Leuchte Es sind bereits Leuchten bekanntgewor den, bei welchen die Lampe durch Vermitt lung eines Gelenkes im drehbar gelagerten Lampentragrohr um zwei zueinander vorzugs weise im rechten Winkel geneigte Achsen.ver- drehbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieser bekannten Leuchten und besteht im wesentlichen darin, dass das Gelenk von zwei ineinandergreifenden, hülsenförmigen Ele menten gebildet wird, von denen das eine Element mit dem im Lampenfuss drehbar gelagerten Stativrohr, das andere Element mit dem Tragrohr der Leuchte fest verbunden ist. Die erfindungsgemässe Bauart des Gelenkes ist einfach und gedrängt und ermöglicht einen besonders wirksamen, leicht und fein regel baren Reibungsschluss zwischen den beiden das Gelenk bildenden Elementen.
Ferner kann eine Einrichtung im oder am Gelenk vorgesehen sein, die das Gewicht der ausladenden Lampe kompensiert.
Die Zeichnung zeigt in den Fig.1 bis 11 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäss ausgestalteten Tischlampe.
Fig.1 stellt die Tischlampe in Ansicht dar. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1. Fig. 3 ein Mittelschnitt durch das Gelenk nach der Linie III-III der Fig.l. Fig. 4 zeigt im Schaubild eine Einzelheit, und die Fig. 5 bis 1.1 zeigen je eine Variante des Gelenkes. Im Lampenfuss 1 ist in Fig.l bis 11 das Stativrohr 2 in einer Metallplatte 3 drehbar gelagert und durch eine gespannte Feder scheibe 4 in ihrer Beweglichkeit leicht ge hemmt.
Die Federscheibe 4 ist von einem Splint 5 unter Zwischenlage einer Scheibe 6 gehalten. Der Federdruck der Scheibe 4 könnte auch mittels einer Schraube einstell bar sein. Das Stativrohr 2 ist durch die An schlagstifte 7 und 8 gegen eine Verdrehung um mehr als 360 gesichert, um die im Lam penfuss befindlichen Kabel nicht abzuwürgen.
Das Stativrohr 2 trägt an seinem obern Ende das eine hülsenförmige Element des Gelenkes, nämlich sein Gehäuse 10, in dem. das zweite hülsenförmige Element, das gegen die Innenwand des Gehäuses federnd anlie gende Trägerelement 11 (Fig.4), begrenzt drehbar gelagert ist. Das Trägerelement 11 besteht ziun Beispiel aus einer zu einem Zy lindermäntel gebogenen Blattfeder, an der das Tragrohr 12 für die Lampe 13 und' ein Be tätigungshebel 14 mit dem-Knopf 15 befestig sind.
Das Tragrohr 12 tritt durch den Schlitz 16 im Teil 10 und der Hebel 14 durch den Schlitz 17 aus dem Gehäuse 10, das beidseits mit den Deckeln 18, 19 (Fig.3) verschlossen ist. Für den Durchgang des flexiblen Kabels 20 durch das Gehäuse 10 weist das Tragele ment 11 einen Ausschnitt 21 auf, der beim Verdrehen dieses Elementes dem Kabel 20 Platz lässt. Das Trägerelement 11 federt mit einer sol chen Reibung gegen die Innenwand des Ge häuses 1.0, dass die Lampe beim Verdrehen um eine . horizontale Achse durch Betätigen des Hebels 14 in jeder gewünschten Stellung fixiert bleibt.
Unter Aufrechterhaltung des Reibungs schlusses zwischen dem Trägerelement 11 und seinem Gehäuse 10 kann die Leuchte als Gan zes um die vertikale Achse verdreht werden. Ein Bund 24 am Lampentragrohr 12 hält vom Trägerelement jeden Druck ab, der zu einer Deformation desselben führen könnte. Durch den Reibungsschluss zwischen den Elementen 10, 12 des Gelenkes und durch die reibungs schlüssige Lagerung des Stativrohres 2 im Lampenfuss 1 ist Gewähr geboten, dass die Lampe in jeder Lage ohne besondere Arretier vorrichtung stabil bleibt.
Das Gewicht der Lampe 13 äussert im Ge lenk ein auf dessen horizontale Achse bezoge nes, mit der Neigung der Lampe veränder liches Drehmoment, das in der Stellung der Lampe gemäss Fig.1 ein Maximum ist.
Um eine sichere Fixierung in jeder Lam penstellung zu erreichen, muss die Reibung zwischen dem Trägerelement 11 und dem Ore- häuse 10 entsprechend gross sein, was wieder eine strengere Handhabung beim Verschwen- ken zur Folge hat.
Um nun mit einer gerin geren Reibung zwischen den Elementen des Gelenkes auszukommen, wirkt, wie Fig. 5 zeigt, auf die beweglichen Teile der Lampe eine Blattfeder 22, die beim grössten auftretenden Kippmoment am stärksten gespannt ist und deren Spannung mit dem Kippwinkel nach lässt, wodurch die Reibung zwischen den Tei len 10 und 11 auf ein Minimum gebracht und die Verstellung bei gesicherter Stabilität der Lampe leicht durchgeführt werden kann.
Die Einstellung der Reibung zwischen den Elementen 10 und 11 des Gelenkes kann zum Beispiel mit einer in Fig.5 strichpunktiert angedeuteten, auf das federnde Element 11 wirkenden Schraube 23 bewirkt werden.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 6 besteht das Gelenk aus zwei geschlossenen, hülsenför- migen Elementen 31 und 32, wovon der äussere Ring 31. mit dem Stativrohr 2 und der innere Ring 32 mit dem Lampentragrohr 12 fest ver bunden ist. Der Ring 31 weist die Schlitze 16 und 17 und der Ring 32 den Schlitz 21 auf. Zwischen dem Ring 31 und 32 ist eine Blatt feder 33 eingelegt, auf die der im Innenring 32 geführte Stempel 34 durch die Feder 35 drückt.
Das zweite Widerlager der Feder ist eine Mutter 36, die von der Schraube 37 ver stellt werden kann, wodurch der Federdruck und damit der Reibungsschluss zwischen den beiden Elementen 31 und 32 regelbar ist. Die Schraube 37 ist ein Teil des Griffhebels 38, der in einem innen am Ring 32 befestigten Bügel 39 und im Stempel 34 lagert. Zwischen den Stegwänden des Bügels 39 ist die Mutter 36 gegen eine Verdrehung gesichert. Bei die sem Ausführungsbeispiel wird das Tragrohr 12 nach Einführen des Ringes 32 in den Ring 31 im Ring 32 eingelötet.
Natürlich kann. das Tragrohr 12 auch nach der Befestigungsanord nung gemäss den Fig.1, 3 und 5 im Ring 32 lösbar befestigt sein. Das Gelenk ist beidseits mit Deckeln 18, 19 gemäss Fig. 3 abgeschlos-, sen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Regelung des Reibungsschlusses in besonders einfacher Weise durch Verdrehen des Betäti gungshebels 38 gegeben.
Beim Ausfühx-ingsbeispiel gemäss Fig.7 und 8 (wobei Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7 ist) bestehen die das Gelenk bildenden hülsenförmigen Ele mente gleichfalls aus dem mit dem Stativrohr 2 verbundenen Aussenring 41 und dem in die sem mit Laufsitz passenden Innenring 42, der mit dem Lampentragrohr 12 verbunden ist.
Ein vom Innenring 42 geführter Stempel 43 erzeugt durch die Feder 44 zwischen den bei den Ringen 41 und 42 den notwendigen Rei- bungsschluss. Der Druck der Feder 44 ist mit der Schraube 45 regelbar, die in einem am Innenring 42 angeordneten Bügel 46 ihr Mut tergewinde hat. Am Aussenring 41 ist eine Lagerhülse 47 befestigt, in der ein im Schlitz 48 vorgesehenes Zahnritzel 49 lagert, das vom Knopf 50 betätigbar ist.
Das Ritzel 49 steht mit der auf einer Seite des Schlitzes 48 in den Ring 42 eingearbeiteten Zahnstange 51 im Eingriff. Durch Verdrehen des Knopfes 50 wird über das Ritzel 49 und die Zahnstange 51 der Ring 42 mit dem Lampentragrohr 12 verstellt. Bei dieser Ausführungsform entfällt der Schlitz 17, wodurch der Gelenkring 41 vorn geschlossen ist.
Wenn die Reibung im Zahnstangentrieb hinreichend gross ist, so dass der Trieb selbstsperrend wirkt, kann die Ein- r ichtung 43-46 für den Reibungsschluss ent fallen.
Natürlich kann auch bei den Ausführungg= Beispielen gemäss den Fig. 6 bis 8 eine Ein richtung zur Kompensierung des ausladenden Lampengewichtes vorgesehen sein.
Das Gelenk nach Fig. 9 besteht auch aus den beiden geschlossenen Ringen 61, 62, wobei der Innenring 62 mit dem Stativrohr 2 und der Aussenring 61 mit dem Lampentragrohr 12 fest verbunden ist. Das Stativrohr ragt durch den Schlitz 63 des Ringes 61 und das Lampentragrohr 12 durch den Schlitz 64 des Innenringes 62. Der Reibungsschluss wird von dem im Aussenring geführten Stempel 65 er zeugt, der von der Feder 66 gegen den Innen ring 62 gedrückt wird. Der Federdruck ist mit der in der Büchse 67 vorgesehenen Schraube 68 regulierbar.
Die Kompensierüng des aus ladenden Lampengewichtes erfolgt durch die Feder 69, die zwischen dem in das Gelenk ragenden Tragrohrteil 12a und dem Bügel 70 einer durch Anschlag 71 gerade geführten Schraubenmutter 72 gespannt ist. Die Mutter 72 kann mit der Schraube 73 verschoben wer den, wodurch die Spannung der Feder 69 regelbar ist und die Kompensierung entspre chend dem Gewicht des verwendeten Lampen schirmes eingestellt werden kann.
Ist die Lampe in der ausladenden Stellung gemäss Fig.1, so ist die Feder 69 entsprechend der voll gezeichneten Stellung in Fig. 9 stark ge spannt und wirkt dem Lampengewicht kräftig entgegen, während in der strichpunktiert ge zeichneten Stellung die Komponente des aus ladenden Lampengewichtes kleiner und auch die Spannung der Feder 69 entsprechend ge sunken ist. Der Kopf der Schraube 68 kann als Griffknopf zum Verstellen der Lampe aus gebildet sein. Eine ähnliche Ausführung zeigt das Bei spiel des Gelenkes gemäss Fig. 10, bei dem die Kompensierung des- ausladenden Lampen gewichtes auf andere Weise erreicht wird.
Der in das Gelenk ragende Tragrohrteil 12a ist über die Gelenkachse verlängert und liegt zwi- sehen den beiden Schenkeln einer U-förmig gestalteten Blattfeder 75, die auf einen am Innenring 62 befestigten Vierkant 76 in ihrem Scheitelstück geführt ist. Im Vierkant 76 ist ein Muttergewinde für eine Schraube 77 vor gesehen, mit der ein Querbolzen 78 verbunden ist, der in Bohrungen der Schenkel der Feder 75 eingreift. Es kann daher durch das Drehen der Schraube 77 die Feder 75 radial zum Ge lenk verstellt werden. Die Schenkel der Blatt feder 75 weisen seitlich zur Unterstützung der Federwirkung noch zwei Zugfedern 79 auf.
Die Feder 75 ist in ihrer Lage so am Ring 62 (durch den Vierkant 76) angeordnet, dass-ihre Schenkel am Tragrohrteil flach anliegen, wenn das Tragrohr in jener Lage ist, in der das Kippmoment der ausladenden Lampe unge fähr null ist. Wird von dieser Lage ausgehend die Lampe nach der einen oder andern Seite verschwenkt, so wird das dabei auftretende Kippmoment von der sich spannenden Feder 75 und 79 durch das Tragrohrteil 12a aus geglichen. Je grösser das Kippmoment der Lampe wird, um so mehr spannen sich die Federn und umgekehrt.
Durch Verstellen der Feder 75 in radialer Richtung mittels der Schraube 77 kann das Kompensationsmoment der Federn durch Verlagerung des Angriffs punktes des Teils 12a geregelt werden, um den geänderten Verhältnissen bei Verwendung eines leichteren oder schwereren Schirmes ge recht zu werden. Der Reibungsschluss kann bei diesem Ausführungsbeispiel zum Beispiel gemäss den, diesbezüglichen Einrichtungen nach Fig.7 oder 9 erfolgen.
Das Kompensa tionsorgan<B>7</B>5 könnte auch aus starren Teilen bestehen, wenn die Schenkel desselben mit dem Scheitelstück gelenkig verbunden sindJn welchem F4lle die Federn 79 allein zur Wir kung kommen.
Die Einrichtung zur Erzielung des Rei bungsschlusses zwischen den Gelenkteilen kann gemäss der Ausführung nach Fig.11 entfal len. Der äussere Gelenkring 81 ist wieder mit dem Stativrohr 2 und der innere Ring 82 mit dem Lampentragrohr 12 fest verbunden, wo bei das Ende 12c des Lampentragrohres 12 ungefähr bis über die Achsmitte des Gelen kes in dasselbe ragt. Der Tragrohrteil 12a besitzt ein Innengewinde, in dem eine Mutter 83 mit einer zentralem Bohrung 84 geschraubt ist.
Gegen die Mutter 83 stützt sich im Rohr 12a eine Feder 85 ab, deren zweites Wider lager eine Scheibe 86 ist, das von einem zen tral durch die Bohrung 84 geführten Zugmit tel 87 gehalten ist. Das Zugmittel ist mit dem andern Ende an einem Bügel 88 einer gerade geführten Mutter 89 befestigt, die mit der im Aussenring 81 gelagerten Schraube 90 verstell bar ist. Das Kabel 20 wird durch das Loch 91 oberhalb der zur Kompensierung dienenden Einrichtung 83 bis 87 in das Tragrohr 12 ein geführt. Die Schraube 90 ist in jener Lage im Aussenring gelagert, in der ihre Achsrich tung in derjenigen des Tragrohrteils 12u liegt, wenn das Kippmoment der ausladenden Lampe ungefähr null ist.
Der Reibungsschluss ist bei dieser Ausführung durch die Vorspan- nung der Feder 85 gegeben, die den Ring<B>82</B> gegen den Ring 81 drückt und dadurch zwi schen den Ringen die Reibung erzeugt. Wird die Lampe verschwenkt, so ändert sich durch die Verdrehung der Abstand zwischen dem Befestigungspunkt des Zugmittels 87 am Bü gel 88 und dem Eintrittspunkt E des Zug mittels in die Bohrung 84, das heisst der Ab stand wird grösser.
Da das Zugmittel 87 un elastisch ist, wird die Feder 85 zusammen gedrückt, wodurch ihre Spannung erhöht unä das stärker werdende Kippmoment der Lampe ausgeglichen wird. Durch Verstellen der Mut ter 83 im Tragrohrteil 12a kann die Vorspan- nung der Feder 85 geregelt werden, wodurch auch bei dieser Ausführung entsprechend dem Gewicht der Lampe das Moment der Kom- peDsierung dem Kippmoment der Lampe an geglichen wird.
Die Ausbildung der Stehlampe ist nicht an die dargestellten Ausführungsbeispiele gebun den. So kann das Stativrohr auch dadurch ge- lagert sein, dass es auf ein am Lampenfuss befestigtes Rohr drehbar aufgesteckt oder hineingesteckt ist.
Auch die Einrichtung des zweiteiligen Gelenkes sowie dessen Einrich tung für den Reibungssehluss und die Kom- pensierung des Kippmomentes der Lampe kann von den dargestellten Ausführungsfor men verschieden ausgestaltet sein. Zum Bei spiel kann zwischen den beiden hülsenförmi- gen Elementen eine Rasteinrichtung vorgese- ben sein, die die Lampe in bestimmten Stel lungen fixiert.
Auch die Anordnung und Aus führung des Betätigungsgriffes bzw. Hebels kann nach Geschmack gestaltet werden.