CH300412A - Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren. - Google Patents

Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren.

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CH300412A
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Robert Dr Nussbaum
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Robert Dr Nussbaum
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/097Artificial teeth; Making same characterised by occlusal profiles, i.e. chewing contact surfaces

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dentistry (AREA)
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Description


  
 



  Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren.



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren zur Verwendung in totalen Prothesen.



   Praemolaren und Molaren können ihre   Kaufunktion    nur dann angemessen erfüllen, wenn sie mit mechanisch wirksamen Organen ausgestattet sind, die die   Zerkleinerrmg    der Speisen besorgen, ohne den   Eaubewegun-    gen hinderlich zu sein. Die natürlichen Zähne sind zu diesem Zweck mit   Höckern    versehen, die aus sieh schneidenden schiefen Ebenen gebildet und in zwei parallelen   Längsreihen    mit dazwischenliegenden Furchen derart angeordnet sind, dass im Zustand der zentralen   Occlusion    die   Höckerreihen    der obern und untern Zähne jeweils in die Furchen der Antagonisten eingreifen. Beim Kauen führt der Unterkiefer seitliche Bewegungen, Vorwärtsbewegungen   und    gemischte Seitwärts Vorwärtsbewegungen aus.

   Hierbei gleiten die Höcker aneinander vorbei und zertrümmern die Speisen. Ein wesentlicher Teil der   Kau-      wirklmg    kommt dadurch zustande, dass die schiefen Ebenen der   Höcker    der einen Zahnreihe einen starken seitlichen Druck gegen die sehiefen Ebenen der Höcker der gegenüberliegenden Zahnreihe ausüben. Dank der Verankerung der natürlichen Zähne im   Kiefer    kann dieser Seitendruck die Zähne nicht aus ihrer Lage bringen.



   In totalen Prothesen können die künstlichen Zähne nicht   am Kiefer verankert werden.   



  Sie sind an Platten befestigt, von denen die obere durch Adhäsion in ihrer Lage gehalten wird, die untere dagegen im wesentlichen nur durch die Schwerkraft. Diese Haltekräfte sind viel geringer als die seitlichen Drucke, die beim Kauen mit Zähnen, die mit Höckerreihen versehen sind, auftreten können.   Wenn ikünst-    liche Zähne für totale Prothesen der natürlichen Zahnform mit Höckern nachgebildet werden, so tritt daher häufig eine Ablösung der Gebissplatten ein. Ausserdem ist es praktisch sehr schwer, die Höcker der obern und untern Zähne so aufeinander abzustimmen, dass sie die Kaubewegungen ungehindert zulassen. Es sind daher zahllose Versuche ge macht worden, künstliche Praemolaren   und   
Molaren ohne Höcker zu konstruieren.

   Solche
Zähne erlauben   zwar    eine ungehinderte Kau    bewegung    ohne merklichen Seitendruck, aber sie können die Speisen nicht wirksam zer kleinern und in einen Speisebrei (Chymus) verwandeln.



   Gemäss der Erfindung besitzen die untern
Praemolaren und Molaren je eine mesiale und distale   Kaumulde,    die durch einen in der
Richtung der Kaubewegung verlaufenden   Kamm    voneinander getrennt sind und zur
Aufnahme der konvex ausgebildeten Kau flächen der obern Antagonisten dienen.



   Die Mulden sind in ihrer   Grundform    zweckmässig aus einem System von sich schnei denden schiefen Ebenen gebildet. Sie können darüber hinaus in verschiedenen Richtungen verlaufende Rippen und Furchen besitzen, und ähnliche Rippen und Furchen können  auf der   Kaufläche    der Oberzähne vorgesehen sein.



   Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaubild des rechten untern ersten Molaren,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie   IIH    in Fig. 1,    Fig.    3 einen Längsschnitt nach der Linie   111-111    in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die rechten Praemolaren und Molaren der untern Zahnreihe,
Fig. 5 ein von unten gesehenes Schaubild des linken obern ersten Molaren,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt nach der Linie   VII-VII    in Fig. 5,
Fig. 8 eine abgebrochene linke Seitenansicht der Prothese, die auf die Praemolaren   und    Molaren beschränkt ist.



   Die in der Zeichnung gezeigten Zähne gehören zu einem vollständigen Satz von   Kunst-    zähnen zum Aufbau einer totalen Prothese.



  Sie werden aus einem beliebigen der für   R : unstzähne    üblicherweise verwandten Werkstoffe hergestellt, d. h. Porzellan oder Kunststoff, insbesondere der Acrylharzreihe. Die Prothese hat auf jeder Seite und in jeder Zahnreihe nur zwei Molaren, gegenüber den je drei natürlichen Molaren.



   In der in Fig. 8 gezeigten Prothese befinden sich in der untern Zahnreihe auf der linken Seite die Praemolaren 1, 2 und die Molaren 3, 4. Ihre Antagonisten in der obern Zahnreihe sind die Praemolaren 5, 6   und    die Molaren 7, 8. In den übrigen Figuren sind die entsprechenden Zähne der rechten Seite mit 1' usw. bezeichnet. Die untern Zähne sind in an sich bekannter Weise in die Platte 9 eingelassen, die obern Zähne in die   Gaumen-    platte 10. Jeder Praemolar und Molar der untern Zahnreihe hat seine eigene spezifische Form, die seiner   Stellung    und Funktion im Gebiss entspricht.

   Der erste Molar 3'   (Fig.    4) besitzt in seiner vollen Länge die breiteste   Kaufläche.    Der zweite Molar   4' hat    in seinem mesialen Teil etwa die gleiche Breite wie der erste Molar, verjüngt sich jedoch distalwärts, um am distalen Ende fast in einer Spitze zu verlaufen, so dass die Oberfläche des Zahnes etwa die Form eines Dreiecks hat. Hierdurch wird erreicht, dass der zweite Molar einerseits volle mechanische Kaufähigkeit besitzt, anderseits an seinem distalen Ende nicht den Weichteilen der   Zunge    und Wangen störend im Wege ist. Der zweite Praemolar 2' ist an seinem distalen Teil dem mesialen Teil des ersten Molaren angepasst und verjüngt sich in seinem mesialen Teil derart, dass er dem schmäleren ersten Praemolaren 1' angepasst ist.



   Jeder Praemolar und Molar der untern Zahnreihe besitzt einen quer verlaufenden, scharf ausgeprägten Kamm zwischen zwei Mulden. Fig. 8 lässt die Kämme des zweiten Praemolaren und der beiden Molaren erkennen, während der Kamm des ersten Praemolaren durch den etwas überhöhten Buccalrand dieses Zahnes verdeckt ist.

   Wie Fig. 1 und 4 zeigen, ist der Kamm 11 des ersten Molaren   3' etwa    S-förmig gekrümmt   nnd    verläuft im wesentlichen in der Richtung der   Kaubewegung,    wobei das linguale Ende   lla    des Kammes mehr   mesialwärts    gelegen ist als das   buecale    Ende   lib.      Ähnliehe    Form und Verlauf weisen nach Fig. 4 auch die Kämme des zweiten Molaren   4' sowie    des zweiten Praemolaren   2' auf,    während der Kamm des ersten Praemolaren 1' ziemlich gerade quer über den Zahn geführt ist. Die entsprechenden Zähne der linken Seite sind symmetrisch den rechten Zähnen ähnlich.



   Die Mulden der untern Molaren und des zweiten Praemolaren werden von sich schneidenden sehiefen Ebenen gebildet, die lingualwärts höher ansteigen als   buccalwärts,    so dass der Kaurand auf der Lingualseite deutlich höher liegt als auf der   Buecalseite    und der   buecale    Kaurand die tiefste Stelle aller Kauränder des gleichen Zahnes bildet. Infolge dieser Anordnung gleitet der entsprechende Oberzahn bei der   Kaubewegung,    am Kamm 11 geführt, nach der Lingualseite der untern   Prothese aufwärts, wodurch diese Prothese in der physiologisch korrekten Stellung festgepresst wird. Durch den reziproken   Druck    wird auch die obere Prothese in ihrer korrekten Stellung befestigt.

   Im Gegensatz hierzu hat bei den bisherigen Prothesen der Kaudruck gerade das unerwünschte entgegengesetzte Bestreben, die Prothese aus ihrer kor  retten    Stellung herauszuheben.



   Die distalen Mulden der untern Molaren und zweiten Praemolaren sind merklich länger als die mesialen Mulden der gleichen Zähne.



  Dabei bilden die distale Mulde des zweiten Praemolaren und die mesiale Mulde des ersten Molaren, und ebenso die distale Mulde des ersten Molaren und die mesiale Mulde des zweiten Molaren, je zusammen eine Vertiefung, in die der kuppelförmige entsprechende obere Antagonist, d. h. der zweite Praemolar 6 bzw. der erste Molar 7, in der zentralen Occlusion und während der   Kaubewegung    eingreift. Dagegen ist die distale Mulde des zweiten untern Molaren in sich geschlossen und nimmt den zweiten obern Molaren 8 auf.

   Der distale Rand der distalen Mulde des zweiten untern Molaren ist aufwärts gezogen und liegt höher als die lingualen   und      buccalcn      Kauränder.    Diese schiefe Ebene an beiden Enden der untern Zahnreihe gibt die Möglichkeit, durch Heben oder Senken dieses Endes des Zahnes bei der Herstellung der Prothese die   Kompensationskurve    nach Bedürfnis zu vergrössern oder zu verkleinern, ohne dass die übrigen Zähne versetzt werden müssen.



   Wie oben erwähnt, werden die Mulden der untern Praemolaren und Molaren durch sich schneidende schiefe Ebenen gebildet. Diese geometrische Grundform tritt praktisch für das Auge dadurch etwas zurück, dass die Oberfläche in Rillen 12 und Rippen 13 aufgeteilt ist, welche gleichfalls im wesentlichen in der   Kauridftung    verlaufen. Entsprechende Rillen und Rippen sind auf den obern Antagonisten vorgesehen, wie dies Fig. 5 zeigt.



   Die Fig. 5 bis 8 lassen   aueh    erkennen, dass die   Oberzähne - in    diesem Falle handelt es sich um den zweiten linken   Molaren - kup-      gelförmig    ausgebildet sind und dadurch in die Mulden der untern Antagonisten hineinpassen.



   Totale Prothesen, die die beschriebenen Molaren und Praemolaren enthalten, kommen von allen bisher bekannten Prothesen den idealen   Hauptforderungen    am nächsten, da sie eine rasche Zerkleinerung der Speisen ermöglichen und die auf diesen Zweck hinwirkenden mechanischen Elemente der Molaren und Praemolaren den   I(anbewegnngen    nicht hinderlich sind. Es hat sich herausgestellt entgegen früherer   Annahme - dass    zur Erreichung dieses Ziels es weder   erforderlich    noch nützlich ist, die Form der natürlichen Molaren und Praemolaren so treu wie möglich nachzubilden, sondern dass im Gegenteil eine in ganz anderer Richtung gehende, sorg  ±faltig    errechnete Gestaltung dieser Zähne vorzuziehen ist.

   Als weiterer Vorteil der vorliegenden Molaren und Praemolaren kommt hinzu, dass das aufstellen des Gebisses einfacher und leichter ist als bei allen bisher bekannten künstlichen Zähnen, da jeder Molar und Praemolar genau in den Antagonisten hineinpasst.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren zur Verwendung in totalen Prothesen, dadurch gekennzeichnet, dass die untern Praemolaren und Molaren je eine mesiale und distale li : aumulde besitzen, die durch einen in der Richtung der Kaubewegung verlaufenden Kamm voneinander getrennt sind und zur Aufnahme der konvex ausgebildeten Rauflä- chen der obern Antagonisten dienen.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Satz von künstliehen Molaren und Praemolaren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die li : aumulden der untern Molaren und zweiten Praemolaren aus sich schneidenden schiefen Ebenen gebildet sind.
    2. Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren nach Patentanspruch und Unteran aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei den untern Molaren die die Mulden bildenden schiefen Ebenen auf der Lingualseite hoher ansteigen als auf der Buccalseite.
    3. Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei den letzten untern Molaren die distal verlaufende schiefe Ebene der distalen Kaumulde höher ansteigt als die übrigen Teile des Zahnes.
    4. Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kauflächen der untern und obern Molaren in Rippen und Rillen aufgeteilt sind, die in Richtung der Kaubewegung verlaufen.
    . Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Kauflächen der zweiten Praemolaren in Rippen und Rillen aufgeteilt sind, die in Richtung der Kaubewegung verlaufen.
    6. Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren nach Patentanspruch und Unteranspriichen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kämme der untern Molaren S-förmige Gestalt haben und ihr buccales Ende mehr distal, ihr-linguales Ende mehr mesial gerichtet ist.
CH300412D 1952-01-16 1952-01-16 Satz von künstlichen Molaren und Praemolaren. CH300412A (de)

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