Antriebsvorrichtung für Aufsteck-Küchenmaschinen. Vorliegende Erfindung betrifft eine An triebsvorrichtung für Aufsteck-Küchenma- schinen, bei welcher das Motorengehäuse zu gleich Sockel für die Aufsteckmaschinen ist.
Antriebsvorrichtungen dieser Art - biswei len auch Antriebssockel genannt - sind an sich nichts Neues; bekannt sind sie in der Ausbildung mit Mitteln zur Drehzahlregulie rung sowie auch in der Verwendung mit be sonderen Zwischensockeln zum Anpassen der Ansteckstelle an die jeweils aufzusteckende Maschine.
Insbesondere sind derartige Zwi- schensockel auch schon als Getriebesockel be kannt, die der Aufsteckmaschine eine gegen über der Motordrehzahl untersetzte'Antriebs- geschwindigkeit vermitteln sollen. Zwischen sockel sind aber - relativ kostspielige Hilfs mittel und übrigens auch unpraktisch, weil sie der Maschine auf dem Sockel einen erhöhten Sitz geben.
Im Hinblick auf die Standsicherheit sollten die Maschinen dein Sockel nicht überhöht aufgesteckt sein, denn jede Überhöhung bedeutet eine Vergrösserung der Gefahr unerwünschten Kippens.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer derartigen, als Sockel dienenden An triebsvorrichtung, die eines besonderen Dreh zahlreglers oder der Verwendung besonderer Zwischensockel nicht mehr bedarf und an welche die einzelnen Küchenmaschinen unmit telbar auf- bzw. angesteckt und -unmittelbar vom Abtrieb der betreffenden Ansteckstelle her mit einer den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden Drehzahl angetrieben werden können.
Die Antriebsvorrichtung gemäss der Er- findung zeichnet sich dadurch aus, dass sie wahlweise mit liegender oder stehender Mo torwelle aufstelbbar ist und mehrere auf ver schiedenen Seiten des Motorgehäuses ange ordnete Ansteckstellen mit je einer 1Vlotor- abtriebwelle für die aufzusteckenden Maschi nen aufweist,
wobei diese Abtriebwellen gegen über der Rotorwelle unterschiedlich übersetzt sind.
Antriebsivorrichtiumgen in der Ausführung als Antriebsgestelle, die vielerlei Maschinen an mehreren Stellen zugleich anstecken und in Betrieb setzen lassen, sind bereits bekannt. Für Maschinen zur Verwendung in Küche und Haushalt eignen sieh jedoch derartige Antriebsgestelle praktisch nicht, weil sie zu viel Raum beanspruchen, unhandlich sind und in der Regel auch einen festen Standplatz erfordern.
Die erfindungsgemässe Antriebsvor richtung bzw. Antriebssockel ist dagegen hauptsächlich zur Verwendung in. Küche und ' Haushalt gedacht und hierfür auch besonders geeignet, weil sie sich leicht und bequem, wie ein Topf, an jeden beliebigen Arbeitsplatz hin- stellen und bei Nichtgebrauch auch ohne wei teres irgendwohin abstellen, z. B. in einen Küchenschrank versorgen lässt.
Bevorzugte Ausführungsformen des Er- finJungsgegenstandes sind die Anordnung der Maschinenansteckstellen in ein und. derselben Diametralebene, die in beiden Gebrauchsstel lungen des Sockels vertikal steht, wie auch die Anordnung diametral einander- gegen überliegender Trag- und Haltegriffe in der soeben erwähnten Diametralebene der Ma- schinen-Ansteckstelllen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus- führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Antriebsvorrichtung mit lie gender Motorwelle aufgestellt und mit teil weise aufgeschnittener Gehäusewandung.
Fig. 2 und 3 veranschaulichen in kleinerem Massstabe je ein Beispiel der Verwendungs möglichkeiten der Antriebsvorrichtung.
Die Maschfinenansteckstellen sind mit 1, 2 und 3 bezeichnet. Der Motorwellenabtrieb 1' innerhalb der Ansteckstelle 1 ist ein direkter. Die Abtriebe 2', 3' innerhalb der andern An- steckstellen 2, 3 weisen unterschiedliche Über- setzungsverhältnisse auf.
Die Kraftübertra- gung auf die Abtriebe 2,', 3' von der Motor welle ist freiem Ermessen überlassen,. In der dargestellten Ausführung ist es ein auf der Motorwelle sitzendes Ritzel 4, das über ein Zahnrad 5 und ein mit diesem gekuppeltes Ritzel,6 auf ein Zahnrad 7 des Abtriebes 2' treibend wirkt.
Ein am Zahnrad 7 fest ange- brachtes oder mit ihm irgendwie gekuppeltes gegdrad 8 vermittelt den Antrieb zu einem Kegelrad 9 des Abtriebes 3'. Die Grösse der Zahnradübersetzungen ist an - sich beliebig wählbar.
Alle drei Ansteckstellen 1, 2, 3 sind, wie aus Fig.1 und 2 ersichtlich ist, in ein und derselben, in beiden Gebrauchsstellungen verti kalen Diametralebene des Söckds angeordnet. Das schliesst allerdings nicht aus, gegebenen falls noch weitere Ansteckstellen an andern Stellen vorzusehen.
Zwei Trag- und, Haltegriffe 10 sind dia metral einander gegenüber und mit den All- stecksteilen 1, 2, 3 in ein, und derselben verti kalen Diametralebene angeordnet.
Am einen der Griffe 10 ist als Stütze ein Gummipuffer 10' angebracht, -am im Verein mit zwei wei teren Stützen 11, 11' die horizontale 'Sockel lage zu bestimmen. Tür die vertikale Aiüstel- lung sind ebenfalls die Stützen 11, 11' mitbe stimmend. Als dritter Stützpunkt in dieser Stellung dient ein die Ansteckstelle 2 um schliessender Kragen 2".
An dessen Stelle könnte jedoch auch ein Gummipuffer, gleich oder ähnlich dem an dem einen Trag- und Handgriff 10, vorgesehen werden.
Die Vorteilhaftigkeit der Anordnung der Trag und Haltegriffe nicht nur diametral einander gegenüber, sondern auch in der die Maschinenansteckstellen 1, 2, 3 enthaltenden vertikalen Diametralebene des Sockels, dürfte leicht einzusehen sein.
Kann der Sockel in der vertikalen Aufstellung gut und sicher an bei den Griffen: 10 gehalten werden, so soll auch in der waagrechten Position (Fig. 2) ein Press- und Haltedruck in Richtung nach unten nur auf den obenauf befindlichen Griff ausübbar sein, damit kein Kippmoment zustande konm men kann, was mit Bezug auf Fig.2 wohl ohne weiteres möglich wäre, wenn die Griffe um 90 versetzt bzw.
in einer horizontalen Diametralebene des Sockels vorgesehen wären und beim Halten: vielleicht einer der beiden Griffe versehentlich einmal losgelassenwerden sollte. Wie gemäss Fig.1 ein Schutzdeckel 12, für die Ansteckstelle 1 vorgesehen ist, so könnten Schutzdeckel selbstverständlich auch für die übrigen Ansteckstellen 2 und 3 vorgesehen sein.
Gewisse Ansteckmaschinen, so insbeson dere solche mit waagrechter Arbeitswelle (Fleischwölfe,, Schneckenpressen usw.), kön nen bei waagrechter Aufstellung des Sockels ohne weiteres unmittelbar an der mit 2 be zeichneten Stelle, bei senkrechter Aufstellung des Sockels (nach Fig. 3) gegebenenfalls auch an der mit 3 bezeichneten Stelle angesteckt werden.
Die Ansteckstelle 1 mit ihrem an sich bekannten, direkten Motorwellenabtrieb 1' kommt in der senkrechten: Aufstellung des Sockels hauptsächlich für schnellaufende Ge räte in Betracht, rossbesondere für Mixer der in Fig. 3 angedeuteten Bauart.
Sollte der An trieb für einen derartigen Mixer oder irgend ein anderes von oben her aufzusteckendes Gerät (siehe die Drehschüssel in Fig.2) nicht direkt von der Motorwelle aus erwünscht sein, so steht in waagrechter Stellung des An triebssockels auch die Ansteckstelle 3 für ein direktes Aufsetzen, von oben her sowie für einen Maschinenantrieb mit entsprechend ge ringerer Geschwindigkeit zur Verfüglmg.