CH295168A - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumblechen, die bei der Verformung zu Hohlkörpern nur schwache Zipfelbildung verursachen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumblechen, die bei der Verformung zu Hohlkörpern nur schwache Zipfelbildung verursachen.

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CH295168A
CH295168A CH295168DA CH295168A CH 295168 A CH295168 A CH 295168A CH 295168D A CH295168D A CH 295168DA CH 295168 A CH295168 A CH 295168A
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Aluminium Ind Ag
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/04Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon

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Description


  <B>Verfahren zur</B>     Herstellung   <B>von</B>     Aluminiumblechen,   <B>die bei der Verformung zu Hohlkörpern</B>  <B>nur schwache</B>     Zipfelhildung        verursachen.       Bei der     Herstelliulg    von     Hohlkörpern    aus  Aluminium verschiedener Reinheit durch Tief  ziehen, Drücken oder dergleichen von Blechen  treten am Rande des Hohlkörpers mehr oder  weniger hohe Zipfel auf, die auf eine     Aniso-          tropie    der Kristallstruktur des Bleches zurück  zuführen sind. Die Zipfel liegen entweder 45   zur Walzrichtung oder in Walzrichtung und  quer dazu oder in allen diesen Richtungen.  



  Weichgeglühte     Aluminiumbleche,    die aus  gewöhnlichen     Kokillengussbarren        (-blöcken)          ausgewalzt    sind, liefern beim Tiefziehen prak  tisch immer Hohlkörper mit verhältnismässig  schwachen Zipfeln, die bei gleicher Herstel  lung der Bleche in ihrer Höhe nicht oder nur  sehr wenig schwanken und bei der     Fabrikation     der Hohlkörper kaum stören. Aus     Strangguss     hergestellte weichgeglühte Aluminiumbleche  dagegen liefern     Hohlkörper    mit sehr unter  schiedlichen und meistens höheren Zipfeln,  was in der Fabrikation sehr störend ist und  zu erheblichem Abfall oder Ausschuss führt.  



  Vorliegende     Erfindung    bezieht sich auf  ein Verfahren zur Herstellung von     weichge-          glühten        Aluminiumblechen    von 1 mm     und     darunter, die aus     Stranggussbarren    gewalzt  worden sind     und    bei der Verformung zu Hohl-         körpern    durch Tiefziehen, Drücken oder ähn  liche Verfahren nur zu schwacher und prak  tisch nicht mehr störender     Zipfelbildung    füh  ren. Die Wirkung ist besonders gut, wenn die  Fertigstärke 0,8 mm oder weniger beträgt.

    Das Verfahren besteht darin, dass die     Walz-          barren    auf eine Temperatur von 350 bis  440  C, vorzugsweise 400 bis 440  C (mit Rück  sicht auf die Korngrösse des fertig gewalzten  und     weichgeglühten    Bleches), erhitzt und bei  dieser Anfangstemperatur     warmgewalzt    wer  den; es wird     beispielsweise    bis zu einer Blech  stärke von 10-5 mm herunter warmgewalzt,  wobei die Temperatur     allmählich        sinkt    und  worauf das Kaltwalzen bis 1 mm oder darun  ter, vorzugsweise bis 0,8 mm oder     darunter,     vorgenommen wird;

   anschliessend werden die  Bleche weichgeglüht,     beispielsweise    bei unge  fähr 400  C.  



  Je kleiner die Endstärke des Bleches, desto  niedriger soll die Anfangstemperatur im an  gegebenen Bereich beim Warmwalzen     sein.     



  In folgender Zahlentafel zeigt sich der  Einfluss der     Anfangswarmwalztemperatur     auf die     Zipfelbildung    bei     weichgeglühten,     0,5 mm dicken, aus     Stranggussbarren    gewalz  ten     Reinahuniniumblechen       
EMI0002.0001     
  
    Zipfelhöhe <SEP> im <SEP> mm <SEP> bei <SEP> Hohlkörpern
<tb>  Temperatur <SEP> bei <SEP> Beginn <SEP> von <SEP> rund <SEP> 40 <SEP> mm <SEP> Höhe <SEP> Zipfellage
<tb>  des <SEP> Warmwalzens <SEP> und <SEP> 20 <SEP> mm <SEP> Innendurchmesser
<tb>  (Ziehverhältnis <SEP> 60/20, <SEP> 3 <SEP> Züge)
<tb>  380<B>9</B> <SEP> C <SEP> 0,2 <SEP> mm <SEP> 0-90 
<tb>  und <SEP> 45 
<tb>  (8 <SEP> Zipfel)
<tb>  400  <SEP> C <SEP> 0,3 <SEP> mm <SEP> 0-90 
<tb>  420  <SEP> C <SEP> 0,

  7 <SEP> mm <SEP> 0-90 
<tb>  440  <SEP> C <SEP> 1,2 <SEP> mm <SEP> 45 
<tb>  475  <SEP> C <SEP> 1,6 <SEP> mm <SEP> 45 
<tb>  520  <SEP> C <SEP> 2,8 <SEP> mm <SEP> 45        In diesem Fall können Zipfel von 1,2 mm  Höhe gerade noch als     zulässig    bezeichnet wer  den.  



  Im Buche      The        lletallurgy    of     Aluminium          and        Aluminium        Alloys     von Robert J.     Ander-          son,    erschienen 1925 im Verlag     Henry        Carey          Baird     &  Co.

   in     New    York, steht     zwar,    dass       Reinaluminiiun-Walzbarren    vor dem Warm  walzen auf     425    bis 450  C     erhitzt    werden, doch  handelte     es    sich     damals    um in normaler     Ko-          kille        gegossene        Walzbarren.,

      denn der     Aliuni-          niumstrangguss    war     zu    jener Zeit noch     iinbe-          kannt.    Die massgebenden     Autoren    geben  höhere     Warmwalztemperaturen    an,     und    zwar       sowohl.    bei     Kokillenguss-    als auch besonders  bei     Stranggussbarren.    So wird     im    Buche      The          Aluminum        Industry     von     Edwards,

          Frary     und     Jeffries,    Band      Aluminum        Products          and        their        Fabrication ,    erschienen 1930 bei       i1#Ie,Graw-Hill        Book        Company    in New York  (also ebenfalls vor dem Aufkommen des Alu  miniumstranggusses) eine Anfangstemperatur  von 455 bis 510  C und eine Endtemperatur  von 316 bis 343  C für das Warmwalzen an  gegeben.

   Auf S. 341 heisst es, dass die     Walz-          temperatur    gewöhnlich zwischen 316 und  510  C     liegt;    dies bedeutet, dass bei 510  C zu       walzen    begonnen wird     und        dass    die Tempe  ratur  während des Warmwalzens bis 316  C       sinkt.    In einer Abhandlung  Über die     Rekri-          stallisation    von Aluminium bei der Verarbei  tung im     praktischen    Betrieb  in der Zeit  schrift      1lleta11-Wirtschaft,    -Wissenschaft,  -Technik , Heft 36138 vom 20.

   November 1943,  schreibt     K.    Kaiser, dass     es    bezüglich der Zip-         felbildimg    bei     vorgewalzten        Aliuninitunbän-          dern    auf     die        Walztemperatur    ankomme, die  über 500  C, besser noch bei 520 bis 540  C       liegen    solle; besonders empfindlich     scheine        in          dieser    Hinsicht der     Strangguss    zu sein,     Kokil-          lenguss    neige mir selten zu schwacher Zipfel  bildung.

   Kaiser schreibt     also    gerade bei       Strangg@.issbarren    eine     Anfangstemperatur     von über 500  C für das     Warmwalzen    vor. In  seiner  Technologie des     Aluminiums ,    5. Auf  lage, 1947, Akademische     Verlagsgesellschaft     Geest  &      Portig        K.    G., Leipzig, gibt. A. von       Zeerleder    für     Reinahuninium    eine Blocktem  peratur von 480 bis 550  C an.  



  Die Vorschrift für     technisches    Handeln,  die der vorliegenden Erfindung zu Grunde  liegt, steht also im Gegensatz zur normalen       Arbeitsweise,    insbesondere zu den Empfehlun  gen von     g.    Kaiser.  



  Je tiefer die     Warmwalztemperatur,    desto  gröber wird das Korn des fertigen Bleches  nach dem Weissglühen. Man wird daher bei  ,der Anwendung des     erfindungsgemässen    Ver  fahrens innerhalb des Bereiches von. 350 bis  440  C diejenige     Warmwalztemperatur    wäh  len, die bei kleinstmöglicher     Zipfelbildung          beim    Verarbeiten. des fertigen Walzbleches  ein noch befriedigendes     Korn    liefert.  



  <I>Beispiel:</I>  Ein im     Strangguss    hergestellter Rein  aluminiumbarren von 600X150 mm im Quer  schnitt wurde unter     Anwendung    einer An  fangstemperatur von 420  C auf 1 m gebreitet  und dann auf eine Blechstärke von 6,7 mm      einsinnig warm heruntergewalzt, erkalten ge  lassen und zu einem Band von 0,5 mm Stärke  kaltgewalzt. Das Band wurde hierauf bei  400  C weichgeglüht. Die diesem Band ent  nommenen Zuschnitte ergaben Hohlkörper  von rund 40 mm Höhe und 20 mm Innen  durchmesser mit einer     Zipfelhöhe    von nur  0,7 mm     (Zipfellage    0 und 90 ).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aluminium- blechen, die bei der Verformung zu Hohlkör pern nur schwache Zipfelbildung verursachen und aus Stranggussbarren gewalzt worden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Walz- Barren auf eine Temperatur von 350 bis 440 C erhitzt werden, und dass man bei dieser Anfangstemperatur warmwalzt, anschliessend nach Abkühlen auf mindestens 1 mm herun ter kaltwalzt und schliesslich weichglüht. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass nach dem Abküh len auf mindestens 0,8 mm herunter kalt gewalzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei einer Anfangs temperatur von 400 bis 440 C warmgewalzt wird.
CH295168D 1951-09-26 1951-09-26 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumblechen, die bei der Verformung zu Hohlkörpern nur schwache Zipfelbildung verursachen. CH295168A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084032B (de) * 1955-04-06 1960-06-23 Vmw Ranshofen Berndorf Ag Verfahren zum Herstellen von Blechen und Baendern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, die beim Tiefziehen geringe Zipfelbildung zeigen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084032B (de) * 1955-04-06 1960-06-23 Vmw Ranshofen Berndorf Ag Verfahren zum Herstellen von Blechen und Baendern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, die beim Tiefziehen geringe Zipfelbildung zeigen

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