Antriebseinrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere Traktoren, mit mindestens einer motor-, getriebe- und gangabhängig antreibbaren Zapfwelle Die Erfindung bezieht sich auf eine An triebseinrichtung an Kraftfahrzeugen, insbie- sondere Traktoren, mit mindestens einer mo- tor-, getriebe- -Lind gangabhänggig antrei#bbaren Z,apf#v61le, Es sind schon Antriebseinrichtungen mit wafilweise in,
zweien dieser Antriebsarten an- treibbarer Zapfwelle bekanntgeworden, nicht aber solche, bei welchen die Zapfwelle wahl weise, in allen drei Antriebsarten, angetrieben werden kann.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist gemäss der Erfindung neben der Haupt- und der Vor- gel#egewelle des Wechselgetriebes eine weitere Welle, angeordnet, die wahlweise entweder mo torabhängig von der durch mindestens eine Kupplung, vom Weehselgetriebe getrennten Motorwelle oder getriebeabhängig von der Vorgelegewelle des Wechselgetriebes oder gingabhängig von der Hauptwelle des Weeh- selgetriebe,## antreibbar ist.
In der Zeichnung isst ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsggegenstandes schematisch dargestellt.
In der Figur ist K die Kurbelwelle eines Verbrennungmnotors, <B>1</B> die, I-1,a-Liptln-tpplung, Z das Zusatzgetriebe und<B>G</B> das Wechselge triebe. Das Zusatzgetriebe Z weist die Zahn räder 2,<B>3,</B> 4 und,<B>5</B> sowie die Lamellenkupp- lungen <B>7</B> und<B>8</B> und eine Muffe<B>6</B> auf. Eine Vorgelegewelle 28 verbindet die Zahnräder<B>3</B> und 4.
Das Wechselgetriebe<B>G</B> weist die Zahn- räder <B>1.1, 13, 15, 17</B> und<B>19</B> auf, die, mit Ausnahme des Rades<B>11,</B> durchKeilverzah- nungen verschiebbar auf der Getriehehaupt- welle <B>9</B> angeordnet sind', während die entspre- ehenden Zahnräder 12, 14, 16#' <B>18</B> und, 20 un- verschiebbar auf der Vorgelegewelle <B>10</B> sitzen. Die, Schaltung der Gänge erfolgt in der übli chen Weise.
Für dien Antrieb der Zapfwelle <B>21</B> sit7t ein Zahnrad 24 fest, au-f dieser Welle 21, während das Zahnrad'<B>25</B> versehiebbar auf der Nebenwelle 22 angeordhet ist.
Der Schalthebel <B>26</B> bewirkt zugleich die Verschiebung der Klauenkupp1ng <B>23</B> zwischen der Welle 21 und der Vorgelegewellk <B>9</B> und des Zahnrades<B>25.</B> Weitere Zahnräder<B>27</B> und<B>29</B> sind durch <B>C -</B> der N#ben- Keilverzahnuno,enverschiebbar auf welle 22 angeordhet; ihre Verschieb-Ling wird vom Schalthebel<B>35</B> besorgt.
Die Nebenwelle 22 liegt in Wirklichkeit -zur Getriebühaupt- welle <B>9</B> derart, idass das Zahnrad<B>29</B> mit dem Zahnrad<B>19</B> und das Zahnrad<B>27</B> mit dem Zahnracl, 4 des Zugatzgetriebes Z in Eingriff. kommen kann. Ein weiteres Zahnrad<B>30</B> ist lose und verschiebbar auf der Nebenwelle 221 angeordnet-, und kann mit, dem Zahnrad<B>16</B> der Gretriebevorgelegewelle <B>10</B> in Eingriff tre ten. Die Kla-LienkLupp#lLmg 34 kann dieses Zahnrad<B>30</B> mit der Nebenwelle 22 kraft schlüssig kuppeln.
Zwei weitere Zahnräder<B>31.</B> und<B>32</B> sind für,dlie zweite Zapfwelle <B>33</B> an geordnet.. Die Wirkungsweise, dieser<B>E,</B> inrichtung ist die folgende: Der Antrieb des Traktors geht von der Kurbelwelle K des Motors über die Haupt kupplung<B>1,</B> das Zasatzgetnebe Z -Lind das Weeli2eIget.ri,ebe <B>G</B> a-uf ;ein Kegeldifferential und von diesem über<B>je</B> ein Stirnrädervor- gelege zu den Antriebsrädern des Traktors.
Wird die Muffe 6,des Zusatzgetriebes Z gegen die Lamellenkupplung <B>7</B> geschoben, so wird der unmittelbare Kraltfluss vom Zahnrad, 2 zum Weebiselgetriebe <B>G</B> hergestellt., wobei dIas ZLisatzgetriebe ohne Wirkung bleibt, die Zahn räder 2,<B>3,</B> 4 und<B>5</B> jedoch angetrieben wer den.
Wird die Muffe<B>6</B> gegen die Lamellen- kupplung <B>8</B> bei alsdann ausgerückter Kupp lung<B>7</B> geschoben, 90 WiTd' -die Untersetzung des Zugatzg#triebes Z durch die Zahnräder 2, <B>3,</B> 4 und<B>5</B> für den Antrieb herangezogen, so dass das WechselgetTiebe <B>G</B> mit, untersetzter Drehzahl vom Motor angetrieben wird.
Der Kraftfluss gel-it dann vom Rad 2 über das Zahnrad<B>3,</B> die Welle<B>28,</B> die Zahnräder 4 und<B>5</B> und die Kupplung<B>8</B> zum Wechsel getriebe<B>G.</B>
Dic Zapfwelle 21 wird vom Zahnrad 4 aus- über das mit ihm im Eingriff stehende Zahn rad<B>27</B> der Nebenwelle 22 angetrieben, sofern das Zahnrad<B>25</B> auf der Nebenwelle 22 ver- schaben und mit dem Zahnrad 24 der Zapf- welle 21 in Eingriff gebracht wird.
Dadureh wird die Nebenwellt 22 und mit ihr die Zapf- welle 21 ausschliesslich matorabhängig ange- #trieben, weil der Kraftfluss für diese Wellen beim Zahnrad 4 -abgezweigt ist.
Je nachdem, ob das Zilsatzgetriebe Z durch EinTückung der Kupplung<B>8</B> auf diie AntriebsTäder des Traktors zur Wirkung, kommt oder durch Einrückung der Kupplung<B>7</B> kurzgeschlossen ist, wird zum Anhalten des Traktors oder zam Gangwechseln im Wechselgetriebe<B>G</B> diese KappI-L#ng wieder gelöst, wobei der Kraftfluss über die nicht betätigte Motorluipplung <B>1</B> und über die Zahnräder 2,<B>3,</B> 4,<B>27,
25</B> und 24 auf die Zapfwelle 21 nicht unterbrochen -wird, und also unabhängig von einer Betätigungdes <B>C</B> Wechselgetriebes<B>G</B> und der Kupplung<B>7</B> oder <B>8</B> isst. Die Zapfwelle 21 wird somit nur motor- tibh#ngig, <B>d.</B> h. abhängig von der Drehzahl des Motors angetrieben.
Es kann aber auch die Abhängigkeit des Antriebes der Zapfwelle 21 von dein Weeb- selgetriebe, <B>G</B> hergestellt werden, indem m-it dem Sehalthebel <B>26</B> das Zahnrad<B>25</B> ausge- räekt und die Kupplung<B>23</B> eingerückt wird, wodurch die Vorgelegewelle <B>10</B> direkt mit der Zapfwelle 21 gekappelt wird.
Dann ist die Zapfwelle 21 getrie.beabhängig angetrieben, <B>d.</B> h. abhängig von der Drehzahl der Vorge- legewelle <B>10.</B> Das gleiche tritt ein, wenn die Zahnräder<B>16</B> und <B>30</B> miteinander in Eingriff gebracht., werden, wobei die Kupplung 34 ein gerückt und der Eingriff zwischen den Zahn rädern 4 und<B>27</B> gelöst wird.
Dann geht der Antrieb von der Vorgelege-welle <B>10</B> über die Zahnräder<B>16</B> und<B>30</B> auf die nan ihrerseits getriebeabhängig angetriebene Nehenwelle 22 und über die Zahnräder<B>25</B> and 24 auf die Zapfwelle 21,<B>d.</B> h. letztere wird nun getriebe abhängig,<B>d.</B> h. abhängig von der Drehzahlder Vorgelegewelle <B>10,</B> jedoch mit.
einer andern Drebzahl als beim Einrileken der KuppIng <B>23,</B> angetrieben..
Von, Traktoren müssen oft. schwere Lasten im Gelände gezogen werden. Es kann dabei leicht vorkommen, dass (las Haftvermögen der Antriebsräder nicht ausreicht und die Räder durehrutschen. Um dies zu verhindern, wer- ,den z. B. die Räder eines Anhängers von einer Zapfwelle, des Traktors angetrieben. Dies be dingt, dass die Zapfwelle mit. verschiedenen Drehzahlen, -welche den Drehzahlen -Lind dem Drehsinn der Antriebsräder des Traktors ent sprechen, läuft-, also gangabhängig angetrie ben wird.
Zu diesem Zweck wird durch Verschieben der Zahnräder<B>27</B> und<B>29</B> auf der Nehenwelle 22 nach links mittels des Schalthebels<B>35</B> der motorabhängige Ant.rieb der Nebenwelle 22 atisgeschaltet und das Rad<B>29</B> mit dem Rad <B>1.9</B> auf der Getriebehauptwelle <B>9</B> in Eingriff gebracht. Damit kann die Zapfwelle 21 über ,die Räder<B>25,</B> 24 entsprechend den Drehzahlen und dem Drehsinn der Traktorenantriebs- räder, also gangabhängig angetrieben werden.
Der Schalthebel<B>35</B> ist mit dem normalen Ge- triebeschalthebel für die Einschaltung des Rückwärtsganges so gekuppelt, dass bei Ein schaltendes Rückwärtsganges, wobei das Rad <B>19</B> auf der Getriebehauptwelle <B>9</B> nach rechts verschoben wird, auelt die Räder<B>27</B> und<B>29</B> auf,der Nehenwelle; 22 nach rechts verschoben werden, -und zwar so weit, dass das Rad<B>27</B> mit dem Rad 4 wieder in EingTiff kommt.
Die Einschaltung des hüakwärtsganges. bei motorabhängigem Antrieb geht folgenderma ssen vor sich: Das Zahnrad<B>2,9</B> der Nebenwelle 22 Wird mit dem Zahnrad,<B>19</B> durch Verschie bung des letzteren auf derr Haupt-welle <B>9</B> des WechseIgetriebes <B>G</B> in Eingriff gebracht, wäh rend das Zahnrad<B>27</B> auf der Nebenwelle 22 im, Eingriff mit dem Zahnrad 4 verbleibt, womit der motorabhängige Antrieb der Neben welle<B>2-9</B> erhalten bleibt.
Es wird nun von der über die Zahnräder 2,<B>3,</B> 4,<B>27</B> her angetrie benen Nebenwelle 22 -und über die in Ein griff stehenden Zahnräder<B>29</B> und<B>19</B> die Hauptwelle<B>9</B> des Wechselgetriebes<B>G</B> im Sinne des Rückwärtsganges angetrieben und der An trieb der Zapfwelle, 21 über die Räder<B>25</B> und 24 bleibt erhaIten.
Endlich. kann auch die zweite, Zapfwelle <B>33</B> angetrieben wer-den. Das auf der Neben welle 22 lose und verschiebbar angeordnete Zahnrad<B>30</B> wird zu diesem Zweck mit dein Zahnrad<B>16</B> auf der Vorgelegewelle. <B>10</B> des Wechselgetriebes<B>G</B> iii Eingriff gebracht. Dieses Zahnrad<B>30</B> steht seinerseits mit, dem breiten Zahnrad<B>31</B> in ständigem Eingriff, das über das Zahnrad 32 die ZapTwelle <B>33</B> antreibt.
Die Zapfwelle <B>33</B> wird- durch das Zahnrad<B>16</B> somit getriebeabhängig angetrie ben, wobei auch die Ein- oder Aussehaltung ,des Zusatzgetriebes Z auf sie einwirkt. Der motorabhängige und der gangabhängige An trieb der Zapfwelle <B>33</B> sind daid-uTch gegeben, dass das Zahnrad<B>30</B> durch die Kupplung 34 unmittelbar mit der Nebenwelle. 22 gekuppelt werden kann.