CH314712A - Steuereinrichtung einer Stranggiessanlage - Google Patents

Steuereinrichtung einer Stranggiessanlage

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CH314712A
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CH
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cycle
mold
rheostat
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English (en)
Inventor
Oliver Evans Sidley
Harter Isaac Jr
Original Assignee
Babcock & Wilcox Co
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Publication date
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Publication of CH314712A publication Critical patent/CH314712A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description


  Steuereinrichtung einer     Stranggiessanlage       Die Erfindung betrifft eine Steuereinrich  tung einer Stranggiessanlage, die eine Strang  giessform aufweist, aus welcher der Metall  strang periodisch ausgezogen wird. Eine solche  Giessanlage ist zum Beispiel im Schweizer  Patent g.287295 der Anmelderin beschrie  ben. Um mit einer solchen Anlage gut und  rasch produzieren zu können, ist es nötig, den  Giessprozess sehr genau steuern zu können.  Dies ist u. a. deshalb schwierig, weil die Giess  gefässe, aus denen das geschmolzene Metall in  die Stranggiessformen gegossen werden, z. B.  Kippgefässe, im Laufe der Zeit ihre innere  Gestalt infolge der Erosionswirkung des Me  tallos verändern.

   Dies hat zur Folge, dass zum  Beispiel eine Programmsteuerung, welche die  Bewegung eines Kippgefässes genau zeitlich       festlest,    auf die Dauer nicht befriedigend ar  beitet.  



  Die Erfindung gestattet, eine ausgezeich  nete     automatische    Führung des Giessprozesses  zu erzielen. Die Steuereinrichtung nach der  Erfindung ist gekennzeichnet durch Mittel,  um die Differenz zwischen dem Ist-Wert und  dem Soll-Wert der Zeit zu messen, die das  aus einem Giessgefäss in die Form fliessende,  geschmolzene Metall nach jedem Ausziehen  des Metallstranges jeweils braucht, um in die  ser Form ein bestimmtes Niveau zu erreichen,  bei dessen Erreichung der Strang aus der  Form gezogen wird, und durch Mittel, um die    Ausflussmenge pro Zeiteinheit des Metalles aus  der Form periodisch durch die jeweils in  einem     Messzyklus    gemessene     Zeitdifferenz    und  durch die in dem vorangehenden Messzyklus  gemessene Zeitdifferenz zu beeinflussen,

   am  den     Ist-Wert    rasch dem Soll-Wert anzuglei  chen.  



  Die     Beeinflussung    der     Ausflussmenge     durch die erwähnten Zeitdifferenzen muss  nicht     unbedingt    immer auf dieselbe Weise  erfolgen; so kann die Steuereinrichtung mit  Hilfe von Handschaltern auf verschiedene  Weisen einstellbar sein, um den Einfluss der  einen oder der andern Zeitdifferenz verän  dern oder sogar vorübergehend ausschalten zu  können, falls dies einmal aus besonderen Grün  den erwünscht sein sollte. Selbstverständlich  müssen aber in mindestens einer Betriebsstel  lung der Steuereinrichtung beide Zeitdifferen  zen wirksam sein.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist. ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes  dargestellt. Es zeigen:       Fig.1    eine schematische Darstellung der       Stranggiessanlage,          Fig.la    eine Einzelheit derselben in grö  sserem     Massstabe,          Fig.    2 das Schaltungsschema desjenigen  Teils der' Steuereinrichtung, der in     Fig.    1  durch den Block 37 dargestellt ist;

   der als   Steuerkasten  bezeichnet wird,      Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der  Wirkungsweise der Einrichtung während ver  schiedener aufeinanderfolgender Messzyklen,  Fig. 4 bis 7 verschiedene Stellungsdia  gramme für Zeitkontaktapparate und     Rheo-          statenmotoren    am Ende des dritten, vierten,  fünften und sechsten Messzyklus von Fig.3.  



  Wie aus Fig. 1 und la hervorgeht, umfasst.  die Stranggiessanlage ein Giessgefäss 10, das  mit einem in der Zeichnung nicht     sichtbaren     Ausgussschnabel versehen ist, aus dem das ge  schmolzene Metall über ein Zwischengefäss 11  im wesentlichen schlackenfrei in eine senk  recht     aufgestellte,    längliche, an beiden Enden  offene Stranggussform 12 fliesst. Das Giess  gefäss 10 kann als Schmelzofen ausgebildet  sein oder aus lediglich einer Giesspfanne sein,  die zum Füllen mit flüssigem Metall einge  richtet ist, das ihr mit einer Transportpfanne  zugeführt wird. Mit Vorteil wird das Gefäss  10 gebeizt, so dass das aus ihm herausgegos  sene flüssige Metall mit im wesentlichen  gleichmässiger Temperatur an die Form ab  gegeben wird.  



  Solche Giesseinrichtungen sind bekannt,  z. B. aus den Schweizer Patenten Nrn. 287295  und 281502.  



  Das Gefäss 10 ist um eine horizontale Quer  achse kippbar, welche durch die Zapfen 13  gebildet wird, die auf gegenüberliegenden Sei  ten eines den Behälter tragenden L-förmigen  Rahmens 14 angeordnet sind. Die Zapfen wer  den durch Zapfenlager 15 getragen, von denen  jedes auf einem Sockel 16 montiert und der  art     ausgebildet    ist, dass es in einer horizon  talen, senkrecht zur Achse der Kippbewegung  verlaufenden Richtung gleiten kann. Die  Querstellung des Gefässes 10 in bezug auf den  Giesstrichter 11 wird mittels eines Getriebe  motors (nicht dargestellt) reguliert, der mit  zwei Gewindespindeln 17 verbunden ist. Die  Kippbewegung des Gefässes erfolgt mittels  einer Seiltrommel 18, die durch einen Motor  18' angetrieben wird.

   Das auf der Trommel  aufgewickelte Seil 20 ist über ein Zwischen  glied 21 mit dem das Gefäss 10 tragenden Rah  men 14 verbunden.    Unter der Form 12 wird das darin gebil  dete Gussstück durch ein Paar Klemmwalzen  25 gefasst, welche durch einen Motor 26 mit  variabler Geschwindigkeit angetrieben werden.  Eine Bremse 27 ist vorgesehen, um am Ende  der Strangziehperiode die Ziehgeschwindig  keit zu verlangsamen. Das die Form verlas  sende Gussstück wird der direkten Kühlwir  kung eines Wasserstrahls ausgesetzt, der aus  einer Mehrzahl von in Fig.la dargestellten  Düsen 70 stammt, die in der das Gussstück  umgebenden Leitung 30 vorgesehen sind, und  wird durch Führungsstücke 31 an einer Quer  bewegung gehindert. Diese Führungsstücke 31  sind zwischen der Form 12 und den Klemm  walzen 25 in einem Schutzrohr 12a eingesetzt.  



  Wenn das Niveau des flüssigen Metalles in  der Form von unten her eine bestimmte Höhe,  z. B. die Höhe a in Fig. la, erreicht hat, wird  das Gussstück gekühlt und nach unten ge  zogen, doch mur so weit, dass das obere Ende  des Gussstückes noch in der Form 12 bleibt  und deren unteres Ende schliesst. Wenn das       Herunterziehen    fertil ist, wird der Pegel des  aus dem Giessgefäss 11 ständig nachfliessenden  flüssigen Metalles vom beim Herunterziehen  erreichten Niveau     b        wieder    steigen, bis er die  Höhe a erreicht.  



  Zur Kontrolle des Metallniveaus dient. eine  Quelle für die     Wände        der    Form 12 durch  dringende Strahlen, beispielsweise eine Rönt  genröhre, die in einem     abgeschirmten    Behälter  33 vorgesehen ist., aus dem ein Bündel durch  dringender Strahlen durch     eine        ab;eschii-mte          Leitung;

      34 durch die Form<B>192</B>     geführt        wird.          Auf    der der Leitung     34-        gegenüberliegenden     Seite der Form     nimmt    eine     Ionisationskammer     35 jede durch die Form     dringende        Strahlung     auf,     wobei    die     Leitfähigkeit    der     Ionisations-          kammer    35 sieh ändert, so dass eine vorbe  stimmte     Änderung    in deren     Leitfähigkeit    an  zeigt,

   dass     das    flüssige     -Metall    das Niveau     rr     erreicht hat.     Änderungen    in der Leitfähigkeit  der Kammer werden     dureli    den Strom     ange-          zeigt,    der durch die Leitungen 36 fliesst und  in einem nicht     dargestellten    Verstärker ver  stärkt wird, worauf er ein ebenfalls nicht dar  gestelltes Relais beeinflusst, dessen Kontakt      B (Fig.2) schliesst, wenn das Niveau a er  reicht ist.

   Während beim dargestellten Aus  führungsbeispiel eine Röntgenstrahlenvorrich  tung für die Feststellung des Niveaus a und  danach die Inbetriebsetzung des Auszieh  mechanismus für das Gussstück verwendet  wird, können für diese Funktion auch andere  Mittel, beispielsweise auf Temperatur oder  Licht ansprechende Vorrichtungen, eingesetzt  werden.  



  Die Schliessung des Kontaktes B des ge  nannten Relais auf Grund der Wirkung  der Niveauanzeigevorrichtung schliesst einen  Stromkreis zur Steuervorrichtung 38 für den  Motor 26 der Klemmwalzen, so dass der Mo  tor anläuft und das Ausziehen des Gussstran  ges beginnt. Die Dauer der Arbeit der Klemm  walzen oder in andern Worten die Dauer der  Bewegungsphase wird durch den Zeitschalter  R des Steuerkastens 37 geregelt. Wenn die  einestellte Zeitperiode dieser Vorrichtung R  abgelaufen ist, halten die Klemmwalzen 25 an,  so lange (Zeitdauer tx), bis die     Niveaukon-          trollvorrichtung    32 infolge des Ansteigens des  Niveaus des flüssigen Metalles innerhalb der  Form wieder anspricht.  



  Jede Abweichung der tatsächlichen Dauer  t, (Ist-Wert) von ihrem Soll-Wert tn in den  aufeinanderfolgenden Zyklen des intermittie  renden Ausziehens des Gussstückes deutet auf  eine Änderung in der Zufuhr des flüssigen  Metalles in die Form hin. In andern Worten  ist tx die Zeit, die das geschmolzene Metall  vom Ende jedes Strangausziehens an braucht,  um in der Form 12 wieder auf das Niveau a  zu steigen.  



  Der Steuerkasten 37 enthält ausser dem  bereits erwähnten Zeitschalter R auch einen       Zeitschalter    D, der auf noch zu erläuternde  Weise in Wirkung tritt, wenn der Motor 26  durch den Zeitschalter R abgeschaltet wird.  



  Jeder dieser Zeitschalter umfasst eine Ein  sehaltspule CCR bzw. CCD, einen Hauptkon  takt MCR bzw. MCD und einen Motor RM  bzw. DM, der über einen Kontakt LSR bzw.  LSD aus einer gemeinsamen Wechselstrom  quelle AC gespiesen wird.    Der Steuerkasten 37 enthält ferner zwei  Motoren VR und MR, welche je einen nicht  dargestellten elektrischen Regulierwiderstand  (Rheostaten) betätigen, und zwar der Motor  <I>VR</I> einen     Feinrheostaten    und der Motor<I>MR</I>  einen Grobrheostaten. Die beiden Regulier  widerstände sind Bestandteile einer     Geschwin-          digkeitsreguliervorrichtung    101 für den Mo  tor 18', der zum Kippen des Giessgefässes 10  dient. Die mechanischen Verbindungen zwi  schen den Motoren VR bzw.

   MR und den von  ihnen verstellten Regulierwiderständen sind  in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt und mit  102 bezeichnet. Der Steuerkasten 37 enthält  ferner zwei Zeitkontaktapparate M1 und M2,  welche im wesentlichen aus einem Synchron  motor und über ein Reduktionsgetriebe be  tätigten Kontakten bestehen, welche je nach  der Lage des Rotors     Stromkreise    öffnen oder  schliessen. Die Kontakte sind mit LSl-LS6  bezeichnet.

   Die Motoren der     Zeitkontaktappa-          rate    311 und 012     iuid    die     -Motoren    VR und       IIR    der     Rheostate    sind zum Beispiel syn  chrone, reversible Motoren, deren Tourenzahl  auf eine Umdrehung pro Minute     reduziert     wird.

   Um die Motoren nach Abschaltung des       Wechselstromes    sofort. anzuhalten, wird nach  Abschaltung des Wechselstromes eine kleine  Gleichstromspannung     vermittels    der Kontakte       6a.,        7a,        5a.    bzw.     8ca    der Relais 6, 7, 5 bzw. 8 dem  betreffenden Motor zugeführt. Diese Gleich  stromspannung dient     dazu,    den     Stator    des -Mo  tors in einen Magneten     zu        verwandeln,    wo  durch der Rotor praktisch gleichzeitig mit der  Abschaltung des Betriebswechselstromes an  gehalten wird. .  



  Im Steuerkasten 37 sind ferner zehn Relais  1-10 enthalten, deren Kontakte in üblicher  Weise jeweils durch dieselbe Nummer und  einen darauffolgenden Buchstaben bezeichnet  sind.  



  Auf der Zeichnung sind die geschlossenen  Kontakte durch das Zeichen     t-    und die offe  nen Kontakte durch das Zeichen = darge  stellt. Die     Fig.2    zeigt die Lage der Relais  kontakte bei abgeschaltetem Strom, also die  Ruhekontakte geschlossen und die Arbeitskon  takte offen.      Die vier erwähnten Motoren werden je  durch eine Wechselstromquelle AC gespiesen,  und je nachdem, ob sie über die Leitung CW  oder CCW betrieben werden, drehen die Mo  toren in der einen oder andern Riehtung.  Darüber hinaus sind in der Schaltung, wo  notwendig, Kondensatoren C AP und nicht be  zeichnete Widerstände eingeschaltet.  



  Die Steuervorrichtung 37 umfasst auch  eine Gruppe von Handschaltern A, C und E.  Der Schalter A wird zur Erregung des  Relais 9 geschlossen, bei dessen Aufziehen  auch das Relais 1 erregt wird. Der Kontakt B  wird durch die Niveaukontrollvorrichtung 35  wie dargelegt betätigt und betätigt seinerseits  den Motor 26 der Klemmwalzen 25, der in  Betrieb bleibt, bis sein Stromkreis durch das  Öffnen des Kontaktes MCR oder des von  Hand zu betätigenden Stopschalters Stp un  terbrochen wird. Unmittelbar nach dem Schlie  ssen des Kontaktes B senkt die Wirkung der  Klemmwalzen das Niveau des flüssigen Me  talles in der Form 12, so dass die     Niveaukon-          trollvorriehtung    den Kontakt B wieder öffnet.  Der Schalter C ist mit zwei Kontaktstellun  gen versehen.

   Wenn der Schalter in der Stel  lung Cl geschlossen wird, ist die Steuervor  richtung in Betrieb, und     wenn    der Schalter C  in der Stellung C2 steht, ist die Kompensa  tionswirkung der Motoren Ml und M2 aus  geschaltet, und die motorisch angetriebenen  Schaltelemente kehren in ihre Einstellagen  oder Ruhestellungen zurück.  



  Das Getriebe zwischen dem Motor VR und  dem Feinrheostaten ist derart, dass sieh eine  korrigierende Regulierung der Geschwindig  keit des Motors 18' des Hebemechanismus er  gibt. Um für den Antrieb des Feinrheostaten  das richtige Getriebe zu wählen, muss die       Steuerwirkung    verschiedener Stellungen des  Grobrheostaten zusammen mit derselben des  Feinrheostaten durch Versuche festgestellt  werden, und die richtige Kombination ist jene,  die denn Motor 18' des Hebemechanismus den  für die Form des speziell im Gebrauch befind  lichen Gefässes gewünschten Variationsbereich  liefert.    Es ist ersichtlich, dass die Relais 1 und 2  einleitende Schalterfunktionen erfüllen und  insbesondere die Relais 3 und 4 steuern.

   Die  Relaisspule 1 und die Kupplungsspule CCR  können nur durch das Anlassen der Klemm  walzen erregt und dureh die Abschaltung die  ser Walzen aberregt werden. Die Relaisspule  2 und Kupplungsspule CCD können nur durch  den Kontakt la beim Abschalten dieser  Klemmwalzen erregt und nur durch das     Off-          nen    des Kontaktes MCD des     Zeitstenermecha-          nismus    D aberregt werden. Im Falle einer lan  gen Stillstandszeit öffnet der (nicht darge  stellte) Kontaktarm des Zeitsteuermechanis  mus D den Kontakt MCD und erregt die Spule  ab.

   Da CCD durch das Anlassen der Klemm  walzen aberregt wird, erlaubt der Kontakt  arm des Zeitsteuermeehanismus D dem MCD  nicht, sich wieder zu schliessen, bis der Kon  takt     üca    durch die Erregung der Relaisspule 1  infolge des     Anlassens    der     Klemmwalzen    ge  öffnet worden ist. Die Relaisspulen 3 und 4  können nur durch die Wirkung des     Anlas-          senn    der Klemmwalzen am Ende der ge  wünschten Stillstandsphase erregt werden,       doeli    wird die     _N'irkung    durch den zuletzt er  folgenden Zustand eingeleitet.

   Doch da, die  Relaisspule 3 ein Klinkenrelais ist, schaltet es  seine Kontakte bei Erregung um und hält die  Kontakte in dieser umgeschalteten Stellung,  bis sie durch die vorstehend umschriebene  Wirkung im nächstfolgenden Zyklus wieder  erregt wird. Anderseits wird das Relais 4 ab  erregt und schaltet seine Kontakte um,     wenn     die Klemmwalzen am Ende der laufenden Be  wegungsphase anhalten.  



  Die     Fig.        2ca    bis     \?    f veranschaulichen die  Stromkreise, die sieh beispielsweise beim Ar  beiten der Schaltung ergeben.  



  In     Fig.        2a    zeigen die Pfeile, wie der Strom  durch den Zeitschalter D fliesst. Unter diesen  Umständen ist der     Ausziehmechanismus    nicht  in Tätigkeit, und das     'Niveau    des geschmol  zenen Metallen hat. in der Form die Höhe     a     noch nicht erreicht, so     da.ss    der Kontakt B  noch nicht geschlossen ist.  



       Fig.2b    zeigt den Zustand der Schaltung  entweder bevor der Zeitschalter D den Aus-      ziehmechanismus gestartet hat oder bevor der  Kontakt B geschlossen worden ist.  



  Fig. 2c zeigt den Zustand sofort nach Ab  lauf der im Zeitschalter D voreingestellten  Stillstandsphase. Kontakt MCD ist durch den  Zeitschalter D geöffnet worden, aber bevor  der Ausziehmechanismus gestartet worden ist.  Dieser Mechanismus wird entweder nach Ab  lauf der vorgegebenen Stillstandszeit oder  durch Schliessung des Kontaktes B in Tätig  keit gesetzt. In diesem Zustand wird der Fein  rheostatmotor V'R im Uhrzeigersinne betätigt.  Gleiehzeitig arbeitet der Zeitkontaktapparat  M1 im Uhrzeigersinn und der Zeitkontakt  apparat M2 im Gegenuhrzeigersinne; der  Grobrheostatmotor arbeitet auch im Uhrzei  gersinne.  



  Nac Fig. 2d ist der Kontakt B geschlos  sen worden, weil das Metallniveau die Höhe a  erreicht hat. Der Zeitkontaktapparat NU steht  still und der Zeitkontaktapparat M2 arbeitet  im Gegenuhrzeigersinne. Ausserdem wird der  Drehsinn der Rheostatenmotoren VR und MR  umgekehrt, so dass sie sich jetzt im     Gegen-          uhrreigersinne    drehen.  



  Fig. 2e zeigt den Zustand während der Be  wegungsphase, während der Ausziehmechanis  mus arbeitet, um den Strang aus der Form zu  ziehen. Während dieser Bewegungsphase keh  ren die Zeitkontaktapparate Ml oder M2 in  ihre Nullage zurück. Natürlich wird dies nur  der Fall sein, wenn eine Abweichung in einem  vorangehenden Messzyklus stattgefunden hat,  und die Rüekwärtsbewegung wird nur so lange  lauern, um die Abweichung des vorangegan  genen Messzyklus rückgängig zu machen.  Während dieser Zeit wird die Spule 3 ihre  Kontakte umkehren, um die nächste Abwei  chungsmessung vorzubereiten.  



  Die Fig. 2f zeigt den Zustand während der  Stillstandsphase unmittelbar nach der Bewe  gungsphase, wobei der eine oder der andere  Zeitkontaktapparat M1 oder M2 bereit ist, um  während des nächsten Messzyklus Abwei  chungsmessungen vorzunehmen. Der nächste  Sehritt in dem Zyklus wird wieder auf den  in Fig. 2a illustrierten Zustand führen.    Es bestehen drei mögliche Arten der Steue  rung des Motors 18', wobei der Grobrheostat  <I>DIR</I> entweder auf Nullstellung zurückgeht (I),  nicht auf Nullstellung zurückgeht (II) oder  nichtautomatisch (III) ist. Die Wahl der  richtigen Methode der Betätigung des     Rheo-          staten    MR hängt von der Form des Giess  gefässes 10 ab.  



  I. MR geht auf Nullstellung zurück. Wo  die Steuerkapazität des Feinrheostaten VR  nicht genügt, um die Giessmenge entsprechend  zu korrigieren, kann der     Grobrheostat        111R    so  verwendet werden, dass er die Wirkung der  Feinstufen im und proportional zum Quadrat  des Verhältnisses der tatsächlichen Stillstands  zeit zur gewählten     Soll-Zeit    des Zeitsteuer  mechanismus<I>D</I> vergrössert. Der     Rheostat        JTR     reguliert stets von einer Nullstellung aus.  



       II.        171R    geht nicht auf Nullstellung zurück.  Wo die Form des Giessgefässes derart ist, dass  die vorstehende Anordnung der Fein- und       C,rrobrheostaten        111R    und<I>VR</I> die Giessmenge  des Gefässes 10 über einen grossen Bereich der  Giessoperation steuern kann, jedoch nicht im  stande ist, eine ausgesprochene Zunahme in  der Abweichung auszugleichen, kann der  Schalter E geöffnet werden, um den     Grob-          rheostaten    DIR am Zurückgehen auf die Null  stellung zu verhindern.

   Dies     vergrössert    die  Wirkung der Bewegung des     Grobrheostaten     wesentlich, da dessen Stellungswechsel fast  für die vollen Ausziehperioden plus Still-,       standsphasen,    statt nur gerade für zweimal  die Abweichung wirksam ist. Das quadrierte  Verhältnis wirkt unter diesen Bedingungen  nicht mehr, weil die Geschwindigkeitsände  rung für eine im wesentlichen konstante Zeit  dauer wirksam ist.  



       III.    Nichtautomatische Steuerung. Wo die  Form des Giessgefässes derart ist,     da.ss    die  Wirkung des     Feinrheostaten    pro Zeiteinheit  Stillstandsabweichung genügt, um die Fliess  menge aus dem Giessgefäss entsprechend zu  steuern, wird der     Grobrheostat    mittels einer  von Hand betätigten Kupplung (nicht darge  stellt) von seinem Motor     111R        ausgeräckt.     



  Da ferner nur drei Arten der Stillstands  phase der Klemmwalzen 25 möglich sind,      nämlich     kürzer    als, gleich wie und länger als  die gewünschte Stillstandszeit, gibt es nur drei  mögliche Kombinationen der Sequenz der Ope  rationen der Relaisspulen 1 und 2, nämlich  folgende:  I. Die tatsächliehe Stillstandsphase ist kür  zer als die gewünschte Stillstandsphase, das  heisst, die     Klemmwalzen    beginnen zu arbeiten  vor Ablauf der gewünschten Stillstandszeit,  und beendigen auf diese Weise die tatsäch  liche Stillstandsphase. Dabei setzt der     Zeit-          steuermechanisrnus    D seine Funktion fort, bis  MCD bei Ablauf der gewünseliten Stillstands  zeit geöffnet wird.

   Das Relais 1. wird erregt,  öffnet seine Kontakte 1a und ld und schliesst  die Kontakte 1b und 1e. Die Kupplungsspule  CCD bleibt erregt, bis der Hauptkontakt MCD  geöffnet und das Relais 2 aberregt wird und  auf diese Weise seine Kontakte 2a, 2c öffnet.  und 2b, 2d und 2e schliesst. Die zwischen die  sen beiden Operationen verflossene Zeit,     wel-          ehe    die Zeit zwischen der tatsächlichen Still  standszeit und der gewünschten Stillstandszeit  ist, ist die Zeitspanne, um welche diese Still  standsphase von der     gewünschten    Stillstands  phase abweicht.  



  II. Die tatsächliche Stillstandsphase, wel  che im wesentlichen gleich lang dauert wie die  gewünschte, bewirkt, dass die     Abweichung    von  der gewünschten Stillstandszeit im wesent  lichen gleich Null ist, das heisst, die Abwei.  chungszeit beträgt nur Mikrosekunden, wes  halb die mechanische Verzögerung des Steuer  kreises die gleichzeitige Erregung der Relais  spule 1 und die Aberregung der Relaisspule 2  verhindert, wodurch das richtige Arbeiten der  Relais 2 und 3 verhindert würde.  



  III. Die tatsächliche Stillstandszeit ist grö  sser als die gewünschte, das heisst, die ge  wünschte Stillstandszeit läuft ab, bevor das  Anlassen der Klemmwalzen 25 die tatsächliche  Stillstandsphase abschliesst. Die Relaisspule 2  wird durch den Kontakt MCD des Zeitsteuer  mechanismus D aberregt, der durch den Kon  taktarm des Zeitsteuermechanismus geöffnet  wird und auf diese Weise 2a und 2e öffnet  und 2b, 2d und 2e schliesst. Beim Anlaufen  der Klemmwalzen wird die Relaisspule 1 er-    regt, öffnet ihren Kontakt 1a und erregt auf  diese Weise die Kupplungsspule CCD des     Zeit-          steuermeehanismus    ab, öffnet den Kontakt 1d  und schliesst die Kontakte l b, l c und 1e.  



  Die nachstehende tabellarische Übersieht  beschreibt zusammenfassend die Kontaktstel  lungen und andern Betriebsbedingungen der  in Fig.2 dargestellten Steuersehaltung Wäh  rend den verschiedenen möglichen Abweichun  gen in der Fliessmenge des Metalles in der  Form. Die einzelnen Kolonnen der Tabelle  bedeuten dabei:  I. Die Angabe der Spulen, Kontakte,  Schalter, Zeitsteuermechanismen, Speicher  exzenter mit Motorantrieb,     Rheostaten    mit  Motorantrieb und     Grenzschalter.     



       1I.    Die Schaltung im stromlosen Zustand.       III.    Den Zustand der     Schaltung,    nachdem  Energie an alle Leitungsklemmen \durch die  Hauptschalter zugeführt. wird, welche nicht  dargestellt sind, und die Schalter A, E, die  geschlossen sind, und     C    in Stellung 1.

   Die  Steuerschaltung ist jetzt im Zustand, in     wel-          ehem    eine     Stillstandsphase    zeitlich gesteuert       wird,    das heisst in einem     Zeitpunkt.    während  der Stillstandsphase, nach dem     Beginn    des  Stillstandes und vor Ablauf sowohl des     Ze-          wünsehten    als auch des durch den Zeitsteuer  mechanismus D im voraus eingestellten oder  tatsächlichen Stillstandes, wie er durch den  Funktionsbeginn der Klemmwalzen durch die  Schalterkontakte B auf Grund des Unterbru  ehes des Röntgenstrahlenbündels abgeschlos  sen wird.  



  IV. Den Zustand der Schaltung in einer       Bewegungperiode,    als Resultat einer idealen  Stillstandsphase, bei der das Ende der     ge-          wünsehten    Stillstandsphase mit dem Ende der  tatsächlichen Stillstandsphase zusammenfällt..  



  V. Den Zustand der Schaltung unmittel  bar nach der     Beendigung    der tatsächlichen  Stillstandsphase durch Funktionsbeginn der  Klemmwalzen und vor Ablauf der gewünsch  ten Stillstandsphase. Dies ist die erste Abwei  chung der Schaltung von dem in Kolonne     III          gezeigten    Zustand, welche eine     Stillstands-          phase    andeutet, die kürzer ist als die ge-      wünschte und anzeigt, dass der Ofen zuviel  Metall liefert.  



  VI. Den Zustand der Schaltung nach Ab  lauf der gewünschten Stillstandsphase, wie sie  durch den Zeitsteuermechanismus D voreinge  stellt wurde, und nach der Beendigung der       tatsächlichen    Stillstandsphase, wie sie durch  die Inbetriebsetzung der Klemmwalzen unter  der Wirkung des Unterbruches des Röntgen  strahlenbündels bestimmt wurde. Dies ist die  zweite Aktion der Schaltung unter der Wir  einer kurzen Stillstandszeit.  



  VII. Den Zustand der Schaltung unmittel  bar nach Ablauf der gewünschten Stillstands-    phase, wie sie durch den     Zeitsteuermechanis-          mus    D voreingestellt ist, jedoch vor Ablauf  der tatsächlichen Stillstandszeit. Dies ist die  erste Abweichung der Schaltung vom Zustand  nach Kolonne III, wobei angezeigt wird, dass  die Stillstandsphase länger ist als gewünscht,  was seinerseits darauf hindeutet, dass die Zu  fuhrmenge aus dem Ofen zu niedrig ist.  



  VIII. Den Zustand der Schaltung unmit  telbar nach Ablauf der tatsächlichen Still  standsphase, wie sie durch die Inbetriebset  zung der Klemmwalzen     naeh    Ablauf der ge  wünschten Stillstandszeit beendigt wird. Dies  ist die zweite Aktion der Schaltung unter der  Wirkung einer langen Stillstandszeit.

    
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    Der Klinkenmecbanismus dieses Relais wird  durch seine eigene Spule betätigt.     (Offen-Ge-          sehlossen)        bedeutet,    dass die Kontakte     lICR         und MCD sich momentan talmittelbar vor dem  in der übrigen Kolonne     bezeichneten    Zustand  geöffnet haben.  



  Das Relais 10 und all seine Kontakte stel  len ein System für die Löschung jeder fal  schen Aufzeichnung oder Speicherung der  Abweichung in der Giessmenge dar, welche       infolge    einer vorübergehenden physikalischen  Verbindung, beispielsweise Schlackenbänke  nsw., welche in den Metallgiessrillen der Giess  gefässe auftreten, entsteht, das durch Umstel  lung des Schalters C in die Stellung C2 be  tätigt wird. Dadurch wird das Relais 10     er-          und    alle Kontakte 10 aus der in der Zeich  nung der spannungslosen Schaltung gezeigten  Stellung umgeschaltet. Diese Wirkung löscht  die gespeicherte oder aufgezeichnete Abwei  chung in der Steuerung und bringt beide     Nok-          ken    von M1 und M2 in die Nullstellung.

   Die  Umstellung des Schalters C auf Cl nach der       Behebung    der Panne bringt die Schaltung  wieder in den Betriebszustand.  



  Die Grenzschalter LS1-LS6 werden, wie  auf dieser Tabelle dargestellt, durch die     Nok-          ken    Ml, 712 geschlossen gehalten oder können  sich öffnen; deshalb sind die LS-Stellungen  auf der Tabelle das direkte Resultat der für  die entsprechenden Nockenseheiben in den Ko  lonnen angegeben, durch CW oder CCW be  dingten Drehrichtung.  



  Die Speicherung eines Abweichungs- oder  Zeitfehlers bei M1 oder M2 verursacht die  Schliessung des entsprechenden     Grenzschal-          ters,    je nachdem der besondere Zeitfehler grö  sser ist als wünschbar: dadurch dreht die     Nok-          kensclieibe    in der durch CW bestimmten  die Stillstandszeit kürzer ist als  gewünscht, dreht sie in der durch CCW be  stimmten Richtung. Die Einwirkung der ge  speicherten Resultate auf die Steuerschaltung       geschieht    im nächsten Zyklus mit der Energie,  die durch den entsprechend geschlossenen  Grenzschalter LS in den Nockenscheibenmotor  fliesst, um die Noekenseheibe in der entgegen  gesetzten Richtung anzutreiben als die, in der  die Abweichung gespeichert wurde.  



  Es wurde angenommen, dass die     Stener-          schaltung    ohne aufgezeichnete Abweichung    der Stillstandszeit oder in der     Nullstellung     der Nockenscheiben der Zeitkontaktapparate  M1, M2 in den Kolonnen III, IV, V und VII  in Betrieb genommen wurde.  



  Ein charakteristisches Beispiel der Funk  tion der     bechriebenen    Steuerschaltung, wie sie  zur Regulierung der Zufuhrmenge von flüs  sigem Metall an ein Aggregat für kontinuier  lichen Guss der beschriebenen Art verwendet  wird, ist in Fig. 3 dargestellt. Es werden neun  Zyklen I-IX eines kontinuierlichen Giesspro  zesses gezeigt, bei dem das erhärtete Gussstück  intermittierend und zyklisch aus der Form  herausgezogen wird, wie es vorstehend be  schrieben wurde. In der Fig. 3 ist die Bewe  gungszeit des Ausziehens des Gussstückes  durch den Zeitsteuermechanismus R (Fug. 2)  mit 10 Sekunden festgesetzt, während die ge  wünschte Stillstandszeit (Linie b), welche auf  dem     Zeitsteuermechanismus    D eingestellt ist,  ebenfalls 10 Sekunden beträgt.

   Das durch  Kurve     a    dargestellte Verhältnis     zwischen     Stillstand (obere     Linie)    und     Bewegung    (un  tere Linie) kann     natürlich    jeden beliebigen  Wert aufweisen. Die tatsächliche Stillstands  zeit wird durch die über der geraden gestri  chelten Linie b der gewünschten Stillstands  zeit angebrachte ausgezogene Linie c darge  stellt. Die Bewegungen des     Grobrheostaten          117R,    des     Feinrheostaten    VR und jedes Zeit  kontaktapparates     I111    und M2 werden     getrennt     dargestellt.

   Es ist zu beachten, dass die tat  sächliche Stillstandszeit während des ersten  Zyklus lang     ist,    während die Steuerschaltung  die tatsächliche und gewünschte     Stillstands-          zeit    im wesentlichen schnell in Übereinstim  mung bringt. Es ist auch zu bemerken, dass  die     Zeitkontaktapparate    M1 und M2 abwechs  lungsweise dazu dienen, die Zeitabweichung  des tatsächlichen Stillstandes vom gewünsch  ten Stillstand aufzuspeichern, wobei M2 im  Zyklus     II    beginnt.  



       Fig.    4 bis 7 illustrieren schematisch die tat  sächliche Stellung der     Zeitkontaktapparate    1111  und 112 wie auch der     R.heostatenmotor    en     1IR     und VR am Ende des dritten,     vierten,    fünf  ten und sechsten Zyklus nach     Fig.    3.      Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wurde  angenommen, dass die Giessmenge zu klein ist,  das heisst, dass die Stillstandszeit 14 Sekunden  beträgt oder 4 Sekunden mehr als die ge  wünschten 10 Sekunden Stillstand. Diese Zeit  abweichung hat einen kurzen Impuls zur Ver  grösserung der Giessmenge durch die Wirkung  des Grobrheostaten MR verursacht, ferner eine  Zunahme der Giessmenge infolge einer Ände  rung in der Stellung des Feinrheostaten VR.

    Normalerweise würde M1 in die Nullstellung  zurückgehen und     VR    mitnehmen, und zwar  ans einer Stellung, die durch den Unterschied  zwischen dem vorgängigen gespeicherten Feh  ler und dem     gegenwärtigen    Fehler bestimmt  wird. Da unter den Inbetriebsetzungsbedin  gungen dieses Beispiels in M1 vom vorher  sehenden Zyklus her keine Zeitabweichung  gespeichert wurde, tritt eine Verdoppelung  der Korrektur infolge des obgenannten Feh  lers ein, weil M1 aus der gegenwärtigen Feh  lerstellung in Nullstellung zurückgeht und VR  mit sieh nimmt. Doch wird auf dem Zeitkon  taktapparat M1 zur Verwendung im nächsten  Zyklus eine Abweichung von 4 Sekunden vom  vorangehenden Zyklus behalten.

   Der zweite  Zyklus dauert 2 Sekunden länger als die  Norm, das heisst, es handelt sich nm einen  S S tillstand von 12 Sekunden, während der  dritte Zyklus um 1,5 Sekunden länger dauert  als die Norm, wobei die tatsächliche Still  standszeit 11,5 Sekunden beträgt,  Fug. 4 illustriert die Bewegung der Steuer  elemente M1, M2, VR und MR während des  dritten in Fig.3 gezeigten Zyklus. Am An  fang dieses Zyklus behält der Zeitkontakt  apparat M1 eine gespeicherte Zeitabweichung  von 2 Sekunden vom vorhergehenden Zyklus  bei (Zyklus Nr. II der Fig. 3). Wie aus Fig. 4  hervorgeht, setzt das Ende der gewünschten  10 Sekunden dauernden Stillstandsphase den  Zeitkontaktapparat M1 in Funktion, der wäh  rend der Differenz zwischen der gewünschten  und der tatsächlichen     Stillstandsphase    läuft,  nämlich während 1,5 Sekunden.

   Gleichzeitig  mit der Bewegung von M1 bewegt sieh auch  der Grobrheostat MR von 28 auf 39,5 (o/o des  Weges) und der Feinrheostat VR von 38 auf    39,5 (Wegeinheiten). Der Zeitkontaktapparat  M2 begann mit M1, jedoch in der entgegen  gesetzten Richtung, und als sieh die Klemm  walzen in     Bewegung    setzten, behielt er noch  0,5 Sekunden, was den übersehuss der     Zeit-          abweiehung    zwischen Zyklus Nr.II und III  darstellt. Die Inbetriebsetzung der Klemm  walzen schaltet M1 aus, und M1 behält die  Zeitabweichung von 1,5 vom Zyklus Nr.III  bei zum Korrekturgebrauch im nachfolgenden  Zyklus, und der Grobrheostat MR kehrt in  seine Ausgangslage zurück.

   Doch da 0,5 Se  kunden auf M2 behalten werden, veranlasst  der Zeitkontaktapparat M2 bei seiner Rück  kehr auf Null, dass VR sieh von 39,5 auf 39  bewegt. Die Inbetriebsetzung der Klemmwal  zen verursacht die Erregung der Relais 3 und  4. Das Klinkenrelais 3 hält seine Kontakte in  umgeschalteter Lage, so dass die Rotations  richtung der Zeitkontaktapparate M1 und M2  in jedem aufeinanderfolgenden Zyklus des  Ausziehens des Gussstückes und des Stillstan  des umgeschaltet werden (siehe auch die an  gegebene Tabelle).  



  Fig. 5 zeigt die Bewegung der Motoren der  Zeitkontaktapparate und der Rheostaten, wäh  rend Zyklus IV der Fig. 3, in welchem die     tat-          sächlichc    Stillstandszeit des Gussstücekes in der  Form 10,5 Sekunden dauert. Am Ende des  gewünschten Zehnsekunden-Stillstandes arbei  tet der Zeitkontaktapparat M2 während einer  Zeitabweichung von plus 0,5 Sekunden, wäh  rend sieh VR von 39 auf 39,5 bewegt.

   Da der       Zeitkontaktapparat    III mit     J1?,    jedoch in     ent-          gegengesetzter    Rotationsrichtung, zu arbeiten       begann,    behält     3I1    noch eine     Zeitabweichung     von plus 1,0     Sekunden,    wenn die Klemmwal  zen in Funktion gesetzt werden.

   Auf diese  Weise bewegt sieh     VR,    wenn die Klemmwal  zen zu arbeiten     beginnen,    von 39,7 auf 38,5,  während 111 auf Null     znrüelzgeht.    Der     Grob-          rheostat        1ZR        bewegte    sich ebenfalls mit     11\?     von 38 auf 38,5 und kehrte auf Null. oder  seine     Grundeinstellung        zurück,    als die Klemm  walzen in Funktion gesetzt wurden.  



       Fig.    6 illustriert die     Bewegung    der Zeit  kontaktapparate III und     71\_'    und der     Rheo-          staten    VR und     1IR    während des fünften Zy-      klus nach Fig. 3. Bei diesem Zyklus beträgt  die tatsächliche Stillstandszeit 9,5 Sekunden  oder 0,5 Sekunden weniger als die     ge-          wünsehte    Stillstandszeit. Bei Inbetriebsetzung  der Klemmwalzen bewegt sieh der Zeitkon  taktapparat M1 von Null auf minus 0,5, wäh  rend sich der Fein- und der Grobrheostat VP  und MR gleichzeitig von 38,5 auf 38 bzw. von  38 auf 37,5 bewegen. M2 bewegt sieh ebenfalls  von plus 0,5 auf plus 1,0.

   Am Ende der ge  wünschten Stillstandszeit kehrt M2 von plus  1,0 auf Null zurück, und der Feinrheostat V R  bewegt sieh von 38 auf 37. Da- eine tatsäch  liche Stillstandszeit, die kürzer ist als die     ge-          wünsehte    Stillstandszeit, andeutet, dass die  Liefermenge des flüssigen Metalles an die  Gussförm etwas zu reichlich ist, erweist es sieh  als wünschbar, die Giessmenge des Metalles zu  reduzieren. Dies ist durch die Steuerungen  nach Fig. 3 und 6 erfolgt.  



  Die Arbeit der Zeitsteuermotoren und  Rheostaten während des sechsten Zyklus nach  Fig. 3 wird in Fig. 7 dargestellt. Während  diesem Zyklus betrug die tatsächliche Still  standszeit 0,75 Sekunden. Bei der Inbetrieb  setzung der Klemmwalzen bewegt sieh M2 von  Null auf minus 0,25, wobei sieh der Fein- und  der Grobrheostat von 37 auf 36,75 bzw. von  38, auf 37,75 bewegen. Der Grobrheostat MR       kehrt    auf seine Basisstellung bei 38 zurück,  wenn die gewünsehte Stillstandszeit von 10 Se  kunden abgelaufen ist.

   Der Zeitkontaktappa  rat M1 beginnt mit M2, jedoch in entgegen  gesetzter Richtung, und da eine     Zeitabwei-          chung    von 0,5 Sekunden auf M1 aus dem Zy  klus V behalten wurde, wird der Feinrheostat  um 0,25 rückwärts auf Stellung 37 bewegt,  nachdem die gewünschte Stillstandszeit abge  laufen ist.  



  Wenn die Zeitsteuervorrichtung D für den  Stillstand die Steuerung zuerst betätigt, dann  deutet dies auf einen Zustand hin, bei welchem  die Fliessmenge des flüssigen Metalles zu klein  ist, und die Steuerung vergrössert das Kippen  des Ofens durch Vorwärtsbewegung sowohl  des Grobrheostaten MR als auch des     Fein-          rheostaten    VR. Diese Bewegung von M1, M2,  VR und MR hält an, bis die Klemmwalzen    durch die Niveausteuerung in Betrieb gesetzt  werden, damit sie das Gussstück mit einer Ge  schwindigkeit aus der Form ziehen, die grö  sser ist als die Fliessgeschwindigkeit des flüs  sigen Metalles.

   Dies beendet die Stillstands  phase des Giesszyklus, und einer der Zeitkon  taktapparate M1 oder M2 hält an, um die     Zeit-          abweiehung    im laufenden Zyklus für den  nachfolgenden Zyklus zu speichern. Der an  dere Zeitkontaktapparat M1 oder M2 kehrt  auf Null zurüeli, wobei die für seine Rück  kehr notwendige Zeit von der Grösse und der  Richtung der gespeicherten Zeitabweichung  vom vorangehenden Zyklus zur Zeitabwei  chung des laufenden Zyklus zugezählt oder  davon subtrahiert wird. Während der Zeit, in  welcher der Zeitkontaktapparat M1 oder M2  auf Null zurückkehrt, befindet sich auch der  Feinrheostat VR in entsprechender Bewegung.  Wenn die Bewegung des Feinrheostaten VR  beendet ist, bleibt er während des nächstfol  genden Zyklus in seiner Stellung unverändert.

    Am Ende der Zeitabweichung in der Still  standsphase kehrt der Grobrheostat IHR in  seine vorherige Einstellung zurück.  



  Bei     der        Beschreibung    von     Zyklus        III    nach       Fig.    3 und 1 betrug die Stillstandszeit 1,5 Se  kunden mehr. Dadurch wurde die Notwendig  keit einer Zunahme der Giessmenge aus dein  Gefäss 10 angedeutet. Diese Zunahme wird  durch einen Vorschub des Fein- und     Grob-          rheostaten    während der Messung der Abwei  chung erreicht.

   Doch da die gespeicherte Ab  weichung     vom    vorhergehenden Zyklus grösser  war als die im Zyklus     III    gemessene Abwei  chung, das heisst 2,0 Sekunden bzw. 1,5 Sekun  den, wurde der     Feinrheostat    sofort nach der  Messung der Abweichung im Zyklus     III    auf  einen tieferen Wert gesenkt.

   Auf diese Weise  ist die tatsächliche Fliessmenge sogar, trotz  dem die zyklische Messung der Abweichung  die Notwendigkeit einer höheren Giessmenge  an die     Gussform    zeigt, geringer als diejenige  im     vorangehenden        Zyklus.    Dies ist auf die       vorwegnehmende    Wirkung der Steuerung     zLl-          rückzuführen,    welche angibt, dass sich die tat  sächliche     Giessmenge    der richtigen Giessmenge  nähert., so dass eine etwas geringere Korrektur      benötigt wird als die im Verhältnis zur     Ab-          weiehung    stehende.

   Es ist ferner zu beachten,  dass der Motor des Grobrheostaten entspre  chend der Abweichung in eine neue Stellung  bewegt wird, und zwar in der gleichen Rich  tung, um die Zeitabweichung zu kompensieren,  und dann auf Null zurückkehrt. Die für diese       Bewegung    und die Rückkehr benötigte Zeit  beträgt das Doppelte der Abweichungszeit. In  folgedessen ist die Steuerleistung als Produkt  der Geschwindigkeit und der Zeit     proportional     zum Quadrat der Abweichung. Der Motor des  Grobrlieostateil kann mit dem Rhieoqtateii ge  kuppelt über ein Getriebe verbunden sein, da  mit sieh jede gewünschte Wirkung durch die  Veränderung der Stellung des Rheostaten er  reichen lässt.

   Obwohl nur zwei Rheostaten für  die Steuerung der Hebevorrichtung 18 mit  Motorantrieb gezeigt worden sind, ist es klar,  dass zusätzliche Rheostaten mit Motorantrieb  vorgesehen werden können. Zum Beispiel kann  ein Paar Feinrheostaten verwendet werden,  welche verschiedene Wirkungen auf die Ge  schwindigkeit der Motorhebevorrichtung für  gleiche Winkelveränderungen in der Stellung  des Rheostatenarmes haben. Einer dieser     Rheo-          staten    könnte während der Messung der Ab  weichung in jedem Zyklus in Betrieb gesetzt  werden, während der andere nach der     Mes-          sund    der Zeitabweichung durch die vorweg  nehmende Wirkung der Messungen der Abwei  chung im nächsten Zyklus zur Wirkung kom  men könnte.  



  Aus der vorstehenden Beschreibung     geht     hervor, dass das Kippen des Ofens 10 so regu  liert wird, dass die Beibehaltung einer imn we  sentlichen gleichmässigen Fliessmenge von  flüssigem Metall in die Form gewährleistet. ist.  Bei der     vorliegenden    Steuerschaltung arbeiten  die Zeitkontaktapparate M1 und M2 in jedem  Zyklus in     entgegengesetzter    Richtung, und  beide werden in jedem aufeinanderfolgenden  Zyklus von Stillstand und Bewegung des Guss  stückes in ihrer Richtung umgeschaltet.

   Dar  über hinaus speichert jeder     Zeitkontaktappa-          rat    abwechslungsweise die Zeitabweichung  zwischen der tatsächlichen und der gewünsch  ten Dauer des Stillstandes des Gussstüekes in    der Form für jeden Zyklus des Ausziehens  des Gussstückes. Wie beschrieben, werden die  Zeitkontaktapparate durch das Ende des zeit  lich abgestimmten, gewünschten Stillstandes  und durch das Ansteigen des flüssigen Metal  les auf ein vorbestimmtes Niveau durch die  Niveaukontrolleinriehtung betätigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Steuereinrichtung einer Stranggiessanlage, die eine Stranggiessform aufweist, aus welcher der Metallstrang periodisch ausgezogen wird, gekennzeichnet durch Mittel, um die Differenz zwischen dem Ist-Wert und dem Soll-Wert der Zeit zu messen, die das aus einem Giess gefäss in die Form fliessende, geschmolzene Metall nach jedem Ausziehen des Metallstran ges jeweils braucht, um in dieser Form ein bestimmtes Niveau zu erreichen, bei dessen Er reichen der Strang aus der Form gezogen wird, und durch Mittel, um die Ausflussmenge pro Zeiteinheit des Metalles aus der Form periodisch durch die jeweils in einem Mess- zyklus gemessene Zeitdifferenz und durch die in dem vorangehenden Messzyklus gemessene Zeitdifferenz zu beeinflussen,
    um den Ist- Wert rasch dem Soll-Wert. anzugleichen. UNTERAN SPRC'CHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine mit. durch dringenden Strahlen arbeitende Kontrollvor richtung vorgesehen ist, um festzustellen, wann das geschmolzene Metall das genannte Niveau erreicht. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, bei der das Giessgefäss als Kippgefäss ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfluss menge des Metalles durch Veränderung der Kippbewegung beeinflusst wird.
    3. Einrichtun -- nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass sie zwei Zeitkon- taktappara.te aufweist, um die in den a.ufein- anderfolgenden hl esszyklen gemessenen Zeit differenzen sukzessive einmal in dem einen und einmal in dem andern Apparat speichern zu können. 4.
    Einrichtung nach den und 3, dadurch gekennzeichnet, dass, in einer Betriebsstellung derselben, der Antrieb des Kippmechanismus des Gussgefässes mit Hilfe der zwei Kontaktapparate während eines Zy klus abwechselnd in entgegengesetzten Rich tungen gesteuert wird. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 4, da- dureh gekennzeichnet, dass die Zeitkontakt apparate Motoren steuern, welche elektrisehe Widerstände betätigen, die zum Regulieren der Geschwindigkeit eines den Kippmechanis mus antreibenden Elektromotors dienen. 6.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die Motoren der Zeitkontaktapparate selbst und die erwähnten, von diesen Apparaten gesteuerten Motoren mit Wechselstrom gespeist sind, und dass eine Gleichstromquelle vorgesehen ist, die beim Ausschalten dieser Motore mit denselben ver bunden wird, um eine rasche Bremsung zu erzielen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262518B (de) * 1961-11-04 1968-03-07 Concast Ag Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen
DE1266452B (de) * 1961-11-03 1968-04-18 Concast Ag Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Stranggiessanlage
DE1266932B (de) * 1964-03-28 1968-04-25 Rheinstahl Huettenwerke Ag Einrichtung zum elektronischen Regeln der Fahrgeschwindigkeit zwischen Giessrinne und Kokille einer Schleudergiessmaschine
DE1508919B1 (de) * 1966-03-05 1971-02-04 Olsson Ag Erik Anordnung eines thermosensitiven Elementes in einergekühlten stanggiesskokille

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