CH286364A - Process for the preparation of an oestrone isomer. - Google Patents

Process for the preparation of an oestrone isomer.

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CH286364A
CH286364A CH286364DA CH286364A CH 286364 A CH286364 A CH 286364A CH 286364D A CH286364D A CH 286364DA CH 286364 A CH286364 A CH 286364A
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description

  

  Verfahren zur Herstellung eines     Oestron-Isomeren.       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung     ist ein Verfahren     zur    Herstellung eines       Oestron-Isomeren.     



  Es wurde gefunden, dass man zu einem  noch unbekannten     Oestron-Isomeren    gelangen  kann, wenn man den 1-Oxo-2-methyl-7-me       thoxy-1,2,3,4,9,10;11,12-octahydrophenanthren-          2-carbonsäuremethylester    vom F.

   87 bis 89 ,  einen     Halogenessigsäuremethylester    und Zink  aufeinander einwirken lässt, das Umsetzungs  produkt     hydrolysiert,    aus dem so erhaltenen       Oxyester    Wasser abspaltet, die entstandene  Doppelbindung mit Wasserstoff     absättigt,    im  gebildeten     7-Methyl-marrianolsäuremethylester       die     Carborimethoxygruppe    in der     lständigen     Seitenkette verseift, den bei 173 bis 175   schmelzenden Halbester nach der Reaktion  von     Arnd-Eistert,    gefolgt von einer Versei  fung,

   über das Säurechlorid und das     Diazo-          keton    in die     7-Methyl-homomarrianolsäure    um  wandelt, diese Verbindung mit einem     Cyclisie-          rungsmittel    behandelt und den erhaltenen       Oestronmethyläther    durch Hydrolyse in das  freie     Oestron-Isomere    vom F. 184 bis 186  ver  wandelt.  



  Die Synthese kann zum Beispiel durch  folgendes Reaktionsschema veranschaulicht  werden  
EMI0001.0023     
    
EMI0002.0001     
    Die bei der Synthese erhaltenen Zwischen  produkte     sind    ebenfalls neu.  



  Der als Ausgangsstoff verwendete     1-Oxo-          2    -     methyl    - 7-     methoxy    -1,2,3,4,9,10,11,12-     octa-          hydrophenanthren    - 2 -     carbonsäLire-methylester     vom F. 87 bis 89  kann nach dem Verfahren  gemäss Schweizer Patent     Nr.263974    erhalten  werden.     Unter-der        Reaktion    von     Arndt-Eistert     ist das in B. 68, 200 (1935) umschriebene Ver  fahren zur Überführung einer     Carbonsäure    in  das nächsthöhere Homologe zu verstehen.  



       Beispiel:     15 Gewichtsteile     1-Oxo-2-methyl-7-methoxy-          1,2,3,4,9,10,11,12-        octahydrophenajithren-2-car-          bonsäuremethylestex    vom F. 87 bis 89  und  der Formel  
EMI0002.0020     
    werden mit 15     Voluniteilen    Bromessigsäure  methylester, 45 Gewichtsteilen Zink und 1,5       Gewichtsteilen    Jod in 250     Volumteilen    Benzol  und 250     Volumteilen    Äther 18 Stunden auf 60  bis 70  erwärmt.

   Nach dem Abkühlen gibt man       verdünnte    eiskalte Essigsäure zu, trennt die  leicht gefärbte     Benzol-Äther-Lösung    ab und  schüttelt sie so lange mit verdünnter wässeri  ger     Ammoniaklösung,    bis letztere nicht mehr  gefärbt     wird.    Nach dem Waschen     mit    Was  ser und Trocknen wird das organische Lö-         sungsmittel    verdampft und der Rückstand aus  Methanol umkristallisiert. Der so gewonnene       1-Oxy-7-methyl-marrianolsäure-:dimethylester     der Formel  
EMI0002.0032     
    schmilzt nach weiterem     Umlösen    aus Metha  nol bei 86 bis 87 .  



  16 Gewichtsteile dieses     Oxy    -     esters    vom  F. 86 bis 87  erhitzt man mit 16     Volumteilen          Phosphoroxychlorid    und 160     Volumteilen        Py-          ridin        3/,4    Stunden zum Sieden: Nach etwa 45  Minuten kühlt man die Mischung ab, giesst  auf Eis, gibt überschüssige Salzsäure zu und  nimmt das ausgefallene Reaktionsprodukt in  Äther auf. Die mit Salzsäure und Wasser ge  waschene Ätherlösung wird hierauf getrock  net und der Äther verdampft. Der so gewon  nene ungesättigte     7-iVIethyl-marrianolsäure-di-          methylester    stellt ein Öl dar.  



  13,7     Gewichtsteile    dieses Öls löst man in  500     Volumteilen    Eisessig und hydriert in Ge  genwart eines     Palladiumkatalysators    bei etwa  40 , wobei die Hydrierung nach Aufnahme  der berechneten Menge Wasserstoff     zum    Still  stand kommt. Das     Hydrierungsprodukt    stellt  ein Öl dar.  



  Zwecks     Halbverseifung        wird    das obige Öl       (7-i4iethyl-marrianolsäure-dimethylester)    mit  der berechneten Menge 0,1-n wässeriger Kali-      lauge und Methanol auf dem Wasserbad er  wärmt. Das Gemisch der so erhaltenen Halb  ester der Formel  
EMI0003.0001     
    wird durch fraktionierte Kristallisation aus  Aceton in eine bei 126 bis 140  und eine bei  166 bis 171  schmelzende Fraktion     getrennt.     Durch     öfteres        Umlösen    erhält man aus der  Fraktion vom F. 126 bis 140  den reinen Halb  ester vom F. 132 bis 134,5 . Die weitere Rei  nigung der Fraktion vom F. 166 bis 171   führt zum     isomeren    reinen Halbester vom  F. 173 bis 175<B>0</B>.

    



  1 Gewichtsteil des obigen Halbesters vom  F. 173 bis 175  wird zur     Überführung        ins     Säurechlorid in 10     Volumteilen    Benzol aufge  schlämmt und nach Zugabe von 1     Volumteil          Oxalylchlorid    über Nacht bei Raumtempera  tur     stehengelassen.    Durch Verdampfen des Lö  sungsmittels erhält man das Säurechlorid, das  ohne weitere Reinigung in Benzol gelöst und  mit eiskalter ätherischer     Diazomethanlösung     versetzt wird.

   Das nach Verdampfen des Lö  sungsmittels gewonnene, gelb gefärbte     Diazo-          keton    wird in 50     Volumteilen    Methanol auf  genommen und die Lösung nach Zugabe von .  2 Gewichtsteilen frisch gefälltem und getrock  netem Silberoxyd bis zum Aufhören der  Stickstoffabspaltung gekocht.

   Das aus der fil  trierten     Methanollösung    erhaltene Umset  zungsprodukt wird hierauf zwecks     Verseifung     der beiden     Carbomethoxygruppen    in einer Mi  schung von 10     Volumteilen    Alkohol, 1     Volum-          teil    Wasser und 3     Gewichtsteilen    Kalium  hydroxyd im offenen Gefäss auf 160 bis 1700  erhitzt. Das nach Verdampfen der Lösungs  mittel fest ausgefallene     Kaliumsalz    nimmt  man in Wasser auf und säuert die alkalische  Lösung nach     Ausschütteln    mit Äther an.  



  0,5 Gewichtsteil der rohen     7-Methyl-homo-          marrianolsäure    der Formel  
EMI0003.0027     
    wird mit 0,5 Gewichtsteil     Bleicarbonat    ver  mischt, bis zum Eintreten der Reaktion er  hitzt und dann im     Hochvakuum    destilliert.  Der dabei erhaltene     Oestronmethyläther    stellt  ein farbloses, zähflüssiges Öl dar. 0,5 Gewichts  teil davon wird mit 5 Gewichtsteilen     Pyri-          dinhydroehlorid        vermischt    und 4 Stunden auf  etwa 180  erhitzt.

   Durch Behandlung der er  kalteten Schmelze mit Salzsäure und Äther,  Schütteln der Ätherschicht mit wässeriger     Ka-          liumhydroxydlösung    und Ansäuern der alka  lischen Auszüge erhält man das     Oestron        Iso-          mere,    das nach     Umlösen    aus Methanol bei 184  bis 1860     schmilzt.    Das     Benzoat        schmilzt    bei  150 bis 152 .



  Process for the preparation of an oestrone isomer. The present invention relates to a process for the preparation of an oestrone isomer.



  It has been found that an as yet unknown oestrone isomer can be obtained if the 1-oxo-2-methyl-7-methoxy-1,2,3,4,9,10; 11,12-octahydrophenanthrene- 2-carboxylic acid methyl ester from F.

   87 to 89, allows a methyl haloacetate and zinc to act on one another, hydrolyzes the reaction product, splits off water from the oxyester obtained in this way, saturates the double bond formed with hydrogen, and saponifies the carborimethoxy group in the methyl 7-methyl-marrianolate formed in the lateral side chain, the one at 173 up to 175 melting half esters according to the reaction of Arnd-Eistert, followed by saponification,

   converts the acid chloride and the diazo ketone into 7-methyl-homomarrianolic acid, treats this compound with a cyclizing agent and converts the estrone methyl ether obtained into the free estrone isomer with a melting point of 184 to 186 by hydrolysis.



  The synthesis can be illustrated, for example, by the following reaction scheme
EMI0001.0023
    
EMI0002.0001
    The intermediate products obtained in the synthesis are also new.



  The 1-oxo-2-methyl-7-methoxy -1,2,3,4,9,10,11,12-octa-hydrophenanthren-2-carbonsäLire-methyl ester of F. 87 to 89 can be used as starting material Method according to Swiss Patent No. 263974 can be obtained. The reaction of Arndt-Eistert is the process described in B. 68, 200 (1935) for converting a carboxylic acid into the next higher homologue.



       Example: 15 parts by weight of 1-oxo-2-methyl-7-methoxy-1,2,3,4,9,10,11,12-octahydrophenajithren-2-carboxylic acid methylestex with a melting point of 87 to 89 and the formula
EMI0002.0020
    are heated with 15 parts by volume of methyl bromoacetate, 45 parts by weight of zinc and 1.5 parts by weight of iodine in 250 parts by volume of benzene and 250 parts by volume of ether to 60 to 70 hours.

   After cooling, dilute ice-cold acetic acid is added, the slightly colored benzene-ether solution is separated off and shaken with dilute aqueous ammonia solution until the latter is no longer colored. After washing with water and drying, the organic solvent is evaporated and the residue is recrystallized from methanol. The 1-oxy-7-methyl-marrianolic acid thus obtained: dimethyl ester of the formula
EMI0002.0032
    Melts at 86 to 87 after further dissolving from methanol.



  16 parts by weight of this oxyester with a melting point of 86 to 87 are heated to boiling with 16 parts by volume of phosphorus oxychloride and 160 parts by volume of pyridine for 3/4 hours: after about 45 minutes, the mixture is cooled, poured onto ice, and excess hydrochloric acid is added and takes up the precipitated reaction product in ether. The ether solution washed with hydrochloric acid and water is then dried and the ether is evaporated. The unsaturated 7-ivethyl-marrianolic acid dimethyl ester obtained in this way is an oil.



  13.7 parts by weight of this oil are dissolved in 500 parts by volume of glacial acetic acid and hydrogenated in the presence of a palladium catalyst at about 40, the hydrogenation coming to a standstill after the calculated amount of hydrogen has been taken up. The hydrogenation product is an oil.



  For the purpose of semi-saponification, the above oil (dimethyl 7-ethyl-marrianolate) is warmed up on a water bath with the calculated amount of 0.1N aqueous potassium hydroxide solution and methanol. The mixture of the half esters of the formula thus obtained
EMI0003.0001
    is separated into a fraction melting at 126 to 140 and a fraction melting at 166 to 171 by fractional crystallization from acetone. Repeated redissolving gives the fraction from F. 126 to 140 the pure half ester from F. 132 to 134.5. The further purification of the fraction from F. 166 to 171 leads to the isomerically pure half ester from F. 173 to 175 <B> 0 </B>.

    



  1 part by weight of the above half-ester with a melting point of 173 to 175 is suspended in 10 parts by volume of benzene for conversion into the acid chloride and, after the addition of 1 part by volume of oxalyl chloride, left to stand overnight at room temperature. The acid chloride is obtained by evaporation of the solvent, which is dissolved in benzene without further purification and mixed with ice-cold ethereal diazomethane solution.

   The yellow colored diazo ketone obtained after evaporation of the solvent is taken up in 50 parts by volume of methanol and the solution after the addition of. 2 parts by weight of freshly precipitated and dried silver oxide boiled until nitrogen splitting has ceased.

   The reaction product obtained from the filtered methanol solution is then heated in an open vessel to 160 to 1700 in a mixture of 10 parts by volume of alcohol, 1 part by volume of water and 3 parts by weight of potassium hydroxide for the purpose of saponifying the two carbomethoxy groups. The solid potassium salt precipitated after evaporation of the solvent is taken up in water and the alkaline solution is acidified after shaking out with ether.



  0.5 part by weight of the crude 7-methyl-homo-marrianolic acid of the formula
EMI0003.0027
    is mixed ver with 0.5 part by weight of lead carbonate, until the reaction occurs, it is heated and then distilled in a high vacuum. The oestrone methyl ether obtained is a colorless, viscous oil. 0.5 part by weight of this is mixed with 5 parts by weight of pyridine hydrochloride and heated to about 180 for 4 hours.

   By treating the cold melt with hydrochloric acid and ether, shaking the ethereal layer with aqueous potassium hydroxide solution and acidifying the alkaline extracts, the oestron isomer is obtained, which melts at 184 to 1860 after being dissolved from methanol. The benzoate melts at 150 to 152.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines noch un bekannten Oestron-Isomeren, dadurch gekenn zeichnet, dass man den 1-Oxo-2-methyl-7-me thoxy-1,2,3,4,9,10,11,12-octahydrophenanthren- 2-earbonsäuremethylester vom F. PATENT CLAIM: Process for the production of a still unknown oestrone isomer, characterized in that 1-oxo-2-methyl-7-methoxy-1,2,3,4,9,10,11,12-octahydrophenanthrene is used - 2-carboxylic acid methyl ester from F. 87 bis 890, einen Halogenessigsäuremethylester und Zink aufeinander einwirken lässt, das Umsetzungs produkt hydrolysiert, aus dem so erhaltenen Oxyester Wasser abspaltet, die entstandene Doppelbindung mit Wasserstoff absättigt, im gebildeten 7-Methyl-marrianolsäuremethylester die Carbomethoxygruppe in der lständigen Seitenkette verseift, den bei 173 bis 1750 schmelzenden Halbester nach der Reaktion von Ärndt-Eistert, gefolgt von einer Versei fung, 87 to 890, allows a methyl haloacetate and zinc to act on one another, hydrolyzes the reaction product, splits off water from the oxyester obtained in this way, saturates the double bond formed with hydrogen, and in the methyl 7-methylmarrianolate that is formed, saponifies the carbomethoxy group in the lateral side chain, the one at 173 until 1750 melting half-esters after the reaction of Ärndt-Eistert, followed by saponification, über das Säurechlorid und .das Diazo- keton in die 7-Methyl-homomarrianolsäure um wandelt, diese Verbindung mit einem Cycli- sierungsmittel behandelt und den erhaltenen öligen Oestronmethyläther durch Hydrolyse in das freie Oestron-Isomere vom F. 184 bis 1860 verwandelt. Via the acid chloride and the diazo ketone converts into 7-methyl-homomarrianolic acid, this compound is treated with a cyclizing agent and the oily estrone methyl ether obtained is converted into the free estrone isomer with a melting point of 184-1860 by hydrolysis.
CH286364D 1949-10-03 1949-10-03 Process for the preparation of an oestrone isomer. CH286364A (en)

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