CH310038A - Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage und Gasturbinenanlage zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage und Gasturbinenanlage zur Ausführung des Verfahrens.

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CH310038A
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Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/08Heating air supply before combustion, e.g. by exhaust gases
    • F02C7/10Heating air supply before combustion, e.g. by exhaust gases by means of regenerative heat-exchangers

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Description


  Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage und Gasturbinenanlage  zur Ausführung des Verfahrens.    Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zum  Betrieb einer     Gasturbinenanlage    sowie eine  Gasturbinenanlage zur Ausführung dieses  Verfahrens.

   Das Verfahren nach der Erfin  dung     isst    dadurch     gekennzeichnet,    dass die  Wärmezufuhr an das einer Turbine zuzufüh  rende, verdichtete Arbeitsmittel in zwei Er  hitzungsstufen erfolgt, und zwar zu einem  Teil in einer ersten Stufe durch     Wärmeaus-          tauisch    mit einem Wärmeträger und zu einem  andern Teil in einer zweiten Stufe durch di  rekte Verbrennung von Brennstoff im Ar  beitsmittel zwischen Gaserhitzer und Turbine,  und dass ferner der     Brennstoff    nach Massgabe  des Partialdruckes von bei der direkten Ver  brennung entstehenden schädlichen Verbren  nungsprodukten auf die beiden Erhitzungs  stufen so aufgeteilt wird,

   dass der Partial  druck dieser schädlichen Verbrennungspro  dukte zumindest während annähernd unver  änderter Belastung der Anlage unterhalb des  jenigen Wertes bleibt, bei welchem die Kon  densation dieser Produkte der direkten Ver  brennung in gefährdeten Anlegeteilen erfol  gen würde.  



  Die Gasturbinenanlage zur Ausführung  des erfindungsgemässen Verfahrens ist ge  kennzeichnet durch einen der ersten     Erhit-          zun    gsstufe angehörenden, mit Hilfe des  Wärmeträgers beheizten Gaserhitzer zur Er  hitzung des der Turbine     zuzuführenden,        ver-          dichteten    Arbeitsmittels,

   ferner durch eine im  Strömungsweg des verdichteten Arbeitsmittels    zwischen Gaserhitzer und Turbine angeord  nete und der zweiten Erhitzungsstufe angehö  rende Verbrennungseinrichtung zur direkten       Verbrennung    von Brennstoff im Arbeitsmittel  und schliesslich durch eine einstellbare Vor  richtung zum Aufteilen des Brennstoffes auf  die beiden Erhitzungsstufen im Sinne einer  Begrenzung des Partialdruckes der bei der  Verbrennung entstehenden schädlichen Ver  brennungsprodukte auf einen fest einstellba  ren Wert.  



  Bei der Verwendung billiger Brennstoffe  in Gasturbinenanlagen zeigen sich Schwierig  keiten infolge schädlicher Verbrennungspro  dukte, welche vom Arbeitsmittel mitgeführt  und in den     Strömungskanälen    der Verbren  nungsgase in Form von Ablagerungen abge  setzt werden. Diese     Ablagenungen    können  unter     Umständen    in kurzer Zeit die     Schaufe-          langen    von Gasturbinen verstopfen     und.    so       empfindliche        Wirkungsgradeinbussen    oder     Be-          triebsstörungen    verursachen.

   Gewisse Ablage  rungen können zudem     in    Form von     ehemi-          sehen    Verbindungen auftreten, welche     KOrrO-          sionen    an den     Schaufelungen    der     Turbine     und an andern, der     Erhitzung    durch die Ver  brennungsgase besonders ausgesetzten Teilen  der Anlage     herbeiführen.    Diese Nachteile zei  gen sieh besonders ausgeprägt bei der Ver  wendung von     Schwerölen:    und     verunmöglichten     bisher, die     wirtschaftlichen    Vorteile dieser  billigen Brennstoffe auszunützen.

        Den Betrieb besonders gefährdende Bei  mengungen des     Brennstoffes    sind vor allem  Salze- der chemischen Elemente Vanadium und  Natrium. So verursacht beispielsweise das Vor  handensein von Vanadiumpentoxyd (V2O5)  Verschmutzungen, welche bereits nach weni  gen Betriebsstunden auf den Schaufelungen  der Turbinen eine beträchtliche Schichtdicke  aufweisen können. Anderseits sind es im  Brennstoff enthaltene chemische Verbindun  gen, welche korrosionsgefährliche Verbren  nungsprodukte erzeugen. Besonders schädlich  ist das Auftreten des Säurerestes SO3, der  zur Bildung von Schwefelsäure führen kann,  sowie die bei hohen Verbrennungstemperatu  ren und -drücken entstehenden Ablagerungen,  welche Vanadium enthalten.  



  Das Ausmass der schädlichen Wirkungen  dieser Beimengungen richtet sich nach der  Form, in welcher die schädlichen Verbren  nungsprodukte vom Verbrennungsgas mitge  führt werden. Die Form der Schmutzstoffe  wiederum ist in hohem Masse von den Ver  brennungsbedingungen abhängig. So können  die durch das Auftreten von Vanadium ver  ursachten Verbrennungsprodukte bei     Ver-          brennung    des     Brennstoffes    unter hohem  Druck und bei hoher Temperatur die Form  einer klebrigen oder gar flüssigen Masse an  nehmen, welche innert kurzer Zeit die     Tur-          binensehaufelung    verstopft.

   Die Untersuehung  der Verbrennungsvorgänge hat gezeigt, dass  gefährliche Verschmutzungserscheinungen aber  nur dann auftreten, wenn die in den Ver  brennungsgasen in Dampfform enthaltenen  schädlichen Verbrennungsprodukte auf den  Turbinenschaufeln oder andern gefährdeten  Anlageteilen kondensieren. Eine solche     Kon-          densation    tritt bei gegebenem Temperaturzu  stand aber nur ein, wenn der Partialdruck  des betreffenden Dampfes einen gewissen  Wert überschreitet. Dieser Wert beträgt z. B.  für Vanadiumpentoxyd 0,062 mm Wasser  säule bei 700  C.

   Wird die Verbrennung des  Brennstoffes so geführt, dass der Partial  druck der schädlichen Verbrennungsprodukte  im entstehenden Gemisch     aus    Arbeitsmittel  und Verbrennungsgasen unterhalb desjenigen    Wertes bleibt, bei dem die Kondensation dieser  Verbrennun gsprodukte in den gefährdeten  Anlageteilen erfolgen würde, treten diese Pro  dukte in Form von trockener und staubartiger  Asche auf, welche die Gasturbinenanlage ohne  jede ernsthafte Verschmutzung durchstreicht.  



  Ein mögliches Verfahren zur Begrenzung  des Partialdruekes auf denjenigen Wert, bei  welchem die Kondensation der schädlichen  Verbrennungsprodukte erfolgt, besteht darin,  die für direkte Verbrennung im Arbeitsmittel  vor den     Turbinen    zu     verbrennende    Brenn  stoffmenge derart einzustellen, dass für jeden  Betriebszustand der Anlage dieser kritische  Partialdruck nicht überschritten wird. Die  zulässige     Brennstoffmenge    für die direkte  Verbrennung im Strömungsweg des Arbeits  mittels vor den Turbinen richtet sieh dabei  nach dem Anteil der im Brennstoff enthalte  nen schädlichen Beimengungen, welche die  schädlichen Verbrennungsprodukte bilden.

   Da  aber bei     den    meisten billigeren Brennstoffen  die so für     direkte    Verbrennung zulässige  Brennstoffmenge nicht ausreicht, um die be  nötigte Wärme dem Arbeitsmittel zuzuführen,  wird nach der Erfindung die Wärmezufuhlir  an das den Turbinen zuzuführende, verdich  tete Arbeitsmittel in zwei     Erliitzungsstufen     durchgeführt. Dabei erfolgt die Wärmezufuhr  in der ersten     Erhitzun"sstufe    durch -Wärme  austausch mit     einem    Wärmeträger     und    erst.  in der zweiten     Stufe    durch direkte Verbren  nung der im.

   Hinblick auf V     ersehm.utzungser-          scheinungen    zulässigen Brennstoffmenge. Auf  diese Weise gelangen keine Verbrennungspro  dukte der ersten     Erhitzun        csstufe    in den Strö  mungsweg des Arbeitsmittels, wobei der     zur     Erhitzung des Arbeitsmittels verwendete       Wärmeaustauseher    an und für sich- in sehr  geringem Masse der Einwirkung der schäd  lichen. Verbrennungsprodukte ausgesetzt ist  und sich zudem     leicht        reinia2en    lässt.  



  Die Erfindung ist nachstehend an Hand  der in der Zeichnung veranschaulichten Aus  führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 und     \?    je eine     Gasturbinenanlage     reit offenem     Strömungsweg    des Arbeitsmittels  und Mitteln zur Begrenzung des Partial-      druckes der bei der direkten Verbrennung von  Brennstoff im Arbeitsmittelstrom vor der  Turbine entstehenden schädlichen Verbren  nungsprodukte und  Fig. 3 die gleiche wie in Fig. 2 dargestellte  Gasturbinenanlage zusammen mit andern Mit  teln zur Begrenzung dieses Partialdruekes.  



  Das erfindungsgemässe Betriebsverfahren  ermöglicht in allen Fällen, das Auftreten von  Verschmutzungen in den Turbinen zu verhin  dern und zumindest auf einen kleinen Teil  der Gasturbinenanlage zu beschränken, bei  dem Verschmutzungen keine den Betrieb ge  fährdenden Auswirkungen verursachen.  



  Die Gasturbinenanlage nach Fig. 1 weist  einen offenen Strömungsweg des Arbeitsmit  tels auf, bei welchem atmosphärische Luft     ver-          diehtet,    erhitzt und die in der Turbine ent  spannten Gase nach aussen abgeführt werden.  Bei der gebräuchlichstenAusführungsform sol  eher Gasturbinenanlagen erfolgt die Wärme  zufuhr an das Arbeitsmittel durch unmittel  bares Einspritzen und Verbrennen von  Brennstoff im Luftstrom vor Eintritt des  selben in die Turbine, wobei die Luft zuvor  in bekannter Weise durch Wärmeaustausch  mit dem Abgas in einem     Rekuperator    vorge  wärmt werden kann.

   Eine weitere bekannte  Ausführungsform besteht darin, dass die Luft  auch bei solchen Anlagen mit offenem Strö  mungsweg des Arbeitsmittels durch reinen  Wärmeaustausch auf die vor der Gasturbine  herrschende Eintritthtemperatur gebracht  wird. Die Brennstoffverbrennung kann hier  bei vollständig in der Abluft der Turbine  durchgeführt und die so erzeugte Wärme in  einem Wärmeaustauscher, der zugleich Gas  erhitzer und Rekuperator darstellt, an die     ver-          clichtete        Druckluft    abgegeben werden.

   Dieses  letztere Betriebsverfahren hat gegenüber dem       erstgenannten    Verfahren den Vorteil, dass  kein Verbrennungsgas in die Turbine gelan  gen kann und somit weitgehende Freiheit in  der Wahl     der        Brennstoffe    besteht, da keine  schädliche Einwirkung der Verbrennungspro  dukte auf die Turbine zu befürchten ist.  



  Diesen Vorteilen stehen schwerwiegende  Nachteile gegenüber, so dass derartige Anla-    gen keine technische Verbreitung gefunden  haben. Diese Nachteile sind durch regeltech  nische Schwierigkeiten verursacht. Während  nämlich bei der üblichen     Anordnung    mit di  rekter Verbrennung von Brennstoff im Ar  beitsmittel vor der Turbine die Leistungsrege  lung auf einfache Weise durch Veränderung  der Brennstoffzufuhr und damit der Ein  trittstemperatur des Arbeitsmittels in die  Turbine erfolgen kann, ist ein solches ein  faches     Betriebsverfahren    bei indirekter Er  hitzung des Arbeitsmittels nicht möglich.

   Dies  hängt mit der Wärmekapazität des benötigten  W ärmeaustauschapparates zusammen, die eine  für den praktischen Betrieb unzulässige Ver  zögerung der Auswirkung sämtlicher Regel  eingriffe zur Folge hat.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte     Gasturbinenan-          lage    nach der     Erfindung        ermöglicht,    die der  unmittelbaren Erhitzung des Arbeitsmittels  durch direkte Verbrennung und die der mit  telbaren Erhitzung durch Wärmeaustausch  innewohnenden Vorteile unter Ausschaltung  der mit jeder alleinigen Anwendung dieser       Erhit.zungsa.rten    verbundenen Nachteile zu  erzielen.  



  Die durch den Verdichter 1 aus der Atmo  sphäre     angesaugte    Luft strömt in verdichte  tem     Zustande    durch die Leitung 2 in den als       Wärmeaustauscher    ausgebildeten Gaserhitzer  3. Beim Durchströmen des die Rohre 4 innge  benden Raumes     wird    die Luft erhitzt. An  schliessend an diese erste     Erhitzungsstufe     strömt die Luft durch die Leitung 5 in die       Verbrennungseinrichtung    6. Durch die Lei  tung 7 wird flüssiger     Brennstoff    dem Bren  ner 8 zugeführt, wobei der fein zerstäubte  Brennstoff ,direkt im Strömungsweg der ver  dichteten Luft verbrannt wird.

   Die Erhitzung  mit Hilfe der     Verbrennungseinrichtt-m-    6  stellt die zweite     Erhitzungsstufe    dar. Das so  auf maximale Temperatur erhitzte Gemisch  aus Luft     und    Verbrennungsgasen wird als  Arbeitsmittel der Turbine 9 durch die Lei  tung 10 zugeführt. Nach erfolgter     Expansion     auf annähernd Atmosphärendruck strömt das  entspannte Arbeitsmittel durch die Leitung  11 in eine weitere     Verbrennungseinrichtung         12, welche dem der ersten Erhitzungsstufe an  gehörenden Gaserhitzer 3 vorgeschaltet ist.  Dem Brenner 13 der Verbrennungseinrich  tung 12 kann durch die Leitung 7' ebenfalls  flüssiger Brennstoff zugeführt werden.

   Das  in der Verbrennungseinrichtung 12 erzeugte  Gemisch aus Arbeitsmittel und Verbrennungs  gasen dient als Wärmeträger zur Beheizung  des Gaserhitzers 3 und erhitzt durch Wärme  austausch die aus dem Verdrehter 1 kommende  verdichtete Luft. Zugleich dient der Gaser  hitzer als Rekuperator zur Rückgewinnung  eines Teils der in den Abgasen enthaltenen  Wärme. Das entspannte und abgekühlte Ar  beitsmittel verlässt die Anlage durch die Lei  tung 14.  



  Die Turbine 9 dient sowohl zum Antrieb  des mit ihr gekuppelten Verdichters 1 als auch  zur Abgabe von Nutzleistung an den elektri  schen Stromerzeuger 15.  



  Zur Einstellung der Brennstoffzufuhr in  die beiden Verbrennungseinrichtungen 6 und  12 dient eine vom Drehzahlfühler 16 beein  flusste Regeleinrichtung. Der Fühler 16 wird  durch die Welle des Stromerzeugers 15 ange  trieben. Die Muffe 17 ist über den im festen  Drehzunkt 18 gelagerten Hebel 19, die Stange  20 und die Feder 21 mit einem Steuerschieber  22 verbunden. Im Raum 23 unterhalb des  Schiebers 22 stellt sich in bekannter Weise ein  der Kraft der Feder 21 und damit auch der  Drehzahl der Turbine 9 entsprechender Druck  des dem Schieber durch die Leitung 24 zuge  führten bzw. aus ihm durch die Leitung 25  abgeführten Druckmittels - z. B. Drucköl   ein.

   Die an den Raum 23 angeschlossene  Druekmittelleitung 26 überträgt den vom  Steuerschieber eingestellten Druck des Druck  mittels auf die Oberseite der Kolben 27     und     28 der beiden im Gehäuse 29 angeordneten  Servomotoren. Diese Servomotoren dienen zur  Einstellung der in die Leitungen 7' und 7 ge  leiteten. Brennstoffmengen. Zu diesem Zwecke  sind die Kolben mittels der Stangen 32 und 33  mit den Ventilen 34 und 35 verbrunden. Die  Brennstoffzufuhr erfolgt mit Hilfe der Pumpe  36, welche aus einem Sammelbehälter ange  saugten Brennstoff durch die Leitung 3 7 und    über die Ventile fördert. Ein Überströmventil  38 leitet     überschüssigen        Brennstoff        ans    der  Leitung 37 auf die Ansaugseite der Pumpe 36.  



  Jede Drehzahländerung der Maschinen  gruppe 1, 9, 15 infolge Belastungsänderung       bewirkt    eine     Druckänderung    des     Druckmittels     im Raum 23 unterhalb des Steuerschiebers 22.  Diese Druckänderung beeinflusst mit Hilfe  der Servomotorkolben 27 und 28 die Stellung  der Ventile 34     und    35 in dem Sinne, dass eine  Drehzahlverminderung infolge Belastungszu  nahme eine     erhöhte        Brennstoffzufuhr    und  eine Drehzahlsteigerung infolge Belastungs  abnahme eine     Verminderung    der Brennstoff  zufuhr in die     beiden    Verbrennungseinrichtun  gen zur Folge hat.  



  Das beschriebene Betriebsverfahren ver  meidet die bei ausschliesslicher Wärmezufuhr  durch mittelbare Erhitzung mit Hilfe eifies  Wärmeaustauschers entstehende naehteilige  Verzögerung in cler Auswirkung einer V     er-          änderung    der Wärmezufubr auf die erzeugte  Leistung. Auftretende Belastungsänderungen  werden     verzögerungsfrei    durch Veränderung  der Wärmezufuhr in der Verbrennungsein  richtung 6 ausreguliert.  



  U m eine schädliche Einwirkung der durch  die Turbine strömenden Verbrennungsgase zu  verhindern, wird die Verbrennung in der     Ver-          brennungseinriehtun    g 6 erfindungsgemäss so  geführt, dass der Partialdruck von bei der  Verbrennung entstehenden schädlichen     Ver-          brennungsprodukten    unterhalb desjenigen  Wertes bleibt, bei welchem die Kondensation  dieser Verbrennungsprodukte in der Turbine  erfolgen würde. Dieser Wert beträgt, wie  bereits genannt, für Vanacliumpentozycl  0,062     min    Wassersäule bei einer Arbeitsmittel  temperatur von 700  C.

   Dieser Wert kann nur  mittels komplizierter     Messvorriehtnn-en    und  Berechnungen.     gefunden    werden, eine direkte  Bestimmung zwecks Ableitung     eines    Regel  impulses ist für den praktischen Betrieb nicht  möglich.

   Hingegen kann der     CO..,-CTehalt    mit  Hilfe bekannter     Fühlereinriehtungen    laufend       Beinessen    werden     und    vermag infolge seines  zum     Partialdruek    des     Vanacliunipeilto:wdes     proportionalen Wertes bei einem     bestimmten         Brennstoff als Regelgrösse für die Aufteilung  des Brennstoffes auf die beiden V     erbren-          nungseinrichtungen    6 und 12 zu dienen.

   Zu  diesem Zweck wird aus der Leitung 11 eine  kleine Teilmenge des aus der Turbine strö  menden Gemisches aus Luft und Verbren  nungsgasen durch die Leitung 39 abgezweigt  und einer schematisch dargestellten     Fühler-          vorriehtunfg    40 für den CO2-Gehalt zuge  führt. Die Messung dieses Gehaltes erfolgt  beispielsweise durch Bestimmung der Wärme  leitfähigkeit des zu untersuchenden Gasge  misches. Grundsätzlich könnte die     CO2-Be-          stimmung    auch auf der Eintrittsseite vorge  nommen werden. Die gezeigte Anordnung er  gibt aber den Vorteil verminderter Tempera  turen in der Messeinrichtung.

   Mit Hilfe eines  der Fühlervorrichtung angehörenden, nicht       gezeichneten    Mechanismus kann der gemes  sene CO2-Gehalt in einen Aussehlag des He  bels 41 umgewandelt werden, wobei eine Be  wegung des Hebels in +Richtung des Pfeils  42 eine Zunahme und eine Bewegung in  -Riehtung eine Abnahme des CO-Gehaltes  bedeutet. Der Hebel 41 ist an seinem rechten  Ende mit der Mutter 43 verbunden, welche  auf der Spindel 44 sitzt. Bei einer Schwenk  bewegung des Hebels verschiebt die Spindel  44 über die mit. ihr verbundene Feder 45 den  um Gehäuse 46 angeordneten Steuerschieber  47. Im Raum 48 unterhalb des Schiebers 47  stellt sich' wiederum ein der Kraft der Feder  45 entsprechender Druck des durch die Lei  tung 49 zugeführten bzw. durch die Leitung  50 ans ihm abgeführten Druckmittels ein.

   Der  Raum 48 ist über die Druckmittelleitung 51  mit dem unterhalb des Servomotorkolbens 27  liegenden Zylinderraum verbunden. Jede  durch Veränderung des CO2-Gehaltes verur  verur  sachte     Verschiebung    des     Steuerschiebers    48  bewirkt deshalb eine allerdings unter dem  Einfluss des Drosselventils 76 in der Leitung  51 verzögert erfolgende Verschiebung des  Servomotorkolbens 2 7 und damit eine Verstel  lung des Ventils 35. Die Arbeitsweise der be  schriebenen Einrichtung ist folgende: Bei  einem Drehzahlabfall der Maschinengruppe 1,  9, 15 infolge vorausgehender Belastungsver-    grösserung löst der Drehzahlfühler ein gleich  zeitiges Öffnen der Ventile 34 und 35 aus.

    Steigt der CO2-Gehalt der aus der Turbine  abströmenden Gase über den im Hinblick auf  Begrenzung des Partialdruekes schädlicher  Verbrennungsprodukte fest eingestellten Wert,  so bewirkt der Ausschlag des Hebels 41 eine  allmähliche weitere Vergrösserung der durch  das Ventil 35 in die dem Gaserhitzer vorge  schaltete Verbrennungseinrichtung 12     strö-          mendeBrennstoffmenge.    Nach Erreichen eines  bestimmten C02-Gehaltes wird eine Leistungs  erhöhung also zum grössten Teil durch Ver  grösserung der Wärmezufuhr in die erste Er  hitzungsstufe gesteigert. Sinkt die Belastung  wieder auf den ursprünglichen Wert, bewirkt  der Drehzahlfühler eine gleichsinnige Ver  minderung der durch beide Ventile 34 und 35  strömenden Brennstoffmenge.

   Damit. nimmt  aber gleichzeitig der C02-Gehalt der aus der  Turbine 9 strömenden Gase ab, was umge  kehrt eine allmähliche Verminderung der  durch das Ventil 35 in die     Verbrennungsein-          rieht.ung    12 strömenden     Brennstoffmenge    aus  löst.

   Weil aber der Drehzahlfühler     die    gesamt  haft zugeführte Brennstoffmenge im Sinne  einer     Konst.anthaltung    der Drehzahl     beein-          flusst,    wird die unter dem Einfluss des     C02-          Fühlers    erfolgte     Verminderung    der in die       Verbrennungseinrichtung    12 geleiteten Brenn  stoffmenge durch eine gleichzeitige     Erhöhung     der in die Verbrennungseinrichtung 6 durch  das Ventil 34 strömenden Brennstoffmenge  ausgeglichen.

   Diese Vergrösserung der in die       Verbrennungseinrichtiuig    6 geführten Brenn  stoffmenge dauert. so lange, bis der Hebel 41  seine gezeichnete waagrechte Lage einnimmt,  was einem zulässigen     C02-Gehalt    entspricht,  bei welchem der     Partialdiaiek    der     schädlichen     Verbrennungsprodukte gerade unterhalb des  jenigen Wertes     liegt,    bei welchem eine Kon  densation dieser Verbrennungsprodukte in  der Turbine erfolgen würde. Das in der Lei  tung 51 angeordnete Drosselventil 76 verhin  dert     Instabilitätsersclieinungen    der beschrie  benen Regelvorgänge.  



  Die Verbrennung der in die Verbrennungs  einrichtung 12 geleiteten     Brennstoffmenge         verursacht keine Verschmutzungsgefahr für  den Gaserhitzer 3. Der Verbrennungsdruck  beträgt praktisch Atmosphärendruck, womit  die Partialdrücke der in Frage kommenden  schädlichen Dämpfe stets so tief zu liegen  kommen, dass keine     Kondensationsprodukte     dieser Dämpfe in Form einer klebrigen Masse  auftreten. Die schädlichen Verbrennungspro  dukte fallen vielmehr in Form einer trocke  nen, staubförmigen Asche auf, welche den  Gaserhitzer ohne Bildung von Ablagerungen  durchstreichen. Vanadiumdämpfe treten da  bei nicht mehr in Form von     Vanadiumpent-          oxyd,    sondern in Form von Vanadiumtrioxyd  auf.  



  Bei plötzlich eintretender erheblicher Stei  gerung des     Leistungsbedarfes    kann es vor  kommen, dass vorübergehend die der Verbren  nungseinrichtung 6 zugeführte Brennstoff  menge so vergrössert wird, dass der Partial  druck der schädlichen Verbrennungsprodukte  den zulässigen Wert überschreitet. Dieser Zu  stand wird aber nach kurzer Zeit durch die  vom CO2-Fühler veränderte Brennstoffauftei  lung     auf    die beiden Verbrennungseinrich  tungen rückgängig gemacht. Die in dem kur  zen Zeitintervall die Turbine durchströmen  den schädlichen Verbrennungsprodukte kön  nen in der Regel keinen fühlbaren Sehaden  verursachen.  



  Es ist aber auch möglich, in der Verbren  nungseinrichtung 6 einen Hilfsbrenner 52  anzuordnen, dem durch die Leitung 53 ein       hochwertiger,    keine schädlichen     Verbren-          nungsprodukte    bildender Brennstoff zuge  führt werden kann. In der Leitung 53 ist ein  Ventil 54 angeordnet, dessen Stellung durch  die Lage des Kolbens 55 des Servomotors 56  bestimmt ist. Der auf der linken Seite des  Servomotorkolbens liegende Zylinderraum ist  durch die Leitung 57 an die Druckmittellei  tung 51 angeschlossen. Der hochwertige Brenn  stoff wird dem Ventil 54 durch die Leitung  58 zugeführt, welche ein nicht gezeichnetes  Förderorgan aufweist.

   Bei einem Ansteigen  des CO2-Gehaltes über den zulässigen Wert  bewirkt der Druckanstieg in der Druckmit  telleitung 57 ein Öffnen des Ventils 54, wo-    mit zusätzlich der Verbrennungseinrichtung  6 hochwertiger Brennstoff ohne schädliche  Beimengungen zugeführt wird. Mit dieser An  ordnung können auch verhältnismässig grosse  Leistungsspitzen ohne vorübergehende Über  schreitung des zulässigen Partialdruckes  schädlicher Verbrennungsprodukte in dem  der Turbine 9 zugeführten Arbeitsmittel aus  reguliert werden. Dauert diese Vergrösserung  des Leistungsbedarfes längere Zeit an, be  wirkt die Vergrösserung der in der Verbren  nungseinrichtung 12 verbrannten Brennstoff  menge eine Abnahme des Brennstoffbedarfes  der     Verbrennungseinrichtung    6, so dass der  sinkende C02-Gehalt ein Schliessen des Ven  tils 54 verursacht.

   Damit ist die Erhöhung  des Leistungsbedarfes schliesslich einzio durch  Vergrösserung der in der ersten Erhitzungs  stufe erfolgenden Wärmezufuhr aasreguliert.  



  Der Aufbau der in     Fis,.    2     oezeigten    Gas  turbinenanlage stimmt im wesentlichen mit  demjenigen der in     Fig.    1 gezeichneten Anlage  überein. Gleiche Teile sind mit gleichen     Be-          zugszeiehen    versehen. Hingegen weist die An  lage eine von Hand verstellbare     Leistimgsein-          stellvorrichtung    auf, mittels welcher die  Brennstoffzufuhr in die Verbrennungseinrich  tung 6 und 12 der beiden     Erhitzungsstufen     verändert werden kann.

   Zu diesem Zwecke     ist     im     Gehäuse    61 eine in der Höhe verstellbare  Schraubenspindel 62 angeordnet, welche über  die Feder 63 mit dem Steuerschieber 64 ver  bunden ist. Die von der Feder auf den Schie  ber ausgeübte Kraft kann durch Verstellen  der Spindel     *62    verändert werden. In bekann  ter Weise stellt sieh im Raum 65 unterhalb  des Schiebers 64 ein     der    Federkraft entspre  chender     Druck    des dem Schieber durch die  Leitung 66 zugeführten bzw. durch die Lei  tung 67 abgeführten     Druckmittels    ein. Dieser  Druck pflanzt sieh über die     Leitung    68 in den  unterhalb des Kolbens 69 liegenden Zylinder  raum fort.

   Der Kolben 69 ist- über eine Kol  benstange und über die     Feder    70 mit einem  weiteren     Steuerschieber    71     verbunden.    Im  Raume 72 unterhalb -des Schiebers 71 stellt.  sich wiederum ein der Kraft der Feder ent  sprechender Druck des aus den Leitungen 66      und 67 zugeführten bzw. abgeführten Druck  mittels ein. Die an den Raum 72 angeschlos  sene Druckmittelleitung 26 überträgt den vom  Steuersehieber eingestellten Druck des Druck  mittels analog der in Fig. 1 gezeigten Anord  nung auf die Oberseite der Kolben 27 und 28  der beiden im Gehäuse 29 angeordneten Servo  motoren.  



  Zwecks Erhöhung der von der Anlage er  zeugten Leistung wird die Schraubenspindel  62 durch Drehen des Handrades nach oben  verstellt. Dies bewirkt ein Absinken des auf       die        Oberseite    der Kolben 27 und 28 wirkenden  Druckes des Druckmittels, was ein Öffnen  der beiden Ventile 34 und 35 und damit eine  Vergrösserung der für die beiden Erhitzungs  stufen bestimmten Brennstoffmengen zur  Folge hat.  



  Im Hinblick auf die Warmfestigkeit der  für die Turbine verwendeten Werkstoffe darf  die Maximaltemperatur des Arbeitsmittels  einen bestimmten Wert nicht überschreiten.  Aus diesem Grunde ist im Strömungsweg der  Verbrennungsgase der Verbrennungseinrich  tung 6 ein Temperaturfühler 73 angeordnet.

    Dieser Fühler ist als Gasthermometer ausge  bildet und über die Druckleitung 74 mit dem  über der Oberseite des Kolbens 69 liegenden  Zylinderraum verbunden. Übersteigt die Ar  beitsmitteltemperatur nach der     Verbrennungs-          einriehtung    6 den zulässigen Wert, verursacht  der Druckanstieg in der Leitung 74 eine Ab  wärtsbewegung des Kolbens 69 entgegen der  vom Druckmittel auf die Unterseite des Kol  bens 69 ausgeübten Kraft, was eine Vergrösse  rung des Druckes des über den Kolben 27  und 28 befindlichen Druckmittels und damit  eine Begrenzung der gesamthaft in der An  lage verbrannten Brennstoffmenge bewirkt.  



  Die Aufteilung der in die Verbrennungs  einrichtungen 6 und 12 geführten Brennstoff  mengen erfolgt auf gleiche Weise wie beim  Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im Sinne  einer Begrenzung des Partialdruckes schäd  licher Verbrennungsprodukte in dem der Tur  bine 9 zugeführten Arbeitsmittel. Zu diesem  Zwecke ist ebenfalls eine Fühlervorrichtung  40 für den CO2-Gehalt der aus der Turbine    strömenden Gase vorgesehen, welche über den  Steuerschieber 47 und die Druckmittelleitung  51 die Stellung des Ventils 35 beeinflusst.  



  Die Anlage nach Fig. 2 unterscheidet sich  ferner durch die Anordnung der zur Behei  zung des Gaserhitzers 3 dienenden Verbren  nungseinrichtung von der in Fig. 1 gezeigten  Anlage. Die Verbrennungseinrichtung 12 er  hält durch das Gebläse 75 nur eine kleine  Teilmenge des aus der Turbine 9 abströmen  den sauerstoffhaltigen Gasgemisches. Das in  der Verbrennungseinrichtung 12 erzeugte  Gasgemisch besitzt eine sehr hohe Temperatur  und wird dem Hauptstrom der durch die Lei  tung 11 in den Gaserhitzer 3 strömenden Gase  wieder beigemischt. Diese Anordnung ermög  licht eine Verringerung der in der Verbren  nungseinrichtung 12 entstehenden Druckver  luste. Eine einwandfreie Verbrennung erfor  dert nämlich stets, dass ein gewisser Druckver  lust im Brennersystem in Kauf genommen  wird.

   Bei der gezeigten Anordnung entsteht  ein Druckverlust aber nur im     Strömungsweg     der durch die Verbrennungseinrichtung abge  zweigten Arbeitsmittelteilmenge, so dass der       verursachte    Energieverlust trotz der für das  Gebläse 75 aufzubringenden Antriebsenergie       geringer    ist als bei der     Anordnung    nach       Fig.    1.  



       In    der     Druckmittelleitung    51 ist ebenfalls  ein Drosselorgan 76 angeordnet. Dieses er  möglicht,     Instabilitätserscheinungen    im Ver  halten der beschriebenen Regeleinrichtung  mittels verzögerter Beeinflussung des Ventils  35     durch    den     C02-Fühler    zu verhindern.  



  Die     Gasturbinenanlage    nach     Fig.    3 ent  spricht der in     Fig.    1     gezeigten    Anlage. Hin  gegen erfolgt die Einstellung der für die     Be-          heizung    des Gaserhitzers dienenden, der     Ver-          brenniuigseinrichtiuig    12     zugeführten    Brenn  stoffmenge     in    Abhängigkeit von der erzeug  ten Nutzleistung. Zu diesem Zwecke     sind    die  Leiter 81 des Stromerzeugers 15 über ein  Wattmeter 82 mit einem schematisch darge  stellten Verstärker 83 verbunden.

   In dem  durch die elektrischen Leitungen 84 und das       Solenoid    85 gebildeten Stromkreis fliesst     ein     der erzeugten Nutzleistung proportionaler      Strom. Der Weieheisenkern 86 des Solenoids  ist über die Stange 87     und    die Feder 88 mit  einem Steuerschieber 89 verbunden. Im  Raume 90 rechts des Steuerschiebers stellt  sieh in bekannter Weise ein der Kraft der  Feder 88 entsprechender     Druck    des dem  Schieber durch die Leitung 91 zugeführten  bzw. durch die Leitung 92 aus ihm abgeführ  ten Druckmittels ein. Der Raum 90 ist über  die     Leitung    93 mit dem über dem Kolben 27  liegenden Raum des Servomotors zur Betäti  gung des Ventils 35 verbunden.

   Letzteres  dient wie in den vorhergehenden Ausfüh  rungsbeispielen zur Einstellung der in die  Verbrennungseinrichtung 12 geführten Brenn  stoffmenge. Die Arbeitsweise dieser Einrich  tung ist derart, dass mit zunehmendem elek  trischem Leistungsbedarf die in die     Verbren-          ntmgseinriehtung    12 geförderte Brennstoff  menge vergrössert wird und umgekehrt.  



  Da dieser Regeleingriff infolge der grossen  W ärmekapazität des Gaserhitzers 3 mit einer       unzulässigen        Verzögerung    in der     Auswirkung     der veränderten Wärmezufuhr auf die er  zeugte     Leistung    verbunden ist, ist ferner ein  Fühler 94 für die Drehzahl der Maschinen  gruppe 1, 9, 15 vorgesehen. Dieser beeinflusst  über das Hebelsystem 95, Steuerschieber 96,  Druckmittelleitung 97, Servomotor 29 und  Ventil 34 die durch die Leitung 7 in die Ver  brennungseinrichtung 6 strömende Brenn  stoffmenge im Sinne einer Konstanthaltung  der Drehzahl der Nutzleistungsgruppe und  damit der erzeugten elektrischen Leistung.  



  Zur Begrenzung des Partialdruckes der  schädlichen Verbrennungsprodukte im Abgas  der Turbine 9 ist wiederum ein C02-Fühler  40 angeordnet, welcher über Hebel 41, Steuer  schieber 46 und Druekmittelleitung 51 die  Stellung des Ventils 34 zusätzlich beeinflusst.  Beim Ansteigen des C02-Gehaltes über den  zulässigen Wert bewegt sich Hebel 51 in  +Richtung des Pfeils 42, was eine Erhöhung  des Druckmitteldruckes in der Leitung 51  bewirkt. Die Leitung 51 mündet in den über  dem Kolben 28 des Servomotors 29 liegenden  Raum, so dass ein Ansteigen des CO2-Gehaltes  über den zulässigen Wert eine Verminderung    der dureh das Ventil 34 strömenden Brenn  stoffmenge auslöst.

   Im vorliegenden Aus  führungsbeispiel arbeitet der M-Fühler als  reiner     Begrenzungsregler    für die zur direk  ten Verbrennung im Arbeitsmittel vor der  Turbine 9 bestimmten Brennstoffmenge.  



  Die beschriebene     zweistufige    Erhitzung des  Arbeitsmittels ermöglicht auch die Vorteile  der Schaufelkühlung von Turbinen auszu  nützen. Dies ist bei alleiniger, mittelbar durch  Wärmeaustausch erfolgender Erhitzung des  Arbeitsmittels nicht möglich, weil     grundsätz-          lieh    die Wandungen des Wärmeanstauschers  nicht gekühlt werden können. Das Betriebs  verfahren nach der     Erfindung    erlaubt des  halb eine erheblieh freiere Wahl der maxima  len Arbeitsmitteltemperatur, wobei die Bean  spruchung des Schaufelmaterials der Turbine  durch     Schaufelkühlung    auf einem     zulässigen     Wert gehalten werden kann.  



  Das     erfindungsgemässe    Betriebsverfahren  und die Gasturbinenanlage zu dessen Ausfüh  rung eignen sieh insbesondere für solche An  wendungsfälle, bei denen mit Rücksicht auf  die Wirtschaftliehkeit nur billige Schweröle  in Frage kommen, beispielsweise Gasturbinen  anlagen mum Antrieb von Schiffen oder zur  Erzeugung von elektrischer Energie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Betrieb einer Gastur binenanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die W ärmezufuhr an das einer Turbine zuzufüh rende, verdichtete Arbeitsmittel in zwei Er hitzungsstufen erfolgt, und zwar zu einem Teil in einer ersten Erhitzungsstufe durch mittel bare Erhitzun;
    , des verdichteten Arbeitsmit tels in einem als Wärmeaustauscher auLsgebil- deten Gaserhitzer und zu einem andern Teil in einer zweiten, Erhitzungsstiife durch direkte Verbrennung von Brennstoff im Arbeitsmittel zwischen Gaserhitzer und Turbine, und dass ferner der Brennstoff mach -Massgabe des Par tialdruckes von bei der direkten Verbrennung entstehenden schädlichen Verbrennungspro dukten.
    auf die beiden Erhitzungsstufen so aufgeteilt wird, dass der Partialdrnek dieser sehädliehen Verbrenrrun 2spr@oclukte zumindest während annähernd unveränderter Belastung der Anlage unterhalb desjenigen Wertes bleibt, bei welchem die Kondensation dieser Produkte der direkten Verbrennung in ge fährdeten Anlageteilen erfolgen würde. II.
    Gasturbinenanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch einen der ersten Erhit zungsstufe angehörenden, mit Hilfe des Wärmeträgers beheizten Gaserhitzer zur Er hitzung des der Turbine zuzuführenden, ver- diehteten Arbeitsmittels, ferner durch eine im Strömungsweg des verdichteten Arbeits mittels zwischen Gaserhitzer und Turbine an gleordnete und der zweiten Erhitzungsstufe angehörende Verbrennungseinrichtung zur direkten Verbrennung von Brennstoff im Arbeitsmittel und schliesslich durch,
    eine ein stellbare Vorrichtung zum Aufteilen des Brennstoffes auf die beiden Erhitzungsstufen in Sinne einer Begrenzung des Partialdruckes der bei der Verbrennung entstehenden schäd- liehen Verbrennungsprodukte auf einen fest einstellbaren Wert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Einstellung der direkt. im Arbeitsmittelstrom zu verbren nenden Brennstoffmenge für Begrenzung des Partialdruckes schädlicher Verbrennungspro dukte nach Massgabe des C02-Gehaltes des bereits durch direkte Brennstoffverbrennung erhitzten Arbeitsmittels erfolgt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeiehnet, dass als Wärmeträger für die Beheizung des Gaserhitzers ein Ge misch aus Arbeitsmittel und Verbrennungs gasen verwendet wird, welches durch Verbren nung von Brennstoff im Abgasstrom der Tur bine erzeugt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeiehnet, dass die Leistung der Anlage bei Bedarfsänderungen durch gleich sinnige Veränderung der Wärmezufuhr an das Arbeitsmittel in der ersten und in der zweiten Erhitzungsstufe eingestellt wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr in Abhängigkeit von der Drehzahl der Nutz leistungsturbine der Anlage eingestellt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Leistung der Gasturbinenanlage bei Bedarfsänderungen durch Veränderung der Wärmezufuhr an den Gaserhitzer in Abhängigkeit von der von der Anlage erzeugten Leistung und durch Ver änderung der für direkte Verbrennung im Strömungsweg des verdichteten Arbeitsmittels bestimmten Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl der Nutzleistungsturbine beeinflusst wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass bei Leistungserhö hung der Anlage vorübergehend eine zusätz liche, keine schädlichen Verbrennungspro dukte bildende Brennstoffmenge direkt im Strömungsweg des verdichteten Arbeitsmit tels vor der Turbine verbrannt wird. 7.
    Gasturbinenanlage nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen Fühler für den CO2-Gehalt des durch direkte Verbren nung von Brennstoff erhitzten Arbeitsmittels, welcher ein Regelorgan zur Aufteilung der Brennstoffmengen auf die erste und zweite Erhitzungsstufe im Sinne einer Begrenzung dieses C0.-Gehaltes auf einen fest einstell baren Wert. beeinflusst.
    B. Gasturbinenanlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaser hitzer als Wärmeaustauscher ausgebildet und im Abgasstrom der Turbine einer Verbren- nungseinrichtung nachgeschaltet ist. 9.
    G.asturbinenanlage nach Unteranspruch 8, gekermzeichnet durch ein Gebläse, welches eine aus dem Abgasstrom der Turbine abge zweigte Arbeit.smittelteilmenge in eineVerbren- nungseinrichtung fördert, aus welcher das er zeugte Gemisch aus Arbeitsmittel und Ver brennungsgasen als Wärmeträger für die Be- heizung des nachgeschalteten Gaserhitzers dem Abgasstrom wieder beigemischt wird.
    10. Gasturbinenanlage nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch eine Regeleinrich tung zur Einstellung der Wärmezufuhr an den Gaserhitzer und der für direkte Verbren nung bestimmten Brennstoffmenge. 11. Gasturbinenanlage nach Unteranspruch 10, gekennzeichnet durch einen Fühler für die Drehzahl der Nutzleistungsturbine, welcher die Regeleinrichtung im Sinne einer Einstel lung der Drehzahl auf einen festen Wert be einflusst. 12.
    Gasturbinenanlage nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen in der Ver brennungseinrichtung zur direkten Verbren nung von Brennstoff im Arbeitsmittelstrom angeordneten Hilfsbrenner und ferner durch Mittel, mit deren Hilfe dem Hilfsbrenner vor übergehend bei Leistungserhöhung der An- lage eine keine schädlichen Verbrennungs produkte bildende Brennstoffmenge zugeführt werden kann.
    13. Gasturbinenanlage nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen Fühler für die von der Anlage erzeugte Nutzleistung, welcher eine Regeleinriehtung zur Einstellung der Wärmezufuhr an den Gaserhitzer beeinflusst, und durch einen Fühler für die Drehzahl der Nutzleistungsturbine, welcher eine weitere Regeleinrichtung zur Einstellung der für di rekte Verbrennung im Strömungsweg des ver dichteten Arbeitsmittels bestimmten Brenn stoffmenge beeinflusst.
CH310038D 1952-11-12 1952-11-12 Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage und Gasturbinenanlage zur Ausführung des Verfahrens. CH310038A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1967723A3 (de) * 2007-03-03 2017-08-30 MBDA Deutschland GmbH Ventilsteuereinheit für Staustrahlantrieb sowie Lenkflugkörper mit einer solchen Ventilsteuereinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1967723A3 (de) * 2007-03-03 2017-08-30 MBDA Deutschland GmbH Ventilsteuereinheit für Staustrahlantrieb sowie Lenkflugkörper mit einer solchen Ventilsteuereinheit

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