Einrichtung an Bohrmaschinen, zum Verschieben des Aufspanntisches auf ein bestimmtes Mass. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Bohrmaschinen, zum Ver schieben des Aufspanntisches auf ein be stimmtes Mass. Für Bohrungen mit genauen Abständen zueinander, insbesondere Bohrleh ren, ist es erforderlich, den Aufspanntisch der Bohrmaschine verschieben und nach abso lut genauen Massen einstellen zu können. Bis her werden zu diesem Zweck Endmasse auf das gewünschte Abstandmass aneinanderge reiht und nach diesen der Aufspanntisch eingestellt. Es sind auch hydraulische und optische Messeinrichtungen bekannt geworden, welche jedoch kompliziert sind und eine sorg fältige Wartung erfordern.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung an Bohrmaschinen, mittels wel cher die gewünschte Verschiebung des Auf spanntisches rasch und auf ein absolut ge naues Mass einstellbar sein kann. Die Erfin dung besteht darin, dass neben dem beweg lichen Aufspanntisch eine ortsfeste Schiene angeordnet ist, welche in bestimmten gleichen Abständen voneinander angeordnete Messzap- fen aufweist, denen ein wahlweise an jeweils mindestens einem Zapfen befestigbares An schlagorgan und ein verstellbares Endmass zugeordnet sind,
während am beweglichen Aufspanntisch der Bohrmaschine ein Halter mit Messuhr und ein Schalthebel mit End- schalter vorgesehen sind, welcher bei seiner Betätigung automatisch die Drehzahl eines Motors zuerst reduziert und anschliessend still- setzt, der über ein Schneckengetriebe -eine Gewindespindel zum Verschieben des Auf spanntisches betätigt, wobei die Gewindespin del noch mit einem Handantrieb versehen ist, der die Feineinstellung des Aufspanntisches ermöglicht.
In beiliegender Zeichnung ist eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes veranschaulicht.
Fig.1 zeigt eine schaubildliche Darstel lung der Einrichtung und des Aufspanntisches der Bohrmaschine.
Fig.2, 3 und 4 zeigen die Stellung des automatisch betätigten Motorschalthebels beim Betrieb und beim Abschalten des Motors.
Neben dem Anfspanntisch 1 einer Bohr maschine ist parallel. zu dessen Verschiebe richtung eine Schiene 2 ortsfest an der Ma schine befestigt, welche 'Schiene eine Reihe von in gewissen Abständen, beispielsweise 50 mm oder 2 Zoll, voneinander angeordneten Messzapfen 3 aufweist, die zum Einstellen des Verschiebeweges des Aufspanntisches auf eine runde Masseinheit dienen.
'Zu diesem Zweck ist diesen Messzapfen 3 ein Anschlag organ 4 zugeordnet, welches wahlweise über je zwei Messzapfen 3 gesteckt werden kann und mit einer durch eine nicht sichtbare' Feder betätigten. Klemmklinke 5,, welche um den Bolzen 6 drehbar ist, an den beiden Mess- zapfen 3 festgehalten wird, sowie ein verstell bares Endmass 30. An -dem Aufspanntisch 1 ist ein Arm 7 befestigt, .dessen Ende eine Messuhr 8 trägt. In dem Arm 7 ist eine Welle 9 gelagert, auf welcher der Schalthebel 10 sitzt.
Die Welle 9 dient zur Betätigung des Endschalters 12, durch welchen der durch die Leitungen 13 mit dein Schalter 12 ver bundene Motor 14 gesteuert wird. Der Mo tor 14 ist für zwei verschiedene Drehzahlen gewickelt. Er wird mittels des Handgriffes 32 über den Schalter 33 auf die hohe Drehzahl eingeschaltet und ist mittels des Endschalters 12 automatisch von der hohen auf die niedrige Drehzahl zurück- -Lind anschliessend aus schaltbar.
Die Drehung des Rotors des Mo tors . 14 wird. über die Rotorwelle 15, die Schnecke 16 und das Schneckenrad 17 auf die ortsfeste Mutter 18, welche von der Nabe des Schneckenrades 17 gebildet ist, übertragen, in welcher dabei die Gewindespindel 19 ver schraubt wird, die mit dem Aufspanntisch 1 drehbar, jedoch axial unverschiebbar in Ver bindung steht und diesen infolgedessen vor wärts oder rückwärts bewegt. Zier Feinein stellung des Aufspanntisches dient der Hand griff 20, der auf dem Handrad 22 sitzt., durch dessen Drehung über die Welle '23, die Ke gelräder 24 und 25, die Schnecke 26 und das Schneckenrad 27, das auf der Gewindespin del 19 aufgekeilt ist, diese gedreht werden kann.
Dabei sehraubt sich die Gewindespin del 19 in die bei abgeschaltetem Motor still. stehende Mutter 18 und bewegt den Auf spanntisch 1 entsprechend der Drehrichtung des Handrades 22.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das Anschlagorgan 4 wird über die beiden dem gewünschten Weg: des Aufspanntisches ent sprechenden Messzapfen 3 gesteckt, wobei es mittels der Klinke 5 an fliesen festgeklemmt wird. Das entsprechend der Differenz zwi schen gewünschtem und durch das Organ 4 festgelegtem Verschiebeweg eingestellte End mass 30 wird in :die Rille 31 der Schiene 2 eingelegt und gegen die Messfläche des Or gans 4 angeschoben.
Das Endmass 30 dient .zur Unterteilung eines Abstandes der Mess- zapfen 3 und ist beispielsweise zwischen einer Länge von 100 und 150 mm, bzw. 4" und 6" einstellbar. Mittels des Hebels 32 wird über den Schalter 33 der Motor 14 auf die hohl: Tourenzahl eingeschaltet und dadurch die Mutter 18 auf der Gewindespindel 19, die durch das Schneckenrad 27 an der Drehung gehindert ist, gedreht, wodurch der -Schlit- ten 1 verschoben wird, so dass sein Arm 7 in der Richtung zum Endmass fährt (Fig.2).
Sobald nun die Rolle 10a des Hebels 10 gegen das Endmass 30 ;stösst und verschwenkt wird, schaltet; der Schalter 12 den Motor auf die 'kleinere Drehzahl (Fig. 3). Bei der langsame ren Weiterbewegung des Aufspanntisches 1 entsprechend der kleineren Drehzahl des Mo tors wild der nun auf das Endmass auftref- (ende Stift 8a der Messuhr 8 zurückgedrückt, so dass der Zeiger derselben annähernd auf die Nullstellung gelangt. Während dieser Be wegung wird: die Rolle 10a weiter versehwenkt, so dass sie in die 'Stellung (Fig. 4) gelangt, in welcher der Sehalter 12 ,den Motor 14 ganz. abschaltet.
Die Betätigung des Aufspann schlittens für die geringe Wegdifferenz, die nach der Abschaltung des Motors noch zu- Aickzulegen ist, wenn der Zeiger der Mess- uhr nicht auf Null steht, erfolgt durch Drehen. des Handrades 22.
Dank der beschriebenem Einrichtung kann ohne Grefahr für die Messwerkzeuge der Auf spanntisch 1 im. Schnellgang bewegt und über den Langsamgang des Motors und durch Dre hen am Handrad auf das Absolutmass einge stellt werden.