CH288203A - Lichtrückstrahler. - Google Patents

Lichtrückstrahler.

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CH288203A
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Company Minnesot Manufacturing
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Minnesota Mining & Mfg
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    • G02B5/12Reflex reflectors
    • G02B5/126Reflex reflectors including curved refracting surface
    • G02B5/128Reflex reflectors including curved refracting surface transparent spheres being embedded in matrix

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Description


  Lichtrückstrahler.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf einen     Lichtrückstrahler,    der auch geneigt  zu seiner Ebene einfallende Lichtstrahlen an  genähert gegen die Lichtquelle zurückwirft.  



  Lichtrückstrahler dieser Art besitzen die  Eigenschaft, ein unter einem von 90  ver  schiedenen Winkel einfallendes Lichtstrahlen  bündel in Form eines schmalen Kegels gegen  die Lichtquelle zurückzuwerfen. Dieser Vor  gang kann als Umkehrstrahlung bezeichnet  werden. Aus diesen Rückstrahlern hergestellte       Verkehrssignale    und Strassenmarkierungen  sind bei Nacht für die Insassen eines sich  nähernden Fahrzeuges besser und aus grö  sserer Entfernung sichtbar als gewöhnliche  Signale und Markierungen, da der auf das  Verkehrssignal oder die Strassenmarkierung  auftreffende Teil des Scheinwerferlichtes  grösstenteils in Richtung der Scheinwerfer  und der Fahrzeuginsassen zurückgeworfen  wird.  



  Der erfindungsgemässe Lichtrückstrahler  ist. dadurch gekennzeichnet, dass er eine ein  zige Lage durchsichtiger Kügelchen aufweist,  die einen Brechungsindex von etwa 1,9 be  sitzen und teilweise in einer reflektierenden       Bindesehieht    aus einem durchsichtigen film  bildenden Material, dem ein reflektierendes       schuppenförmiges    metallisches Pigment und  ein durchsichtiges farbiges Pigment beige  mischt sind, eingebettet sind.  



  Die am Aufbau des Lichtrückstrahlers be  teiligten Elemente können derart aufeinander    abgestimmt werden, dass für einen weiten Be  reich von Einfallswinkeln eine farbige Um  kehrstrahlung von hoher Intensität erzielt  wird. Als metallisches Pigment kann man  schuppenförmiges Aluminium verwenden. Die  Reflexion der durch die Kügelchen hindurch  gehenden Strahlen wird durch die Alumi  niumschuppen und die Färbung des reflek  tierten Lichtes durch das durchsichtige -far  bige Pigment, dessen Teilchen als winzige  Farbfilter wirken, hervorgerufen.

   Der     Bre-          ehungsindex    des durchsichtigen farbigen  Pigmentes ist zweckmässig praktisch gleich  demjenigen des durchsichtigen Bindemittels,  so dass die Lichtstreuung an den     Grenzflächen     auf ein Mindestmass     reduziert        wird.    Die Kü  gelchen müssen einen Brechungsinder von etwa  1,9 aufweisen, damit der gewünschte Farb  effekt zustande kommt. Dieser Wert ist ausser  dem für die Erzielung einer optimal hohen  Intensität der Umkehrstrahlung über einen  weiten Bereich von Einfallswinkeln mass  gebend.  



  Der erfindungsgemässe Lichtrückstrahler  kann in Form eines biegsamen, wetterfesten,  blattförmigen Materials hergestellt werden,  das zwecks Herstellung von Verkehrssignalen  und Strassenmarkierungen mit     Umkehrstrah-          hmg    auf eine Unterlage (z. B. auf     -.#Ietallplat-          ten    mit erhabenen Teilen) aufgebracht wer  den kann. Der Lichtrückstrahler kann auch  in Form eines selbsttragenden Materials her  gestellt werden, indem zu seiner Herstellung  eine steife Unterlage verwendet wird.

        Die Erfindung lässt sich am besten an  Hand der beiliegenden Zeichnung erläutern,  in welcher  Fig. 1 eine schematische Darstellung eines  Lichtrückstrahlers 10 mit dem gegen die  Quelle eines geneigt zur Ebene des Rück  strahlers einfallenden Lichtstrahlenbündels  zurückgeworfenen     Lichtstrahlenkegel    ist.  Die     Wirkung    dieses Rückstrahlers ist völlig  verschieden von derjenigen eines Spiegels  mit Spiegelreflexion und auch von derjenigen  einer diffus reflektierenden Oberfläche, die  die     Lichtstrahlen    nach allen Richtungen zu  rückwirft.  



  Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt  durch eine Ausführungsform des erfindungs  gemässen Lichtrückstrahlers in     starker    Ver  grösserung. Aus Gründen der Übersichtlich  keit sind die Kugeln weiter auseinander ge  zeichnet als dies bei normaler dichter     Pak-          kung    der Fall ist.  



  Der in Fig. 2 dargestellte blattförmige  biegsame Rückstrahler besteht aus einem  mehrschichtigen, nichtfaserigen Film, der  an sich selbsttragend, jedoch vorübergehend  an ein     entfernbares    Trägerblatt 21 gebunden  ist, auf welchem die Schichten übereinander  gelegt sind und welches, wenn gewünscht, ab  gezogen werden kann. Der mehrschichtige  Film weist eine auf das Trägerblatt aufge  gossene Abschlussschicht 22 auf, die das Ab  ziehen des Trägerblattes vom mehrschichtigen  Film erleichtert und zudem eine glatte Ober  fläche liefert, auf welche die reflektierende  Schicht 23 aufgebracht ist. Auf der letzteren  ist die reflektierende Bindemittelschicht 24  aufgebracht, in welcher eine einzige Lage  durchsichtiger Kügelchen 25, die einen Bre  chungsindex von etwa 1,9 besitzen, teilweise  eingebettet ist.

   Diese Kügelchen werden ein  gepresst, während die Bindemittelschicht noch  plastisch ist (das heisst vor dem Erhärten),  so dass die Kügelchen 25 die reflektierende  Schicht 23 berühren oder sehr nahe an sie       herankommen.    Nach Erhärten hält die Binde  mittelschicht die Kügelchen fest und berührt  die eingebetteten Teile der Kügelchen.    Die reflektierende Schicht 23 und die  reflektierende Bindemittelschicht 24 bilden  zusammen ein neuartiges gefärbtes reflektie  rendes Material, mit welchem die eingebet  teten Teile der als Linsen wirkenden Kügel  chen in Berührung sind. Diese Kombination  stellt ein chromatisches, katadioptrisches Sy  stem dar, welches Lichtstrahlen derart bricht.  filtriert und reflektiert, dass die bereits be  schriebene Umkehrstrahlung von farbigem  Licht zustande kommt.  



  Die reflektierenden Schichten     bestehen     aus einem klaren, durchsichtigen, filmbilden  den Grundmaterial, dem ein Gemisch aus  einem aus fein zerteilten Aluminiumschuppen  bestehenden metallischen Pigment und einem  durchsichtigen farbigen Pigment beigemischt  ist. Die Aluminiumschuppen der reflektieren  den Schicht 23 liegen flach an der Oberfläche  derselben. Die Aluminiumschuppen der  Bindemittelschicht 24 richten sieh beim Ein  pressen der Kügelchen während der Fabri  kation derart, dass sie parallel zu den angren  zenden Kügelchenoberfläehen zu liegen kom  men.

   Die     Ahimininmschuppen    beider Schich  ten liefern somit eine grosse Zahl kleinster,  silbrig spiegelnder Flächen, die parallel und  in unmittelbarer Nähe der eingebetteten Teile  der     Kügelchen,    jedoch räumlieb getrennt von  ihnen, angeordnet. sind. Die Partikel des  durchsichtigen farbigen     Pigmentes    sind, ver  glichen mit den Aluminiumschuppen, winzig  klein. Ein Teil dieser Partikel ist zwischen  den einzelnen eingebetteten     Kü-elchenober-          fläehen    und den angrenzenden -Metallschup  pen zerstreut, so dass diese     Partikel    die Licht  strahlen sowohl vor als auch nach ihrer Re  flexion an den Pigmentschuppen filtrieren.

    Infolge dieser     Filterwirkung    wird das durch  die Partikel     hindiureligeliende    Liebt farbig,  wobei die Farbintensität von den     Men-enver-          hältnissen    abhängt.  



  Die     Lielitstrahlen    a, in     Fig.        '21    sind prak  tisch parallele Strahlen, die von einer entfern  ten, sieh den freiliegenden Teilen der Kügel  chen in einer zur Ebene des Lichtrückstrah  lers normalen Richtung nähernden Lichtquelle      herkommen. Wegen der sphärischen und der  chromatischen Aberration können diese ein  fallenden Strahlen nicht in einem wahren  Brennpunkt     zusammenlaufen.    Das als sphäri  sche Linse wirkende Kügelchen mit einem  Brechungsindex von etwa 1,9 bricht die Licht  strahlen derart, dass sie innerhalb des Kü  gelchens konvergieren und den eingebetteten  Oberflächenteil des Kügelchens in einem eng  begrenzten, nahezu punktförmigen Flächen  abschnitt treffen.

   Die Strahlen laufen durch  das durchsichtige Material des     Lichtrückstrab-          lers    (einschliesslich der Partikel des     durch-          siehtigen    farbigen Pigmentes) weiter, bis sie  auf die Aluminiumschuppen stossen und von  diesen     reflektiert    werden, was in nächster  Nähe jener Stelle der Kügelehenoberfläche  geschieht, an welcher die Strahlen fokussiert.  werden. Die an den Aluminiumschuppen  reflektierten Strahlen (mit Ausnahme der zer  streuten Strahlen) bilden einen Kegel diver  gierender Strahlen, die am freiliegenden Teil  des Kügelchens derart gebrochen werden, dass  sie zu einem schmalen Kegel gesammelt wer  den, der praktisch die gleiche Achse wie das  einfallende Strahlenbündel aufweist.

   Die von  allen Kiigelchen zusammen ausgesandten far  bigen Strahlen bilden einen     Gesamtkegel     schwach divergierender Strahlen in Richtung  der Lichtquelle. Einem Beobachter, dessen  Bliekrichtung mit der Achse des den Rück  strahler beleuchtenden Strahlenbündels zu  sammenfällt oder wenig davon abweicht, wird       der    Rückstrahler als leuchtende, gefärbte  Fläche erscheinen, die besser und aus grö  sserer Entfernung sichtbar ist als eine mit  einem gewöhnlichen Anstrich versehene  Fläche. Da die Kügelchen sehr klein sind,  werden sie einzeln nicht sichtbar, so dass der  Rückstrahler den Anschein erweckt, als wäre  er mit einem leuchtenden, gefärbten Anstrich  überzogen.

   Ausserdem wird durch die Kom  bination von Aluminiumschuppen und far  bigem Pigment ein sehr intensiver farbiger       Leuchteffekt    erzielt, der einen völlig anders  gearteten Eindruck erweckt als derjenige von  Flächen, die mit einem gewöhnlichen Anstrich  versehen sind.    Die Strahlen     b    treffen aus einer Richtung,  die mit dem Lot auf die Ebene des Licht  rückstrahlers einen Winkel von beträchtlicher  Grösse bildet, auf den freiliegenden Teil eines  Kügelchens auf und konvergieren an einer  nahezu     punktförmigen    Stelle am     Schnittpunkt     der Achse des Strahlenbündels mit der Kugel  oberfläche. Die Strahlen werden durch die  Bindemittelschicht reflektiert und in farbige  Strahlen umgewandelt.

   Die gefärbten Strah  len werden in genau der gleichen Weise wie  die senkrecht einfallenden Strahlen in Rich  tung der Lichtquelle des geneigt einfallenden  Strahlenbündels zürückgeworfen.  



  Bei Tag erscheint die     Rüekstrahlerober-          fläehe    als kontinuierlich gefärbte Fläche von  ungefähr gleicher, jedoch etwas dunklerer  Farbe.  



  Der Erfindungsgegenstand wird im fol  genden Beispiel noch eingehender erläutert.  Die Mengenangaben sind gewichtsmässig zu  verstehen.  



  Beispiel:  Der Lichtrückstrahler in der Ausführungs  form gemäss Fig. 2 kann als endloses Band  hergestellt und in Form von Rollen geliefert  werden. Von diesen Rollen können dann  Stücke der gewünschten Form abgeschnitten  werden, die für die Herstellung von Signalen  und Markierungen auf Unterlagen aufge  bracht werden können.  



  Das Trägerband (21) wird aus einem  stark kalandrierten Papier mit harter Ober  fläche hergestellt, indem man das Papier  mit einer 40%igen Lösung von     Isobutyl-          methacrylatpolymer    in Xylol mittels eines  A ufstreichmessers in einer Menge von 54 bis  67 g/m2 (Massgewicht) überzieht und an  schliessend trocknet     (l5        Minuten    bei     ?9         C).     Der     Überzug    haftet sehr fest. am Papier     und     liefert eine     zum    Aufbringen der nächsten  Schicht     geeignete,    glatte Oberfläche.  



  Hierauf     wird    die     Absehhissschicht    (22)  des Lichtrückstrahlers in zwei Stufen aufge  gossen.. Bei der ersten Stufe wird das ge  trocknete Papier     zuerst    mittels     Aufstreieh-          mess6r    mit einer 10      ö        i,-en    Lösung von     Poly-          vinvlbuti-ral    (beispielsweise von      Vinvlite          XYNC oder XYSG der Carbide  &  Carbon  Chemicals Corp.) in     Äthylenglykol-monoäthyl-          äther    in einer Menge von 84 g/m2 (Nassge  wicht)

   überzogen und anschliessend im Ofen  getrocknet (1 Stunde bei 60  C). Auf diese  Weise wird eine Rückfläche erhalten, die das  Abziehen des eigentlichen Lichtrückstrahlers  vom Papierträgerband im trockenen Zustand  erleichtert. Bei der zweiten Stufe wird eine  Lösung von 12,5 % des oben genannten     Poly-          vinylbutyrals    und 4,2 % Trikresylphosphat als  Weichmacher in     Äthylenglykol-monoäthyl-          äther    in einer Menge von 167 bis 188 g/m2  (Nassgewicht) aufgetragen und das über  zogene Papier anschliessend im Ofen getrock  net (je 5 Minuten bei 71, 104 und 149  C).  



  Hierauf wird die erste reflektierende  Schicht (23) unter Verwendung des folgen  den Materials in einer Menge von 50 bis  58 g/m2 gegossen:  
EMI0004.0007     
  
    Teile
<tb>  Lösung <SEP> eines <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> härtenden
<tb>  Harnstoff-Formaldehydharzes <SEP> in
<tb>  einem <SEP> flüchtigen <SEP> Lösungsmittel
<tb>  (50 <SEP> % <SEP> Festkörper) <SEP> 61,5
<tb>  Stark <SEP> geblasenes <SEP> Rizinusöl <SEP> (Weich  macher) <SEP> 30,8
<tb>  Äthylenglykol-monoäthyl-äther
<tb>  (Lösungsmittel) <SEP> 5,0
<tb>  Blaues <SEP> Phthalocyaninpigment <SEP> 7,7
<tb>  Schuppenförmiges <SEP> Aluminiumpigment <SEP> 5,0       Diese Schicht wird durch Erhitzen in  einem Ofen während 10 Minuten bei 71  C  15 Minuten bei 138  C und 15 Minuten bei  113  C getrocknet und zum Erhärten ge  bracht.  



  Hierauf wird die Bindemittelschicht (24)  aufgebracht, indem man das gleiche Material  mittels eines Aufstreichmessers in einer Menge  von 50 bis 71 g/m2 aufträgt. Ein Teil des  Lösungsmittels wird durch Erhitzen während  3 Minuten bei 107  C aus der aufgetragenen  Schicht vertrieben. Auf die noch nicht er  härtete und noch plastische Bindemittel  schicht werden durchsichtige Glasperlen mit  einem mittleren Durchmesser von 0,127 bis  0,178 mm und einem Brechungsindex von    etwa 1,9 derart aufgebracht, dass eine einzige  dichtgepackte Lage entsteht, worauf die über  schüssigen Perlen entfernt und die verblei  benden Perlen in das Bindemittel nieder  gedrückt werden, indem man das Band zwi  schen zwei Quetschwalzen (von denen die eine  einen Stahlüberzug und die andere einen  Kautschuküberzug aufweist) hindurchführt.

    Das mit Perlen versehene Band wird dann  durch Erhitzen im Ofen während 10 Minuten  bei 116  C und während 90 bis 120 Minuten  bei 91 bis 96  C endgültig gehärtet. Die an  der Oberfläche etwa noch anhaftenden Perlen  können entfernt werden, indem man das Band  um eine Rolle herumführt und die mit Per  len versehene Oberfläche mit einer rotieren  den Bürste und einem Luftstrahl behandelt.  Die Perlenoberflächen sind etwas mehr als  zur Hälfte im Bindemittel eingebettet, wo  durch die mechanische Verankerung der Per  len im Bindemittel verstärkt wird.  



  Das Lichtrückstrahlerband kann vom Pa  pierträgerband (21) abgelöst werden. Das  Papierträgerband ist dann erneut verwend  bar. Das abgelöste     Liclitrückstrahlerband    ist  selbsttragend. Die gemäss den obigen An  gaben hergestellten lichtreflektierenden  Filme weisen eine Zugfestigkeit von 1,25 bis  1,78 kg pro Zentimeter Breite und eine Zer  reissdehnung von 20 bis 30 % auf. Wenn die  Beleuchtungsrichtung einen Winkel von     -10      mit dem Einfallslot bildet, so ist der Betrag  des reflektierten Lichtes 85     iö    des Betrages  bei senkrechtem Einfall des Lichtes. Das Re  flexionsvermögen ist in einem weiten Bereich  von Einfallswinkeln ausgezeichnet. Das reflek  tierte Licht ist bei Nacht hellblau und bei Tag  dunkelgraublau.  



  Als Beispiel eines für die Herstellung der  reflektierenden Schichten (reflektierende  Schicht 23 und Bindemittelschicht 24) geeig  neten Materials sei das unter der Bezeichnung   Betitle 227-8      (American        Cyanamid        Com-          pany)    im Handel erhältliche Produkt. ge  nannt, das aus einer     50gewiehtsprozentigen          Lösung    eines in der Wärme     aushärtbaren          Harnstoff-Formaldehydharzes    in einem aus  60 Teilen     Butylalkohol    und 40 Teilen     Xylol         zusammengesetzten Lösungsmittel besteht.

    Als Beispiel eines blauen Phthalocy     aninpig-          mentes    sei das unter der Bezeichnung      Mona-          stral    Blue Toner BT-172-D  (E. I. du Pont  de Nemours  &  Co.) erhältliche Produkt ge  nannt.  



  Die Phthalocyaninpigmente sind unlöslich,  im Gegensatz zu den löslichen     Phthalocyanin-          farbstoffen.    Diese Klasse von     Farbsubstan-          zen    ist in einem Aufsatz in  Industrial und  Engineering Chemistry , Juli 1939, Seiten 839  bis 817 beschrieben. Es können jedoch auch  andere Farbsubstanzen verwendet werden. Die  Verwendung durchsichtiger farbiger Pigmente  in Druckfarben ist bekannt. Es sind zahl  reiche geeignete Pigmente erhältlich, ein  schliesslich verschiedener farblackbildender  Pigmente.

   Man verwendet vorzugsweise far  bige Pigmente, die eine möglichst hohe     Licht-          eehtheit    aufweisen, tun das Ausbleichen der  Farbe in dauernd im Freien aufgestellten  Liehtrüekstrahlern auf ein Mindestmass zu  reduzieren.  



  Die zur Herstellung der Schichten verwen  deten pigmentierten Gemische werden vor  zugsweise durch Herstellung eines Pigment  konzentrates erhalten, indem man das farbige  Pigment zusammen mit einer zur Erzielung  einer Konzentration von 20 Gewichtsprozent  genügenden Menge Rizinusöl derart mahlt,  dass die Pigmentpartikel voneinander ge  trennt und dispergiert werden. Dieses Pig  mentkonzentrat kann hierauf zur Herstellung  des für die     Erzeugung    der Schichten ver  wendeten Gesamtgemisches im gewünschten  Verhältnis mit den übrigen Bestandteilen ge  mischt werden.  



  Im folgenden werden die durch     Verände-          rnM),    der Mengenverhältnisse der Komponen  ten     verursachten    Wirkungen beschrieben, wo  bei als Vergleichsbasis die oben angegebene       Zusammensetzung    der reflektierenden Schich  ten genommen wird.  



  Der Gehalt des oben genannten Gemisches  an Aluminiumpigment, bezüglich der Gesamt  nienge an     Harzfeststoffen    und Rizinusöl     (wel-          ehe    das     dur        elisiehtige    Grundmaterial der ge-    trockneten Schichten bilden), beträgt 8,13  Gewichtsprozent. Der Gehalt an blauem Pig  ment beträgt 12,5 Gewichtsprozent. Bei Er  höhung des Gehaltes an farbigem Pigment  erfolgt eine Steigerung der Farbintensität,  gleichzeitig jedoch eine     Verminderung    der In  tensität des reflektierten Lichtes (gemessen       mittels    einer photoelektrischen Zelle).

   Bei  Verminderung des Gehaltes an farbigem Pig  ment erfolgt eine Erhöhung der Intensität  des reflektierten Lichtes, jedoch eine Schwä  chung der     Farbintensität.    Bei     Steigerung    des  Gehaltes an Aluminiumpigment erfolgt eine  Erhöhung der Intensität des reflektierten  Lichtes, gleichzeitig jedoch eine     Schwächung     der Farbintensität, und umgekehrt. Eine wei  tere Auswirkung der Veränderung der Men  genverhältnisse der Komponenten besteht  darin, dass bei Verminderung des Gehaltes an  farbigem Pigment oder bei     Steigerung    des  Gehaltes an     Aluminitunpigment    die Divergenz  der reflektierten Strahlen etwas zunimmt.

   Es  ist einleuchtend, dass für die Pigmente ein  optimales Mengenverhältnis bestehen muss,  das die günstigsten Resultate liefert. Der  optimale Gehalt an farbigem Pigment hängt  natürlich von der besonderen Art des ver  wendeten Pigmentes ab, da die Pigmente so  wohl     hinsichtlich        Farbintensität    als auch Ab  sorptionsvermögen untereinander je nach  ihrer Zusammensetzung und Teilchengrösse  verschieden sind.  



  Als     Aluminiumschuppenpigment    wird vor  zugsweise ein solches verwendet, dessen schup  penförmige Partikel eine Teilchengrösse von  0,0076 mm aufweisen. Dieser Wert ist zweck  mässig viel grösser als die Teilchengrösse der       Farbpigmentpartikel,    die vorzugsweise eine  kolloidale Grösse aufweisen, jedoch viel klei  ner als die Grösse der Glasperlen. Bei Ver  wendung gröberer Aluminiumschuppen in  gleicher Menge     erfährt    die Intensität der Um  kehrstrahlung eine Verminderung und die  Farbe des reflektierten Lichtes eine Verdun  kelung.  



  Werden Glasperlen verwendet, die einen  über dem optimalen Wert von 1,9 liegenden      Brechungsindex, z. B. einen solchen von 1,95,  aufweisen, so erfährt die Intensität der Um  kehrstrahlung eine Verminderung     und    die       Farbwirkung    eine Abschwächung. Bei Ver  minderung des Brechungsindex auf 1,85 er  folgt zwar eine Farbvertiefung, gleichzeitig  jedoch eine erhebliche Verminderung der In  tensität der Umkehrstrahlung.  



  Bei Veränderung der Perlengrösse im Be  reich von 0,076 bis 0,254 mm (mittlerem  Durchmesser) werden die optischen Eigen  schaften des Lichtrückstrahlers nicht merklich  beeinflusst. Durch Verwendung derart klei  ner Perlen erhält man eine verhältnismässig  glatte Oberfläche, die für die Herstellung von  Verkehrssignalen bemalt oder bedruckt wer  den kann. Ausserdem ermöglichen Perlen die  ser Grösse die     Herstellung    eines sehr dünnen  und biegsamen Lichtrückstrahlers. Die Zahl  dieser Perlen pro Quadratzentimeter einer  einzigen Lage übersteigt z. B. 1550.  



  Die reflektierende Schicht 23 kann wegge  lassen werden, sofern die Kügelchen 25 der  art in die Bindemittelschicht 24 eingebettet  werden, dass sie mit ihren eingebetteten Teilen  die hintere Grenzfläche der     Bindemittelschicht     nicht berühren. Die in     Fig.    2 gezeigte Aus  führungsvariante     ist    jedoch für die fabrik  mässige     Herstellung    vorteilhafter.  



  <B>UN</B>     enn    die reflektierende Schicht 23     Alu-          miniiunpigment,    aber kein farbiges Pigment  enthält, so kommt bei senkrechtem Einfall der  Lichtstrahlen eine silbrige Umkehrstrahlung  zustande, während bei geneigtem Einfall der  Lichtstrahlen auf die Ebene des Lichtrück  strahlers unter Mitwirkung des farbigen Pig  mentes in der Bindemittelschicht 24 eine far  bige     Umkehrstrahlung    zustande kommt.  



  An Stelle des     Aluminiumschuppenpigmen-          tes    sind auch andere metallische Pigmente  mit schuppenförmigen Partikeln verwendbar.  So kann man beispielsweise zur Herstellung  eines - Lichtrückstrahlers mit hellgelber Um  kehrstrahlung gelbe     Bronceschuppen    als me  tallisches Pigment zusammen mit einem  durchsichtigen gelben Pigment verwenden.       Bei        Verwendung        von     zu  sammen mit einem durchsichtigen gelben Pig-         ment    wird der Umkehrstrahlung infolge der  Wirkung des silbrig reflektierenden Alumi  niums ein gründlicher Schein verliehen.  



  Sowohl das metallische Pigment als auch  das durchsichtige farbige Pigment kann aus  Gemischen von zwei oder mehreren verschie  denen Einzelpigmenten bestehen. So kann bei  spielsweise als metallisches Pigment ein Ge  misch von Aluminiumschuppen und     Bronce-          schuppen    verwendet werden. Es können Ge  mische     durchsichtiger    farbiger Pigmente ver  schiedener Farbtöne verwendet werden. Das  durchsichtige filmbildende Grundmaterial der       reflektierenden    Schichten kann zwecks wei  terer Veränderung des Farbeffektes mittels  eines Farbstoffes gefärbt werden. Für den  gleichen Zweck können auch gefärbte Kügel  chen verwendet werden. Derartige Kombina  tionen ermöglichen zusätzliche Variationen  des Farbeffektes des Lichtrückstrahlers.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Lichtrückstrahler, der auch geneigt zu sei ner Ebene einfallende Lichtstrahlen ange nähert gegen die Lichtquelle zuriickwirft, da durch gekennzeichnet, dass er eine einzige Lage durchsichtiger Bügelehen (25) auf weist, die einen Brechungsindex von etwa 1,9 besitzen und teilweise in einer reflektierenden Bindeschicht (24) aus einem durchsichtigen filmbildenden Material, dem ein reflektieren des schuppenförmiges metallisches Pigment und ein durchsichtiges farbiges Pigment bei gemischt sind, eingebettet sind. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Lichtrückstrahler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er eine an der Bindeschicht (24) haftende ebene reflektie rende Schicht (23) aus einem durchsichtigen filmbildenden Material, dem ein reflektieren des schuppenförmiges metallisches Pigment beigemischt ist, aufweist. 2. Lichtrückstrahler nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die ebene reflektierende Schicht ausser dem metallischen Pigment noch ein durchsichtiges gefärbtes Pigment enthält. 3. Lichtrückstrahler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das durchsich tige farbige Pigment ein lichtechtes Phthalo- eyaninpigment ist. 4.
    Lichtrückstrahler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Pigment aus schuppenförmigen Aluminium partikeln mit einer Partikelgrösse von 0,0076 Millimeter besteht. 5. Lichtrückstrahler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durchsich- tigen Kügelchen Glasperlen mit einem mitt leren Durchmesser von 0,076 bis 0,254 mm sind. 6. Lichtrückstrahler nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 3, 4 und 5. 7. Lichtrückstrahler nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 4 und 5. B. Lichtrückstrahler nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 2, 3, 4 und 5.
CH288203D 1949-12-07 1949-12-07 Lichtrückstrahler. CH288203A (de)

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CH288203D CH288203A (de) 1949-12-07 1949-12-07 Lichtrückstrahler.

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CH (1) CH288203A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194800B (de) * 1959-02-04 1965-06-16 Minnesota Mining & Mfg Biegsame, selektiv reflektierende Reflexionsfolie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1194800B (de) * 1959-02-04 1965-06-16 Minnesota Mining & Mfg Biegsame, selektiv reflektierende Reflexionsfolie

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