<B>Mehrstufige</B> Zentrifngalpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine mehr stufige Zentrifugalpumpe, insbesondere für hohe Drücke von etwa 100 bis 200 at.
Bei den bisherigen Pumpen dieser Art sind die einzelnen Pumpenelemente, nämlich Laufräder, Leiträder und Umlenkteile, für alle Stufen unmittelbar aneinandergereiht, wobei das Gehäuse selbst jeweils zu einer K'1 ufe gehörende Abschnitte der I'mlenkteile enthält.
Die Erfindung besteht darin, dass am Pumpengehäuse mindestens ein ringscheiben förmiges, in den Laufräder, Leiträder und t nilenkteile umschliessenden Raum hinein ragendes Element zur Aufnahme des Druckes in einem Hochdruckteil der Pumpe angeord net ist. Der von den Laufrädern, Leiträdern nd LTmlenkteilen ausgefüllte Raum wird also bei der neuen Pumpe in einzelne Zonen, z. B. eine saugseitige Zone niedrigeren Druckes (Niederdruckteil) und eine druckseitige Zone höheren Druckes (Hochdruckteil) unterteilt.
Der Druck aus der Zone höheren Druckes wird von dem am Gehäuse angeordneten 1)ruckaufnahmeelement aufgenommen, also nicht mehr - wie bei den bisherigen Pumpen - auf den saugseitigen Deckel übertragen, so dass die diesen Deckel spannende Einrich tung, meistens eine Verschraubung, weniger kräftig ausgebildet zu sein braucht als die Spanneinrichtung für den druckseitigen Dek- kel. Bekanntlich hat man an der Saugseite aussen weniger Platz für Schrauben zur Ver- fügung, weil man, uin gute Einströmv erhält- nisse zu behalten,
den Ansaugstutzen nicht zu weit von dem zugehörigen Deckel weg an ordnen will. Weiter wird der Vorteil erzielt, dass der Abstand der beiden Lager der Pum penwelle gering gehalten werden kann. Die Erfindung trägt. gerade diesen Gesichtspunk ten Rechnung.
Bei einer Ausführungsform ist. das Druck aufnahmeelement ein Zwischenboden, der auf eine am Gehäuse angebrachte Ringschulter gesetzt ist. Bei einer andern Bauart besteht das Druckaufnahmeelement mit dem Pumpen gehäuse aus einem Stück.
Bei einem Ausführungsbeispiel besteht der Gehäuseabschnitt des - in Strömungsrich tung - vor dem Driickaufnahmeelement lie genden Niederdruckteils aus Segmenten, wäh rend der dahinterliegende Gehäuseabschnitt des IIochdruckteils aus einem Stück besteht. Die Erfindung ermöglicht also, für den Ge häuseabschnitt des Niederdruckteils die leich tere Bauart einzelner Segmente zu wählen und z. B. auch die Segmente mittels verhält nismässig schwacher Schrauben miteinander zu verbinden, selbst dann, wenn in dem zuge hörigen Hochdruckteil hohe Enddrücke auf treten.
Bei einer Ausführungsform, bei der die Möglichkeit, für den Gehäuseabschnitt des Niederdruckteils eine leichtere Bauart zu ver- @x enden, ausgenützt wird,
ist die Wandstärke des Gehäuseabschnittes im Hochdruckteil grö- sser als die der Segmente im Niederdruekteil. Statt dessen besteht bei einer andern Ausfüh rungsform der Gehäuseabschnitt des Hoeh- druekteils aus Werkstoff höherer Festigkeit als die Segmente des Gehäuseabschnittes des Niederdruekteils. Bei Ausführungsbeispielen hierzu besteht der Gehäuseabschnitt des Hoch druckteils aus geschmiedetem oder gewalztem Werkstoff oder aus Stahlguss.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine erfin dungsgemäss ausgebildete, mehrstufige Zentri- fugalpiimpe, Fig. 2 erläutert eine Einzelheit aus Fig. 1. Die Pumpe hat einen Saugstutzen 9, der über einen Ringkanal 10 zum Innern führt. Die Pumpe umfasst fünf Stufen, die mit I bis V bezeichnet sind. Die den Niederdruckteil bildenden Stufen I bis III enthalten je ein Laufrad 1, ein ortsfestes Leitrad 2, einen äussen Umlenkteil 3 und einen innern I'mlenk- teil 4.
Die äussern, mittels Schrauben 18 mit einander verbundenen bzw. am übrigen Pum pengehäuse befestigten I:mlenkteile 3 der Stufen I bis III bilden zusammen einen aus mehreren Segmenten bestehenden Gehäuseab schnitt. Die den Hochdruckteil der Pumpe bil denden Stufen IV und V enthalten je ein Laufrad 1 und ein Leitrad 2. Stufe IV hat ausserdem einen innern Umlenkteil .l, wäh rend bei der letzten Stufe V ein solcher nicht, erforderlich ist.
Stufen IV und V besitzen eineu gemeinsamen, aus einem Stück bestehen den Gehäuseabschnitt 5, der den äussern.Lm- lenkteil von Stufe IV und ausserdem einen Kanal 6 für das aus Stufe V kommende För- dermittel enthält. Kanal 6 führt über einen Ringkanal 7 zu einem Druckstutzen B. Die Pumpe ist in der Zeichnung unten mit einem Deckel 14- und oben mit einem Deckel 15 verschlossen; die Deckel sind mittels Sehrau ben 16, 17 befestigt.
Zwischen den Stufen III und IV, nämlich - in Richtung der Strömung des Fördermit- tels - unmittelbar hinter dem Umlenkteil -1 der Stufe III, ist ein Zwischenboden 11 einge- baut, der auf einer Schulter 1.2 des Gehäuse abschnittes 5 sitzt. Der Zwischenboden 11 ragt in den in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Raum 22 hinein, welcher die Laufräder 1, die Leiträder 2. lind die C mlenkteile 4 umschliesst.
Der auf der Schulter 12 sitzende Teil des Zwischenbodens 11 befindet sieh ausserhalb des gestrichelt eingezeichneten Raumes 22. Durch den Zwischenboden 11 wird der Druck in dem das Laufrad 1 der Stufe IV umschlie ssenden Raunz ?ä auf das Gehäuse, nämlich auf dessen Schulter 12, übertragen. Dieser Druck herrscht auch in dem Leitrad 2 und dem L\mlenkteil -1 der Stufe IV. Dagegen herrscht, in dem das Laufrad 1. der Stufe V umschliessenden Raum 2'1 höherer Druck, der über die Teile 4, 2 von Stufe IV ebenfalls auf den Zwischenboden 11 und damit auf das Ge häuse übertragen wird.
Es wird also der ge samte Druck des durch die Stufen IV und V gebildeten Hochdruckteils der Pumpe von dem Zwischenboden 11 aufgenommen. Der Geliäuseabsehnitt 5 enthält einen Teil 13, durch den ermöglicht ist, dass der Zwischen boden 11 in der Zeichnung von oben her ein geschoben werden kann. Der Gehäuseabschnitt 5 des Iloehdruekteils ist stärker ausgebildet. als der durch die Segmente 3 gebildete Ge häuseabschnitt des Niederdruekteils. Gehäuse abschnitt 5 besteht z. B. aus geschmiedetem oder gewalztem Werkstoff oder aus Stahlguss.
Zwischen den Zwischenboden 11 und den Umlenkteil 4 von Stufe<B>111</B> sind bandförmige, gewellte Federn 19 und ein Ring 20 (Fig. 2) eingesetzt, dureli die die L"mlenkteile -1 der Niederdruekstufen I bis III gegeneinander verspannt sind, so da11 sie gut gegeneinander abgedichtet sind,
dass ferner unvermeidlichen i4Tassuntersehieden der Fertigung Rechnung getragen ist und dass schliesslich die Teile -1 nicht aus irgendeinem Grund in Axialrieh- tung der Pumpe im Rahmen ihres Spiels hin und her schwingen. ( flattern ) können. Federn 19 sind in Fig. 1 schematisch darge stellt.
Bei einer andern nicht dargestellten Aus führungsform besteht der Zwischenboden 11 mit dem Gehäuseabschnitt 5 aus einem Stück.