Fliissigkeitsdichter Behälter aus Papier, Karton oder dergleichen und Verfahren zu seine
Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus Papier, Karton oder dergleichen zur Aufnahme vorzugsweise flüssiger Füll- guter, der aus einem schlauchformigen Behältermantel und im Bereich der Behälter- mantelenden befestigten Verschlussteilen gebildet wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines solehen Behälters.
Behälter dieser Art werden im allgemeinen aus einem zunäehst flachliegenden Zuschnitt gebildet, der zur Erzeugung eines Behältermantels zu einem Sehlauch geklebt wird, dessen obere und untere Öffnung durch Einsetzen von gesonderten Verschlussteilen oder durch Umformen von Teilen des Be hältermantels verschlossen werden. Es sind derartige Behälter bekanntgeworden, deren unteres Ende durch ein eingesetztes Versehlussteil oder auch durch einen aus der Ver längerung des Behältermantelschlauches gebildeten Faltverschluss versehlossen ist und deren oberes Ende durch einen ebenfalls aus Teilen des Behältermantels gebildeten, über die Fülllhöhe hinausragenden Faltverschluss geschlossen ist.
Neben den durch den erhöhten Materialaufwand verursachten Kosten erfordert die Bildung derartiger Faltverschliisse einen er höhten Arbeitsaufwand, wobei die mehrfach sich überlappenden Wandungsteile nicht immer einen vollkommen dichten Versehluss gewährleisten. Weiterhin haben die Faltverschlüse dieser Behälter eine dachförmige Gestalt, durch die sich ein oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegender ungenutzter lufgefüllter Raum ergibt, der, abgesehen davon, dass er das Aufeinanderstapeln der gefüllten Behälter nicht gestattet, nutz- los das Gesamtvolumen vergrössert. Darüber hinaus wird durch den Lufteinsehluss die Haltbarkeit leicht verderblicher Füllgüter, wie Milch oder dergleichen, nachteilig beeinflusst.
Man ist aus diesen Gründen dazu übergegangen, ebenflächige Verschlüsse bzw. Ver schlussteile zu verwenden, von denen sich das obere in oder unmittelbar oberhalb der Ebene des Flüssigkeitsspiegels befindet, so dass damit der unerwünsehte Lufteinschluss weitgehend vermieden und das Fassungsvermögen der Behälter nahezu völlig ausgenutzt ist. Ein weiterer Vorteil von Behältern mit-ebenflächigen Versehlussteillen liegt in der Stapelbarkeit der gefüllten und geschlossenen Behälter.
Bei der Herstellung solcher Behälter bereitet im allgemeinen die Erzeugung eines ebenflächigen Bodenverschlusses keine besonderen Schwierigkeiten, da die dazu erforderlichen Arbeitsgänge auf einem Dorn vorgenommen werden können, der ein wirksames Gegendrucklager für die das Verschlussteil einsetzenden bzw. bildenden Werkzeuge darstellt. Hingegen bereitet die Bildung des obern Versehlussteils erhebliehe Schwierigkei- ten, da kein wirksames Widerlager für das Verpressen der miteinander zu verbindenden Teile vorhanden ist.
Dieser Nachteil macht sich besonders bemerkbar, wenn das obere Endfe des Behältermantels mittels eines stülp- deckelartigen Versehlussteils verschlossenwer- den soll und die Festigkeit des Verschlussteils sowie des obern Behältermantelrandes nicht ausreicht, um dem zur Erzielung einer dichten Verbindung erforderlichen Pressdruek zu widerstehen.
Auch die umgekehrte Anord- nung eines solchen Versehlussteils, das heisst das Einsetzen in der Weise, dass die Deckelzargen nach aussen gerichtet sind, ist nicht zufriedenstellend, da sich in diesem Fall ein gegenüber der obern Behältermantelkante vertieft liegendes Versehlussteil ergibt, womit wiederum das Gesamtvolumen des Behälters in einem ungünstigen Verhältnis zu seinem tatsächlichen Fassungsvermögen steht.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, einen stülpdeekelartigen Verschluss zu verwenden, der eine in die Behältermanteloffnung eingreifende Verstärkung aufweist, die den Zweick hat, den beim Einsetzvorgang ausge übten Pressdruek aufzunehmen. Diese Anord- nung hat entsprechend der oben erwähnten den Nachteil, dass die den Behältermantelrand aussen umfassenden Zargen gegenüber den Behälterwänden vorspringen und damit eine durch äussere Einflüsse leicht zu beschädigende Verbindung von Behältermantel und Verschlussteil darstellen.
Ausserdem bereitet die notwendige dichte Eckenverbindung der aussenliegenden zu verformenden und zu verpressenden Zargen des Versehlussteils Schwie- rigkeiten, da sich durch das Umlegen der Zargen um die Behälterlängskanten mehrlagig zu verpressende Werkstoffanhäufungen bilden.
In allen vorerwähnten Fällen werden Be hälterma. ntel und/oder Versehlussteil zur Erzielung einer wirksamen Verbindung irgendeiner Verformung unterworfen, wobei besonders die Bildung einer dichten Verbindung von Behältermantel und Verschlussteil im Bereich der im aillgemeinen scharfkantigen Ecken umfangreiche Vorkehrungen erforderlieh macht.
Zur Behebung der genannten Nachteile bezieht sich-die vorliegende Erfindung auf einen flüssigkeitsdichten Behälter, der aus einem von einem flachliegenden Zuschnitt zu einem Schlauch umgeformten Behälter- manteI gebildet wird, dessen oberes und unteres Ende mit parallel zueinander liegenden Versehlussteilen versehen sind, wobei mindestens ein Versehlussteil durch eine ebenflächige steife Platte gebildet wird, die derart in die Behältermanteloffnung eingesetzt ist ;-dass sieh die Oberseite der Platte in der druch die Behältermantelkanten bestimmten Ebene befindet, und wobei die sieh gegen die glatten lterwä. ndeabstützenden Stirnseiten des Versehlussteils mit diesen durch Klebung verbunden sind.
Die Ausbildung des Behäl- ters kann so getroffen sein, dass, unabhängig von der jeweiligen Grosse und Formgebung, nur beispielsweise die obere Behälterman telöffnung durch ein ebenflächiges Verschlussteil verschlossen ist, während in die untere Behältermantelöffnung ein beliebiges anderes, parallel zum obern Verschlussteil liegendes, an sich bekanntes Versehlussteil eingesetzt ist.
Weiterhin kann auch eine der Behälteroffnungen durch einen ebenflächigen Verschluss verschlossen sein, der durch Umlegen und Verkleben von Behältermantelteilen gebildet worden ist. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, sowohl die obere als auch die untere Behältermanteloffnung durch eine ebenflächige, steife Platte zu versehliessen.
Unter Beriicksichtigung der leichten Her stellbarkeit und der Stabilität des Behälters ist es zweckmässig, eine von einem obern viereckigen, nach einem untern, runden Querschnitt sich verjüngende Form zu wählen, wobei das obere Ende des Behälters durch ein ebenfläehiges, mit abgerundeten Ecken versehenes viereckiges Verschlussteil verschlossen ist, während das untere Ende des BehältelE mit einem runden Verschlussteil versehen ist, dessen zum obern Versehlussteil parallele Versehlussteilebene gegenüber der untern Be hältermantelkante zurückspringt. Letztere Massnahme hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, damit beim nicht zu vermeidend.
en Absetzen des Behälters auf eine nasse Unterlage die untere, vertieft liegende Verschlussteilebene nicht unmittelbar mit der Unterlage in Berührung kommt. ¯
Zur Ermöglichung einer platzsparenden Nebeneinanderstapelung der gefüllten und verschlossenen Behälter sind vorzugsweise der Durchmesser des runden untern Querschnittes und der Durchmesser des eingeschriebenen Kreises des viereckigen obern Querschnittes wenigstens annähernd gleich.
Weiterhin kann zur Herstellung des Behälters mit einem mog- liehst geringen Materialaufwand das Verhält- nis des Durchmessers des untern runden Querschnittes und des Durchmessers des eingesehriebenen Kreises des obern viereekigen Querschnittes zur Hoche des Behälters so gewählt sein, dass sich ein Volumenmaximum und ein Oberflächenminimum des Behälters ergibt.
In dem als Kopfversehluss dienenden ebenflächigen obern Verschlussteil ist vorzugsweise eine Offnung vorgesehen, die gleichzeitig als Full Entnahmeöffnung dient und die durch eine losbare, den Auslaufbereich. abdeckende Aufreissklappe verschlossen ist..
Weiterhin ist der beim Offnen des Behälters abzuhebende Teil der Aufreissklappe vorzugsweise durch ein leichter lösbares Bindemittel mit dem Verschlusstel verbun- den, als der am Verschlussteil zu verbleibende Teil der Aufreisskla. ppe.
Durch diese Massnahme soll erreicht sein, dass beim Öff- nen des Behälters sich die Aufreissklappe ohne Schwierigkeiten so weit von der Oberseite des Verschlussteils ablösen lässt, bis die Entnahmeöffnung völlig freigelegt ist, während durch die festere Verbindung des andern Teils der Aufreissklappe mit dem Verschlussteil das völlige Loslösen der gesamten Aufreissklappe von dem Verschlussteil vermieden wird und damit durch Wieder- umlegen der Aufreissklappe die Möglichkeit gegeben ist, bei Teilentnahme den Behälter wieder zu verschliessen.
Bei dem Verfahren zum Herstellen des Behälters wird erfindungsgemäss 3 so verfahren, dass in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen der zunächst noch oben offene Behälter durch Einsetzen des mit. einer Füll und Entnahme- öffnung versehenen Versehlussteils verschlos- sen wird und dann durch eine in diese Öffnung eingeführte Sprühvorrichtung der Be hälter innenseitig mit einem Imprägniermittel wie Paraffin beschichtet und dadurch gleich zeitig sterilisiert wird, um anschliessend an die in den sterilen Behälter erfolgte Einbringung des Füllgutes mit einer die Füll- und-Entnahmeoffnung verschliessenden Aufreissklappe versehen zu werden.,
Die Einsetzung des ebenflächigen Verschlussteils erfolgt dabei zweckmässig in der Weise, dass das Verschlussteil bei seiner Einführung eine Schräglage einnimmt und dabei zunächst so weit in den Behältermantel eingeführt wird, bis sich die infolge der-Schräg- lage oben befindliche Kante des Versehluss- teils in der Ebene der obern Behältermantel- kante befindet, um anschliessend so weit in die waagrechte Lage zuriickgeschwenkt-zu werden, bis sich die ganze Oberseite des Versehlussteils in der durch die obern Behälter- mantelkanten bestimmten Ebene befindet.
Diese Art des Einsetzvorganges erleichtert ohne Benutzung besonderer Einführmittel das Einbringen des Verschlussteils in die obereBe hältermanteloffnung und gewährleistet durch die Zurückführung in die waagrechte Lage ein passgerechtes Anliegen der obern innern Behältermantelränder an den zugeordneten Stirnseiten des Verschlussteils.
Zur Erzielung einer wirkungsvollen Paraffinschutzschicht auf der Innenseite des Behälters, die mit einem möglichst geringen Aufwand an Material erzielt werden soll, wird der Behälter vorteilhaft vor seiner innenseitigen Besprühung mit Paraffin auf eine Temperatur erhitzt, die über dem Schmelzpunkt des Paraffins liegt, und vor dem Einbringen des Füllgutes wieder abgekühlt. Ein derartiges Verfahren hat zur Folge, dass das aufgesprühte Paraffin nicht wesentlich in die Behälterwand eindringen kann und da durch die Voraussetzung für einen gleicli- mässigen, geschlossenen und strukturlosen Paraffinfilm bildet.
Zweckmässig wird mit der Einleitung des Sprühvorganges, und zwar für die Dauer des Sprühvorganges, die Füll-und Entnahme öffnung abgedichtet, um beim Sprühvorgang ohne wesentliche Luftzufuhr einen Überdruck im Innern des Behälters zu erzeugen, wodurch die Paraffinteilehen einen gleichmässi- gen und feinstverteilten Niederschlag auf der gesamten Innenfläche des Behälters bewirken.
Im folgenden werden an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele des erfin dungsgemässen Behälters sowie ein beispielsweises Verfahren zur Herstellung des Be hälters beschrieben.
Fig. 1 zeigt den flachliegenden Behälter- mantelzuschnitt.
Fig. 2 zeigt das ebenflächige, viereckige, mit abgerundeten Ecken versehene obere Ver schlussteil.
Fig. 3 zeigt das vorgeformte napfförmige runde Bodenverschlussteil.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnit. t durch den Behälter.
Fig. 5 zeigt eine Gesamtansicht des füll- fertigen Behälters.
Fig. 6 stellt einen Schnitt durch die Aufreissklappe dar.
Fig. 7 zeigt eine Draufsieht der Aufreissklappe.
Fig. 8 veranschaulicht die Aufreissklappe in ihrer Lage unmittelbar nach dem Aufbringen auf den Behälter.
Fig. 9 zeigt die Aufreissklappe in geschlossener Stellung.
Fig. 10 zeigt die Aufreissklappe in geöff- neter Stellung.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform des Behälters, bei dem das obere und das untere Ende durch ein ebenflächiges Versehlussteil verschlossen sind.
Fig. 12 veranschaulicht einen Schnitt durch den in Fig. 11 gezeigten Behälter, und
Fig. 13 veranschaulicht die einzelnen Verfahrenssehritte zur Herstellung des Behäl- ters.
Wie Fig. 1 zeigt, wird der Behältermantel 1. aus einem zunäehst noch flachliegenden Zuschnitt gebildet, der durch die obern Behältermantelkanten 2, 3, 4, 5, durch die untere Behä. ltermantelkante 6 und durch die seitliehen Längskanten 7, 8 begrenzt ist. Die Längskante 8 ist zur Bildung der Längsklebe- naht mit einem Bindemittelstreifen 9 versehen, und ebenso ist die untere Kante 6 mit einem Bindemittelstreifen 10 versehen, der zur Befestigung des vorgeformten napfförmigen, untern Versehlussteils 11 dient.
Die Umformung des flaehliegenden Zuschnit- tes des Behältermantels 1 zu einem Schlaucli erfolgt zweckmässig mittels eines Dornes in bekannter Weise, wobei dann gleichzeitig das untere Verschlussteil 11 in die zugeordnete Behältermanteloffnung eingesetzt wird und die Behältermantelkante 6 um die nach aussen gerichtete Zarge 12 des Verschlussteils 11 1 herumgelegt und mit dieser verpresst wird.
Zur Erleichterung der viereekigen Form gebung des Behältermantels in seinem obern Bereich sind an den entsprechenden Stellen des Behältermantels 1 Rillinien 13 vorgesehen, durch die eine bessere Anpassung an das mit abgerundeten Ecken versehene obere Versehussteil 14 gewährleistet wird.
Das obere Verschlussteil 14 wird, wie Fig. 2 zeigt, aus einer völlig ebenflächigen steifen Platte gebildet, die zweekmässig im Tauehverfahren mit einem thermoplastischen Bindemittel allseitig beschichtet worden ist.
Wie insbesondere aus der Fig. 4 hervorgeht, ist dieses Verschlussteil 14 derart in die obere Behältermanteloffnung eingesetzt, dass die nach aussen gekehrte Seite des Verschlussteils 14 in der druch die Behältermantelkanten 2, 3, 4, 5 bestimmten Ebene liegt und die Stirnseiten 15 des Versehlussteils 14 gegen den innern obern Behältermantelrand anliegen.
Die Verbindung zwischen dem Versehlussteil 14 und den zugeordneten Wandungsteilen des Behältermantels 1 wird durch das aueh auf den Stirnseiten 15 des Verschlussteils 14 auf- gebrachte Bindemittel bewirkt, das unter dem Einfluss von Druck und Wärme plastisch wird.
Zur wirtschaftlichen Herstellung des Be hälters unter besonderer Berücksichtigung des günstigsten Verhältnisses zwischen Fassungsvermögen und Materialaufwand sind die Abmessungen so getroffen, dass der Durchmesser des untern runden Versehlussteils 11 im wesentlichen dem Durchmesser des eingeschriebenen Kreises des obern viereekigen Yersehlussteils entspricht, wobei das Verhält- nis dieser Durchmesser zur Hoche des Behälters so gewählt ist, dass sich ein Volumenmaximum und ein Oberflächenminimum des Behälters ergibt.
Das obere Verschlussteil 14 ist weiterhin mit einer Füll-und Ent. nahmeoffnung. 16 versehen, die, wie in Fig. 5 st. richpunktiert veranschaulicht, nach erfolgter Fiillung des Behälters mit einer Aufreissklappe 17 ver schlossen wird. Die Auf reissklappe besteht aus einem aluminiumkaschierten Papier-bzw.
Kartoazuchnitt, der auf seiner dem Behäl- ter zugekehrten Seite mit einer Paraffinschicht versehen ist. Die Formgebung dieser Aufreissklappe ist, wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, so gewählt, dass ein die Füll und Entnahmeoffnung M. verschliessender Zu- schnitteil 18 und ein durch eine Rillinie 19 begrenzter Zuschnitteil 20 gebildet wird. In dem Zuschnitteil 18 ist eine durch Prägen erzeugte-Vertiefung 2l vorgesehen, die im geschlossenen-Zustand der Aufreissklappe teilweise in die Büll und Entnahmeöffnung 16 eingreift.
Weiterhin schliesst sich dem Zu- schnitteil 18 eine durch Schraffür gekennzeichnete Partie 22 an, die im geschlossenen Zusta. nd um die entsprechende Behälterkante herumgelegt wird und an die eine weitere Partie 23 anschliesst, die beim Offnen des Behälters zum Erfassen der Aufreissklappe dient.
Wie in Fig. 8 veranschaulicht, wird die Aufreissklappe 17 zunächst im flachliegenden Zustand im Bereich der Füll-und Entnahme öffnung 16 auf die Oberseite des Verschluss- teils 14 aufgebracht. Die Befestigung-dieser Aufreissklappe 17 und die damit bewirkte Schliessung der Füll- und entahmeöffnung 16 geht dabei in der Weise vor.
sich, dass der Teil 20 der Aufreissklappe 17 einem stärkeren und länger anhaltenden Druck eines geheizten Werkzeuges ausgesetzt wird, so dass in dessen Bereich unter dem Einfluss von Druck und Wärme die Paraffinsehicht der Aui reissklappe 17 weggeschmolzen wird und das stärker klebefähige thermoplastische Beschich- tungsmittel des Verschlussteils 14 wirksam wird.
Das die Fiill-und Entnahmeoffnung abdeckende Teil 18 der Aufreissklappe 17 wird dagegen nur einem Druck und einer Temperatur ausgesetzt, durch die lediglich die Paraffinschicht plastisch wird und damit eine dichte, aber verhältnismässig leicht los- bare Verbindung von Aufreissklappe 17 und Verschlussteil 14 hervorgerufen wird. Durch geeignete Formgebung der Andrückwerk- zeuge werden, wie in Fig. 9 veranschaulicht, die Partien 22, 23 der Aufreissklappe um die angrenzende Behälterkante herumgelegt.
In Fig. 11 und 12 ist eine Abwandlung des Behälters dargestellt, und zwar ist in. diesem Fall die obere und untreOffnung desBehälter- mantels 1 durch ein ebenflächiges Verschluss- teil 14 verschlossen, das entsprchend dem Verschlussteil des vorbeschriebenen Behälters in die obere und untere Behältermanteloff- nung eingesetzt ist. Auch in diesem Fall ist in dem oben liegenden ebenflächigen Verschlussteil eine Füll-nnd Entnahmeoffnung 16 vorgesehen, die, wie in Fig. 12 dargestellt, durch einen Klemmdeckel 24 aus Papier, Metall oder anderem geeignetem Material verschlossen ist.
Zur Herstellung des Behälters wird gemäss Fig. 13 der durch Schlauchbildung und Einsetzen des napfförmigen Bodenteils vorbereitete Behälter beispielsweise durch eine pneumatische Fordervorrichtung,, die durch einen Druekluftkanal 25 gebildet wird,. den Zellen 2ss einer absatzweise sich vorbewegenden Fördervorriehtung an der stelle 13a übergeben. Mit der Weiterbewegung der Fordervorrichtung gelangt der Behälter zur Stelle 13b,, an der das ebenfläehige Verschlussteil 14 in die obere Behältermanteloffnung eingeset. zt wird.
Der Einsetzvorgang wird in der Weise vorgenommen, dass das in einem nicht dargestellten Stapel befindliche Verschluss- teil 14 durch ein geeignetes Werkzeug 27 unter der Einwirkung von Saugluft entnommen und derart in die obere Behältermanteloffnung eingeführt wird, dass es zunächst die gestrichelt dargestellte Sehräglage einnimmt, und dass druch entsprechende Bewegungssteuerung des das Versehlussteil 14 tragenden Saugers 28 dieses so weit in die waag- rechte Lage zurüekbewegt wird, bis seine Oberseite in der druch die Behältermantelkanten bestimmten Ebene liegt.
Der Behälter mit dem zunächst nur lose eingesetzten Verschlussteil 14 bewegt sieh nun nach der Stelle 13c und gelangt dort in den Wirkungsbereich geheizter, auf und ab gesteuerter Presswerkzeuge 29, unter deren Einfluss die thermoplastische Beschichtung des Verschlussteils 14 klebefähig gemacht und mit den zugeordneten Behältermantelrändern verbunden wird. Mit der weiteren Vorbewegung der Zellen 26 gelangt der Behälter in den Bereich der Stelle 13d, an der kurzzeitig ein Heizelement 30 durch die Füll-und Ent nahmeoffnung 16 in das Innere des Behälters eingeführt wird.
Bei seinem Durchlauf durch die Stellen 13a, 13b, 13c und 13d wird der Behälter durch einen die Vorbewegungsbahn des Be hälters teilweise oder ganz umgebenden Kanal geführt ; der durch in der Grundplatte 31 angeordnete Heizelemente 32 erwärmt wird.
Der Behälter gelangt nun nach erfolgter innen-und aussenseitigen Vorwärmung auf eine Temperatur, die oberhalb des Schmelz- punktes des Paraffins liegt, zur Stelle 13e, an der eine Paraffinspriihvorrichtung 33 in die Füll und Entnahmeöffnung 16 eingeführt wird und dabei diese abdichtet.
Das durch die Sprühvorrichtung 33 in feinstverteilter Form eingebrachte Paraffin schlägt sich an den Innenseiten des Behäl- ters nieder und verläuft infolge der vorangegangenen Erwärmung des Behälters zu einem geschlossenen Film. Zur Erhaltung des auf diese Weise erzielten gleichmässigen Ver teilungsgrades des Paraffins wird der Be hälter an der Stelle 1'3 f anschliel3end durch eine Kühlkammer geführt, innerhalb der die Oberzugssehieht zu einem festen Film erstarrt.
Im weiteren Verlauf der Vorbewegung des Behälters wird nun an der Stelle 13g das Füllgut druch eine Abfüllvorrichtung 34 eingebraeht und der nunmehr gefüllte Be hälter durch die Weiterbewegung der Zellen 26 an der Stelle 13h in den Bereich der Vorrichtung zum Aufbringen der Aufreissklappe 17 gebracht. Die Heranführung der ebenfalls einem nicht dargestellten Vorratsbehälter entnommenen Aufreissklappe erfolgt durch ein zweckmässig unter dem Einfluss von Saugluft stehendes Werkzeug 36, das den Aufreissdeekel in zunächst noch flaehliegendem Zustand in dem Bereich der Füll und Entnahmeöffnung 16 auf die Oberseite des Versehlussteils 14 aufbringt.
Die Verbindung der Aufreissklappe 17 mit dem Versehlussteil 14 und die damit bewirkte endgültige Schliessung des Behälters wird an der Stelle 13i durch auf und ab gesteuerte, geheizte Presswerkzeuge 36, 37 vorgenommen, von denen das Presswerkzeug 36 in bereits be schriebener Weise den Zuschnitteil 20 der Aufreissklappe 17 mit dem VErschlussteil 14 verbindet, während das Presswerkzeug 37 den die Füll und Entnahmeöffnungl6 umgebenden Zuschnitteil 18 auf der Oberseite des Versehlussteils 14 befestigt. Durch geeignete Formgebung des Presswerkzeuges 37 werden dabei gleichzeitig die überstehenden Partien 22 und 23 um die angrenzende Behälterkante herumgelegt.
Der auf vorbeschriebene Weise hergestellte, gefüllte und geschlossene Behälter kann nun an der Stelle 13k den Zellen 26 der Fördervorriehtung entnommen werden.