nur herkömmliche
Ausdehnungsgefäße ersetzen, sondern eignet sich auch zur Verwendung mit
Hermetiktransformatoren verschiedener Bauarten, insbesondere integral befüllten.
Bei integral befüllten Transformatoren herkömmlicher Bauart bestimmt der Unterschied
zwischen Innen- und Außendruck die elastische Verformung der Wellblechrippen. Bei kaltem
Transformator nimmt das Volumen ab, und es entsteht Unterdruck. Beim Transformator mit
Ausdehnungsgefäß besteht dieser Nachteil nicht. Dafür wird der Nachteil der Fremdgassättigung
und des Wartungsaufwandes für den Trockner in Kauf genommen. Weltweit setzt sich der
integralbefüllte Transformator mit volumenveränderlichem Kessel bei den kleineren Leistungen
immer stärker durch; bei größeren Leistungen sind dieser Bauform durch die starke
Beanspruchung der Wellblechrippen Grenzen gesetzt.
Die Vorteile beider herkömmlichen Konstruktionen, d. h. hermetisch oder mit
Ausdehnungsgefäß, können erhalten bleiben und die Nachteile vermieden werden, wenn eine
Vorrichtung verwendet wird, die sowohl Fremdgasfreiheit als auch Unterdruckfreiheit
gewährleistet, welche Merkmale nach dem Stand der Technik allgemein als einander
ausschließend betrachtet werden. Es soll darüber hinaus von der Vorrichtung in allen ihren
Varianten die Forderung nach Überlastaufnahme, insbesondere bei Notbetrieb, erfüllt werden.
Die Baueinheit des hier beschriebenen doppelkammrigen Expansionsgefäßes aus
volumenveränderlichem primären oder inneren Expansionsgefäß, das nur Isolierflüssigkeit von
zyklisch wechselndem Volumen enthält, und einem äußeren Expansionsgefäß, das die
Pufferflüssigkeit und ein Gas enthält, sowie gegebenenfalls in einigen der im folgenden
beschriebenen Ausführungsvarianten eine Verschließvorrichtung für das äußere
Ausdehnungsgefäß, gestattet, in allen ihren Varianten, Expansion und Kontraktion der
Isolierflüssigkeit bei allen normalen Betriebstemperaturen, bei nur äußerst geringer
Beanspruchung der Elastizität des Transformatorenkessels, und ermöglicht die Schaffung von
Gegendruck zur Ausnutzung der Elastizität des elastischen, volumenveränderlichen Kessels im
Überlast- oder Notbetrieb. Es können damit die Vorteile des integralbefüllten
volumenveränderlichen Kessels auch für größere Leistungen genutzt werden.
Die verwendeten Hilfsmittel und ihre Anordnung sind der Gegenstand der von Anspruch 2
abgeleiteten Ansprüche 3 bis 6.
Drei konstruktive Hauptvarianten mit ihren geringfügigen Abwandlungen werden beschrieben,
die die gestellten Forderungen erfüllen. Sie unterscheiden sich darin, mit welchen Mitteln sie
bewirken, daß die Elastizität des Transformatorenkessels zur Aufnahme von Überlasten z. B. bei
Notbetrieb in Anspruch genommen wird.
Es werden mehrere aufeinander bezogene Ausführungen beschrieben.
Die Ansprüche sind nicht jeweils einer Ausführung zugeordnet.
Diese Anordnung ist durch das Zusammenwirken folgender Merkmale gekennzeichnet, deren
Funktion so aufeinander abgestimmt ist, daß der verfolgte Zweck erreicht wird: In hydrostatisch
sinnvoller Höhe, abhängig von den hydrostatisch beeinflußbaren Druckverhältnissen bei
verschiedenen Ausführungen, über oder neben dem Kessel angeordnet, befindet sich ein
volumenvariables blasen- oder balgförmiges inneres Ausdehnungsgefäß 1 in einem zweiten mit
der Isolierflüssigkeit oder mit ihr kompatiblen Pufferflüssigkeit gefüllten äußeren
Ausdehnungsgefäß 2, das mit der Außenluft (Ausführung AI) oder einem Stickstoff
enthaltenden Gefäß (Ausführung A2) über eine Rohrleitung 3 in Verbindung steht.
Ausführung A1, in Fig. 2 schematisch dargestellt, ist besonders geeignet für integral befüllte
Transformatoren und bringt die Verformbarkeit des Kessels bei einer bestimmten mittleren
Flüssigkeitstemperatur ins Spiel.
Ausführung A2 ist nicht dargestellt.
Die beiden Expansionsgefäße 1 und 2 sind so konstruiert, daß bei Ausdehnung der sich im
Kessel erwärmenden Isolierflüssigkeit sich das innere Expansionsgefäß füllt, ohne ungebührlich
belastet zu werden, und die Pufferflüssigkeit verdrängt wird und ansteigt, bis, in Ausführung Al,
bei Erreichen der gewählten höchstzulässigen Normalbetriebstemperatur, durch Verschließen
der Rohrleitung 3 ein Gegendruck entsteht, der die elastische Verformbarkeit des Kessels zur
Aufnahme einer Überlast oder bei Notbetrieb ins Spiel bringt.
Die Rohrleitung 3 wird bei Erreichen einer bestimmten Temperatur der Isolierflüssigkeit auf
eine der im folgenden beschriebenen Arten verschlossen, um zu vermeiden, daß die
Pufferflüssigkeit in die Rohrleitung gelangt und um ab einer bestimmten Isolierflüssig
keitstemperatur Gegendruck im Kessel aufzubauen. Dies geschieht, wie in Fig. 2 schematisch
zur Verdeutlichung der Ausführung Al dargestellt, am einfachsten durch einen konusförmigen
Verschluß 7, der die konusförmige Öffnung des Verbindungsrohres 3 ausfüllt, wenn die
Pufferflüssigkeit ein bestimmtes Niveau erreicht hat. Die Betätigung des Verschlusses kann
durch Dichteunterschied (Schwimmer-Prinzip) oder durch den auf den Verschlußstopfen vom
inneren Ausdehnungsgefäß (Balg oder Blase) ausgeübten Druck erfolgen. Auf diese
Möglichkeiten wird in Anspruch 2 Bezug genommen. Der Verschluß der Rohrleitung bei
Erreichen einer bestimmten maximalen mittleren-Temperatur der Isolierflüssigkeit und ihre
Öffnung bei Unterschreiten dieser Temperatur der Isolierflüssigkeit kann auch ohne
Inanspruchnahme des Bezugs zwischen Temperatur und Volumen der Isolierflüssigkeit erfolgen,
und zwar durch einen temperaturgesteuerten Schließ- und Öffnungsmechanismus,
sinnvollerweise motorisch. Auf diese Möglichkeit bezieht sich Anspruch 3.
Bei der Ausführung A2 kann ein volumenkonstantes oder volumenvariables Gefäß 6 (Balg)
verwendet werden, in das die Verbindungsleitung 3 mündet; es muß dabei, in Abhängigkeit der
Lastspiele und gegebenenfalls der Höhe der hydrostatisch-kompensatorischen Steigleitung, die
Entstehung von Unterdrücken im Kessel bei niedriger Isolierflüssigkeitstemperatur vermieden
werden, dadurch daß das Inertgas-Gefäß entsprechend dimensioniert wird, bzw.
volumenvariabel ausgeführt ist.
Durch die Verwendung des beschriebenen doppelkammrigen Ausdehnungsgefäßes ergeben sich
bei allen Ausführungsvarianten mehrere Vorteile:
- 1. Die Isolierflüssigkeit bleibt wegen der Flüssigkeitspufferung der Membran fremdgasfrei und nimmt keine Luftfeuchte auf.
- 2. Im Kessel entsteht zu keinem Zeitpunkt ein Unterdruck; es kann also weder Luftsauerstoff noch Luftfeuchte angesaugt werden.
- 3. Die elastischen Wellblechrippen des bei integralgefüllten Hermetiktransformatoren verwendeten Kessels haben im normalen Betrieb nur Kühlfunktion; nur im Überlast- und Notbetrieb wird ihre Elastizität zur Aufnahme des temperaturbedingt angestiegenen Isolierflüssigkeitsvolumens in Anspruch genommen, woraus sich die Vorteile geringerer Materialermüdung und die Möglichkeit der Aufnahme sehr hoher Last ergeben.
Es ergibt sich bei allen Varianten der Erfindung ein weiterer konstruktiver und
wärmeübertragungstechnischer Vorteil: Bei herkömmlichen Konstruktionen des volumen
variablen Kessels wird zwar bei stark geblähten Wellblechrippen die sogenannte innere
Wärmeabfuhr gefördert, dafür wird jedoch die sehr viel kritischere äußere Wärmeabfuhr
beeinträchtigt, da die enger werdenden Luftkanäle den Luftdurchsatz drosseln.
Durch das Hinausschieben oder Hinaufschieben - zeitlich oder im Sinne einer höheren
Temperaturstufe - der Verformung der elastischen Rippen, wird der Punkt optimalen
Wärmeübergangs auf ein höheres Temperaturniveau verschoben, da die Verengung der
Luftkanäle zwischen den Kühlrippen erst bei wesentlich höherer Temperatur erfolgt, so daß, je
nach Verlauf der Lastkurve und Häufigkeit von Spitzen- und Überlasten, der Betrieb bei hohen
Überlasten durchaus wirtschaftlich gerechtfertigt sein kann, da die mit kompakteren
Transformatoren gegebenen geringeren Leerlaufverluste die gegenüber größeren Bautypen
höheren Kurzschlußverluste ausgleichen können. Ob die dimensionierungsbedingten
Einsparungen einen Mehraufwand für hochwertige imprägnierbare Feststoffisolierungen
aufwiegen, ist nur unter Zugrundelegung der zu erwartenden Last und der einzusetzenden
Kosten pro Watt auf der Eisen- und Kupferverlustseite kalkulierbar.
Das in der vorliegenden Erfindung beschriebene neu konzipierte Expansionsgefäß, das die
Elastizität der Wellblechrippen verzögert ins Spiel bringt, gibt dem Transformatorenkonstruk
teur ein sehr viel höheres Maß an Freiheit bei der Dimensionierung und der Werkstoff
spezifizierung. Kostengünstigere anpassungsfähigere Transformatoren mit geringerer
Nennleistung senken die Leerlaufverluste.
Es läßt sich durch eine bessere äußere Kühlung vermeiden, daß die durch den Einsatz von
Transformatoren niedrigerer Nennleistung erzielten Einsparungen durch die sonst wegen höherer
Leitertemperaturen entstehenden zusätzlichen Ohmschen Verluste verloren gehen.
Diese Ausführung unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, daß im oder am äußeren
Ausdehnungsgefäß ein sich auf das innere Ausdehnungsgefäß und den Kessel fortpflanzender
Gegendruck aufgebaut wird. Dies geschieht dadurch, daß im äußeren Ausdehnungsgefäß selbst
ein Inertgas-Puffer (Ausführung B1, nicht dargestellt) vorgesehen wird, womit das äußere
Ausdehnungsgefäß voluminöser wird, oder die in der Ausführung A vorgesehene, hier jedoch
nicht sich selbst verschließende Rohrleitung 3 in ein balgartiges und druckbelastbares
Kompensationsgefäß 6, z. B. einen Ballon aus Nitrilkautschuk, mündet (Ausführung B2,
schematisch dargestellt in Fig. 1).
Bei Ausführung B1 entfällt die Notwendigkeit der in den Ausführungen A1, A2 und B2
erforderlichen Rohrverbindung 3, da das äußere Ausdehnungsgefäß selbst ein volumen- und
druckveränderliches Gaskissen enthält.
Bei den als B bezeichneten Ausführungen kann Unterdruck im Kessel bei Abkühlung der
Isolierflüssigkeit durch zwei Anordnungen oder ihre Kombination vermieden werden:
- a. Schaffung eines genügend großen hydrostatischen Drucks zur Kompensation des Unterdrucks im Gasraum über der Pufferflüssigkeit bei kalter Isolierflüssigkeit durch entsprechende Wahl der Höhe eines Steigrohrs mit hydrostatisch-kompensatorischer Funktion zwischen Kessel und Doppel-Expansionsgefäß;
- b. genügend großes Gasvolumen über der Pufferflüssigkeit.
Diese Ausführung stellt eine Variante zu den Ausführungen A oder B dar, wobei jedoch das
innere Ausdehnungsgefäß druckbelastbar ausgeführt wird, beispielsweise aus Nitrilkautschuk.
Auf diese konstruktive Möglichkeit wird in Anspruch 4 Bezug genommen.
Wie bei der Ausführung B1 entfällt bei der Ausführung C die Notwendigkeit, das äußere
Expansionsgefäß mit einer aus ihm herausführenden Öffnung zu versehen.
Da bei Ausführung C die Schaffung von Gegendruck bei heißer Isolierflüssigkeit vom
elastischen inneren Ausdehnungsgefäß und, bei entsprechenden Druckverhältnissen im
Ausdehnungsgefäß, dem Gaspolster im äußeren Ausdehnungsgefäß erfolgt, entfällt die
Notwendigkeit zu hydrostatisch geschaffenem Druck zur Kompensation eines Unterdrucks und
kann das doppelkammrige Expansionsgefäß neben oder sogar unter dem Transformatorenkessel
angeordnet werden, wenn durch die oben unter (b) beschriebenen Maßnahmen Unterdruck bei
Abkühlung vermieden wird.
Die für die Ausführung A aufgeführten Vorteile, insbesondere Fremdgasfreiheit und
Überlastaufnahmefähigkeit, gelten auch für die beiden Varianten der Ausführung B, sowie die
Ausführung nach C.
Insgesamt ergibt sich als Vorteil der Erfindung gegenüber bisherigen Vorrichtungen zur
Anpassung an Änderungen des Isolierflüssigkeitsvolumens von Transformatoren die Verbindung
der Vorteile beider herkömmlichen Ausführungen, sowie die Schaffung zusätzlicher Vorteile,
insbesondere der Überbelastbarkeit von Hermetiktransformatoren mit Integralbefüllung.
Die verschiedenen Anordnungen unter Verwendung der Hauptelemente der Erfindung machen
die Vorrichtung äußerst anpassungsfähig und vergrößern den Spielraum des Konstrukteurs,
insbesondere bei der Festlegung der Druckverhältnisse.
Fig. 1 bezieht sich auf mehrere Ansprüche, Fig. 2 bezieht sich auf Anspruch 2.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Fremdgasfernhaltung von Systemen mit temperaturbedingt veränderlichem
Volumen, insbesondere elektrischen Transformatoren, die als Ausdehnungsgefäß dient und
unter einer Pufferflüssigkeit 2 ein von dieser durch eine impermeable Membran 5
getrenntes und mit dem Isolier- bzw. Wärmeträgermedium kommunizierendes
volumenveränderliches inneres Ausdehnungsgefäß 1 enthält, wobei die Pufferflüssigkeit 2
entweder mit der Umgebungsluft in Berührung steht oder druck- oder vakuumbeaufschlagt
sein kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zum Einsatz mit Hermetiktransformatoren, insbesondere integralbefüllten dient und
daß sich zwischen Kessel und Ausdehnungsgefäß 1 eine Steigleitung 4 befindet, und sich
über der Pufferflüssigkeit ein Inertgaspolster, sinnvollerweise Stickstoffpolster, befindet,
wobei durch entsprechende Isolierflüssigkeitsfüllmenge und Steigleitungshöhe gewähr
leistet ist, daß bei der tiefsten zu erwartenden Temperatur der Isolierflüssigkeit kein
Unterdruck auftritt, das Inertgaspolster jedoch so bemessen ist, daß die Elastizität des
Kessels bei gewöhnlichen Betriebstemperaturen vernachlässigbar wenig und erst bei
Überlast stärker in Anspruch genommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindungsleitung 3 oben aus dem äußeren Ausdehnungsgefäß herausgeführt
wird und ins Freie oder in einen mit Inertgas gefüllten Behälter mündet und diese
Verbindungsleitung auf der dem Ausdehnungsgefäß zugekehrten Seite dadurch
verschlossen wird, daß ein z. B. konisch geformter und auf einem Schwimmer befindlicher
Verschlußstopfen 7 von der verdrängten Pufferflüssigkeit oder der Membran des inneren
Expansionsgefäßes gegen die in das äußere Ausdehnungsgefäß hineinreichende und
entsprechend geformte Rohrleitungsöffnung gepreßt wird und diese verschließt, sobald eine
bestimmte mittlere Isolierflüssigkeitstemperatur erreicht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß und die Öffnung der in das äußere Expansionsgefäß hineinreichenden
Rohrleitung durch die Temperatur der Isolierflüssigkeit gesteuert - indirekt und nicht durch
die Nutzung der Beziehung Isolierflüssigkeitstemperatur/Isolierflüssigkeitsvolumen -
erfolgt, sinnvollerweise motorisch.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erzeugung eines sich als Kesselinnendruck auswirkenden Gegendrucks bei
Erreichen eines bestimmten last- und damit temperaturabhängigen Flüssigkeitsvolumens
dadurch bewirkt wird, daß das innere Ausdehnungsgefäß durch Verwendung eines
dehnbaren Werkstoffs in zweckentsprechender Ausführung - sinnvollerweise Nitril
kautschukbalg oder -ballon - diese Funktion übernehmen kann, wahlweise unter
Beibehaltung eines Gaspolsters über der Pufferflüssigkeit zur teilweisen Entlastung der
Membran.
Priority Applications (1)
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DE1996136456 DE19636456C2 (de) | 1996-09-07 | 1996-09-07 | Vorrichtung zur Fremdgasfernhaltung von Systemen mit temperaturbedingt veränderlichem Volumen, insbesondere elektrischen Transformatoren, verbunden mit einer integrierten Vorrichtung zur isolierflüssigkeitstemperaturabhängigen Druckbeeinflussung |
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DE1996136456 DE19636456C2 (de) | 1996-09-07 | 1996-09-07 | Vorrichtung zur Fremdgasfernhaltung von Systemen mit temperaturbedingt veränderlichem Volumen, insbesondere elektrischen Transformatoren, verbunden mit einer integrierten Vorrichtung zur isolierflüssigkeitstemperaturabhängigen Druckbeeinflussung |
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