CH316467A - Einrichtung zum Schweissen mit Schutzgas - Google Patents

Einrichtung zum Schweissen mit Schutzgas

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CH316467A
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welding
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Bengtsson Gunnar
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Asea Ab
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/10Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
    • B23K9/1006Power supply

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description


  <B>Einrichtung zum Schweissen mit Schutzgas</B>    Bei der Lichtbogenschweissung von Eisen,  Metallen, u. a. Aluminium, sowie Metallegie  rungen und ähnlichem     Werkstoff    sowie     nicht-          rastendem        Werkstoff    benützt. man ein Ver  fahren, bei dem die Schweisswärme in einem  Lichtbogen     zwischen    dem     Werkstück    und  einer Wolframelektrode im Beisein eines       Schutzgases,        vorzugsweisse    Argon     oder    Helium,  erzeugt wird.

       Hierbei    wird, ausser bei geringen       Abmessungen    der     Werkstücke,    ein     zusätzlicher     Elektrodendraht . verwendet,, der in den Licht  bogen eingeführt wird. Der     Lichtbogen    wird  gewöhnlich mit     Wechselstrom        gespeist,    wenig  stens beim Schweissen von Aluminium und  ähnlichem Werkstoff sowie bei kleineren  Werkstücken aus     nichtrostendem    Werkstoff.

    Die bisher verwendeten     Lichtbogenschweiss-          transformatoren    waren gewöhnlich Streufeld  transformatoren oder solche mit Drosselspulen,  zur Erzielung einer Stromregelung und ge  eigneten Stromspannungscharakteristik. In  der nun folgenden     Beschreibung    ist das  Schweissen. von Aluminiumteilen als     Beisspiel     genommen.  



       Besonders    bei     Aluminium    entsteht ein ge  wisser Gleichrichtereffekt infolge der unter  schiedlichen     Fähigkeit    des     Wolframs        und     Aluminiums, Elektronen abzugeben. Die Wolf  ramelektrode nimmt eine wesentlich höhere  Temperatur an als     das        Werkstück    aus Alumi  nium und gibt     schon    aus diesem Grund leich  ter Elektronen ab.

   Hinzu     kommt.,    dass Wolf  ram einen geringeren Kathodenspannungsab-    fall als Aluminium bedingt.     Diese        Umstände     bewirken, dass eine     unausgeglichene    Strom  welle erhalten wird. An dem Lichtbogen liegt  eine     Gleichspannung    mit Pluspol an der Elek  trode.  



  In dem     Schweissstromkreis    muss     eine    An  ordnung zur Zündung     des    Lichtbogens mittels  eines hochgespannten     Funkens    für jede Halb  welle vorhanden sein. Der an dem     induktiven     Stromkreis hierbei     entstehende        Einschaltstrom-          stoss    vergrössert, wie im     folgenden    dargelegt.  wird, den Gleichrichtereffekt weiter, wodurch  ungünstige Schweissergebnisse erhalten wer  den.  



  Die durch die kräftige Gleichrichtung bei  den bekannten Anordnungen entstehenden  Nachteile     äussern    sich vor allem darin, dass  die bei positiver Elektrode erzielte Entoxydie  rung des Aluminium stark vermindert wird  oder ganz     ausbleiben    kann. Die Schmelze wird  dann von einer Oxydschicht bedeckt und das       Zusammenfliessen    wie auch die Zuführung  von     Zusatzmaterial    wird     erschwert.    Auch die  Lichtbogenleistung sinkt, hierbei, und die  kräftige     Gleichrichtung        verursacht    hohen     Ma-          gnetisierungsstrom    im Transformator.

   Die  Steigerung des Magnetisierungsstromes be  dingt,     dass    bei normalen     Transformatoren    die  Stromentnahme auf etwa     701/o    des     Nenn-          wertes    gesenkt     werden    muss,     iun    den Trans  formator gegen     überwärmung    zu     schlitzen.     



  Um     diesen        Nachteilen        entgegenzuwirken,     wurde     vorgeschlagen,    auf verschiedene Weise    Klasse<B>79 C</B>      dein     Schweissstromkreis    eine gegen die Gleich  spannung     des        Lichtbogens    gerichtete Span  nung     zuzuführen.    Hierbei sind. Akkumulato  ren oder     Kondensatoren    verwendet worden.       Diese    Hilfsmittel konnten die erwähnten Nach  teile bei allen von ein und demselben Trans  formator entnommenen Schweissstromstärken  nicht ganz beseitigen, oder sie waren zu teuer.  



  Die Erfindung bezweckt, einen verbesser  ten     Ausgleich    zwischen den     positiven    und ne  gativen Halbwellen bei einer Einrichtung     zum     Schweissen mit Schutzgas zu erreichen, die  einen Transformator, Sekundärstromregel  organe, eine Zündvorrichtung und eine  Schweisselektrode     besitzt.    Das Kennzeichnende  der Erfindung     ist,    dass der verwendete     Trans-          format.or    ein Starkstromtransformator mit ge  ringer Streuinduktanz ist, und dass die Strom  regelung im wesentlichen ohmisch ist.  



  Auf der Zeichnung zeigt das Schaubild in  Fig.1 den ungünstigen Stromverlauf, der bei  bekannten Anordnungen mit induktivem  Schweissstromkreis erhalten wird. Fig. 2 zeigt  ein entsprechendes Schaubild, das dem Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes  zugehörig ist., und in Fig. 3 isst. ein Schaltbild  für     dieses        Beispiel        dargestellt..     



  In Fig. 1. bezeichnet- die gestrichelte Sinus  linie 1 die Spannung     zwischen    der Elektrode  und dem     Werkstück    und die ausgezogene  Kurve 2 die mit. Rücksicht auf die Induktanz  des     Stromkreises        phasenverschobene    Strom  kurve. Die mit. der Abzissenachse parallelen  strichpunktierten Geraden 3     und    4 bezeichnen  die niedrigsten Spannungen, die bei positiver  bzw. negativer Elektrode für das Brennen des  Lichtbogens erforderlich sind, die also aufge  bracht. werden müssen, damit der Lichtbogen  zündet. Zufolge der Eigenschaft der Wolfram  elektrode, leichter Elektronen zu emittieren.

    als Aluminium, und wegen des geringeren  Kathodenspannungsabfalles des ersteren, wird  die erforderliche Mindestbogenspannung bei  positiver     Elektrode    (3) grösser als bei nega  tiver Elektrode (4).  



  Beim Einschalten eines induktiven Strom  kreises entsteht nach Fig.l ein. Verlauf, bei  dem in jedem     Einschaltzeitpunkt,    ausser im    synchronen, ein     Einschaltstromstoss        entsteht,     der positiv     ist,    (also eine Stromerhöhung ge  genüber dem Strom bei synchroner     Einschal-          tung    gibt), wenn die     Einschaltung    vor dem  Zeitpunkt, geschieht, der dem     synchronen    ent  spricht.

   Erfolgt. jedoch die     Einschaltung    nach  dem genannten     Zeitpunkt,    erhält man einen  negativen     Stromstoss.    Die     Zündung        des    Licht  bogens für jede neue Halbperiode kann natür  lich. nicht erfolgen, bevor der Lichtbogen in  der vorhergehenden erloschen ist und die er  forderliche Lichtbogenspannung wieder vor  handen ist. Nach einigen Halbperioden hat  sieh der Einschwingvorgang stabilisiert.  



  Wie aus der Figur hervorgeht,     ist    die  Elektrode kürzere Zeit positiv als negativ. Der  Zeitpunkt. für die Zündung     ist    dadurch gene  rell näher dem synchronen für die     Zündung     bei positiven Halbperioden als bei negativen.  Der     Einschaltstromstoss    wird also weniger  positiv oder sogar negativ in dien     positiven     Halbperioden im     Gegensatz    zu dem Verhalten  bei negativen     Halbperioden,    wo er immer  positiv wird, d. h. die Amplitude vergrössert.  



  Wird der     Zeitpunkt.    für eine     positive    Halb  periode     verzögert.,    ergibt.     dies    teils, dass der  Effektivwert. dieser Halbperiode verringert  wird:, und teils, dass der Lichtbogen früher       erlischt.    Hieraus folgt, dass der Lichtbogen  bei der folgenden negativen     Halbperiode    frü  her zündet, wodurch ihr Effektivwert. weiter  erhöht. wird.  



  Bei Fig. 1. wurde angenommen, dass die  Zündung :des     Lichtbogens    erfolge, sobald ge  nügend frohe Spannung verfügbar ist. Der  während der ersten Halbperiode gezündete       Lichtbogen    brennt., solange hinreichende Span  nung da.     ist,    und erlischt also bei einer Span  nung; unterhalb der Geraden 3. Die Wieder  zündung kann     unmittelbar    nach Stromnull  durchgang erfolgen,     dia    offenbar zureichende  Spannung verfügbar ist. Nach der vierten       Ilalbperiode    ist der Vorgang     stabilisiert.    Die  Figur zeigt also, dass der     Gleiehriehtungg-          effekt.    sich erhöht hat.

   Besonders beim. Schwei  ssen von Material mit grösseren     Abmessungen     und wenn hierbei gegebenenfalls eine Vergrö  sserung der     Lichtbogenlänge        gewünscht    wird,      kann die gesteigerte Gleichrichterwirkung, die  eine     ungünstige        Verschiebung    des Zeitpunktes  für die     Einschaltung        bedingt,    zur Folge haben,  dass die Zündung in den     positiven    Halb  perioden ganz     ausbleibt.     



  Alus Fig. 1- geht. auch deutlich eine weitere  ungünstige Wirkung einer solchen Anord  nung hervor. Da der Strom nach der Zün  dung einer Sinuskurve folgt, wächst er bei  positiven Halbperioden     verhältnismässig    lang  sam, was die Unsicherheit, für die     Zündung     erhöht und bewirkt, dass sie zuweilen ganz  ausbleibt.  



  Eine Berechnung des in Fig.1 dargestell  ten     Verlaufes    ergibt, dass, nachdem Stabilität  eingetreten ist, die negativen     Halbperioden     einen Effektivwert. haben, der etwa. 200/o  höher als der der positiven liegt. Diese un  günstige     Erscheinung    tritt. in der Praxis noch  deutlicher hervor infolge der     grösseren    Schwie  rigkeiten, die positiven Halbperioden zu zün  den. Die     geschilderten        Umstände    tragen also  dazu bei, dass der Transformator einer un  erwünschten Gleichstromerregung ausgesetzt  wird.  



  Im Schaltbild nach Fig. 3 ist mit 11 der       Schweisstransformator    bezeichnet, der ein nor  maler     Starkstromtransformator    mit     geringer     Streureaktanz ist, d. h. mit einer Kurzschluss  spannung, die maximal 200/o der Nennspan  nung ist. Die     Sekundärwicklung        des    Trans  formators speist über einen Ohmschen Regel  widerstand 12 und eine Hochfrequenzzünd  vorrichtung 13 die Elektrode 14. Diese letztere  besteht. zweckmässigerweise aus Wolfram. Der  gegen das     Werkstück    15 gerichtete Lichtbogen  soll in an sich bekannter Weise in Anwesen  heit eines Schutzgases brennen.

   Die Zündung  des     Lichtbogens    erfolgt durch einen     Impuls     von der Hochfrequenzvorrichtung 13 und der  Hochfrequenzkreis wird über den Konden  sator 16     geschlossen.     



  Aus Fig. 2 geht das erheblich verbesserte  Gleichgewicht zwischen der positiven und  negativen     Halbperiode    hervor, was dadurch       zustande    kommt, dass der Schweissstromkreis  eine geringe Real,-tanz enthält, so dass Strom  und Spannung im wesentlichen in Phase lie-    gen, d. h. dass der cos T. mindestens 0,9 ist.  Die     Spannungskurve    ist wie vorher mit 1 und  die in Phase liegende Stromkurve mit 2 be  zeichnet.

   Die     geringste    Spannung für Zün  dung des Lichtbogens bei positiver und nega  tiver     Elektrode        ist    wieder durch die Geraden  3 bzw. 4     gekennzeichnet.    Bei 5 sieht man, wie  der Strom bei der Zündung unmittelbar auf  einen der Spannung     entsprechendenMomentan-          wert    steigt.

   Bei 6 erlischt der Lichtbogen, zün  det aber wieder bei 7, wenn die Lichtbogen  spannung den     Mindestwert.    gemäss der Gera  den 4     erreicht.    Diese steile     Stromzunahme,    bei  ,der Zündung für jede Halbperiode erhöht die       Zündsicherheit    und die Stabilität. des     Licht-          bogens    während der ersten     unsicheren    Augen  blicke in jeder Halbperiode.

   Die natürliche       Gleichrichtung    im Lichtbogen gibt in dem irr  wesentlichen resistiven Schweissstromkreis An  lass zu     einem    Spannungsabfall, der die Gleich  stromkomponente im     Gegensatz    zu den Ver  hältnissen bei bekannten Arten von     Lichtbo-          genschweisstransformatoren    verkleinert.

   Wird  bei der gezeigten Einrichtung     eine    Leerlauf  spannung gewählt, die wenigstens 2,5mal und  höchstens 5mal grösser ist. als die Lichtbogen  spannung oder den maximal zulässigen Wert  nasch den     gegenwärtigen    Normen erreicht. hat,  so erreicht man an Stelle des bei normalen  Transformatoren unvermeidlichen, beträcht  lichen Gleichstromes nur einen unbedeuten  den G1eichrichtungseffekt.  



  Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ver  ursacht der induktive Widerstand eine Ver  stärkung des Gleichrichtungseffektes. Eine ge  wisse Gleichrichtung kann bei der Schweissung  jedoch zugelassen werden, so dass der Schweiss  stromkreis auch Induktanzen gewisser Grösse  enthalten kann.     Natürlich    wird dann der       Gleichrichtungseffekt    grösser     als    wenn der       Schweissstromkreis    im wesentlichen     resistiv        ist.     Im Rahmen der Erfindung     liegt.        es,

      da ss     eine          gewisse        Induktanz    im     Stromkreis    zugelassen  werden kann.  



  Durch die beschriebenen Massnahmen er  reicht man, wie Versuche zeigten, ausser den       genannten    -     Vorteilen,        da.ss    der Lichtbogen  leichter auf eine     gewünschte    Länge ausein-      andergezogen werden kann, ohne dass die  Zündung     aussetzt.,        und    dass die Oxydierung       des        Werkstückes    in weitgehendem Mass ver  hindert     oder        beseitigt    wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Schweissen mit Schutz gas, welche Einrichtung einen Transformator, Sekundärstromregelorgane, eine Zündvorrich- tung und eine Schweisselektrode besitzt, da durch gekennzeichnet, dass der Transformator ein Starkstromtransformator mit geringer Streuinduktanz ist und dass die Stromregelung im wesentlichen ohmisch ist.
CH316467D 1953-03-28 1953-03-28 Einrichtung zum Schweissen mit Schutzgas CH316467A (de)

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