CH308990A - Vorrichtung zum Steuern eines durch den Druck eines Druckmittels bewegten Arbeitskolbens im Arbeitszylinder. - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern eines durch den Druck eines Druckmittels bewegten Arbeitskolbens im Arbeitszylinder.Info
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Description
Vorrichtung zum Steuern eines durch den Druck eines Druckmittels bewegten Arbeitskolbens im Arbeitszylinder. Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung eines durch den Druck eines Druckmittels bewegten Arbeitskolbens im Ar- beitsvlinder. Die Erfindung ermöglicht es, die Ge schwindigkeiten eines Arbeitskolbens im Ar beitszylinder nach beiden Richtungen hin vom Langsamst- bis zum Schnellsttempo stu fenlos ganz exakt zu steuern, wobei die Steuerung durch das Druckmittel selbst erfolgt, und zwar ohne fremde Energie quellen, wie z. B. elektrischer Strom. Dabei besteht die Möglichkeit, die Ge schwindigkeit des Arbeitskolbens nach beiden Riehtungen stufenlos zu regeln, wobei der Arbeitshub nach Bedarf schnell und der Rickhub langsam eingestellt sein kann. Es kann aber auch umgekehrt der Arbeitshub sehr langsam und der Rückhub sehr schnell eingestellt werden. Die Erfindung besteht darin, dass der hin und her bewegte Arbeitskolben auf einen Zusatzsteuerschieber und einen Steuerstift einwirkt, welche die abwechselnde Druck mittelbeaufschlagung und Druekmittelentla- stung des Hauptsteuerschiebers zum Öffnen und Schliessen des Einlasses und Auslasses steuern, wobei die Schaltung des Haupt- steuersehiebers mit Druckmittel aus den Ka nälen erfolgt. Fig. 1 bis 3 zeigen in schematischer Dar stellung je eine Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes. Nach Fig.1 ist in einem nicht dargestell ten Vorratsbehälter ein Druckmittel, z. B. Drucekluft, aufgespeichert. An den Druck mittelvorratsbehälter schliesst eine Leitung 1 an, durch welche bei geöffnetem Absperr organ 2 Druckmittel in das Steuerorgan gehäuse 3 einströmen kann. Im Steuerorgan gehäuse 3 befindet sich ein Hauptsteuer schieber 4, der als Ein- und Auslussorgan aus gebildet ist. Die Dichtung 5 ist auf dem Hauptsteuerschieber 4 befestigt, der dadurch zu einem Kolbensteuerschieber wird. Die Dichtungen 6, 7 und 8 sind in ring förmigen Nuten in der Gehäusewand des Steuerorgangehäuses 3 eingelegt. Die Dich tung 6 drehtet gegen den Druckmittelaustritt in Richtung zum Kanal 24 hin ab. Die Dich tung 7 ist. Einlassdiehtung und die Dichtung 8 ist Auslassdiehtung. Durch die Leitung 9 strömt bei der dar gestellten Stellung des Hauptsteuerschiebers 4 Druckmittel über die geöffnete Einlassdich- tung 7 bei geschlossener Auslassdichtung 8 durch die Leitung 10 in den Zylinder 14 und verschiebt. den Arbeitskolben 15. Während dieses Vorganges ist der Kanal 23 und das Gehäuse des Zusatzsteuerschiebers 18 bis zur Dichtung 21 mit Druckmittel ge füllt. Das Druckmittel und. die Feder 22 drücken gegen den Zusatzsteuerschieber 18, an dem die Dichtung 19 angeordnet ist. Die Dichtungen 20 und 21 liegen in ring- förmigen Nuten in der Gehäusewand des Steuerstiftgehäuses. Die Dichtung 21 dient als Durchlass für das Druckmittel, während die Dichtung 20 den Zusatzsteuerschieber ab dichtet. Wenn der Arbeitskolben 15 die Über schleifbohrung 16 überschleift, gelangt eine geringe Menge Druckmittel durch die Über schleifleitung 17 und bewegt den Zusatz steuerschieber 18 gegen den Druck des Druckmittels und der Feder 22 nach links. Hierdurch wird der Durchgang an der Dich tung 21 frei und das Druckmittel strömt vom Kanal 23 zu den Kanälen 24, 25 und ver schiebt den Hauptsteuerschieber 4 gegen den Druck der Feder 12 und/oder des Druekmit- tels nach abwärts. Der Kolben 15 wirkt hier indirekt auf den Zusatzsteuerschieber 18 ein. Durch Anordnung von verschiedenen Boh rungen 16 am Arbeitszylinder 14 (in der Zeichnung nicht dargestellt) mit Anschlüssen für die beweglich zu gestaltende Überschleif leitung 17 lässt sich der Hub variabel ge stalten. Durch die oben beschriebene Verschiebung des Hauptsteuersehiebers 4 unter der Ein wirkung des Druckmittels wird der Einlass an der Dichtung 7 geschlossen und der Auslass an der Dichtung 8 geöffnet. Dadurch strömt das Druckmittel, das den Arbeitskolben 15 während des Arbeitshubes verschoben hat, aus dem Arbeitszylinder 14 durch die Lei tung 10 an der geöffneten Auslassdichtung 8 vorbei durch die Ausnehmungen 11 ins Freie. Der Arbeitskolben 15 und dessen Kolben stange wird nun beim Leerhub durch das Druckmittel in die Ausgangsstellung zurück bewegt und schiebt das restliche verbrauchte Druckmittel durch die Leitung 10, die geöff nete Auslassdiehtung 8 und die Aussässe 11 ins Freie. Der Kolben 15 könnte auch durch eine Feder nach links bewegt werden. Um den Arbeitskolben 15 durch Druck mittel beim Rückhub zu verschieben, ist an die Leitung 9 eine Leitung 35 angeschlossen, die in den Zylinder 36 mündet, wodurch Druckmittel auf den Kolben 37 und die Kol benstange 38 einwirkt und der Kolben 15 nach links bewegt wird. Durch die Anordnung eines Gegenkolbens 37 an der Kolbenstange 38 im Zylinder 36 kann der Arbeitskolben 15 so gestaltet wer den, dass auch beim Rüekhub Arbeit geleistet wird. Ist die beaufschlagte Fläche des Gegen kolbens 37 etwa halb so gross wie die des Ar beitskolbens 15, so lassen sieh nach beiden Seiten gleichmässige Arbeitsgeschwindigkeiten erzielen, die am Absperrorgan 2 stufenlos ge regelt werden können. Durch Anordnung einer Verlängerung 44 an der Kolbenstange 38 wird eine in der Verlängerung der Kolbenstange 38 befind liche Pumpe 45 angetrieben. Den Antrieb könnte man aber aueh von einem Antriebsteil 39 aus bewerkstelligen, das an der Kolbenstange 38 angeordnet ist. Mit dem Antriebsteil 39 lässt sieh beispiels weise über eine Kupplung 46 eine Bügelsäge antreiben oder eine andere Maschine mit hin und her bewegtem Teil. Soll die hin und her gehende Beweguing zu einer drehenden Bewegung umgesetzt wer den, so kann dies in bekannter Weise. über Kurbeln oder Zahnstangen mit Zahnrädern erfolgen. Im ersten Fall würde an das An triebsteil 39 eine Kurbelstange mit Zapfen und Rad angreifen. Im zweiten Fall könnte das Antriebsteil 39 beispielsweise als eine U-förmige Zahn- oder Friktionsstange ausgebildet sein, die Rä der mit Leerlaufeinriehtungen antreibt und diese in Drehung versetzt. In solchen Fällen, wo es aus Gründen der Zweckmässigkeit und äussern Gestaltung erwünscht ist, kann die Leitung 3:5 in Fort fall kommen. In diesem Fall erhält das Ver bindungsglied 38 einen. Kanal 42 mit. einem Rückschlagventil 43, um die Speielrerung des Arbeitsmediums im Raum 36 für die Rück führung des Kolbens 37 in die Ausgangsstel lung zti ermöglichen. Die Zylinder 14 und 36 sind fest miteinander verbunden. Gegen Ende des Rüekhubes drückt. der Arbeitskolben 15 gegen den Steuerstift 26, der durch die Feder 29 und Druckmittel aus dem Kanal 25 in den Zylinder 14 gedrückt wird. Durch diese Verschiebung des Steuer stiftes 26 gibt dieser den Durchlass an der Dichtung 28, die in einer Ringnute des Ge häuses des Steuerstiftes 26 angeordnet ist, frei, so dass das Druckmittel aus dem Gehäuse 3 des Hauptsteuerschiebers 4, dem Gehäuse des Zusatzsteuerschiebers 18 und den Kanä len 24, 25 durch die Öffnungen 30 ins Freie abfliessen kann. Zuvor wurde der Zusatzsteuersehieber 18 durch den Überdruck des Druckmittels in der Leitung 23 nach rechts verschoben und da durch der Durchgang an der Dichtung 21 verschlossen. Die Druckfeder 12 verschiebt hierauf den Hauptsteuerschieber 4 nach oben. Dadurch wird der Auslass an der Dichtung 8 geschlos sen und der Einlass an der Dichtung 7 geöff net, wodurch Glas Arbeitsspiel von neuem be ginnt. Die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens 15 beim Arbeitshub wird durch die Regu lierung bzw. Einstellung des Absperrorgans 2 hestimmt, während die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens 15 beim Rückhub durch die Einstellschraube 13 reguliert bzw. eingestellt wird. Durch die Einstellschraube 13 kann der Hub des Hauptsteuerschiebers variiert wer den, so dass der Hauptsteuerschieber 4 bei seiner Bewegung den Durchgang des ver brauchten Druckmittels an der Auslassdich tung 8 mehr oder weniger weit öffnet. Durch die Drosselstellen 40 und 41 in den Leitungen 35 und 10 wird der Quer schnitt dieser Leitungen beeinflusst. Die Schieber 4, 18 und der Stift 26 sind zylin drisch ausgebildet. Die Drosselstellen können als Regel ventile ausgebildet sein, deren Einstellung sich nach dem zur Verfügung stehenden Druck des Druckmittels, dem Reibungswider stand der sich bewegenden Teile und den sonstigen Betriebsverhältnissen richtet. Hierbei wird durch die Drosselstelle 40 in der Leitung 35 die Geschwindigkeit des Ge- genkolbens 37 gegen Ende des Hubes infolge des sich erhöhenden Gegendruckes gemindert und im Zylinder 36 infolge der Stauung des Druckmittels ein höherer Druck erzeugt als vor der Stirnfläche des Arbeitskolbens 15 im Arbeitszylinder 14. Dies führt zur Erwär mung des Druckmittels im Zylinder 36 und der Leitung 35, die bei Druekluftbetrieb erwünscht sein kann, weil diese komprimierte erhitzte Luft auch dem Gehäuse 3 des Haupt steuerschiebers 4 über die Leitungen 35 und 23 zugeführt wird, wodurch ein Einfrieren des Hauptsteuerschiebers 4 bei Kälte vermie den wird. Ein Teil des im Zylinder 36 erziel ten Hochdruckes liesse sich gegebenenfalls auch zu einem andern Zweck abführen und verwenden. Der Arbeitskolben 15 wirkt über das Druckmittel indirekt über die Leitung 10 auf den Zusatzsteuerschieber 18 ein. Die Steuerschieber 4, 18 und 26 werden von Rundschiebern gebildet. Die Arbeitsweise der Steuerung bei einem Hin- und Hergang des Arbeitskolbens gestal tet sich wie folgt: In der dargestellten Lage der Teile strömt. das Druckmittel aus der Leitung 1. bei geöffnetem Absperrorgan 2 durch die Leitung 9 in das Gehäuse 3 des Hauptsteuer- sehiebers 4 an dem offenen Einlass der Dich tung 7 vorbei durch die Leitung 10 in den Arbeitszylinder 14 und verschiebt den Ar beitskolben 15 im Arbeitshub. Beim über schleifen der überschleifbohrung 16 am Ende des Arbeitshubes durch den Arbeits kolben 15 gelangt. das Druckmittel durch die Leitung 17 zum Zusatzsteuersehieber 18 und verschiebt diesen. Dadurch gelangt Druck mittel aus der Leitung 23 über die Öffnung an der Dichtung 21 im Gehäuse des Zusatz steuerschiebers 18 in die Kanäle 24, 25 und verschiebt den Hauptsteuerschieber 4, so dass dieser den weiteren Eintritt des Druckmittels an der Dichtung 7 verschliesst und den Aus lass an der Dichtung 8 öffnet.. So ist der Ar beitshub beendigt. Das verbrauchte Druckmittel im Arbeits zylinder 14 strömt nun durch die Leitung 10 an der Dichtung 8 vorbei durch die Auslässe 11 ins Freie. Gleichzeitig wird die Leitung 17 zum Zusatzsteuerschieber 18 entlüftet, der daraufhin durch das Druckmittel in der Lei tung 23 und die Kraft einer Feder 22 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Inzwischen verschiebt der aus der Lei tung 35 mit Druckmittel beaufschlagte Ge genkolben 37 den Arbeitskolben 15 bis zum Ende des Leerhubes, wobei dieser den Steuer stift 26 verschiebt. Dadurch kann das Druck mittel aus den Gehäusen des Zusatzsteuer schiebers 18 und des Hauptsteuerschiebers 4 durch die Kanäle 24, 25 an der Diehtung 28 vorbei durch die Auslässe 30 entweichen. Nun verschiebt die Druclfeder 12 den Hauptsteuerschieber 4 in seine Ausgangsstel lung, wobei dieser den Auslass an der Dich tung 8 verschliesst und den Einlass für neues Druckmittel an der Dichtung 7 öffnet, wo durch ein neues Arbeitsspiel beginnt. Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Überschleifbohrung 16 und die L ber- schleifleitung 17 fehlen. Der Arbeitshub beginnt, wie bei Fig. l be schrieben. Gegen Ende des Arbeitshubes drückt der Arbeitskolben 15 unmittelbar gegen den Zu satzsteuerschieber 18. Die Umsteuerung des Hauptsteuerschiebers 4 erfolgt durch Druck mittel, wie bei Fig.1 beschrieben. Durch Veränderung des Abstandes des Zusatzsteurerschiebers 18 bzw. des Steuer stil tes 26 oder auch beider zum in Mittel stellung befindlichen Arbeitskolben 15 wird der Hub des Arbeitskolbens 15 variabel ge staltet. In diesem Fall sind die Leitungen 23 und 24 beweglich anzuordnen, d. h. zum Bei spiel aus Gummi auszuführen, um der Ab standsänderung Rechnung zu tragen. An Stelle der in Fig. 1 dargestellten Ein stellschraube 13 ist in der Ausführung ge mäss Fig.2 an dem Hauptsteuerschieber 4 eine Stange mit Knopf 1' angeordnet. Hier durch wird es ermöglicht, die Stellung des Hauptsteuerschiebers 4 beim Stillstand der Mlaschine zu erkennen und den Hauptsteuer- sclrieber 4 gegebenenfalls von Hand zu ver- schieben. Der Zusatzsteuersehieber 18 ist in diesem Fall an der Gegenseite des Arbeits kolbens angeordnet, ragt mit seinem Steuer stift in den Zylinder hinein und ist zwischen den Kanälen 23, 24 zwischengeschaltet. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Arbeitskolben 15 und der Haupt- steuersehieber 4 einschliesslich der Ein- und Auslassdichtungen 7 und S zu einem Kon struktionselement zusammengefügt sind. Der Arbeitskolben 15 und der Steuerschieber 4 sind in diesem Falle gleichzeitig Arbeits- und Steuerorgan und bilden ein Arbeitsorgan 4, 15. Das Druckmittel aus der Leitung 1 strömt bei geöffnetem Absperrorgan 2 durch den Kanal 9 und dem offenen Einlass an der Dichtung 7 in das Gehäuse 3. Im Gehäuse 3 befindet sieh der mit dem Arbeitskolben 15 verbundene Hauptsteuer- sehieber 4, der in Verbindung mit den Dich tungen 7 und 8 als Ein- und Auslassorgan arbeitet. Die Dichtung 5 des Hauptsteuer- sehiebers 4 gemäss Fig. 1 und Fig. 2 ist in die sem Fall an dem Arbeitskolben 15 angeordnet. Die Dichtung 6 dichtet das Gehäuse 3 ge gen den Druckmittelaustritt nach dem Kol ben 15 hin ab. Bei geöffnetem Absperrorgan 2 ist die Leitung 23 und der Raum der Druckfeder 22 des Zusatzsteuerschiebers 18, der mit der Dichtung 21 abgedichtet ist, mit Druckmittel gefüllt. Der Zusatzsteuersehieber 18 wird dem nach sowohl durch den Druck der Feder 22 als auch durch das Druckmittel in seiner Ruhelage gehalten. Gleichzeitiströmt aber aueh Druckmittel durch die Leitung 10 und drückt durch die enge Einlassdüse ,33 des doppelseitig wirken den Ventils 31 auf den Kolben mit Dichtung 19 des Zusatzsteuersehiebers 18, der entgegen dein Druck des Druel#: ririttels aus der Leitung 23 und dem Druck der Feder 22 verschoben wird. Gleichzeitig drückt das 11edium auch gegen den Kolben mit Dichtung \?7 des Steuerstiftes 26, der entgegen der Spann kraft der Feder. 29 den Arslass 28' ver schliesst. Nunmehr strömt beim Arbeitshub Druck mittel an der Öffnung der Dichtung 21 vorbei durch den Kanal 24, 25 und verschiebt den mit der Dichtung 5 abgedichteten Arbeits kolben 75 und den mit ihm verbundenen Hauptsteuerschieber 4. Dabei wird vom Hauptsteuerschieber 4 der Einlass an der Einlassdicbtung 7 geschlossen und der Aus lass an der Auslassdichtung 8 geöffnet. Hier durch strömt das Druclkmittel aus der Lei tung 10 bei 11 ins Freie. Das Druckmittel aus der Leitung 23 und der Druck der Feder 22 verschieben nun den Zusatzsteuersehieber 18 wieder, wodurch der Einlass an der Dichtung 21 wieder geschlos sen wird. Die beim Arbeitshub des Arbeitskolbens 15 gespannte Feder 12 verschiebt nun diesen wieder, wobei das Druckmittel aus den Ka nälen 24, 25 durch die Bohrungen 28' und durch die Auslässe 30 ins Freie strömt. Der Auslass an der Auslassdichtung 8 wird hier bei geschlossen und der Einlass an der Ein- lassdiehtung 7 geöffnet, wodurch das gleiche Arbeitsspiel sich periodisch wiederholt. Die Geschwindigkeit der Arbeitshübe wird geregelt entweder durch Regulierung mit dem Absperrorgan 2 oder durch die Verän derung der Bohrungen 28' und 30 durch die Betätigung einer nicht dargestellten Regu lierschraube, wobei grössere Querschnitte der Bohrungen ein schnelles Abströmen des Druckmittels und kleinere Querschnitte der Bohrungen ein langsames Abströmen des Druckmittels bewirken. Die Kanäle 24, 25 sind mit einer Bohrung 28' verbunden. In solchen Fällen, w o für den Gang der Vorrichtung ein langsames Einströmen und ein schnelles Ausströmen des Druckmittels in das bzw. aus dem Gehäuse des Zusatzsteuer- sehiebers 18 zweckmässig erscheint, wenn nämlich der Arbeitskolben 15 nach dem Rücklauf kurzzeitig in seiner Totpunktlage verharren soll, ist ein doppelseitig wirkendes Ventil 31 mit Ventilsitz 32 vorgesehen. Dieses besitzt eine enge, auswechselbare Einlassdüse 33 und mehrere grössere Auslassbohrungen 34. Strömt nun das Druckmittel nach Fig. 3 aus der Druckleitung 9 durch das Steuer organgehäuse 3 in die Druckleitung 10 ein, so kann es durch die enge Einlassdüse 33 den Zusatzsteuerschieber 18 nur langsam beauf- schlagen. Dadurch tritt in der in Fig. 3 wie dergegebenen linken Totpunktlage der Kol benstange 38 eine Schaltverzögerung ein, so dass das Steuerorgangehäuse 3, das die Kol benstange 38 umgibt, von dem zu fördernden Druckmittel voll ausgefüllt wird. Wie bei den Ausführungsformen gemäss Fig.1 und 2 bereits erwähnt, ist auch bei dieser Ausführungsform der Arbeitskolben 15 durch Anordnung eines Gegenkolbens 3 7 so gestaltet, dass auch beim Rückhub Arbeit geleistet wird. Das Absperrorgan 2 ist mit einer Ent lüftung 4 7 versehen, um die gesamte Vor richtung bei Ausserbetriebsetzung entlüften zu können (Fig.l, 2 und 3). Es ist. zweckmässig, die Steuerorgane 2, 4, 18 und 26 mit. allen dazugehörigen Teilen zu einer baulichen Einheit zusammenzufassen oder überhaupt sämtliche Teile in einem Ge häuse unterzubringen, so dass sieh ein Gerät ergibt, das leicht transportabel ist. Es könnte auch nur eine einzige Bohrung 30 da sein, die durch eine Regulierschraube drosselbar sein könnte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Steuern eines durch den Druck eines Druckmittels bewegten Arbeits kolbens im Arbeitszylinder, dadurch ge kennzeichnet, dass der hin und her bewegte Arbeitskolben (15) auf einen Zusatzsteuer schieber (18) und einen Steuerstift (26) einwirkt, welche abwechselnde Druckmittel beaufschlagung und Druckmittelentlastung des Hauptsteuerschiebers (4) zum Öffnen und Schliessen des Einlasses (7) -und Aus- lasses (8) steuern, wobei die Schaltung des Hauptsteuersehiebers (4) mit Druckmittel aus Kanälen (23, 24, 25) erfolgt. UNTERANSPRÜCHE: 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Arbeitskolben (15) über das Druckmittel indirekt auf den Zusatzsteuerschieber (18) einwirkt (Fig.1). 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Arbeitskolben (15) direkt auf den Zusatzsteuerschieber (18) einwirkt (Fig.2). 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Arbeitskolben (15) im Arbeitszylinder (14) bei Beendigung des Arbeitshubes eine Bohrung (16) über schleift, so dass bei Freigabe der Bohrung (16) das Druckmittel aus dem Arbeits zylinder (14) durch eine Leitung (17) auf den Zusatzsteuersehieber (18) wirkt und Druckmittel aus der Leitung (23) über die Dichtung (21) auf den Hauptsteuerschieber (4) einwirkt (Fig.1). 4.Vorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass durch Anord nung mehrerer Bohrungen (16) am Arbeits zylinder (14) der Hub des Arbeitskolbens (15) variabel gestaltet ist (Fig.l). 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Zusatzsteuer schieber (18) zwischen den Kanälen (23, 24) zwischengeschaltet ist und Druckmittel aus der Leitung (23) den Hauptsteuerschieber (4) im Steuerorgan mit Einlass (7) und Aus lass (8) in einer Richttrog bewegt (Fig.2). 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verän derung des Abstandes des Zusatzsteuerschie bers (18) zum in Mittellage befindlichen Ar beitskolben (15) der Hub des letzteren ver änderbar ist, wobei die Leitungen (23, 24) beweglich ausgestaltet sind (Fig.2). 7.Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass durch Verände rung des Abstandes des Steuerstiftes (26) zum in Mittellage befindlichen Arbeitskol ben (15) der Hub des letzteren veränderbar ist, wobei die Leitungen (23, 24) beweglich ausgebildet sind (Fig.2). B. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass durch Verände rung der Abstände des Zusatzsteuerschiebers (18) und des Steuerstiftes (26) zum in Mit tellage befindlichen Arbeitskolben (15) der Hub des letzteren veränderbar ist, wobei die Leitungen (23, 24) beweglich ausgebildet sind (Fig.2). 9.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (4) mit dem Arbeitskolben (15) ein Arbeits organ (4, 15) bildet, wobei in einer be stimmten Stellung dieses Organs (4, 15) das durch den Kanal (9) einströmende Druck mittel durch den Leitungskanal (10) gelangt und den Zusatzsteuersehieber (18) ver schiebt, wodurch Druckmittel aus dem Lei tungskanal (23) an der Dichtung (21) vorbei durch die Kanäle (24, 25) auf das Organ (4, 15) drückt und dieses verschiebt, bis der Finlass (7) geschlossen und der Auslass (8) geöffnet werden und infolge dieses Vor ganges Druckmittel aus dem Leitungskanal (10) über den Auslass (8) ins Freie gelangt, wobei der Zusatzsteuerschieber (18) verscho ben wird und die Kraft einer Feder (12) das Organ (4, 15) verschiebt und das Druckmittel aus den Kanälen (24, 25) durch die Auslässe (28', 30)ins Freie gelangt (Fig.3). 10. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupt steuerschieber (4), der Zusatzsteuersehieber (18) und der Steuerstift (26) Rundschieber sind (Fig.1). 11. Vorrichtung nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (5, 6, 7 8, 19, 20, 21, 27, 28) in ringförmige Nuten eingelegt sind (Fig.l). 12. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Hauptsteuer sehieber (4) mit dem Zusatzsteuerschieber (18) über Kanäle verbunden ist (Fig.1). 13.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Rüchfülirtuig des Zusatzsteuer@schiebers (18) und des Steuerstiftes (26) durch die Kraft einer Fe der und durch das Druckmittel erfolgt. 14. Vorriehtting nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Hauptsteuerschiebers (4) durch die Kraft einer Feder erfolgt.. 15. Vorrichtung nach Unteranspruelt 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (21, 25) mit einer Bohrung (28') verbunden sind (Fig.3). 16.Vorrichtung nach Patentanapruch, da durch gekennzeichnet, dass die Bohrung (30) mit einer Regulierschraube drosselbar ist, wo bei das Druckmittel durch die Auslässe (28', 30) abgeleitet wird (Fig. 3). 17. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Absperrorgan (2) mit einer Entlüftung (47) versehen ist (Fig. 3). 18. Vorriehtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der zum Ver schliessen der Bohrung (28') bestimmte Steuerstift (26) aus der Leitung (10) beim Arbeitshub des Arbeitskolbens druckmittel beaufschlagt ist (Fig.3). 19. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Teile (1 bis 47) in einem Gehäuse zusammengefasst sind (Fig. 1). 20.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Arbeitskolben (15) durch ein Bindeglied (38) mit einem kleineren Kolben (37) verbunden ist, dessen Zylinder (36) über die Leitung (35) mit der Leitung (9) in Verbindung steht (Fig. 2). 21. Vorrichtung nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass in den Leitun gen (10, 24, 35) Drosselstellen (40, 41) ein gebaut sind (Fig. 2). 22. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in dem Verbin dungsglied (38) ein Kanal (42) mit einem Rückschlagventil (43) angeordnet ist (Fig. 1). 23.Vorrichtung nach Unteranspruich 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbin dungsglied (38) mit einem Antriebsteil (39) verbunden ist, der mit dem anzutreibenden Teil kuppelbar ist. (Fig.2). 24. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zylinder (14, 36) miteinander fest verbunden sind (Fig.1).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE308990X | 1950-09-19 | ||
DE211150X | 1950-11-21 | ||
DE200751X | 1951-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH308990A true CH308990A (de) | 1955-08-15 |
Family
ID=27182415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH308990D CH308990A (de) | 1950-09-19 | 1951-09-15 | Vorrichtung zum Steuern eines durch den Druck eines Druckmittels bewegten Arbeitskolbens im Arbeitszylinder. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH308990A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2993510A (en) * | 1956-11-28 | 1961-07-25 | Int Basic Economy Corp | Fluid control valve |
-
1951
- 1951-09-15 CH CH308990D patent/CH308990A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2993510A (en) * | 1956-11-28 | 1961-07-25 | Int Basic Economy Corp | Fluid control valve |
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