CH283707A - Verfahren zum Verschliessen von Behältern mit Deckel. - Google Patents

Verfahren zum Verschliessen von Behältern mit Deckel.

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CH283707A
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Meier Jakob
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Meier Jakob
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/02Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas
    • B65B31/025Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas specially adapted for rigid or semi-rigid containers

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Description


  
 



  Verfahren zum   Verschliessen    von Behältern mit Deckel.



     (¯4egenstalld    der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Verschliessen von Be  hältern      mit      Deeke],    Behälter, die beispielsweise   znr    sterilen Aufbewahrung von Früchten, Säften, Konfitüren und dergleichen bestimmt sind. Zur Konservierung solchen   (lautes    werden   1 uftdi eht    verschlossene, meist unter Vakuum stehende Behälter benützt.



  Zum Öffnen der bisher für diesen Zweck verwendeten Behälter musste der meist aufgelötete   Metalldeckel    mittels eines entsprechenden Werkzeuges entweder durchstochen oder vom Rand her aufgerissen werden. Damit wurde jedoch der Deckel zur   Weiterverwendung    unbrauchbar; zudem ist im ersten Fall das Öffnen umständlich und im zweiten Fall mit Schneid- bzw. Verletzungsgefahr verbunden.



   Zur Vermeidung dieser Nachteile wird beim erfindungsgemässen Verfahren der Deckel unter   Frei] assung    einer Luftöffnung auf den Behälter aufgesetzt, alsdann im Behälter unter dem Deckel ein Unterdruck erzeugt und   schliesslich    die Luftöffnung verschlossen, das   Stanze    derart, dass zum Öffnen des Behälters eine mittels eines Pfropfens verschlossene   Deekelöffnung    ohne Beschädigung von Behälter und Deckel durch Entfernen des Pfropfens von Hand ohne Verwendung eines Werkzeuges geöffnet werden kann.



   Demzufolge kann der Deckel nach Ent  fernung    des Pfropfens aus der Deckelöffnung wieder verwendet werden; das Öffnen kann ohne Verwendung eines Werkzeuges vorgenommen werden und ist nicht mit Verletzungsgefahr verbunden.



   An Hand der beiliegenden Zeichnung, die   Ausführungsbeispiele    einer Einrichtung zum Verschliessen der Behälter zeigt, soll das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil eines ersten Beispiels der Einrichtung mit dem zu schliessenden Behälter und aufgestülptem   Deekel    in teilweisem Sehnitt,
Fig. 2 in grösserem Massstab eine Einzelheit aus Fig. 1, jedoch mit dem Deckel im Schliesszustand,
Fig. 3 einen Teil eines zweiten Beispiels der Einrichtung im Schnitt und
Fig. 4 eine Einzelheit des   Behälterdeekels    in Draufsicht.



   In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 einen nach oben leicht konisch erweiterten   Ietallbehäl-    ter, dessen   Umfangswandung    mit Verstärkungssikken 2 versehen ist. Ein der Behälter öffnung angepasster, metallener Deckel 3 besitzt einen nach aussen gebogenen Flansch 4.



  Der Flansch 4 bildet auf seiner Unterseite eine zur Aufnahme eines   Gummibelages    5 bestimmte Rinne, die in Schliesslage des Deckels 3 (Fig. 2) mit einem am Behälter 1 vorhandenen Bördelrand 6 zusammenwirkt. Der Deckel 3 ist ferner durch konzentrische Sikken 7 verstärkt und besitzt eine zentrale Deckelöffnung 8 (Fig. 3), die im Schliesszustand des Behälters 1 durch einen zweckmässig  aus Gummi bestehenden Pfropfen 9 abgeschlossen ist.



   Die zum Verschliessen des Behälters vorgesehene Einrichtung gemäss Fig. 1 und 2 besitzt ein Förderband 10, auf welchem der   zti    verschliessende Behälter 1 mit lose aufgestülptem Deckel 3 steht, über den eine Glocke 11 gestülpt worden ist, die an eine nicht ge  zeichnete      Luft-Absaugvorrichtung    angeschlossen ist. Durch einen zentralen Führungsstutzen 12 der Decke der Glocke 11 ragt ein axial verschiebbarer Stempel 13 ins Innere der Glocke 11. Auf den mit dem steril   aufzube-    wahrenden Gut 14 gefüllten Behälter 1 ist der Deckel 3 zur Schaffung einer Luftöffnung zwischen Behälter und Deckel lose aufgesetzt; die Deekelöffnung 8 ist durch den Pfropfen 9 verschlossen. Der Stempel 13 befindet sich in angehobener Lage (Fig. 1).



  Nun wird mittels der Absaugvorrichtung unter der Glocke 11 ein Vakuum erzeugt.



  An dem nur lose auf den Behälter 1 aufgelegten Deckel 3 vorbei wird in der Folge auch aus dem freien Behälterraum unterhalb des Deckels 3 Luft abgesaugt, so dass in diesem Raum ebenfalls ein Unterdruck entsteht. Ist der für den vorgesehenen Zweck notwendige Unterdruck im Behälter 1 erreicht, was beispielsweise durch ein Manometer festgestellt werden kann, so wird der Stempel 13 gesenkt (Fig. 2). Dadurch wird einerseits zur Schlie ssung der genannten Luftöffnung der Deckel 3 ordnungsgemäss in seine Schliesslage gebracht, wobei der Gummibelag 5 mit dem Bördelrand 6 des Behälters 1 in Dichtungsschluss kommt, und anderseits wird der konische Eingriffteil des Pfropfens 9 fest in die Öffnung 8 des Deckels gepresst.

   Nun wird durch entsprechendes Umschalten der Absaugvorrichtung das Vakuum in der Glocke 11 über dem Deckel 3 aufgehoben, so dass der letztere durch den Aussendruck bzw. zufolge des im Behälter herrschenden Unterdruckes fest auf seinen Sitz gepresst wird und somit den Behälter 1 luftdicht abschliesst. Nach Anheben des Stempels 13 und Entfernen der Glocke 11 kann der verschlossene Behälter vom Förderband 10 weitertransportiert werden. Das Heben und Senken der Glocke 11 und des Stempels 13 sowie das An und Abstellen der   Luft-Absaugvorriehtung    kann   automatisch oder von Hand d erfolgen.   



   Die beschriebene Einrichtung eignet sich besonders zum Verschliessen von kleineren Behältern, z. B. von Kesseln, Dosen, Gläsern und dergleichen. Der Behälter kann aus irgendeinem Material bestehen, das   sieli    zur Aufbewahrung des genannten Gutes eignet, also z. B.   statt    aus   Metall    aus Glas sein.



  Das Abnehmen des Deckels 3 vom verschlossenen Behälter 1 erfolgt ohne Verwendung eines Werkzeuges durch einfaches Lösen bzw.



  Entfernen von Hand des einen   Aufliege- und    Anfassrand besitzenden Pfropfens 9 aus der Öffnung 8; dadurch wird der Unterdruck im Behälter aufgehoben, worauf der Deckel 3 unbeschädigt ohne weiteres vom Behälter 1 abgenommen werden kann.



   Der Pfropfen 9 kann, statt konisch, gegebenenfalls zylindrisch sein.



   Die Einrichtung könnte auch derart ausgebildet sein, dass sie zusätzlich zu dem den Pfropfen 9 nach unten   drückenden    Stempel   13 ein in : Richtung der Pfeile a am Deckel    wirksames Glied aufweist.



   Um beim Verschliessen von grösseren Behältern, z. B. von Fässern, die relativ viel Platz beanspruchende Glocke zu vermeiden, kann eine Einrichtung, wie sie teilweise in Fig. 3 gezeichnet ist, verwendet werden.



  Deckel und Behälter seien dabei gleich ausgebildet wie beim Beispiel gemäss den   Fig. 1    und 2. Beim Schliessen eines solchen Behälters wird der mit dem lose aufgesetzten Pfropfen 9 versehene Deckel 3 auf den hier nicht gezeichneten Behälter aufgesetzt. Ein mittels eines Schlauches 15 an eine nicht gezeichnete Absaugvorriehtung angeschlossener Schliesszylinder 16, dessen Unterkante einen Dichtungsring 17, beispielsweise aus Gummi, trägt, wird gemäss Fig. 3 über dem aufgesetzten Pfropfen 9 auf den Deckel 3 und dabei dieser in seine Sehliesslage gedrückt. Koaxial zur Axe des Zylinders 16 ist in diesem eine Druckstange 18 geführt, deren unteres Ende einen Stempel 19 trägt, der für   gewöhnlich       mittels    einer Feder 20 in   seiner      aiigeliobciieii    Stellung gehalten wird.

   Wird nun die Ab  3augvorrichtung    in Betrieb gesetzt, so entsteht in Zylinder 16 ein Unterdruck, durch wel  ruhen    der Pfropfen 9 unter wenigstens teilweiser Freigabe der Deckelöffnung 8 zur Schaffung einer   Luftöffnuiig    angehoben wird, bis er gemäss F'ig. 3 an der Unterseite des Stempels 19 anliegt. In der Folge wird durch die Öffnung 8 aus dem zu verschliessenden Behälter Luft gesaugt, bis der gewünschte   Unterdruck    im letzteren erreicht ist.

   Durch   intspreehendes    Abwärtsschieben der Druekstange 18 wird der Pfropfen 9 fest in die öffnung 8 des Deckels 3 gedrückt und anschliessend das Vakuum im Zylinder 16 aufgehoben und dieser vom Deckel 3 weggenom  einen.    Es wird dann durch den Unterdruck, der im freien Raum des behandelten Behälters herrscht, dessen Deckel mit dem Pfropfen in Schliesslage gehalten. Das Öffnen des Behälters geschieht, wie beim vorangehend be  3ehriebenen    Beispiel, durch Lösen bzw. Ent Fernen des Pfropfens 9 von Hand, worauf   IJuft    in den Behälter eindringt und der Deckel 3 ohne weiteres abgehoben werden kann.



   Der in Fig. 1 gezeichnete Behälter 1 ist nach oben so weit konisch erweitert, dass sein Boden in die Ausnehmung des Deckels passt, wodurch das Stapeln der verschlossenen Behälter durch entsprechendes Aufeinandersetzen derselben erleichtert ist.



   Ferner kann die zur Herstellung des Unterdruckes unter dem Deckel des Behälters notwendige Luftöffnung auch anders als bei den beschriebenen Beispielen beschaffen sein.



  Der Deckel und der entsprechende Behälterrand können beispielsweise mit Gewinde ver3ehen sein. In diesem Fall wird vor dem Aufbringen der Glocke 11 der Gewindedeckel lose   zuf    den Behälter geschraubt. Die Absaugvorrichtung saugt nun Luft durch den zwischen den Gewindegängen vorhandenen, die Luft Öffnung darstellenden Zwischenraum, wodurch unter dem Deckel   Unterdruck    erzeugt wird.

   An Stelle des beschriebenen, nur asial   verschiebbaren iStempels      13besitzt    die   zuin Ver-      chliessen    solcher Behälter verwendbare Einrichtung einen axial verschiebbaren und dreh baren Greifer, der beim Erreichen eines genügenden Unterdruckes unter dem Deckel mit dem letzteren in Eingriff gebracht wird und den Deckel mit dem Pfropfen in seine Schliesslage drehen kann. Anschliessend wird der Unterdruck über dem Deckel aufgehoben, was ein sicheres Schliessen des Deckels gewährleistet. Durch Lösen bzw. Entfernen des Pfropfens von Hand kann die Luft unter den Deckel eindringen, worauf dieser ohne weiteres abgeschraubt werden kann.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verschliessen von Behältern mit Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel unter Freilassung einer Luftöff flung auf den Behälter aufgesetzt, alsdann in Behälter unter dem Deckel ein Unterdruck erzeugt und schliesslich die Luftöffnung verschlossen wird, das Ganze derart, dass zum Öffnen des Behälters eine mittels eines Pfrop- fens verschlossene Deckelöffnung ohne Beschädigung von Behälter und Deckel durch Entfernen des Pfropfens von Hand ohne Verwendung eines Werkzeuges geöffnet werden kann.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit dem zur Freilassung einer Luftöffnung zwischen Behälter und Deckel lose aufgesetzten Deckel, in dessen Öffnung der Pfropfen eingesetzt ist, unter eine Glocke gebracht wird, dass ferner in der Glocke unter und über dem Deckel ein Unterdruck erzeugt, der Deckel mittels eines durch die Glocke führenden Stempels zur Schliessung der Luftöffnung in seine Schliesslage gebracht und gleichzeitig der Pfropfen in die Öffnung gepresst wird, worauf der Unterdruck über dem Deckel und damit in der Glocke aufgehoben und die letztere von dem nun verschlossenen Behälter entfernt wird.
    2. Verfahren nach Pa.tentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass der mit dem lose aufgesetzten Pfropfen versehene, auf den Behälter gelegte Deckel durch einen über dem Pfropfen angeordneten Schliesszylinder in seine Schliesslage gedrückt wird, dass ferner im Zylinder ein Unterdruck erzeugt und dadurch der Pfropfen unter wenigstens teilweiser Freigabe der erwähnten Deckelöffnung zur Schaffung der genannten Luftöffnung angehoben wird, so dass im Behälter unter dem Deckel ebenfalls Unterdruck entsteht, worauf der Pfropfen mittels eines im Zylin del ; verschiebbar gelagerten Stempels in die Deekelöffnung gepresst, der Unterdruck im Zylinder aufgehoben und der letztere von dem nun verschlossenen Behälter entfernt wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Gewinde versehene Deckel unter Freilassung einer Luftöffnung zwischen Behälter und Deckel lose auf den Behälter aufgeschraubt und dieser unter eine Glocke gebracht wird, dass ferner in der Glocke unter und über dem Deckel ein Unterdruck erzeugt und der Deckel mittels eines durch die Glocke führenden Greifers in seine Sehliesslage geschraubt wird, worauf der Unterdruck über dem Deckel und damit in der Glocke aufgehoben und die letztere von dem nun verschlossenen Behälter entfernt wird.
CH283707D 1950-04-11 1950-04-11 Verfahren zum Verschliessen von Behältern mit Deckel. CH283707A (de)

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