DE60131095T2 - Spritzeinheit für spritzgiessmaschinen - Google Patents

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Andreas Ujma
Pierre Glaesener
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzeinheit eines Einspritzsystems einer Spritzgießmaschine, insbesondere eines zweistufigen Einspritzsystems.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine Spritzgießmaschine umfaßt ein Einspritzsystem, eine Form und eine Presse. Das Einspritzsystem hat im wesentlichen während des normalen Ablaufes eines Arbeitszyklus zwei Funktionen; nämlich Extrudieren und Einspritzen. In einer hin- und hergehenden Standard-Schneckeneinspritzeinheit wird die Extruderfunktion durch Drehen der Schnecke erzielt, welche die Kunststoffschmelze allmählich gegen das vordere Schneckenende bewegt und dadurch eine Kraft erzeugt, um die Schnecke, wenn sich die Schmelze ansammelt, in ihre Voreinspritzposition nach hinten zu bewegen. Sobald sich die erwünschte Schmelzenmenge, die im allgemeinen als Schuß bezeichnet wird, angesammelt hat, wird die Schnecke rasch nach vorne bewegt (ohne Drehung), um die Schmelze geradewegs in die Form einzuspritzen, wodurch die Einspritzfunktion ausgeführt wird. Dies kann aber eine beträchtliche Abnützung der Schnecke mit sich bringen, speziell im Falle großer Spritzgießmaschinen.
  • Das Einspritzsystem kann auch als „zweistufiges" System ausgebildet werden, bei welchem die Extruder- und die Einspritzfunktionen durch gesonderte Maschinenelemente ausgeführt werden; nämlich eine Plastifiziereinheit und eine Einspritzeinheit. Die Plastifiziereinheit umfaßt zum Ausführen der Extruderfunktion eine Zuführschnecke in einer erhitzten Trommel. Die Kunststoffschmelze wird in eine Einspritzkammer der Ein spritzeinheit abgelenkt, statt an der Trommel direkt in den Formhohlraum gefördert zu werden. Ein Einspritzkolben wird nachfolgend in der Einspritzkammer betätigt, um das Einspritzen der Kunststoffschmelze in die Form durchzuführen. Die Vorteile dieses zweistufigen Einspritzsystems sind eine gleichmäßige Plastifizierung des Materials und eine reduzierte Abnützung der Schnecke und der Trommel. Da das Material in einem kontinuierlichen Verfahren plastifiziert wird, unterliegt die Schmelze weniger der Gefahr eines Abbaues.
  • Ein Hauptnachteil eines solchen Einspritzsystems ist jedoch, daß ein Materialübertrag von Schuß zu Schuß erfolgt. Tatsächlich verbleibt nach dem Einspritzen einige Kunststoffschmelze in der Einspritzkammer der Einspritzeinheit. Dies verursacht größere Probleme, speziell, wenn die Kunststoffschmelze während mehrerer Zyklen in der Kammer verbleibt. Je länger sie in der Einspritzkammer verbleibt, desto länger wird sie auf einer hohen Temperatur gehalten und desto mehr wird sie abgebaut. Obzwar die Menge an Kunststoffmaterial, das in der Einspritzkammer verbleibt, durch entsprechende Konstruktion der Einspritzkammer minimiert werden kann, kann sie nicht verhindert werden. Außerdem verursacht der Materialübertrag von Schuß zu Schuß Farbänderungen, die extrem langsam und teuer sind. Eine Menge an Material wird während des Reinigens der Einspritzkammer vergeudet.
  • Diese Nachteile können unter Verwendung eines FIFO-Einspritzsystems (first in – first out) vermieden werden, bei welchem die Schmelze zuerst in die Einspritzkammer transferiert wird, und diese Schmelze die erste ist, die durch die Einspritzdüse austritt. FIFO-Einspritzsysteme stellen sicher, daß die Schmelze, die nach der Einspritzkammer nach einem Zyklus verbleibt, die erste Schmelze ist, die während des nachfolgenden Zyklus ausgeschossen wird.
  • Die US-2,950,501 beschreibt einen Einspritzzylinder eines solchen FIFO-Einspritzsystems. Der Einspritzzylinder hat eine Schale mit einer Bohrung, die eine Einspritzkammer definiert. Ein Ende der Schale hat einen Durchgang, der mit einer Einspritzdüse in Verbindung steht. Ein Einspritzkolben ist so ausgebildet, daß er innerhalb der Bohrung hin- und herbewegbar ist. Die Bohrung hat einen Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des Einspritzkolbens, wodurch ein ringförmiger Kanal gebildet wird, der einen Strom plastifizierten Materials zwischen dem Kolben und der Zylinderwand gestattet. Die Bohrung ist mit einer ringförmigen Ausnehmung bzw. einer Poolzone nahe und in Verbindung mit einer Öffnung versehen, die seitlich in der Schale vorgesehen ist, um plastifiziertes Material aus einer Plastifiziereinheit in die Einspritzkammer zu leiten. Sobald ein Einspritzhub ausgeführt worden ist, beginnt das Füllen des Einspritzzylinders. Während sich der Einspritzkolben noch in seiner ausgefahrenen Position befindet, tritt plastifiziertes Material in den Einspritzzylinder durch die seitliche Öffnung und füllt die ringförmige Ausnehmung, welche das Material um den Umfang des Einspritzkolbens verteilt. Das Material wird dann durch den ringförmigen Kanal in einem ringförmigen Film gegen das Austragende gedrückt. Bei diesem Vorgang drückt es das von dem vorhergehenden Einspritzhub verbliebene Material nach vorne. Wenn sich das plastifizierte Material nahe dem Austragende angesammelt hat, wird der Einspritzkolben nach hinten gedrückt. Da das plastifizierte Material seitlich in den Einspritzzylinder gedrückt wird, wird eine wesentliche Radialkraft auf den Einspritzkolben ausgeübt, die zu einem Neigen desselben führen kann. Der ringförmige Film, der gegen das Austragende fließt, wird dann unterschiedliche Dicke über den Umfang des Einspritzkolbens haben. Dies kann Totzonen erzeugen, in welchen der Materialfluß beschränkt ist oder sogar verhindert wird. Material, das in der Einspritzkammer aus einem Zyklus verbleibt, wird nicht notwendi gerweise durch neues einströmendes Material während des folgenden Zyklus nach vorne gedrückt. Abhängig von der Konstruktion des Einspritzzylinders und der Kraft, mit welcher das plastifizierte Material in den Einspritzzylinder gedrückt wird, ist es auch möglich, daß der Einspritzkolben in der Einspritzkammer steckenbleibt. Reibungskräfte, die vom Kolben auf die Einspritzkammerwände ausgeübt werden, können zu einer Beschädigung des Kolbens und somit zu einer vorzeitigen Wartungsarbeit führen, die notwendig ist, oder auch in einem Festfressen des Einspritzkolbens.
  • Die US-5,814,358 offenbart einen Spritzgießzylinder, der ein Gehäuse mit einer zylindrischen Längsbohrung aufweist, in welcher eine Buchse in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Der Außendurchmesser der Buchse und der Innendurchmesser der Längsbohrung sind derart, daß ein ringförmiger Spalt zwischen der Buchse und der Längsbohrung verbleibt. Ein Ausstoßkolben ist innerhalb der Buchse axial versetzbar angeordnet und hat einen Außendurchmesser, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Buchse ist, so daß ein ringförmiger Spalt zwischen dem Ausstoßkolben und der Innenumfangsfläche der Buchse verbleibt. Der von der Buchse begrenzte Innenraum ist ein Lagerraum für Kunststoffmaterial, das in ein Spritzgießwerkzeug eingeführt wird. Die Buchse ist mit einem zweiten Kolben verbunden, der die Buchse bewegen kann, um die Kunststoffmaterialein- und -auslässe zu öffnen oder zu schließen. In einer ersten Position ist der Einlaß geöffnet, wogegen der Auslaß geschlossen ist; in einer zweiten Position ist der Auslaß offen, wogen der Einlaß geschlossen ist. In ihrer ersten Position gestattet die Buchse, daß Kunststoffmaterial in den Vorratsraum eingeführt wird. Auf ihrer Außenumfangsfläche ist die Buchse mit einem Verteilkanal versehen, der so ausgebildet ist, daß er sich im wesentlichen um den Umfang der Buchse erstreckt, aber relativ zur Längsachse der Buchse geneigt. Wenn sich die Buchse in ihrer ersten Position befindet, ist ein Scheitelbereich des Verteilkanals gegenüber der Mündungsöffnung der Zuführleitung angeordnet. Vom Scheitelbereich ausgehend erstreckt sich der Verteilkanal unter einem spitzen Winkel relativ zur Längsachse des Gehäuses und somit der Buchse zu beiden Seiten der letzteren gegen einen zweiten Scheitelbereich im Verteilkanal. Der zweite Scheitelbereich ist bezüglich des ersten Scheitelbereiches in einer Richtung gegen ein freies Ende der Buchse versetzt angeordnet. An den Verteilkanal angrenzend ist ein ringförmiger Spalt zwischen der Buchse und der Längsbohrung vorhanden. Der Verteilkanal verteilt das Kunststoffmaterial, das von der Zuführleitung zugeführt wird, über den Umfang der Buchse. Das Kunststoffmaterial wird gegen das freie Ende der Buchse gedrückt, wo es in den Speicherraum eintritt. Nach dem Füllen des Speicherraumes wird die Buchse in ihre zweite Position verlagert, in welcher sie gestattet, daß das im Speicherraum angesammelte Kunststoffmaterial durch den Ausstoßkolben in das Spritzgießwerkzeug hineingedrückt wird. Der Spritzgießzylinder hat den Nachteil, daß das Kunststoffmaterial einen sehr langen Weg von der Mündung der Speiseleitung bis zum Speicherraum zurückzulegen hat. Da das Kunststoffmaterial durch einen relativ langen engen Kanal gedrückt werden muß, muß der Druck an der Mündung der Speiseleitung sehr hoch sein. Außerdem ist die Buchsenausbildung des Spritzgießzylinders sehr komplex und daher teuer.
  • Das US-Patent 5,814,358 beschreibt eine Spritzgießvorrichtung und insbesondere einen Einschießtopf, der einer Plastifiziereinheit zugeordnet ist. Der Einschießtopf umfaßt eine hin- und hergehende innere Buchse, die an einem Kolben befestigt ist. Gemeinsam sind die innere Buchse und der Kolben betätigbar, um das Füllen und Leeren des Einschießtopfes zu steuern. Insbesondere wird in einer ersten Position eine Schmelzensammelzone (innerhalb der Buchse und vor einem Kopf des Ein schießtopfkolbens) in Fluidverbindung mit einer Form gesetzt, durch einen Einlaß des Einschießtopfes, wodurch die Schmelze, die sich innerhalb der Buchse angesammelt hat, durch eine Axialbewegung des Einschießtopfkolbens in die Form gedrückt wird. In einer zweiten Position wird die Schmelzensammelzone (innerhalb der Buchse) mit einer Düse der Plastifiziereinheit verbunden, wobei eine Außenfläche der Buchse einen ringförmigen Schmelzenweg gegen die Oberseite der Buchse definiert (aber weg von dem Auslaß). In dieser zweiten Position wird der Einschießtopf von der Form isoliert, wobei die Schmelze aus der Plastifiziereinheit, die anfänglich entlang der Buchse hochsteigt, bevor sich der Strömungsweg umkehrt, direkt in die Schmelzensammelzone innerhalb der Buchse und vor dem Einschießtopfkolben fällt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer FIFO-Einspritzeinheit, die nicht die vorstehend beschriebenen Nachteile aufweist. Eine solche Einspritzeinheit ist im Anspruch 1 definiert.
  • Um die vorstehenden Probleme zu überwinden, schafft die vorliegende Erfindung eine Einspritzeinheit eines Einspritzsystems mit einem Einschießtopf und einem Einschießtopfkopf, der an einem Auslaßende des Einschießtopfes angeordnet ist und eine Schmelzenkammer definiert, wobei der Einschießtopfkopf einen Schmelzenauslaßkanal hat; einem Plunger mit einer Außenfläche, wobei der Plunger in der Schmelzenkammer zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position linear bewegbar ist, wobei die Linearbewegung des Plungers gegen die ausgefahrene Position im Gebrauch die in der Schmelzenkammer angesammelte Schmelze durch den Schmelzenauslaßkanal und in die Einspritzform drückt; einem Schmelzeneinlaßkanal zum Zuführen der Schmelze zur Schmelzenkammer; einem ringför migen Schmelzendurchgang, über welchen die Schmelze im Gebrauch aus dem Schmelzeneinlaßkanal zum Auslaßende strömen kann; und einem Schmelzenverteilkanal zum Verteilen der Schmelze von dem Schmelzeneinlaßkanal auf den ringförmigen Schmelzendurchgang; dadurch gekennzeichnet daß: der Schmelzeneinlaßkanal sowohl hinter dem Schmelzenauslaßkanal als auch hinter dem Einschießtopfkopf angeordnet ist; wobei der ringförmige Schmelzendurchgang zwischen der Außenfläche des Plungers und der Innenfläche des Einschießtopfes liegt, und der ringförmige Schmelzendurchgang den Schmelzeneinlaßkanal mit dem Schmelzenauslaßkanal verbindet, damit zumindest während einer anfänglichen Zeitspanne beim Füllen des Einschießtopfes die Schmelze lediglich in Richtung des Einschießtopfkopfes von dem Schmelzeneinlaßkanal gegen das Auslaßende strömt; und wobei sich der Schmelzenverteilkanal gegen einen Scheitel des Schmelzenverteilkanals distal von dem Schmelzeneinlaßkanal verjüngt, um eine gleichmäßige Verteilung der Schmelze in dem ringförmigen Schmelzendurchgang sicherzustellen.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, daß der Schmelzenverteilkanal gegen einen Scheitel des Schmelzenverteilkanals verjüngt ist, der von dem Schmelzeneinlaßkanal entfernt ist, um eine gleichmäßige Verteilung der Schmelze in dem ringförmigen Schmelzendurchgang sicherzustellen. Die Schmelze wird gleichmäßig über den Umfang des Plungers durch den Schmelzenverteilkanal verteilt. Totzonen, in welchen der Schmelzenfluß beschränkt oder sogar verhindert wird, können nicht auftreten, weil die Schmelze mit der gleichen Geschwindigkeit durch den ringförmigen Schmelzendurchgang wandert. Der Schmelzenverteilkanal führt die Schmelze direkt gegen das Auslaßende der Schmelzenkammer, wodurch sichergestellt wird, daß der Weg der Schmelze vom Schmelzeneinlaßkanal zum Auslaßende der Schmelzenkammer kurz ist. Der Druck, mit welchem die Schmelze durch den Schmelzeneinlaßkanal gedrückt wird, muß so mit nicht sehr groß sein. Außerdem ist das Design der Einspritzeinheit relativ einfach und nicht übermäßig teuer.
  • Der Schmelzenverteilkanal, der vorzugsweise eine halbkreisförmige Nut ist, kann entweder in dem Einschießtopf oder in einem Einsatz ausgebildet sein, der in dem Einschießtopf angeordnet wird. Ein unterscheidender Vorteil des Einsatzes besteht darin, daß er in dem Einschießtopf austauschbar angeordnet werden kann. Dies ermöglicht, daß Einsätze mit geringfügig unterschiedlichen Formen der Verteilkanäle je nach Erfordernis installiert werden können. Eine besondere Form des Kanals kann z. B. für eine bestimmte Type von Kunststoffmaterial geeigneter sein.
  • Es ist ein Vorteil, einen ringförmigen Schmelzenkanal vorzusehen, der sich gegen das Vorderende des Schmelzenkanals verjüngt. Eine derartige Verengung erhöht die Geschwindigkeit der Schmelze in diesem Teil des ringförmigen Schmelzenkanals, wodurch eine wirksamere Reinigung des Kanals sichergestellt wird. Dies bedeutet, daß in diesem Bereich praktisch keine Schmelze an den Umfangswänden entweder des Einschießtopfes oder des Einschießtopfkopfes oder des Plungers steckenbleiben kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Verengung durch einen ringförmigen Vorsprung geformt, der nahe dem vorderen Ende des Plungers radial angeordnet ist. Da er an dem Plunger fixiert ist, wandert der Vorsprung mit dem Plunger nach hinten, wenn sich die Schmelze in dem Auslaßende der Schmelzenkammer ansammelt. Die Verengung des ringförmigen Schmelzenkanals wandert also entlang der Schmelzenkammer. Ein großer Teil der Umfangswand des Einschießtopfes wird durch eine lokale Erhöhung der Schmelzengeschwindigkeit gereinigt.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Verengung durch eine Erweiterung eines Teiles des ringförmigen Schmelzendurchganges gegen den Schmelzeneinlaßkanal hin gebildet. Es besteht somit keine Notwendigkeit, daß der Plunger einen ringförmigen Vorsprung aufweist. Diese Erweiterung kann entweder in dem Einschießtopf selbst oder in einem Einsatz, der in dem Einschießtopf angeordnet ist, ausgebildet sein.
  • Der Schmelzenverteilkanal kann entweder gegen das hintere Ende der Schmelzenkammer oder gegen das vordere Ende der Schmelzenkammer hin angeordnet sein. Eine Anordnung des Schmelzenverteilkanals gegen das vordere Ende der Schmelzenkammer hat den Vorteil, daß der ringförmige Schmelzendurchgang weiter reduziert werden kann. Es ermöglicht auch eine Reduzierung der Gesamtgröße des Einspritzsystems, weil die Plastifiziereinheit näher an der Form montiert werden kann.
  • Das vordere Ende des Plungers hat vorzugsweise einen konischen Kopf, wobei der Einschießtopfkopf eine entsprechende Gestalt hat. Dies stellt sicher, daß keine Toträume in dem vorderen Teil der Schmelzenkammer auftreten. Obzwar es möglich ist, daß der Plungerkopf und der Einschießtopfkopf die gleiche Gestalt haben, d. h. beide den gleichen Grad der Verjüngung, ist es vorteilhaft, sie so auszubilden, daß die Verjüngung des Einschießtopfkopfes größerals jene des Plungerkopfes ist. Wenn sich der Plunger in der voll ausgefahrenen Position befindet, ist der ringförmige Spalt zwischen dem Plungerkopf und dem Einschießtopfkopf nahe dem Schmelzenauslaßkanal breiter. Dies stellt sicher, daß die Schmelzengeschwindigkeit am Auslaßende konstant ist, selbst wenn der Durchmesser der ringförmigen Schmelzenkanäle infolge der konischen Gestalt sowohl des Plungerkopfes als auch des Einschießtopfkopfes kleiner wird.
  • Ein Ventil ist vorzugsweise dem Schmelzeneinlaßkanal zugeordnet, um den Schmelzeneinlaßkanal zu öffnen und zu schließen. Dieses Ventil kann ein federbelastetes Rückschlagventil für ein rascheres und genaueres Schließen des Schmelzeneinlaßkanals sein. Ein anderes Ventil ist vorzugsweise dem Schmelzenauslaßkanal zum Öffnen und Schließen dieses Kanals zugeordnet. Der Schmelzeneinlaßkanal kann somit geschlossen werden, wenn der Plunger die Schmelze durch den Schmelzenauslaßkanal ausstößt. Die Schmelze wird daran gehindert, gegen die Plastifiziereinheit zurückzuströmen. Während des Füllens der Schmelzenkammer kann das Ventil, das dem Schmelzenauslaßkanal zugeordnet ist, geschlossen werden, so daß sich die Schmelze, die in die Schmelzenkammer strömt, in dieser ansammelt und den Plunger nach hinten drückt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG IN BEZUG AUF DIE FIGUREN
  • Die vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung einiger nicht einschränkender Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen näher erläutert, in welchen zeigen:
  • 1 schematisch eine erste Ausführungsform einer Einspritzeinheit gemäß der Erfindung;
  • 2 eine Schnittansicht nach der Linie A-A in 1;
  • 3 eine Schnittansicht nach der Linie B-B in 2;
  • 4 eine zweite Ausführungsform einer Einspritzeinheit gemäß der Erfindung;
  • 5 eine Schnittansicht nach der Linie C-C in 4;
  • 6 eine dritte Ausführungsform einer Einspritzeinheit gemäß der Erfindung;
  • 7 eine vierte Ausführungsform einer Einspritzeinheit gemäß der Erfindung;
  • 8 eine fünfte Ausführungsform einer Einspritzeinheit gemäß der Erfindung;
  • 9 die Einspritzeinheit nach 10 mit dem Plunger in der zurückgezogenen Position;
  • 10 eine Schnittansicht nach der Linie D-D in 6 und ein Ventil; und
  • 11 eine andere Ausführungsform eines Ventils.
  • 1 zeigt schematisch eine Einspritzeinheit 10 eines Einspritzsystems. Eine solche Einspritzeinheit 10 umfaßt einen Einschießtopf 12 und einen Einschießtopfkopf 13, die eine Schmelzenkammer 14 definieren. Der Einschießtopfkopf 13 ist an dem Einschießtopf 12 durch eine Preßpassung entfernbar montiert. Die Schmelze wird von der Plastifiziereinheit (nicht gezeigt) in die Schmelzenkammer 14 durch einen Schmelzenzuführkanal 15 und einen Schmelzeneinlaßkanal 16 gebracht, der seitlich in dem Einschießtopf 12 angeordnet ist. Ein Schmelzenauslaßkanal 20 ist in dem Einschießtopfkopf 13 zum Einspritzen der Schmelze aus der Schmelzenkammer 14 in die Spritzgießform (nicht gezeigt) vorgesehen. Sowohl der Schmelzenzuführkanal 15 als auch der Schmelzenauslaßkanal 20 haben zum Schließen der entsprechenden Schmelzenkanäle 15, 20 ein Ventil 22, 24. Ein Plunger 26 ist in der Schmelzenkammer 14 aus einer zurückgezogenen Position in eine ausgefahrene Position linear bewegbar angeordnet, um die in der Schmelzenkammer 14 angesammelte Schmelze durch den Schmelzenauslaßkanal 20 in die Spritzgießform zu drücken. Zwischen dem Schmelzeneinlaßkanal 16 und dem Auslaßende 18 der Schmelzenkammer 14 hat der Plun ger 26 einen kleineren Durchmesser als die Schmelzenkammer 14, so daß ein ringförmiger Schmelzendurchgang 28 geschaffen wird, der es der Schmelze gestattet, aus dem Schmelzeneinlaßkanal 16 zum Auslaßende 18 zu strömen. Die Einspritzeinheit 10 weist ferner einen Schmelzenverteilkanal 30 zum Verteilen der Schmelze aus dem Schmelzeneinlaßkanal 16 auf den ringförmigen Schmelzendurchgang 28 auf. Der Schmelzenverteilkanal 30 verjüngt sich gegen einen Scheitel 32 des Schmelzenverteilkanals 30 distal von dem Schmelzeneinlaßkanal 16, um eine gleichmäßige Verteilung der Schmelze in dem ringförmigen Schmelzendurchgang 28 sicherzustellen. Der Plunger 26 hat einen konischen Kopf 34, der Einschießtopfkopf 13 hat eine entsprechende Gestalt. Die Verjüngung des Einschießtopfkopfes 13 ist größer als die Verjüngung des Plungerkopfes 34, so daß eine konstante Geschwindigkeit der Schmelze im Auslaßende 18 sichergestellt wird, und dadurch die Menge an Schmelze, die in der Schmelzenkammer 14 nach einem Einspritzhub verbleibt, reduziert wird. Der Plunger 26 weist ferner eine ringförmige Nase 36 an seinem Vorderende auf, um die Größe des ringförmigen Schmelzendurchganges 28 zu reduzieren. Dies erhöht die Geschwindigkeit der Schmelze an diesem Punkt und reduziert ferner die Schmelzenansammlung.
  • 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A in 1, wobei die Verjüngung des Schmelzenkanals 30 gezeigt ist.
  • 3 ist ein Schnitt nach der Linie B-B in 2. Er zeigt den Schmelzenverteilkanal 30 als halbkreisförmige Nut, die in dem Einschießtopf 12 vorgesehen ist. Da sich der Querschnitt der Schmelzenverteilkanals 30 verjüngt, wenn er sich von dem Schmelzeneinlaßkanal 16 entfernt, wird die Schmelze aus der halbkreisförmigen Nut in den angrenzenden ringförmigen Schmelzendurchgang 28 gedrückt.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der Einspritzeinheit ist in 4 gezeigt. Die gleichen Bezugszeichen sind dort verwendet worden, wo sie sich auf gleiche Elemente beziehen. Der Unterschied zwischen diesem Ausführungsbeispiel bezüglich jenem nach 1 besteht darin, daß der Schmelzenzuführkanal 15 in einen ersten und einen zweiten Schmelzenzuführkanal 15', 15'' unterteilt ist. Der erste und der zweite Schmelzenzuführkanal 15', 15'' sind durch eine Nut geformt, die in der Außenfläche des Einschießtopfes 12 und in einem Ringelement 38 angeordnet ist, das den Topf 12 umgibt. Der erste und der zweite Schmelzenzuführkanal 15', 15'' verteilen die Schmelze auf einen ersten und einen zweiten Schmelzeneinlaßkanal 16', 16'', welche die Schmelze durch den Einschießtopf 12 zu den entsprechenden Schmelzenverteilkanälen 30', 30'' leiten. Ein erster Schmelzenverteilkanal 30' verteilt die Schmelze aus dem ersten Schmelzeneinlaßkanal 16' auf den ringförmigen Schmelzendurchgang 28; ein zweiter Schmelzenverteilkanal 30'' verteilt die Schmelze aus dem zweiten Schmelzeneinlaßkanal 16'' auf den ringförmigen Schmelzendurchgang 28. Dies geht klarer aus 5 hervor, welche einen Schnitt nach der Linie C-C von 4 zeigt. Der erste und der zweite Schmelzeneinlaßkanal 16', 16'' liegen einander gegenüber, wobei jede Radialkraft, die auf den Plunger von der Schmelze ausgeübt wird, welche durch einen Schmelzeneinlaßkanal eintritt, durch eine Radialkraft in der entgegengesetzten Richtung von der Schmelze ausgeglichen wird, die durch den anderen Schmelzeneinlaßkanal eintritt. Die Netto-Radialkraft auf den Plunger ist somit vernachlässigbar.
  • Die 6 bis 9 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Einspritzeinheit 10, bei welcher der Einschießtopf 12 der Einspritzeinheit 10 einen Einsatz 40 an seinem vorderen Ende aufweist. Der Einschießtopfkopf 13 kann von dem Einschießtopf 12 gelöst werden, so daß der Einsatz 40 aus dem Topf 12 entfernt werden kann. Der erste und der zweite Schmelzenzuführkanal 15', 15'' erstreckt sich durch den Einschießtopf 12 zu dem Einsatz 40. Die Schmelzeneinlaßkanäle 16', 16'' führen die Schmelze durch den Einsatz 40 in die Schmelzenkammer 14. Die Schmelzeneinlaßkanäle 16', 16'' könnten einen Winkel aufweisen, um die einströmende Schmelze in die richtige Richtung, d. h. gegen das Auslaßende der Schmelzenkammer 14, zu lenken. Die Schmelzenverteilkanäle 30', 30'' sind in dem Einsatz 40 angeordnet und führen die Schmelze zwischen dem Plunger 26 und dem Einsatz 40 bzw. dem Einschießtopf-Vorderteil 42 in den ringförmigen Schmelzendurchgang 28. Der Einsatz 40 hat eine ringförmige Vertiefung 44, um den ringförmigen Schmelzendurchgang 28 zu erweitern. Die Verengung des ringförmigen Schmelzendurchganges 28 tritt somit auf, wo die ringförmige Vertiefung 44 endet. Die ringförmige Vertiefung 44 kann derart angeordnet sein, daß sie die Drücke weiterhin beeinflußt, die auf den Plunger 26 ausgeübt werden. Die Länge der Verteilkanäle 30', 30'' kann weiter reduziert werden. Eine solche Anordnung ist in 7 gezeigt. Außerdem besteht keine Notwendigkeit für eine ringförmige Nase 36 am vorderen Ende des Plungers 26.
  • Die ringförmige Vertiefung 44 des Einsatzes 40 nach den 6 und 7 ist so angeordnet, daß das Ende der ringförmigen Vertiefung in einer Ebene senkrecht zur Axialrichtung der Einspritzeinheit 10 liegt. Das Ende der ringförmigen Vertiefung 44 in dem Einsatz 40 gemäß 8 liegt nicht in einer solchen Ebene. Tatsächlich ist das Ende der ringförmigen Vertiefung 44 gerundet und erstreckt sich an seinen radialen Punkten, die von den Schmelzeneinlaßkanälen 16', 16'' am weitesten weg liegen, gegen das Auslaßende. Dies gestattet eine weitere Beeinflussung der Drücke auf den Plunger 26. 9 zeigt die Einspritzeinheit 10 nach 8, wobei sich der Plunger 26 in der zurückgezogenen Position befindet.
  • Die Schmelzenzuführ- und -einlaßkanäle 15', 15'', 16', 16'' der Ausführungsformen nach den 6 bis 9 sind klarer in 10 gezeigt, welche entlang einer Linie D-D in 6 geschnitten ist. Der Schmelzenzuführkanal 15 führt die Schmelze von einer Plastifiziereinheit (nicht gezeigt) durch den Einschießtopf 12 zu dem Einsatz 40. Sie wird dann in einen ersten und einen zweiten Schmelzenzuführkanal 15', 15'' aufgeteilt, die durch zwei Nuten gebildet sind, wobei eine 46 in der Innenfläche des Einschießtopfes 12, die andere 48 in der Außenfläche des Einsatzes 40 ausgebildet ist. Der erste und der zweite Schmelzenzuführkanal 15', 15'' führen dann in entsprechende Schmelzeneinlaßkanäle 16', 16'', welche die Schmelze in den ringförmigen Schmelzendurchgang 28 um den Plunger 26 herum leiten.
  • 8 zeigt auch eine mögliche Ausführungsform des Ventils 22, das dem Schmelzenzuführkanal 15 zugeordnet ist. Das Ventil 22 ist ein Zylinderventil und kann auch als Ventil 24 verwendet werden, das dem Schmelzenauslaßkanal 20 zugeordnet ist.
  • Eine andere Ausführungsform des Ventils 22 ist in 11 gezeigt. Dieses Rückschlagventil 22 umfaßt eine federbelastete Ventilkugel 50, die in einer Ventilkammer 52 bewegbar ist. Schmelze, die versucht, zurück gegen die Plastifiziereinheit zu strömen, wird die Ventilkugel 50 auf ihren Sitz 54 drücken, wodurch der Schmelzenzuführkanal 15 geschlossen wird.
  • Es versteht sich, daß in den vorstehenden Ausführungsbeispielen nur ein kleiner Unterschied im Durchmesser zwischen der Schmelzenkammer und dem Plunger aus dem Schmelzeneinlaßkanal nach hinten ist, um zu vermeiden, daß Schmelze aus dem hinteren Ende der Einspritzeinheit herausgedrückt wird.

Claims (15)

  1. Einspritzeinheit (10) eines Einspritzsystems, mit einem Einschießtopf (12) und einem Einschießtopfkopf (13), der an einem Auslaßende (18) des Einschießtopfes (12) angeordnet ist und eine Schmelzenkammer (14) definiert, wobei der Einschießtopfkopf einen Schmelzenauslaßkanal (20) hat; einem Plunger (26) mit einer Außenfläche, wobei der Plunger (26) in der Schmelzenkammer (14) zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position linear bewegbar ist, wobei die Linearbewegung des Plungers gegen die ausgefahrene Position im Gebrauch die in der Schmelzenkammer (14) angesammelte Schmelze durch den Schmelzenauslaßkanal (20) und in die Einspritzform drückt; einem Schmelzeneinlaßkanal (16) zum Zuführen der Schmelze zur Schmelzenkammer (14); einem ringförmigen Schmelzendurchgang (28), über welchen die Schmelze im Gebrauch aus dem Schmelzeneinlaßkanal (16) zum Auslaßende (18) strömen kann; und einem Schmelzenverteilkanal (30) zum Verteilen der Schmelze von dem Schmelzeneinlaßkanal (16) auf den ringförmigen Schmelzendurchgang (28); wobei sich der Schmelzenverteilkanal (30) gegen einen Scheitel (32) des Schmelzenverteilkanals (30) distal von dem Schmelzeneinlaßkanal (16) verjüngt, um eine gleichmäßige Verteilung der Schmelze in dem ringförmigen Schmelzendurchgang (28) sicherzustellen; dadurch gekennzeichnet daß: der Schmelzeneinlaßkanal (16) sowohl hinter dem Schmelzenauslaßkanal als auch hinter dem Einschießtopfkopf (13) angeordnet ist; wobei der ringförmige Schmelzendurchgang (28) zwischen der Außenfläche des Plungers (26) und der Innenfläche des Einschießtopfes (12) liegt, und der ringförmige Schmelzendurchgang (28) den Schmelzeneinlaßkanal (16) mit dem Schmelzenauslaßkanal (20) verbindet, damit zumindest während einer anfänglichen Zeitspanne beim Füllen des Einschießtopfes (12) die Schmelze lediglich in Richtung des Einschießtopfkopfes (13) von dem Schmelzeneinlaßkanal (16) gegen das Auslaßende (18) strömt.
  2. Einspritzeinheit (10) nach Anspruch 1, bei welcher die Einspritzeinheit (10) aufweist: einen ersten Schmelzeneinlaßkanal (16') und einen zweiten Schmelzeneinlaßkanal (16'') zum seitlichen Einbringen der Schmelze in die Schmelzenkammer (14); einen ersten Schmelzenverteilkanal (30') zum Verteilen der Schmelze von dem ersten Einlaßkanal (16') auf den ringförmigen Schmelzendurchgang (28); und einen zweiten Schmelzenverteilkanal (30'') zum Verteilen der Schmelze von dem zweiten Schmelzeneinlaßkanal (16'') auf den ringförmigen Schmelzendurchgang (28).
  3. Einspritzeinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Schmelzenverteilkanal (30, 30', 30'') eine Nut ist, die in dem Einschießtopf (12) vorgesehen ist.
  4. Einspritzeinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Schmelzenverteilkanal (30, 30', 30'') eine Nut ist, die in einem Einsatz (40) vorgesehen ist, wobei der Einsatz (40) in dem Einschießtopf (12) angeordnet ist.
  5. Einspritzeinheit (10) nach Anspruch 4, bei welcher der Einsatz (40) in dem Einschießtopf (12) entfernbar angeordnet ist.
  6. Einspritzeinheit (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei welcher die Nut eine halbkreisförmige Nut ist.
  7. Einspritzeinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher der ringförmige Schmelzendurchgang (28) eine Verengung aufweist.
  8. Einspritzeinheit (10) nach Anspruch 7, bei welcher die Verengung durch einen ringförmigen Radialvorsprung (36) gebildet ist, der am vorderen Ende des Plungers (26) angeordnet ist.
  9. Einspritzeinheit (10) nach Anspruch 7, bei welcher die Verengung durch eine Erweiterung eines Teiles des ringförmigen Schmelzendurchganges (28) gebildet ist, die gegen den Schmelzeneinlaßkanal (16, 16', 16'') gerichtet ist.
  10. Einspritzeinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher der Schmelzenverteilkanal (30, 30', 30'') gegen das hintere Ende des Schmelzenkammer (14) angeordnet ist.
  11. Einspritzeinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher der Schmelzenverteilkanal (30) gegen das vordere Ende der Schmelzenkammer (14) angeordnet ist.
  12. Einspritzeinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei welcher ein vorderes Ende (34) des Plungers (26) einen konischen Kopf und der Einschießtopfkopf (13) eine entsprechende Form hat.
  13. Einspritzeinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welcher dem Schmelzeneinlaßkanal (16, 16', 16'') ein Ventil (22) zugeordnet ist, um den Schmelzeneinlaßkanal (16, 16', 16'') zu öffnen oder zu schließen.
  14. Einspritzeinheit (10) nach Anspruch 13, bei welcher das Ventil (22) ein Rückschlagventil ist.
  15. Einspritzeinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei welcher dem Schmelzenauslaßkanal (20) ein Ventil (24) zugeordnet ist, um den Schmelzenauslaßkanal (20) zu öffnen oder zu schließen.
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