CH323683A - Verfahren und Einrichtung zum Spritzen von Formstücken aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Spritzen von Formstücken aus Kunststoff

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CH323683A
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Blumer Armin
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& Giesserei Netstal Ag Maschf
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/462Injection of preformed charges of material

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Description


  



  Verfahren und Einrichtung zum Spritzen von Formstücken aus Kunststoff
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzen von Formstüeken aus Kunststoff und eine Einrichtung zur   Durch-       I'ührung dieses    Verfahrens.



   Es ist bekannt, sogenannte   weichgestellte      Polvvinylehloride    zu Formstüeken zu spritzen.



  I) as meist in granulierter Form anfallende Ausgangsmaterial wird dabei einem Plastifizie  rungszylinder zugeführt,    in diesem durch Erwärmen auf die erforderliehe Plastizität gebracht und anschliessend in die Form gepresst.



  Ilarte Polyinylchloride, das heisst solche, die gar keinen oder nur geringe Mengen eines Weichmachers enthalten, lassen   sieh    jedoch nicht dureh einfaches Erwärmen in einen homogenen plastisehen Zustand bringen, so dass sie nach den bisher   übliehen    Verfahren nicht zu Formstücken gespritzt werden   kön-    nen. Solche harte Polyvinylehloride wurden bisher ausschliesslich in Strangspritzmaschinen zu endlosen Profilstäben oder Strängen   v erarbeitet    ; diese Profilstäbe müssen durch andere formgebende Bearbeitungsmethoden zu   Gebrauchsgegenständen weiterverarbeitet    werden. Diese Art der Herstellung von Werkstücken aus Kunststoff ist nicht nur zeitraubend und   umständlieh,    sondern auch teuer.



   Zweek der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung des genannten Nachteils. Das er  findungsgemässe    Verfahren ist dadurch gekennzeiehnet, dass das zu spritzende Rohmaterial mittels einer   Strangspritzvorrichtung    kontinuierlich zu einem plastisch verformbaren Strang geformt wird, von welchem Strang ein volumendosiertes Stüek in noch plastisch verformbarem Zustand dem Presszylinder einer Spritzvorrichtung derart unter Druck zugeführt wird, dass durch den   Zuführdruck    ein gleiches Volumen plastifizierten Materials aus dem Presszylinder in den Hohlraum einer Spritzform eingespritzt wird.



   Die ebenfalls Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens besitzt eine Strangspritzvorrichtung, die zur kontinuierlichen Erzeugung eines plastisch deformierbaren Materialstranges, Heizmittel sowie Materialknetund Fördermittel aufweist, eine Abfüll-und Dosiervorrichtung zur Erzeugung volumendosierter   Strangstüeke,    einen beheizten, mit Verflüssigungseinsatz und Spritzdüse versehenen Presszylinder, mit welchem ein Spritzkolben zusammenwirkt, und eine der Spritzdüse   naehgeordnete    Form.



   Dadurch wird erreicht, dal3 der zu spritzende Kunststoff, z. B. hartes Polyvinylehlorid, als homogene plastische Masse in richtiger Dosierung aus der   Strangspritzvorrichtung    in den Presszylinder gelangt und dort schussweise verspritzt werden kann.



   In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel    der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt ; an Hand dieser   Zeich-    nung soll im folgenden auch das ebenfalls Erfindungsgegenstand bildende Verfahren beispielsweise näher erläutert werden.

   Es zeigt :
Fig. 1 im   Axialsehnitt    einen Teil der Strangspritzvorrichtung und der Abfüll-und Dosiervorrichtung der erfindungsgemässen Einrichtung,
Fig.   2    einen Schnitt naeh der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig.   1    durch die Abfüll-und Dosiervorrichtung,
Fig.   4    im Axialsehnitt die den Presszylinder mit Presskolben und das Patronenlager aufweisende Spritzvorrichtung der   Einrich-    tung nach der Erfindung und
Fig. 5 einen Sehnitt   dureh    das Patronenlager nach der Linie   V-V    in Fig.   4.   



   In Fig.   1    ist   1    das Gehäuse einer Strangspritzvorrichtung von an sich   bekannter Bau-    art. Als   Knet-und    Fördermittel besitzt die Vorrichtung zwei achsparallele zusammenwirkende Schnecken 2. Das rohrförmige Gehäuse 1 ist von einem Heizmaterial 3 umgeben. Dem Auslass des Gehäuses 1 ist eine Lochplatte 4 vorgeschaltet, welche mittels eines Kopfstüekes 5 in ihrer Lage festgehalten ist. An das Kopfstiiek 5 ist eine   Materialeinlaufbüehse    6 angeschlossen, deren Durchlassquerschnitt kleiner ist als der Querschnitt der   Kopfstiiekbohrung.   



  Die Einlaufbüehse 6 ist in ein   Drehkolben-    gehäuse 7 eingesetzt, das einen Teil der vorgesehenen Abfüll-und Dosiervorriehtung bildet. Auch dieses Gehäuse 7 ist mit einem Heizmantel 8 (zweiteilig) versehen. In das der   Strangspritzvorrichtung    abgekehrte Ende der Büchse 6 ragt das eine Ende eines Drehkolbens 9, dessen anderes Ende in einem am Gehäuse 7 befestigten Gehäuse 10 einer Ver  stellvorriehtung    drehbar gelagert ist. Das in die Büchse 6 hineinragende Ende des Drehkolbens 9 besitzt eine um einen Winkel von annähernd   120     abgewinkelte Querbohrung 11, die mit der Bohrung der Büchse 6 in Verbindung steht.

   Im Bereich der Querbohrung 11 sind in der Wand der Büchse 6 zwei einander diametral gegenüberliegende Öffnungen 12a vorgesehen, welche mit entsprechenden Öffnungen   12b    im Gehäuse 7 in Flucht sind. Diese Offnungen   12a, 12b finden    ihre Verlängerung in den Bohrungen zweier Einlaufstutzen 13, die   rechtwinklig zur Axe    der Büchse 6 vom Ge  häuse    7 wegragen und an diesem befestigt sind. Der vom Gehäuse 7 abgekehrte Endteil der   Einlaufstutzenbohrungen    ist nach aussen konisch erweitert.



   Der dureh den Innenraum des Gehäuses 10 ragende, abgesetzte Teil des Drehkolbens 9 trägt ein Ritzel   14,    das mit einem senkreeht zum   Drehkolben    9   dureh    das Gehäuse 10 ragenden Zahnbolzen 15 im Eingriff steht.



  Die beiden Enden des Zahnbolzens 15 sind als Kolben   untersehiedlieher    Stirnfläche   aus-    gebildet, die in einem an eine   öldruekleitung    16a bzw. 16b angesehlossenen Zylinder 17a bzw. 17b geführt sind   (Fig.      2).    Zur   Abstüt-    zung des Zahnbolzens 15 ist in einem   Auf-    satz 10a des Gehäuses 10 ein   Gegendruek-    lager 18 mittels eines Lagerbolzens 18a gelagert.



   Das Gehäuse 7 wird von zwei Paaren von Führungsstangen 19 getragen (Fig. 3). Die horizontal und parallel zur Axe der   Einlauf-      stvtzen    13 angeordneten Führungsstangen 19 sind mit ihren vom Gehäuse 7 abgekehrten Enden paarweise am Flansch von ortsfesten, am   nichtgezeichneten    Maschinengestell be  festigten    Zylindern 20 festgeschraubt. Auf jedem der beiden seitlich vom Gehäuse 7 wegragenden Stangenpaare 19 ist ein   Sehlitten 21    verschiebbar angeordnet. Die beiden Schlitten 21 besitzen eine von   der-dem zugeordneten    Einlaufstutzen 13 abgekehrten Schlittenseite koaxial zum Einlaufstutzen wegragende zylindrisehe Verlängerung 21a.

   Die   Schlittenver-    längerung   21a    dient als Betätigungskolben und führt durch den zugeordneten Zylinder 20.



  Der Kolben 21a besitzt einen gegen die   Innen-    wand des Zylinders   20    anliegenden Führungsbund   21b,    der den Zylinderraum in zwei Kammern unterteilt. Jede dieser Kammern steht am betreffenden Zylinderende mit einer   Druekolleitung      22a    bzw.   22b    in Verbindung.



  Der Schlitten   21    mit dem Kolben   21a    besitzt eine zum zugeordneten Einlaufstutzen koaxiale Bohrung, in welcher ein Dosierkolben 23 versehiebbar gelagert ist. Der Dosierkolben 23 sitzt fest am einen Ende einer Stange   23a,    deren anderes Ende Gewinde trägt und durch eine passende Gewindebohrung in der äussern Endwand des Betätigungskolbens   21a    ragt ; die Stange 23a und mit ihr der Kolben   23    sind axial verstellbar. In seiner äussern Extremlage, wie sie in Fig. 3 ersichtlich ist, ragt der Dosierkolben 23 etwas über die dem Gehäuse 7 zugekehrte Stirnfläche des Schiebers   21    hinaus.

   Auf diesen vorspringenden Kolbenteil wird beim Betrieb der Einrichtung jeweils eine abnehmbare, zylindrische Füllpatrone   24    aufgesteckt, die zwei mit Abstand voneinander angeordnete   Umfangsflanschen 24a    aufweist.



  Der Innenumfang der beiderends offenen Füllpatrone   24    ist gleich dem Aussendurchmesser des Dosierkolbens 23 und des   Einlauf-    stutzens 13. Ein Klemmhebel 25 dient zum Fixieren der Patrone   24    auf dem Dosierkolben   23.   



   Fig.   4    zeigt die eigentliche   Spritzvorrich-      tung.    Sie besitzt eine vom   Maschinengestell    getragene düsenseitige Formplatte 26, gegen welche in bekannter Weise die   düsenseitige    Spritzformhälfte 27 anliegt. In eine zentrale durchbrechung der Formplatte 26 ragt eine Spritzdüse 28 mit Heizmantel 29. Das von der Formhälfte 27 abgekehrte Ende der Spritz  clüse  8    ist in bekannter Weise in einen koaxial zur Düse in einem Presszylinder 30 angeord  neten      Verflüssigungseinsatz    31 eingeschraubt.



  Der glattwandige Innenkanal des Verflüssigungseinsatzes   @ungseinsatzes 31   besitzt einen in die Spritzdüse 28 mündenden, sieh koniseh verengenden Teil und einen zylindrischen Teil. Der Presszylinder 30 ist mit einem Heizmantel   32      umge-    ben. An dem von der Düse 28 abgekehrten Ende des   Presszylinders    30 ist ein Patronenlager vorgesehen, das einen in einem zylindrischen   Lagerkorper    33 gebildeten, oben und unten offenen Schacht   34    aufweist. Der gegenseitige Abstand der zueinander parallelen   Schacht-    wände ist gleich dem Aussendurchmesser der   Umfangsflanschen 24a    der Füllpatronen   24.   



  Zwei an den Sehachtwänden befestigte Füh  rungsplatten      35,    deren gegenseitigen Abstand gleich dem Aussendurchmesser der Füllpatronen   24    ist, erleichtern das Einführen der Patronen   24    in den Schacht   34.    Durch die Wandung des Lagerkörpers 33 ragen zwei untere und zwei obere Paare von radialen Lagerstiften 36 (Fig. 5). Jeder Lagerstift ist an seinem auswärts ragenden Ende als Kolben   36a    ausgebildet, der in einem am   Lagerkorper    33 befestigten Zylinder 37   versehiebbar    angeordnet ist.

   Jeder Lagerstiftkolben   36a    ist im Sinne des radialen Auswärtsbewegens durch eine im Zylinder 37 angeordnete Feder 38 belastet, während der auf der freien Stirnseite des Kolbens 36a liegende Zylinderraum durch eine   Oldruckleitung    39 an eine nicht   gezeichnete Druckolquelle angeschlossen    ist.



  Auf der einen Seite der Patronenlageraxe ragt zwischen den obern und untern Lagerstiften 36 der beiden Stiftpaare ein radialer   Fühlstift    40 durch den Lagerkörper 33, der durch eine Feder 41 einwärtsgedrückt wird. Ein ähnlicher durch eine'Feder 41 belasteter Fühlstift 40 ragt auf der andern Seite der Lageraxe horizontal durch den Lagerkorper 33.



  Jeder   Fühlstift    40 dient der Betätigung eines elektrischen Schalters 42, welche zum Öffnen und Schliessen von Stromkreisen dienen, welche ihrerseits zur Betätigung von nicht gezeichneten, den   Öldurchfluss    in den Leitungen 39 steuernden Ventilen dienen. An dem beschriebenen Patronenlager ist ein Führungszylinder 43 vorgesehen, der mittels eines   Spannflansches    44 und einer mehrteiligen Überwurfmutter 45 an einem zylindrisehen   Maschinenkopf    46 befestigt ist. Im Zylinder 43 ist eine Führungsbüchse 47 axial   verschieb-    bar gelagert.

   Der in einer Erweiterung der Zylinderbohrung liegende verdickte Büchsenendteil 47a ist an seiner Stirnseite mit einer gegenüber der   Büchsenbohrung    erweiterten Ausnehmung versehen, welche der jeweils in das Patronenlager eingesetzten Füllpatrone 24 als Endlager dient. Die   Biiehse    47 ist durch eine Feder 48 belastet, welche die Büchse in den Zylinder 43 hineinzuziehen sucht. Der dureh den verdickten Büchsenendteil   47a    abgeschlossene Teil der erweiterten Endausnehmung des Zylinders 43 steht durch einen Kanal   49    mit einer Druckolleitung 50 in Verbindung.

   In der Führungsbüchse 47 ist ein   Spritzkolben 51 geführt, der durch nicht    gezeichnete Antricbsmittel aus der in Fig.   4    gezeigten hintern Endlage mindestens um die axiale Länge der Füllpatrone 24 in der   Zeich-      nung    nach links versehiebbar ist.



   Das hier in Frage stehende Spritzverfahren wird mit der beschriebenen Einrichtung wie folgt   durehgeführt    :
In der   Strangspritzvorrichtung wird    das zu spritzende Mateial, das der Vorrichtung in granulierter oder pulveriger Form zugeführt wird, durch den Heizmantel 3 erwärmt und mittels der Schnecken 2 in bekannter Weise zu einer homogenen plastischen Masse geknetet.



  Gleinchzeitig pressen die Schnecken 2 dieses    hei#e, plastische Material kontinuierlich durch    die Lochscheibe 4 hindurch in die verengte Einlaufbüchse 6. Nun wird auf das aus dem Schlitten 21 vorstehende Ende des Dosierkolbens   23,    der dem gewünsehten   Füllungs-    grad der Patrone 24 entsprechend eingestellt wurde, eine leere Patrone 24 aufgesetzt und mittels des Klemmhebels 25 in ihrer Lage festgeklemmt. Vie leicht ersiehtlieh, bestimmt die Eindringtiefe des Kolbens   23    in die Patrone 24 das zum Füllen mit platsischer Kunst  stoffmasse    zur Verfügung stehende Patronenvolumen.

   Nun wird der Schlitten 21 durch Zufuhr von Druekol durch die Leitung 22b in den Zylinder 20 aus der in Fig. 3 reehts gezeigten Endlage axial gegen das Gehäuse 7 hin verschoben ; dabei wird die Patrone 24 so weit über den   Einlaufstutzen 13 gesehoben,    bis der Kolben 23 gegen die   Einlassstirnseite    des   Einlaufstutzens    13 anliegt. Das in Fig. 3 links angeordnete Abfüllaggregat ist in dieser   Lage gezeichnet.    Die   Steuerung des Zahn-    bolzens 15 ist so vorgesehen, dass der dem die Patrone 24 tragenden Einlaufstutzen 13   zu-    gekehrte Schenkel des abgewinkelten Kanals 11 über die zugeordneten Öffnungen 12a, 12b mit diesem Einlaufstutzen in Verbindung steht.

   Durch die   Forderwirkung    der   Sehneeke    2 wird der duch den Heizmantel 8 in heissem plastisch verformbarem Zustand gehaltene Mateialstrang aus der Einlaufbüchse 6   dureh    den Kanal 11 in den Einlaufstutzen   13    gepresst. Nun wird der Sehlitten 21 durch Druekol das   dureh    die Leitung 22a dem Zylinder 20 zugeführt wird, entsprechend dem Materialvorsehub im Einlaufstutzen   13    vom Gehäuse 7 weggeschoben ; mit ihm gleitet auell die sieh füllende Patrone 24 zusammen mit dem Dosierkolben nach links (links in Fig. 3) bis unmittelbar an das Ende des Einlaufstutzens 13, worauf der Drehkolben 9 mittels des Zahnbolzens   14    umgesteuert wird.

   Die Zufuhr von Material zum in der   Zeichnung links-    seitigen   Abfüllaggregat    ist damit unterbunden, und es beginnt das Füllen der in der Zwischenzeit auf den Einlaufstutzen 13 des in Fig.   3      rechtsseitigen Abfüllaggregates auf-    gebrachten Patrone   24.    Naeh dem vollständigen Zurüeksehieben des Schlittens   21    in die in Fig.   3    rechts gezeigte Endlage wird die gefüllte Patrone 24 nach Losen des   Klemm-    hebels 25 aus der Abfüllvorrichtung herausgenommen und in das Patronenlager der Spritzvorrrichtung   (Fig.    4 und 5) eingesetzt.



  Die obern Lagerstifte 36 sind in ihrer Normallage     offen  , das hei#t sie werden entgegen    der Wirkung der Federn 38 aus dem Schacht herausgezogen, während die untern Lagerstifte 36 in Normallage   geschlossene sind, das heisst durch die Federn 38   einwärtsgedrüekt    werden. Wird nun die Patrone   24    von oben in das Lager eingesetzt, so kommt sie auf die   untern    Lagerstifte 36 zu liegen.

   Sobald die Patrone 24 gegen den in Fig. 5 linksseitigen, mit seinem Ende in den Sehacht   34    vorstehenden   Fühlstift    40 stosst und diesen radial nach aussen drückt, bewirkt das   Schlie#en    des   zugeordneten Sehalters 42    ein radiales Ein  wärtsbewegen    der obern Lagerstifte 36, so dass die   Patrone 24 im Schacht 34 gegen    Her  ansfallen    gesichert ist. Durch Zufuhr von   Druckol    durch die Leitung   50    wird die   Büehse    47 in Fig.   4    naeh links   verschoben und    die Patrone 24 gegen die Stirnseite des Verflüssi  gungseinsatzes      31    gedrückt.

   Nun erfolgt in bekannter Weise das Vorsehieben des Spritzkolbens   51,    der die in der Patrone   24      ent-      haltene    plastische Kunststoffmasse in den Verflüssigungseinsatz 31   drüekt.    Gleichzeitig wird dureh diesen Druek ein dem   zugeführten Ma-      terialvolumen    entsprechendes Volumen von bereits im   Verflüssigungseinsatz befindlichem,    durch den Heizmantel 32 auf der erforder  lichen    Temperatur   gehaltenem    Material aus diesem Einsatz 31 durch die Düse 28 in die   Form 27    gespritzt.

   Der zurückgehende Spritzkolben bewirkt in nicht gezeichneter Weise die Freigabe der untern Lagerstifte 36, die sieh in der Folge unter der Wirkung der Federn radial auswärts bewegen. Gleichzeitig wird der   Oldruck    in der Leitung 50 gesenkt, so dass die unter der Wirkung der Feder 48   zurüekgleitende Büchse 4 : 7    das Herausfallen der Patrone   24    aus dem Schacht   34      ermöglieht.   



  Die herausfallende Patrone   24      drüekt    dabei den untern, reehtsseitigen Fühlstift 40 nach aussen. Die Betätigung des zugeordneten   Sehalters 42 bewirkt dabei    zuerst ein das   Sehliessen  , das heisst Einwärtsbewegen der untern Lagerstifte 36 und anschliessend mit zeitlicher Verzögerung das        Öffnen  , das heisst Auswärtsbewegen der obern Lagerstifte   36.   



   Der kontinuierliche Betrieb der Strangspritzvorrichtung gestattet zusammen mit der doppelt vorgesehenen und wechselweise arbeitenden   Dosier-und    Abfüllvorrichtung das ge  nügend rasche Abfüllen    von Patronen, um den   sehussweisen    Betrieb der   Spritzvorrich-      tung ununterbrochen aufrechterhalten    zu   kön-    nen.



   Tm vorangehenden wurde ein Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Einrichtung beschrieben, welche die Verwendung von separaten aus einer Vorrichtung in die andere zu transportierenden Füllpatronen bedingen. Es versteht sich, dass die Anordnung aber auch so sein könnte, dass die Strangspritzvorriehtung eine unmittelbar dem   Pressz, ylinder vorgeschaltete Abfiill-und    Dosiervorrichtung beliefert, wobei ortsfeste, eine Verlängerung des Verflüssigungseinsatzes bildende Patronen vorgesehen sein können.



   Das beschriebene Verfahren gestattet es   aueh,    harte Polyvinylchloride in der gleiehen Machine aufzubereiten und zu Form  stüeken    zu spritzen. Es versteht sich, dass nach diesem Verfahren nicht nur Polyvinylchloride, sondern auch andere ausser der Erwärmung ein Kneten verlangende Kunststoffe verspritzt werden könnten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Spritzen von Formstücken aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass das zu spritzende Rohmaterial mittels einer Strangspritzvorrichtung kontinuierlich zu einem plastisch verformbaren Strang geformt wird, von welchem Strang ein volumendosiertes Stüek in noch plastisch verformbarem Zustand dem Presszylinder einer Spritzvorrichtung derart unter Druck zugeführt wird, dass durch den Zuführdruck ein gleiches Volumen plastifizierten Materials aus dem Presszylinder in den Hohlraum einer Spritzform eingespritzt wird.
    UNTERANSPRUCH 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der die Strangspritzvorrichtung verlassende Materialstrang zur Bildung der volumendosierten Strang stüeke in Patronen abgefüllt und aus diesen diskontinuierlich dem. Presszylinder zugeführt wird.
    PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Strangspritzvorriehtung, die zur kontinuierlichen Erzeugung eines plastisch deformierbaren Materialstranges, Heizmittel sowie Materialknet-und Fördermittel aufweist, eine Abfüll-und Dosiervorrichtung zur Erzeugung volumendosierter Strangstücke, einen beheizten, mit Verflüssigungseinsatz und Spritzdüse versehenen Presszylinder, mit wel- chem ein Spritzkolben zusammenwirkt, und eine der Spritzdüse nachgeordnete Form.
    UNTERANSPRÜCHE 2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfüll-und Dosiervorrichtung dem Auslass der Strangspritzvorrichtung nachgeordnet ist und zum diskontinuierlichen Abfüllen von abnehmbar in die Vorrichtung einzusetzenden Dosierpatronen dient, während des Einlasses des Verflüssigungseinsatzes ein Patronenlager zur Aufnahme der gefüllten Patronen vorgeord- net ist, so dass eine in das Lager eingesetzte Patrone zwisehen Presszylinder und Spritzkolben zu liegen kommt.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfüll-und Dosiervorriehtung zwei koaxial zueinander und senkrecht zur Fordervorrichtung der Strangspritzvorrich- tung angeordnete Einlaufstutzen aufweist, die abwechselnd über ein Umsteuerventil an den Auslass der Strangspritzpresse ansehliessbar sind und welchen je ein axial versehiebbarer Sehlitten zugeordnet ist, Der einen koaxial zum Einlaufstntzen angeordneten, axial einstellbaren Dosierkolben trägt, wobei der Innen- durchmesser der als beiderends offene Hülsen ausgebildeten Patronen gleich dem Aussendurchmesser der Einlaufstutzen und der Dosierkolben ist.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 2 und 3, daurch ge- kennzeichnet, dass das Patronenlager einen oben und unten offenen Schacht mit zur Pre#- zylinderaxe parallelen Wänden aufweist, deren gegenseitiger Abstand gl. eich dem Au#en- durchmesser der Patronen ist, sowie zwei obere und zwei untere separat betätigbare Paare von bezüglieh der Presszylinderaxe radial angeordneten, verschiebbaren Haltestif- ten zum Fixieren der in das Lager eingesetz- ten Patrone.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN116765395A (zh) * 2023-06-15 2023-09-19 宁波保税区海天智胜金属成型设备有限公司 一种金属注射成型装置

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