CH319052A

CH319052A - Stethoskop

Info

Publication number: CH319052A
Authority: CH
Inventors: Otto Hofmann Isidor
Original assignee: Otto Hofmann Isidor
Priority date: 1953-08-20
Filing date: 1953-08-20
Publication date: 1957-01-31
Also published as: FR1106843A; GB756514A; BE531267A; US2755880A

Description


  



  Stethoskop
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stethoskop zur Übertragung von in festen Korpern und im Erdboden erzeugten   Sellallsellwingungen    auf das menschliche Ohr.



  T) ie bisher bekannten Stethoskope,   beispiels-    weise   die lembrandose    mit Stab, dem sog.



     Hörrohr,    und das Geophon von Ambronn, eine Abhorehdose mit abgestimmter Membran und   Sehlauehleitung    zur Übertragung von Schallschwingungen aus dem Erdboden, er  zeugen    einen verhältnismässig geringen Schalldruek, und es können mit diesen   Einrichtun-    gen bestimmte Schallschwingungen nicht mehr hörbar übertragen werden.



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einriehtung für die Aufnahme von Schallschwingungen und deren Übertragung auf das Ohr mittels einer Übertragungsscheibe, die gleichzeitig eine wesentliche Erhöhung des   Schalldruckes bewirkt.   



   Das erfindungsgemässe Stethoskop besteht aus einem akustisehen Schwingungssystem, beispielsweise einer Membra mit   abgestimm-    tem Gewicht, das in einem Gehäuse   angeord-    net ist, welches mit einer elastisch   aufgehäng-    ten   Übertragungsseheibe    starr verbunden ist, welche durch eine bewegliche Dichtung den Innenraum des Gehäuseoberteils luftdicht absehliesst Die vom   Prüfling    verursachten me  ehanisehen    Schwingungen des das Gewieht enthaltenden Schwingungssystems erzeugen durch die Übertragungsscheibe im Gehäuseoberteil Luftschwingungen, welche durch eine Schlauchleitung an das menschliche Ohr gelangen.



   Die Übertragunsgscheibe führt mit der ganzen Oberfläehe gleich grosse   Sehwingungs-    amplituden aus und wirkt   kolbenartig    auf die darüber befindliche Luftsäule und erzeugt in der Schlauchleitung verhältnismässig hohe   Schalldrücke.    Durch das erfindungsgemässe Übertragungssystem wird, wie Versuehe gezeigt haben, gegenüber den bisher bekannten   Stethoskopen    ein   30% grö#erer Schalldruck    erzeugt.



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Stethoskopes.   1    bezeichnet den   Gehäusesockel,    welcher eine Kontaktfläche 8 besitzt und die Schalliiber  tragung    vom zu untersuchenden Gegenstand bewirkt. 2 bezeichnet den Gehäusezylinder, weleher das   Schwingungssystem,    bestehend aus der Membran 3 und dem Gewicht 4, trägt. Das Gewicht 4 ist mit   der'CTbertra-      gungsseheibe    5 starr verbunden. Der   Dich-      tungsring    6   sehliesst    den Innenraum des Ge  häuseoberteils    7 mit   der Xbertragungsseheibe    5 luftdicht ab.

   Durch das   Schwingungssystem    3, 4 wird die Luft im Gehäuseoberteil 7 entsprechend den Schwingungen des   Prüflings    in Schallschwingungen versetzt, und der dadurch erzeugte Schalldruck gelangt über die Schlauchleitung 10 an das Ohr. Zweeks besserer Auflage auf unebenem Boden ist der Gehäusesockel mit einem Hohlraum   11    versehen.

Claims

PATENTANSPRUCH Stethoskop zur Übertragung von in festen Körpern und im Erdboden erzeugten Schallschwingungen auf das menschliche Ohr, dadurch gekennzeichnet, dass es ein in einem Gehäuse angeordnetes, akustisches Schwin- gungssystem aufweist, welches mit einer ela stisch aufgehängten Übertragungsscheibe starr verbunden ist, welche durch eine bewegliehe Dichtung den Innenraum des Gehäuseoberteils luftdicht abschliesst, das Ganze derart, dass die vom Prüfling verursachten mechanischen Schwingungen des Schwingungssystems durch die Übertragungsscheibe im Gehäuseoberteil Luftschwingungen erzeugen,

wobei die Übertragungsseheibe auf der ganzen Seheibenober- fläehe gleich grosse Sehwingungsamplituden ausführt und eine Schlauchleitung vorgesehen ist, um die Luftsehwingungen dem Ohr zuzu- leiten.

UNTERANSPRÜCHE 1. Stethoskop nach Patentanspruch, da dureh gekennzeiehnet, dass das Gewieht des Schwingungssystems über dem als Membran ausgebildeten Schwingungserzeuger (3) angeordnet ist.

2. Stethoskop nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsscheibe (5), zweeks Er reichung grosser Schalldrücke, einen grosseren Durchmesser aufweist als das zur Schwin- gungserzeugung dienende Schwingungssystem (3 und 4).

3. Stethoskop nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusesockel (1) zwecks besserer Auflage auf unebenem Boden mit einem Hohlraum (11) versehen ist.