Elektromotor mit Kupplung und Bremse Die Erfindttn.g bezieht sich auf Elektro motoren mit Kupplung und Bremse, die bei- spielsweise zum Antrieb von Indus.trienähma: sehinen anwendbar sind.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Stelleinriehtung für die Kupplung und die Bremse zu schaffen, durch welche sowohl die Kupplung als auch die Bremse auf die rielitiren Spielräume einstellbar sind.
In der beigefügten Zeichnung ist ein Aus- führungsheispiel der Erfindung zur Darstel lung gebracht.
Fig. 1. ist ein Längsschnitt im wesentlichen dureli die Mitte eines Elektromotors mit Kupplung und Bremse, an dem die Erfindung verkörpert ist.
Fig. 2 ist eine Endansicht von rechts des iii Fig. 1 dargestellten Motors mit Kupplung und Bremse.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht des die Kupplung und Bremse einstellenden Stop fens der Steheinrichtung.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansieht der Lagerschale der Stelleinrichtung.
Fig. 5 ist eine Ansicht von links des in Fig. 1 dargestellten Motors mit Kupplung und. Bremse.
In der Zeichnung ist eine :elektrische An triebseinrichtung mit Kupplung und Bremse wiedergegeben, welche ein Stä:ndergehäuse 10 umfasst" das einen Ständer 11 trägt. Das eine Ende des Stündergehäuses 10 wird durch eine Stirnkappe oder -schale 12 abgeschlossen, die mit Gewindegängen versehen ist, die in der Wandung einer mittleren Bohrung 13 ausge bildet sind. Das andere Ende des Ständerge- häuses 10 trägt ein Armkreuz 14, das, mit einer Mehrzahl von Schenkeln 15 versehen ist.
Ein rohrförmiger Teil 16 erstreckt sich von der Mitte des Armkreuzes 14 nach aussen und trägt eine verschiebbare Steuerbuchse 17. Die äussere Laufbahn eines reibungsmindernden Lagers 18 wird durch einen Sprengring 20 gegen eine in der Buchse 17 ausgebildete Schulter 19 an Ort und Stelle gehalten. Eine angetriebene Welle 21 ist in :dem Lager 18 gelagert und ist mit einer Schulter 22 ver sehen, gegen welche sich der innere Laufring des Lagers 18 legt.
Eine Nabe 23 ist auf Keilen 24 angeordnet, die an einem Ende der angetriebenen Welle 21 ausgebildet sind und trägt eine Scheibe 25, welche gegen eine Dreh bewegung relativ zur Nabe 23 durch einen in die Nahe 23 .gepressten_ Haltezapfen 26 gehal ten wird. Die Nabe 23 und die Scheibe 25 wer den durch eine auf das Ende der angetrie benen Welle 21 aufgeschraubte Mutter 28 gegen eine Abstandsbuchse 27 fest an Ort und Stelle gehalten, die zwischen der Nabe 23 und dem Lager 18 angeordnet ist.
Die Scheibe 25 trägt auf der einen Seite ein Reibungsbrems- element oder einen ringförmigen Belag 29 und auf der andern Seite ein Reibungskupplunggs- element oder einen Belag 30. Der Bremsbelag 29 kann mit einem Bremselement 31 in Ein griff gelangen, das von dem Armkreuz 1.-1. koaxial zu der angetriebenen Welle 21 gletra- gen wird.
Unter normalen Arbeitsbedingungen kann, wenn es gewünscht wird, die angetriebene Welle 21 zu drehen, der Kupplungsbelag 30 rriit einem antreibenden Kupplungselement 32 in Eingriff gelangen, das auf einem auf der umlaufenden Läuferwelle 34 getragenen Schwungrad 33 ausgebildet ist. Die Läufer welle trägt einen 141otorenläufer 35 und ist an dem Schwungrad 33 durch einen Zapfen 36 befestigt. Ein Ende der Läuferwelle 34 ist in zwei Lagerbuchsen 37 und 38 gelagert, die in eine Bohrung 39 in der angetriebenen Welle 21 eingepresst sind.
Die Buchsenla.ger ermög lichen sowohl eine relative Dreh- als auch Axialbewegung der Läuferwelle 34 und der angetriebenen Welle 21. Das andere Ende der angetriebenen Welle 21 ist mit Presssit.z in die innere Laufbahn eines reibungsmindernden Kugellagers 40 eingedrückt. Der äussere Lauf ring des Lagers 40 ist in eine La,gerscha.le 41 eingepasst und wird durch einen Sprengring, 42 an Ort und Stelle gehalten.
Eine Gegen bohrung 43, welche auf der Stirnkappe oder -schale 12 ausgebildet ist und mit der Ge windebohrung 13 gleichachsig liegt, trägt ver- sehiebba.r d ie 41. Ein durch eine Wandung der Gegenbohrung 43 eingeführter Zapfen 44 tritt in einen Lä,ngssehlitz 45 ein, der in der zylindrischen Aussenwandung der Lagerschale 41 ausgebildet ist, um ein Drehen der Schale 41 zu verhindern. Der Boden der Lagerschale ist mit einer ebenen Fläche 46 versehen, die durch vier radiale V-förmig ge staltete Nuten 47 unterbrochen ist. (Fug. 4).
Ein Einstellen der Einrichtung erfolgt. vermittels eines Stellstopfens 48, der in die Gewindebohrung 13 eingesehra.ubt ist. Das innere Ende des Stopfens 48 ist weiterhin mit einer ebenen Fläche 49 versehen, die durch vier radiale Rippen oder Leisten 50 dreieek- förmigen Querschnittes unterbrochen ist, die in die Nuten 47 in der Lagerschale 41 eintre ten können.
Das äussere Ende. des Stopfens 48 ist geschlitzt, um einen Schraubenzieher oder ein anderes (nicht dargestelltes) Werkzeug aufzunehmen. Ein Verbindungszapfen 51 geht durch eine mittlere Bohrung 52 und eine tiefe in dem Stopfen 48 ausgebildete Gegenbohrung 53 hindurch und geht weiterhin durch eine mittlere Öffnung 54 irn Boden der Lagerschale 41 hindurch. Eine Schraubendruckfeder 55 ist zwischen dem Boden der Gegenbohrung 53 und einem auf dem Zapfen 51 ausgebildeten Kopf 56 zwischengeschaltet.
Ein Sprengring <B>57,</B> der in den Verbindungszapfen 51@ ein greift, verhindert, dass das andere Ende des Verbindungszapfens 51 durch die Öffnung 54 in der Lagerschale 41 zurückgezogen werden kann.
Eine Ventilierun- für die Einrichtung ist durch Ventilatorenscliaufeln 58 geschaffen, die von der Scheibe 25 nahe ihrem Umfang ge tragen werden. Luftleitungen 59 über dem Ständergehäuse 10 \werden durch Abstands rippen 60 und 61 gebildet, die mit einem zy lindrischen Schutzteil 62 in Berührung ste hen, welcher das Ständergehäuse 10 umgibt. Der Schutzteil ist an dem Gehäuse durch Schrauben 63 befestigt.
Bei Drehen der ange triebenen Welle 21 und der Scheibe 25 wird Luft. durch die Luftleitungen 59 mittels der Ventilatorensehaufeln 58 hindurehgesaugt. uncl durch Öffnungen 64 zwischen den Schenkeln 15 des Armkreuzes 14 heraLisgedrüekt. Eine von dem Gehäuse 1.0 getragene Abschirmung 65 pa.sst eng um eine Umfangsfläche 66 an dem Schwungrad 33, um zu verhindern, dass Schmutz in den 1Vlotorenteil der Einrichtung hineintritt und sieh rings um den Läufer 35 und den Ständer 11 ansammelt.
Eine Axialbe-,vegiui --der Buchse 17 erfolgt durch Bewegen eines\ Steuerhebels 67. Der Hebel 67 ist an einem Schwenkzapfen 68 schwenkbar angeordnet, der von dem Arm kreuz 14 getrauen ist. Auf dem Hebel 67 ge tragene Verschiebezapfen 69 erstrecken sich durch den rohrförmigen Teil 16 und treten in eine in der Buchse 17 gebildete Umfangs nut 71 ein. Eine Bewegung des Hebels 67 um den Schwenkzapfen 68 bewegt daher die Buchse 17 in axialer Richtung.
Bei bekannten lNlotoren mit Kupplung und Bremse :dieser Art ist es schwierig gewesen, ein weiches und ruhiges Arbeiten der Kupp- lungs- und Bremseinrichtung zu erhalten. lläufir wird das Geräusch und die Vibration in diesen Motoren durch eine schlechte Ein- stellung@ des Zwischenraumes zwischen Kupp lung und Bremse und durch eine Nichtau s richtung der Reibungskupplungsflächen ver ursacht.
Mit den Merkmalen gemäss der Er findung kann,der Elektromotor so ausgebildet werden, dass der Zwischenraum zwischen der Kupplung und der Bremse bequem und rich tig eingestellt werden kann, und wobei die gegenseitige Parallelität der Reibungsflächen Tewährleistet ist. Wie in .der Zeichnung dar gestellt, ist die Läuferwelle 34 innerhalb der getriebenen Velle 21 gleichaehsig gelagert, <B>i</B> -in,<B>C</B> die ihrerseits durch die verschiebbare Buchse 17 gleichachsig getragen wird. Das Antriebs kupplungselement 32 wird ebenfalls von der Läuferwelle 34 getragen.
Beim Herstellen und Zusammenbau dieser Teile kann die konzen trische Lage der Kupplungselemente 30 und 32 innerhalb der zulässigen Grenzen leicht aufrechterhalten werden, da das Schwungrad 33 und die Scheibe 25 durch die Läuferwelle 34 axial in Ausrichtung- liegen.
Die Kupplung-s- und Bremsen-Stelleinrieh- tung ist an dem Ende des Gehäuses 10 ent fernt. von der Kupplungs- und Bremseinrich- tuno, angeordnet., @so dass sie leicht zugänglich ist., , ohne von andern Teilen, z. B. dem Hebel 67, gestört zu werden.
Wenn die Kupplung und die Bremse richtig eingestellt sind, sollte zwischen den Reibungselementen ein ausrei chender Abstand vorhanden sein, um zu ge- wHlirleisten, dass weder die Kupplungsele- niente noch die Bremsenteile in Eingriff ge- lan < ,en können.
Weiterhin darf der Abstand oder Spielraum nicht so gross sein, dass zwi- vehen der Freigabe eines Paares der Elemente und dem In-Eingriff-treten des andern Paares der Elemente eine unerwünschte Zeitverzöge- rung vorhanden ist. Der Abstand zwischen Kupplung und Bremse wird durch Drehen des SteJlstopfens 48 eingestellt. Wenn der Stopfen 48 gedreht. wird, gleiten .die Leisten 50 über die ebene Fläche 46 der Lagerschale 41, bis sie am Ende jedes Viertels einer Um- ; drehung in die Nuten 47 eintreten.
Die Leisten 50 und die Nuten 47 werden durch die Feder 55 und den Zapfen 51 nachgiebig in Eingriff gehalten und arbeiten als Sperreinrichtung, um den Stehstopfen 48 am Ende jedes Vier tels einer Umdrehung in seiner Lage zu hal ten. Wenn der Stopfen 48 .gedreht wird, um sich einwärts zu bewegen, veranlasst er die Lagerschale 41, sich bei Betrachtung der Fig. 1 nach rechts zu bewegen.
Die Lager schale 41 nimmt die Läuferwelle 34 und daher bei ihrer Bewegung das AntriebskuppILun,gs- element 32 mit. Ohne die Vorsehung der Leisten 50 und der Nuten 47 könnte man den Stellstopfen 48 verdrehen, bis das Kupplungs element 32 ,gegen den Reibbelag 30 und fer ner der Bremsbelag 29 gegen das Bremsele- ment 31 anliegt. Dank den Leisten 50 und den Nuten 47 wird aber ein derartiges Verdrehen des Stopfens 48, das die Blockierung des Mo tors zur Folge hätte, vermieden.
Unter der Annahme, @dass der Stopfen 48 in eine Stellung " gedreht worden ist, in welcher die Leisten 50 lind .die Nuten 47 in Eingriff stehen und die Summe der Abstände einerseits zwischen dem Kupplungselement 32 und dem Reibbelag 30 und anderseits zwischen !dem Bremsbelag 29 und .dem Bremselement 31 kleiner ist als die Höhe der Leisten plus .dem Abstand, um den sieh der Stopfen 48 bei einem Viertel einer Umdrehung in axialer Richtung bewegt, kann der Stopfen 48 nicht um ein zusätzliches Viertel einer Umdrehung ,gedreht werden, um den Rippen 50 und .den Nuten 47 zu ermög lichen, wieder in Eingriff zu kommen,
bevor die Kupp.lungs- und Bremselemente in festem Eingriff gedrückt sind. Um die zweckmässige Einstellung zu erhalten, ist es lediglich not wendig, den Stopfen 48 soweit, als möglich in das Motorgehäuse hineinzudrehen und dann wieder zuKckzus,ehrauben, bis die Leisten 50 und die Nuten 4 7 wiederum in Eingriff treten.
Wenn der Stopfen 48 auf eine Stellung ein gestellt ist, in welcher die Leisten 50 und die Nuten 47 zum letzten Mal in Eingriff treten, bevor die Kupplungs- und Bremselemente in Einriff gedrüekt werden, ist, der Abstand zwischen den Reibungselementen der richtige.
Zu bemerken ist, dass, wenn die Teile zunächst zusammengebaut werden und die Reibbeläge 29 und 30 neu sind, der Läufer 35 und der Ständer gegeneinander leicht axial verschoben sind, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
1)a. sieh jedoch die Reibflächen 29 und 30 ab nutzen und die Welle 34 in axialer Richtung bewegt wird, um den Spielraum zwischen Kupplung und Bremse einzustellen, werden der Läufer 35 und der Ständer 11 allmählich in die richtige gegenseitige Lage :gebracht. Die anfängliehe Unstimmigkeit beeinflusst das Ar beiten des Motors nicht. Es ist ersichtlich, da@ss, je grösser die Zahl der radialen Leisten <B>50</B> und der Nuten 47 ist, desto- genauer die Einstellung der genannten Abstände sein wird.
Weiterhin wird der gewünschte Gesamt spielraum durch die Höhe der Leisten 50 be herrscht. Je kleiner die Höhe der Leisten 50 ist, desto kleiner wird der Abstand zwischen den Reibungsflächen.