CH288197A - Messgerät zur Messung von Druckdifferenzen, insbesondere von Staudrücken. - Google Patents
Messgerät zur Messung von Druckdifferenzen, insbesondere von Staudrücken.Info
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Description
Mefigerät zur Messung von Druckdifferenzen, insbesondere von Staudr cken. Die Messung lileiner Druckdifferenzen bietet allgemein stets grosse Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn die Gesamtdrüeke gross sind. Wird der Differenzdruck aus der Differenz zweier Druckmessungen der Gesamtdr cke bestimmt, so ist die Messung naturgemäss ungenau ; verwendet man eine Apparatur, die den Differenzdruck zu messen gestattet, so muss die ganze Apparatur unter Druck gesetzt werden, was nur dann zu lässig ist, wenn diese entsprechend ausgebildet ist. Ein Sonderfall für die Messung kleiner L) rüeke bildet das Messes von Staudrücken bei der Bestimmung von Strömungsgeschwin- digkeiten. Hier handelt es sich um Druckunterschiede von Bruchteilen von Millimetern bis in die Grossenordnung von 100 cm. Prinzipiell ist hier die Druekmessung stets Mittel zum Zweck, nämlich um die Strö- mungsgeschwindigkeit nach der Gleichung EMI1.1 zu bestimmen, wobei Strömungsgesehwindigkeit, ?@ = Druckunterschied, ) = Dicthe des strömenden Mediums ijedeuten. Bei der Messung des Druckunter- schiedes p treten nun im speziellen die vorerwähnten Schwierigkeiten auf. Handelt es sich um die Geschwindigkeit in offenen Gewässern, so müssen, wenn die Druckdiffe- renz beispielsweise mit Standrollren gemessen werden soll, die Flüssigkeitssäulen durch eine Vakuumvorrichtung über das Wassernivean gehoben werden, um die Messung bequem vornehmen zu können. Handelt es sich um die Messung der Strömungsgeschwindigkeit in einem Druckrohr, so muss die Druckmess- apparatur, z. B. wiederum im einfachsten Falle die Standrohre, druekfest ausgeführt werden. Für sehr geringe Druckdifferenzen bzw. Strömungsgesehwindigkeiten genügt die Messung mit normalen Standrohren nicht mehr, und man muR dann zu empfindlicheren Apparaten greifen, bei denen die erwähnten Schwierigkeiten noch grösser werden. Zwi schen der Strömungsgeschwindigkeit und der abgelesenen Grösse der Druckdifferenz besteht keine lineare Beziehung, was f r die Auswertung meist hinderlieh ist. Zudem gestatten die bekannten Apparate keine Registrierung, was wiederum als Mangel empfunden wird. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Messgerät zur Messung von Druckdifferenzen eines Mediums, insbesondere von Staudrüeken, bei dem durch eine Membran, auf welche die durch die Druckdifferenz sich ergebende Kraft und elektrische Mittel einwirken, die eine dieser Kraft das Gleichgewicht haltende Gegenkraft erzeugen. Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Differenzdruckmesser, geeignet zur Messung von Staudrüeken in offenen case- wässern. Fig. 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Staudruckmesser, geeignet zum Messen von Staudrucken in Druckleitungen. Fig. 3, 4 und 5 zeigen Details der Messvorrichtung. In Fig. 1 ist ein Druckmesser dargestellt, der geeignet ist, die Strömungsge- schwindigkeit bzw. den Staudruck in offenen Gewässern zu bestimmen. In einem Rohr 1 befindet sich eine Membran 2 von möglichst kleiner Richtkraft. Auf der einen Seite der Membran herrscht der Druck pl, welcher gleich ist dem statischen Druck + dem Geschwindigkeitsdruck, da das Rohr 1 mit seiner Íffnung gegen die Stromungsrichtung gewendet ist. In der rechten Seite des Rohres ist der Druck P2 vorhanden, der, da das Rohr durch radiale Bohrungen mit dem Aussen- druck verbunden ist, nur dem statischen Druck entspricht. Der auf die Membran ausgeübte Differenzdruck beträgt also P = @l - P2 = ? 2 @ 2. An der Membran 2 ist die Spule 3 befestigt. welche in Serie zur festen Spule 4 geschaltet ist, also vom gleichen Strom, der ber die Klemmen 5 einem Messinstrument zugeführt werden kann, durchflossen wird. Die Kraft wirliung der beiden Spulen aufeinander ist nun dem Quadrate des Stromes proportional. Da die Membran 2 eine vernachlässigbar kleine Richtkraft besitzt, muss, um bei einer Druckdifferenz ?@die Gleichgewichtslage wieder herzustellen, der Strom I in den Spulen 3 und 4 eine bestimmte Grosse haben. Es müs- sen also folgende Bedingungen erfüllt sein : ?@ = @. I 2 =@ 2. @ 2 oder @ =@'. I worin @' eine Konstante des Systemes bedeutet. Man kann also durch die beschriebene Anordnung erreichen, dass der Strom der Wurzel der Druckdifferenz, das heisst der Str¯mungsgeschwindigkeit proportional wird. Der Strom, der die Gegenkraft erzeugt, kann ein Gleieh-oder Wechselstrom sein. Insbeson- dere ist bei Verwendung eines eisenfreien Systemes die Beziehung zwischen Kraft und Stromquadrat genau gewährleistet. Um nun die Gleichgewichtslage der Mem- bran 2 erkennbar zu maehen, ist an der Mem bran ein Kontakt 6 angebracht, der im Ruhe- zustand der Membran den Gegenkontakt 7 ber hrt. An den Klemmen 8 kann ein elektrisches Instrument zur Feststellung der Kontaktgabe angeschlossen werden. Der Spulenstrom kann von Hand z. B. mittels eines Widerstandes einreguliert werden oder aber durch eine spezielle Steuervor- riehtung automatiseh so reguliert werden, dass sich Konta. kte 6 und 7 gerade stÏndig berüh- ren bzw. ¯ffnen. Diese selbständige Nachstellvorrichtung, die mit bekannten Mitteln ausgeführt werden kann, ist nieht eingezeichnet. Der Stromuugsmesser gemäss der Erfindung kann sowohl zur Messung von Flüssig- keits-wie von Gasdrüeken herangezogen werden. Fig. 2 zeigt eine Ditterenzdruck-) 1essvor- richtung zur Messung unter hohem statisehem Druck. In einem druekfesten Rohr 9 befindet sich wiederum eine Membran 10, welche mit der Spule 11, die in die feste Spule 12 einta. ucht, fest verbunden ist. Die beiden Rohrseiten sind durch Leitungen 13 und 14 mit einem Staudruckrohr bekannter Ausführung verbunden. Das Staurohr befindet sich im Innern der Druckleitung 15, in welcher der Staudruck gemessen werden soll. Die Funktionen des Apparates sind genau dieselben wie bei demjenigen gemϯ Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der vier bewegliche Spulen 16 und fünf feste Spulen 17 für die Erzeugung der Gegenkraft vorgesehen sind. In Fig. 4 ist ein elektromagnetisehes Sy- stem dargestellt. Es befindet sich innerhall) einer Spule 18 ein aus magnetisch weiehem Eisen hergestellter Anker 19. Durch besondere Formgebung kann erreicht werden, dass die Kraft auf den Eisenkörper 19 dem Quadrate des Spulenstromes proportional wird. Im Ausiuhrungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist zur Feststellung der Gleichgewiehtslage ein Induktionssystem mit einer Tauchspule verwendet. Eine von Wechselstrom gespiesene Spule 20 erzeugt im Luftspalt 21 ein magnetisches Wechselfeld. In dieses Feld taucht eine Spule 22. Die in dieser Spule induzierte Spannung ist proportional ihrer Eintauchtiefe. Es entspricht also einer bestimmten Lage der Membran bzw. der Spule 22 eine ganz bestimmte Spamung. Diese kann zur Anzeige sowie zur selbständigen Steuerung des Spulenstromes für die Gegenkraft in irgendeiner bekannten Weise, z. B. mit Hilfe von Verstärkerrohren oder Stromtoren, herangezogen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Messgerät zur Messung von Druckdiffe- renzen eines Mediums, insbesondere von Staudrüeken, gekennzeichnet durch eine Membran, auf welche die durch die Druckdifferenz sich ergebende Kraft und elektrische Mittel einwirken, die eine dieser Kraft das Gleichgewicht haltende Gegenkraft er zeugen.UNTEBANSPRÜCHE : 1. Messgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Mittel durch ein Spulensystem mit mindestens einer festen und einer beweglichen Spule gebildet sind.2. Messgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Mittel aus einem Spulensystem mit mindestens einer festen Spule, welche auf mindestens einen Anker aus ferromagnetischem Material einwirkt, bestehen.3. Messgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass die Gleichgewichtslage durch einen elektrischen Kontakt angezeigt wird.4. Messgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichgewichts- lage durch ein Induktionssystem festgestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH288197T | 1951-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH288197A true CH288197A (de) | 1953-01-15 |
Family
ID=4486116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH288197D CH288197A (de) | 1951-01-27 | 1951-01-27 | Messgerät zur Messung von Druckdifferenzen, insbesondere von Staudrücken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH288197A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2815659A (en) * | 1954-04-27 | 1957-12-10 | Hartmann & Braun Ag | Pressure-and temperature-compensation in magnetic gas analysers |
FR2214123A1 (de) * | 1973-01-15 | 1974-08-09 | Gen Signal Corp | |
US4038004A (en) * | 1974-08-07 | 1977-07-26 | Bucher-Guyer Ag Maschinenfabrik | Measurement apparatus for determining the degree of filling of a casting mold |
-
1951
- 1951-01-27 CH CH288197D patent/CH288197A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2815659A (en) * | 1954-04-27 | 1957-12-10 | Hartmann & Braun Ag | Pressure-and temperature-compensation in magnetic gas analysers |
FR2214123A1 (de) * | 1973-01-15 | 1974-08-09 | Gen Signal Corp | |
US4038004A (en) * | 1974-08-07 | 1977-07-26 | Bucher-Guyer Ag Maschinenfabrik | Measurement apparatus for determining the degree of filling of a casting mold |
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