Stiftmühle. Stiftmühlen haben ganz allgemein ebene Mahlscheiben, mit Stiften besetzt, die das Gut nach dem Umfang schleudern. Das Gut trifft auf ein und dieselben: Stiftstellen auf, und da durch werden die Stifte an ganz bestimmten Stellen eingesägt, das recht gefährlich werden kann. Der übrige Teil der Stifte ist so gut wie nicht benutzt. Eine Stiftmühle könnte eine ganz bedeutende bessere Leistung er bringen, wenn das Gut länger im Mahlwerk verbleiben könnte.
Die Erfindung betrifft eine Stiftmühle, deren Mahlscheiben die Form von Kegel- stümpfen haben, die mit. dem engeren Teil zier Einlaufseite gekehrt angeordnet sind und an ihren einander zugekehrten Arbeitsflächen konzentrisehe, paarweise einander gegenüber liegende Stufen aufweisen,
die den Mahlraum begrenzen und von denen die ebenen Stufen- fläelien der der Einlaufseite benachbarten Jhihlselrcibe durch kegelige I'bergangsflächen verbunden sind. Der Zweck, der erreicht wer den soll, ist, das Gut stufenweise unter Prall- wirkung abzulenken und dadurch den Durch- (r an; durch den stufenförmigen Mahlraum- querschnitt zu verzögern.
Die Stiftmühle nach der Erfindung kann trockenes Gut, zum Beispiel Pulver, liefern. Sodann kann vorzerkleinertes Gut, einer Flüs sigkeit zugesetzt und die Masse in hoher Fein heit ausgemahlen werden; besonders ist die Stiftmühle beispielsweise für die Kakao-Scho- koladen und dergleichen Güter, sodann für. die Herstellung von Ölpasten, Emulsionen, Farbdispersionen jeder Art geeignet.
Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Stiftmühle in einer Seitenan sicht für die Nassmahlung, Fig. 2 bruchstückweise einen Schnitt durch das Mahlwerk, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Mühle nach der Fig. 1, Fig. 4 bruchstückweise einen Schnitt einer Stiftmühle für die Trockenmahlung mit über dem Mahlraum angeordnete Antrieb, Fig. 5 bruchstückweise eine der Mahlschei ben mit der Nutanordnung.
Die Mahlscheiben 1 und 2 sind #kegel- stumpfförmig und mit. dem engeren Teil der Einlaufschei'be zugekehrt; sie weisen an ihren einander zugekehrten Arbeitsflächen konzen trische, paarweise einander gegenüberliegende Stufen auf. Die Stufen der Mahlscheibe 2 werden gebildet durch kegelige, auch ablen kende Flächen 4b und ebene Flächen 4a, die Stufen der Mahlscheibe 1 durch zylindrische Übergangsflächen 5 und ebene Flächen 4c. Die Stifte 3 durchdringen dne ebenen Stufenflächen 4a und 4c.
Die Stifte 3 reichen mit ihren freien Stirnflächen dicht an die nicht von Stiften durchsetzten Stufenflächen 4a und 4c der jeweils gc- genÜberliegenden Mahlscheibe heran. In den Rückseiten der Mahlscheiben sind gegenüber den von Stiften durchsetzten Stufenflächen der Vorderseite Nuten 6 vorgesehen. Die Nuten 6 sind kreisringförmig angebracht, und in die Nuten 6 legen sieh Querbolzen 7 der Stifte 3 ein; diese sind. damit gegen Verdre hung und Herausfallen nach der Mahlraum- seite gesichert, während die untern Stifte sich gegen einen Deckel 1a stützen.
An sich haben die Stifte einen festen Sitz, sind jedoch leicht, auswechselbar. Mit Rücksicht auf die Kühlung müssen die Stifte eine geite metallische Ver bindung mit den Mahlscheiben haben. Die Mahlscheiben sind von einem Gehäuse 8 um geben, das am Umfang als Austragraum 9 aus gebildet ist, der mit. einem tangentialen Aus lauf 10 (Feg. 3) versehen ist. Im Austrag raum 9 kreisen die Förderschaufeln 11, die die Wand bestreichen und gegebenenfalls fest haftendes Gut entfernen. Die Förderschaufeln 11 sind an der Mahlscheibe 1 befestigt und fördern das Gut. nach dem Auslauf 10.
Die Mahlscheibe 1 ist mit einer dem Strömungs verlauf angepassten Spitze 12 versehen. Um einen kreisringförmigen Einlaufspalt zu er halten, was für gleichmässige Zerkleinerung des Gutes von Vorteil ist, ist in dem Trichter 15 eine höhenverstellbare Glocke 13 angeord net. Die Gutmenge wird geregelt durch Ver änderung des Einlaufspaltes, was besonders für Flüssigkeiten und dergleichen in Frage kommt. Die Glocke 13 hat ein Kreuz und damit sitzt. die Glocke im Einlaufloeh 1'i fest.
Die Glocke kann durch eine Vorrichtung, die nicht. gezeichnet ist, höher und tiefer gestellt werden. Über dem Loch sitzt der Trichter 15 für die Aufnahme des durchzu- setzenden Gutes.
Die ruhende Mahiseheibe ? wird gegen die obere Wand 8a des Gehäuses 8 gezogen. Der Anzug erfolgt durch Schrauben. Der Deckel la wird ebenso befestigt. Die Stifte 3 sind damit auch nach rückwärts gesichert. Über der Wand 8a des Gehäuses 8 ist ein Kühl raum 16 angeordnet. Ein weiterer Kühlraum 17 ist unter der Mahlscheibe 1 vorgesehen, der gleichzeitig die Lagerung und den Aus tragraum 9 kühlt. Wenn auch die Kühlung nur strahlend wirkt, weil die Mahlscheibe 1 in einem Abstand über dem Kühlraum um läuft, so trägt sie wesentlieli dazu bei, die Temperatur herunterzusetzen.
Das Mahlwerk ist in einem gekühlten Raum eingepackt., und damit wird ermöglieht, bei hohen Umdre hungszahlen, die bei Stiftmühlen unerlässlich sind, empfindliche Güter, die keine Erwär mung vertragen, durehzusetzen. Der Raum 16 kann, wenn nötig, auch als Heizraum dienen, zum Zweck, das Gut. zu erwärmen. Die -Mahl scheibe 1 des Mahlwerkes 18 wird durch ein Stirnr allpaar 19 oder deren mehrere durch den ebenfalls horizontal umlaufenden Motor 20 angetrieben.
Im Betrieb der beschriebenen Stiftmühle treffen die Gut.teilehen aufeinander auf, und durch die Prallwirkung findet eine zusätzliche Zerkleinerung statt. Ausgenutzt werden die Umfänge der Stifte 1. Durch den stLifenför- migen Mahlraumquerschnitt hat das Gut, gleichgültig, ob es sich um eine Trockenmah- lung handelt oder um feuchtes Gut oder um Flüssigkeiten, das Bestreben, nach unten zu drängen. Die Ablenkung wird dadurch nur begünstigt.
Die obern Schichten drängen nach unten und treffen mit den untern Sehiehten ziusammen. Durch die Ablenhun- und die sich daraus ergebende Verzögerung, verbunden mit der Fliehkraft des Gtutes, kommt die Prall- wirkrin.g zustande, die hier für die Zerkleine rung nutzbar gemacht wird, während sie bei den bekannten Stiftmühlen restlos verloren geht. Je spitzer der llahlraumkegel ist, desto länger verbleibt das Geit im stufenförmigen Mahlraum.
Somit ist der Ke-elwinkel a ein Mass für Feinheit.. Die Stifte sitzen stufen förmig in den -Mahlscheiben. Die (Tutfübruriny übernehmen die im Querschnitt treppenförmig angeordneten Ablenkleisten der abfallenden Teile der Mahlscheiben, und die ebenfalls trep- penförmig angeordneten Abwurfleisten der Stufen der gegenüberliegenden 1Tahlseheibe. Fehlen die Ablenkleisten@und Abi@@irfleisten,
so steigt die Leistung mengenmässig, aber die Feinheit geht ganz erheblich zurück, wie die Praxis gezeigt hat.
Bei der Ausführungsform nach Fig. -1 ist der Antrieb rechtwinklig zur Achse des Mahl- werkes 18 über dem Mahlraum vorgesehen. In diesem Fall ist der Motor über dem Gehäuse der Stiftmühle angeordnet-.
Bei trockenen Gütern wird die Luft im 11ahlraum verdichtet. Damit sieh die Luft entspannen kann, ist unter dem stufenförmi <U>g</U>en Mahlraum eine Kammer vorgesehen, zweckmässig trichterförmig. Unter der Kam mer kann abgesackt oder das Gut kann weiter gefördert werden.
Statt der festen Mahlscheibe 2 kann auch eine zur Mahlscheibe 1 gegenläufige Mahl scheibe angeordnet werden. Auch kann diese Mahlscheibe gleiche, niedere oder höhere Um drehungszahl erhalten. Die Achse des stufen förmigen Mahlraumes ist horizontal oder vertikal angeordnet.
Pin mill. Pin mills generally have flat grinding disks, fitted with pins that hurl the material around the circumference. The good meets one and the same: pin points, and because of that the pins are sawed in at very specific places, which can be quite dangerous. The rest of the pens are as good as unused. A pin mill could do a significantly better job if the material could stay in the grinder longer.
The invention relates to a pin mill, the grinding disks of which have the shape of truncated cones with. are arranged facing the narrower part decorative inlet side and have concentric, pairwise opposite steps on their facing working surfaces,
which delimit the grinding chamber and of which the flat stepped surfaces of the Jhihlselrcibe adjacent to the inlet side are connected by conical transition surfaces. The purpose that is to be achieved is to deflect the material step by step under the effect of impact and thereby delay the passage through the stepped grinding chamber cross-section.
The pin mill according to the invention can deliver dry material, for example powder. Pre-shredded material can then be added to a liquid and the mass can be ground to a high degree of fineness; The pin mill is especially useful, for example, for cocoa-chocolates and similar goods, then for. the production of oil pastes, emulsions and color dispersions of all kinds.
In the drawing some Ausfüh are shown approximately examples of the invention. It shows: Fig. 1 is a side view of a pin mill for wet grinding, Fig. 2 is a fragmentary section through the grinder, Fig. 3 is a plan view of the mill according to FIG. 1, Fig. 4 is a fragmentary section of a pin mill for the Dry grinding with the drive arranged above the grinding chamber, FIG. 5, fragmentary, one of the grinding disks ben with the groove arrangement.
The grinding disks 1 and 2 are # frustoconical and with. facing the narrower part of the inlet washer; They have concentric, pairwise opposite steps on their facing work surfaces. The steps of the grinding disk 2 are formed by conical, deflecting surfaces 4b and flat surfaces 4a, the steps of the grinding disk 1 by cylindrical transition surfaces 5 and flat surfaces 4c. The pins 3 penetrate the flat step surfaces 4a and 4c.
The pins 3 reach with their free end faces close to the step surfaces 4a and 4c of the respective overlying grinding disk, which are not penetrated by pins. In the rear sides of the grinding disks, grooves 6 are provided opposite the stepped surfaces of the front side penetrated by pins. The grooves 6 are attached in the shape of a ring, and see transverse bolts 7 of the pins 3 in the grooves 6; these are. thus secured against twisting and falling out to the grinding chamber side, while the lower pins are supported against a cover 1a.
As such, the pins are firmly seated, but they are easy to change. With regard to the cooling, the pins must have a smooth metallic connection with the grinding disks. The grinding disks are of a housing 8 to give, which is formed on the periphery as a discharge space 9, with. a tangential run out 10 (Fig. 3) is provided. In the discharge space 9, the conveyor blades 11 circle, which coat the wall and, if necessary, remove firmly adhering material. The conveyor blades 11 are attached to the grinding disk 1 and convey the material. after the run out 10.
The grinding disk 1 is provided with a tip 12 adapted to the course of the flow. In order to keep an annular inlet gap, which is advantageous for uniform shredding of the material, a height-adjustable bell 13 is net angeord in the funnel 15. The amount of material is regulated by changing the inlet gap, which is particularly useful for liquids and the like. The bell 13 has a cross and sits with it. the bell in the inlet hole 1'i firmly.
The bell can go through a device that doesn't. is drawn, placed higher and lower. The funnel 15 for receiving the goods to be pushed through sits above the hole.
The dormant mahi slice? is pulled against the top wall 8a of the housing 8. The tightening is done by screws. The lid la is also attached. The pins 3 are thus also secured to the rear. Over the wall 8a of the housing 8, a cooling space 16 is arranged. Another cooling space 17 is provided under the grinding disk 1, which simultaneously cools the storage and the load space 9 from. Even if the cooling only has a radiant effect, because the grinding disc 1 runs at a distance above the cooling space, it contributes to lowering the temperature.
The grinder is packed in a refrigerated room, and this enables sensitive goods that cannot tolerate warming to be thrown through at high revolutions, which are essential for pin mills. The space 16 can, if necessary, also serve as a boiler room for the purpose of keeping the goods. to warm up. The grinding disk 1 of the grinder 18 is driven by a pair of end faces 19 or several by the motor 20 which also rotates horizontally.
During the operation of the pin mill described, the Gut.teilehen hit each other, and additional comminution takes place due to the impact effect. The circumferences of the pins 1 are used. The rod-shaped grinding chamber cross-section means that the material, regardless of whether it is dry grinding, moist material or liquids, tends to push downwards. The distraction is only favored by it.
The upper layers push downwards and meet with those seen below. Due to the deflection and the resulting delay, combined with the centrifugal force of the material, the impact effect comes about, which is used here for the comminution, whereas it is completely lost in the known pin mills. The more pointed the cavity cone, the longer the slide remains in the stepped grinding chamber.
Thus, the cone angle a is a measure of fineness. The pins are stepped into the grinding disks. The (Tutfübruriny take over the deflector strips, which are arranged in a stepped cross-section, of the sloping parts of the grinding disks, and the also stepped discharge strips of the steps of the opposite steel disc.
in this way the output increases in terms of quantity, but the fineness goes down considerably, as practice has shown.
In the embodiment according to FIG. 1, the drive is provided at right angles to the axis of the grinder 18 above the grinding chamber. In this case the motor is arranged above the housing of the pin mill.
In the case of dry goods, the air is compressed in the grinding room. So that the air can relax, a chamber is provided under the stepped grinding chamber, expediently funnel-shaped. It can sag under the chamber or the goods can be conveyed further.
Instead of the fixed grinding disc 2, a grinding disc running in opposite directions to the grinding disc 1 can also be arranged. This grinding disk can also be given the same, lower or higher number of revolutions. The axis of the step-shaped grinding chamber is arranged horizontally or vertically.