CH278098A - Strömungskompressor. - Google Patents

Strömungskompressor.

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CH278098A
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rotor
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compressor
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blades
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Power Jets Research De Limited
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Power Jets Res & Dev Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D21/00Pump involving supersonic speed of pumped fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description


  



  Strömungskompressor.



      Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf      Stromungskompressoren, die nicht    als Zentrifugalkompressoren ausgebildet sind. Die Erfindung bezweckt, einen Kompressor dieser Art vorzusehen, welcher bei einer gegebenen Leistung   gedrängter    und einfacher in der Ausbildung und Konstruktion ist als die bisher bekannten Kompressoren.



   Unter den möglichen Arten von   Kompres-    soren der erwähnten Klasse bezieht sich die Erfindung zum Beispiel auf die üblichen    Axialstromungskompressoren und Radialstro-    mungskompressoren der   Ljungstrom-Bauart.   



  Bekannte Kompressoren sind   gewöhnlieh    so    ausgebildet, dass sie durch Beschleunigung    des Arbeitsfluidums und anschlie¯ende Verzögerung desselben arbeiten, um die bei der Be  schleunigung    aufgebrachte dynamisehe Energie wenigstens annähernd in Form von   Druck-    energie wieder zurückzugewinnen. Diese Be   schleunigung und Verzögerung kann entweder    im Rotor oder im Stator oder in beiden bewirkt werden.



   Bei bestehenden Kompressoren ist die   Machzahl    (das hei¯t das Verhältnis der Ge  schwindigkeit    des Fluidums an irgendeiner Stelle zu der Geschwindigkeit des Schalles in diesem Fluidum an derselben Stelle) im all  gemeinen    kleiner als 1 und unter diesen Bedingungen bietet die Beschleunigung des Ar  beitsfluidums    nur geringe Schwierigkeiten, aber der Verzögerungsvorgang ist infolge der Leichtigkeit, mit welcher eine   Stromungs-      unstabilität    auftreten kann, wesentlichen Be   schränkungen unterworfen.

   Wenn ausserdem    die bei einem Kompressor verwendete maximale Machzahl kleiner als 1 ist, ergibt sich eine bestimmte obere Grenze f r das   erreich-    bare   Stufendruckverhältnis.   



   Wenn jedoch   die Machzahl    eines Fluidums grosser als 1 ist, ist die   Umwandlung von dy-      namischer    Energie in Druckenergie auf uf zwei Arten möglich ; entweder durch allmähliche Verzögerung, wobei eine solche Strömung sehr unstabil und daher praktisch sehr schwierig zu verwirklichen ist, oder mittels der als Druckstosswelle bekannten   Erseheinung.    Diese Erscheinung tritt infolge einer mehr oder weniger momentanen Druckänderung an der    Berührungsstelle benachbarter Stromungs-    zonen auf, wobei auf beiden Seiten der Stossstelle die Strömungsgeschwindigkeiten mehr oder weniger momentan auf solche WN'eise geändert werden,

   dass die   strom-    aufwärts der   Stossstelle gemessene Geschwin-      digkeitskomponente    der Strömung normal zum Stoss von   Überschallgrösse    ist, wÏhrend die entsprechende Komponente stromabwärts der Stossstelle von   Unterschall-    grösse ist : oder in andern Worten die Kom  ponenten-lZachzahlen    an den fragliehen Stellen sind grösser bzw. kleiner als   1.    Es ist somit eine Eigenschaft einer Stosswelle, dass sie eine Kompression auf einem sehr kurzen Abstand und mit verhältnismässig grosser Wirksamkeit   bewirken kalm,    wobei der Betrag der Druck erhöhung ein Ma¯ für die Starke der Stosswelle ist.



   Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Idee, dieses Druekstosswellenprinzip der   Energieuniwandlung    anzuwenden, um einen nützlichen Druckanstieg in Kompressoren der erwähnten Art zu erhalten. Zu diesem Zweck ist der Kompressor gemäss der Erfindung derart ausgebildet, dass in dem von der Lauf  schaufelung bestrichenen Raum    beim   Ausle-      gungspunkt    des Kompressors, in welchem der maximale Wirkungsgrad erzielt wird, eine Druckerhöhung durch Nutzbarmachung der Umwandlung von dynamischer Energie in   Druekenergie    mittels eines mit dem Rotor drehenden   Druekstosswellensystems    erhalten wird.

   Der Ausdruck   Druekstosswellensystem    bezeiehnet eine systematische Verteilung von Druckwellen oder eine einzelne identifizierbare   Druekwelle.   



   Im Idealfall sollte   das ganze Druckstoss-      wellensystem    in dem von der Laufsehaufe  lung bestriehenen Raum    enthalten sein, doeh ist in der Praxis dieser Idealzustand nur sehr schwer zu erreichen, dagegen kann dafür Sorge getragen werden, dass mindestens der   grösste    Teil des   Stosswellensystems    (vom   Ce-       sichtspunkt der Intensität aus betrachtet) sieh    in diesem Raume befindet.



   Die Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, dass, wenn in einen   Fluidumstrom    ein   Hindernis gebraeht    wird, das den Strom von seinem Wege ablenkt, und wenn die Ge  sehwindigkeit    des Stromes relativ zu diesem Hindernis Überschallgeschwindigkeit ist (das heisst die relative   Machzahl    gr¯¯er ist als 1), ein Druckstosswellensystem erzeugt wird, und da¯, wenn ausserdem das Hindernis ein Keil ist, dessen eine Fläehe parallel zur Strömungsrichtung verläuft, durch geeignete Wahl des Keilwinkels erreicht werden kann, dass nur der Teil des Stromes, welcher an der unter dem erwähnten Winkel zur Stromungsrichtung geneigten Fläche des Keils vorbeiströmt. abgelenkt wird, so dass ein   Druckstosswellen-    system nur auf einer Seite erzeugt wird.

   Ein   Stosswellensystem,    das zum Beispiel mittels einer keilförmig zugeschärften Schaufel durch Ablenkung des Fluidstromes erzeugt wird, kann zweckmϯig ¸KontinuitÏtssto¯¯ genannt werden, da es als Ergebnis einer versuchten   Verletzung des Kontinuitätsgesetzes    bei einer Strömung betraehtet werden kann, im Gegensatz zu dem   zweekmässig    mit ¸Impulssto¯¯ bezeichneten System, das als Ergebnis einer versuchten Verletzung des Satzes von der Erhaltung des Impulses betrachtet werden kann. Die letztere Form tritt beispielsweise im   Übersehallgebiet einer erweiterten    Lavald se auf.

   Wenn in einer solchen D se keine Verluste auftreten wurden und das Fluidum ein vollkommenes   Cas    wäre, w rde eine Expansion stattfinden, bis die Machzahl   @ gro¯    und die Tempenatur würde. In Wirkliehkeit können diese Bedingungen jedoch nicht erfüllt werden, so dass in der Düse eine   Stosswelle    auftreten muss, wenn das Gesetz der Erhaltung des Impulses eingehalten werden soll.



   Ein   Impulsstosswellensystem    in dem von der   Laufsehaufelung    bestrichenen Raum ergäbe eine ausführbare Variante zum KontinuitÏtssto¯wellensystem, wenn das erstgenannte System mit gutem Wirkungsgrad anwendbar wÏre und dadurch erzeugt werden konnte, dass die Strömung durch die Schaufelung des Rotors mit Überschallgeschwindigkeit erfolgte, bei derart geformten Schaufeln, dass sie eine erweiterte Laval-D se bilden w rden.



  Aueh in diesem Fall, bei gegebener Eintritts  machzahl    nicht kleiner als 1, würde sich notwendigerweise eine Art   Kontinuitätsstosswelle    bilden an den Leitkanten der Schaufeln, da diese   von endlieher Dieke    sein müssen ; eine solehe   Stosswelle    würde sieh aber nicht notwendigerweise in den von der   Rotorschaufe-      lung bestriehenen Raum hinein ausbreiten    und mit dem Rotor rotieren, in welchem Fall, vom Standpunkt der   Erreiehung    einer nützlichen   Druekerhöhung    aus gesehen, nur die in den SchaufelkanÏlen auftretende Impulsstosswelle als wirksam betrachtet werden konnte.

   Dagegen muss gesagt werden, dass ein   Impuls-      stosswellensvstem soleher    Art allein nur eine ungenügende aerodynamische Stabilität und einen kleinen Wirkungsbereich aufweisen würde, verglichen mit einer Kontinuitätsstosswelle, und dass ein   Impulsstosswellen-    system zur Erreichung eines guten Wirkungsgrades im Betrieb, durch die Erzeugung eines Kontinuitätsstosswellensystems stromaufwärts des erstgenannten   S-stems    innerhalb des von der   Rotorsehaufelung    bestrichenen Raumes, stabilisiert werden müsste.

   Dementsprechend kann das Druckstosswellensystem in einer be  vorzugten    Ausführungsform am Rotoreinlass erzeugt werden, und zwar infolge der Ablenkung eines sich relativ zu diesem   mit Über-    schallgeschwindigkeit bewegenden Fluidumstromes durch die Schaufeln des Rotors ;

   ferner können die Laufsehaufeln im Bereich der   Leitkanten keilförmig ausgebildet    sein (dieses Erfordernis kann zum Beispiel als erfüllt angesehen werden, wenn die Tangentialebenen an die Flächen einer Schaufel an ihrer Schnittlinie keilförmig zusammenstossen),   wäh-    rend zur Gewährleistung der Stossintensität in dem von der   Laufsehaufelung    bestrichenen Raum die Anordnung so getroffen werden kann, dass die   Hauptablenkung    des Stromes durch die Vorderfläehe, das heisst die in der Drehrichtung des Rotors vorangehende Schau  felfläche    erfolgt, wobei die Hinterfläche, das heisst die in der Drehrichtung des Rotors auf der   Rüekseite    der Sehaufel befindliche Fläche, so angeordnet sein kann,

   dass sie zu der einfallenden Strömung parallel verläuft, oder mindestens unter einem kleineren Winkel zur Strömungsrichtung vor der Ablenkung geneigt ist als die Vorderfläche.



   In der Wahl des Keilwinkels besteht ein gewisser Spielraum ; doch wird zur Erzielung der besten Resultate der Winkel des Keils für eine gegebene, zugehörige Machzahl   zweek-    mässig kleiner gewählt als der sogenannte Ab  losungswinkel.    Letzterer Ausdruck kann wie folgt definiert werden :
Wenn, wie in Fig.   1    der Zeichnung dargestellt, ein verhältnismässig spitzer Keil 4 in   trine    Strömung   F    mit   Vberschallgeschwindig    keit gebracht wird, wird die entstehende   Stol3-    welle W, wie dargestellt, sich am Scheitelpunkt des Keils und, wenn die einfallende Strömung mit einer der Flächen parallel ist, nur auf einer Seite desselben entwickeln.



  Wenn jedoch für eine gegebene   Machzahl    für die einfallende Strömung der Winkel vergrössert wird, so wird ein Wert erreicht, bei dem sich die Stosswelle auf einer kurzen Streeke entgegen der Strömungsrichtung ausbreitet, wie dies in Fig.   2    gezeigt ist, dabei vollständig vom Keil abgelöst wird und sich anschliessend auf beiden Seiten desselben ausbreitet. Es ist dies der Wert des   Keilwinkels,    der für eine   gegebene Machzahl    der   einfal-    lenden Strömung als   Ablösungswinkel    des Keils bei dieser   Machzahl    angesehen wird.



   Das Vorangehende erfordert natürlich eine   Machzahl des    Fluidums relativ zum Rotor an dessen Einlass, die nicht kleiner ist als   1.   



  Vorzugsweise ist jedoch die   Machzahl    an dieser Stelle relativ zum Statorelement kleiner als   1.    In ähnlicher Weise ist es   erwunscht,    dass die   Machzahl    des Fluidums relativ zum Rotor an dessen Auslass kleiner als 1 ist, obschon auch hinreiehende Ergebnisse erreicht werden können, wenn am Rotoraustritt lokale Zonen mit Überschallgeschwindigkeit auftreten. Im allgemeinen erhält man, wenn man die relative   Fluidumsgeschwindigkeit    allein sich   auf Überschallgeschwindigkeit erhohen    lässt, wie dies als Idealfall gelten kann, höhere Wirkungsgrade als dies sonst   mit Überschall-    verdichtung der Fall ist.



   Ein Ausführungsbeispiel des   Erfindimgs-    gegenstandes, und zwar eine Kompressorstufe mit axialer Strömung, ist in Fig. 3 schema   tisch dargestellt, in der ein Rotorelement 2,    in welchem   2A    und 2B zwei benachbarte Schaufeln sind, in Pfeilrichtung   rotiert und    zwischen einem   Einlassstatorelement l und    einem Auslassstatorelement 3 angeordnet ist.



  Die in Fig. 3 teilweise dargestellten Rotorund Statorelemente sind selbstverständlieh Teile von vollständigen Seheibenkörpern, die koaxial angeordnet und an ihrem ganzen Umfang mit Sehaufeln versehen sind. Die in den entsprechenden   Vektordiagrammen verwen-    deten Bezeichnungen   (Fig.    4, 5, 7, 8 und 10) haben die folgende Bedeutung : 
M = Geschwindigkeitsvektor,    a    = Luftwinkel   bezüglich einer Axial-    ebene des Kompressors ; die Indices haben folgende Bedeutung : p auf den Umfang bezüglich (Um   fangsgeschwindigkeit)    r = auf den Rotor   bezüglich (Relativ-    geschwindigkeit) s = auf den Stator bezüglich (Absolut geschwindigkeit),
1 = Rotoreintritt,    2    = Rotoraustritt.



   Im Diagramm in Fig.   4    stellt   llsl    den Vektor der   Absolutgeschwindigkeit    und Mp1 den   Umfangsgeschwindigkeitsvektor    des Rotors 2 dar. Der Vektor Mr1 stellt den Relativ  geschwindigkeitsvektor am Rotoreintritt    dar.



   Fig. 5 zeigt die entsprechenden   Geschwin-      digkeitsvektoren am Rotoraustritt.   



   Die in Betracht gezogenen Betriebsbedin  gungen    sind die folgenden :
1. Dass die   Absolutgesehwindigkeit    des Ar  beitsfluidums von Unterschallgrosse    sein soll, während die Relativgeschwindigkeit von ¯berschallgro¯e sein sollte. Um dies zu erreichen, sollte der Vektor   lIsl    eine Komponente in zur Richtung des Vektors Mp1   entgegenge-    setzter Riehtung besitzen, wie dies in Fig.   4    gezeigt ist, so dass die Sehnen der Sehaufeln des Stators 1 und des Rotors 2 in bezug auf eine Axialebene des Kompressors im selben Sinne geneigt sind.



     2.    Da¯ die   Rotorschaufel    im Bereich ihrer Leitkante, wie vorstehend beschrieben, keilförmig ausgebildet sein sollte, wobei der Keilwinkel nicht grosser ist als der   Ablosungswin-    kel f r die Eintrittsmaehzahl bei den Arbeitsbedingungen, bei welchen der maximale Wir  kungsgrad    erzielt wird.



   3. Dass im Idealfall der   Auffallwinkel    des Fluidums auf die   Rotorschaufeln    im Hinbliek auf die bereits erwÏhnten Prinzipien bez glich der. Anordnung der Sehaufelfläehen so abgestimmt werden sollte, dass das Druekstosswel  lensystem    nur an der Vorderfläche einer jeden Schaufel erzeugt wird und dass der Kompres  sionsdruek    sich nicht in das in   Gegenstrom-    richtung liegende Statorelement ausbreitet, oder doch mindestens, dass die Intensität des   Stosswellensystems an der Vorderflache    der Schaufel grosser ist als an deren Hinterseite.



   Die ideale Anordnung wäre eine solche, wenn zum Beispiel eine von einer   Rotorsehau-    fel   2B      ausgehende Druckstosswelle    PQ zum Beispiel ein oder mehrmals (wie durch QR angegeben) an der Unterseite der nächsten   Rotorschaufel 2A in der Reihe reflektiert    wird.



   Bei einem nicht idealen, aber trotzdem wirksa. men System kann zum Beispiel eine Druekstosswelle PS auftreten, die weniger intensiv ist als PQ und die infolge ihrer Richtung an der Rüekseite der Schaufel 2B sich in das in   Gegenstromrichtung    liegende Statorelement 1 ausbreiten kann.



   Um von der in Betracht fallenden Kompressionsstufe einen grossen Druckanstieg zu erzielen, ist es erwünscht, dass die Relativgeschwindigkeit   des Arbeitsfluidums    am   Roi      torauslass    von   Unterschallgrosse    ist. Die Schaufeln k¯nnten jedoch für ein Druckstoss  wellens-stem    innerhalb des von der Lauf  sehaufelung    bestrichenen Raumes entworfen sein, bei dem in gewissen Zonen des Austrittes Überschallgeschwindigkeit auftritt, ohne da¯ dadureh der Wirkungsgrad des Kompressors in unerwünschter Weise verschlechtert würde.



  Jedenfalls sollte die Absolutgeschwindigkeit des   Arbeitsfluidums    am Rotorauslass von Un  terschallgrosse    sein, was am besten dadurch erreicht wird, dass der Vektor Mr2, wie in Fig. 5 dargestellt, eine dem Vektor Mp2 ent  gegengesetzt    gerichtete Komponente aufweist.



  Der Einlasswinkel des Stators 3 wird, wie  blich, so gewählt, dass er dem Absolutgeschwindigkeitsvektor Ms2 angepa¯t ist. Die restliehe Ausgestaltung des Stators 3 entspricht den üblichen Gepflogenheiten und hängt von der Aufgabe ab, die er erfüllen soll, ferner vom geforderten   Luftaustritts-    winkel.



   Da die   relativen Strömungsgeschwindig-    keiten gross sind, ist es, wenn grosse Verluste vermieden werden sollen, erwünscht, dass ausser der im Bereich der Leitkante   keilför-    migen Ausbildung der Schaufel mit geeig   netem    Keilwinkel bei der Ausgestaltung der Profile der Rotorsehaufeln unnötig starke Krümmungen vermieden werden. Zu diesem Zweck kann die Rotorschaufel   zweckmässiger-    weise die in Fig. 3 dargestellte Form besitzen, dass heil3t ein   annähernd rhombisches Profil    aufweisen. Man kann aber auch andere Profile, zum Beispiel bikonvexe, konkav-konvexe oder Doppelkeile, mit nur geringer oder gar keiner Wölbung verwenden.

   Die Schaufeln können zum Beispiel eine derart kleine Kriimmung aufweisen, dass die Schaufelsehne wenig  stens annähernd ganz    im Innern des Schaufelquerschnittes liegt, wobei der Neigungswinkel, den die   Schaufelsehne    mit der Axial. ebene des Rotors bildet, zweckmϯig grosser als 50  ist.



   Es versteht sich, dass der Kompressor so gestaltet sein sollte, dass das Druckstosswellensystem in dem vom Rotor bestrichenen Raum über den   ganzen vorgesehenen, wirksamen Ar-      beitsbereich der Maschine    aufrechterhalten wird.



     I) ie hauptsächliehsten    Vorteile eines Kompressors der   besebriebenen    Art bestehen darin, dass er gestattet, die Einfachheit und   Leichtig-    keit des   Zentrifugalkompressors    mit der überlegenen Form des Axialstromungskompressors zu kombinieren. Zwei oder mehrere   beschrie-    bene Kompressorstufen können   verhältnis-    mässig leicht miteinander verbunden werden, so dass man ein hohes Druckverhältnis in einer einzigen gedrängten   Machine    erzeugen kann, oder man kann eine oder mehrere solcher Stufen mit üblieh ausgebildeten Stufen (ein  schliesslich Zentrifugalstufen)    kombinieren.



     Da das Arbeitsfluidum    in einem grossen Winkel abgelenkt wird, konnte die Verbindung auch mit einem in entgegengesetzter   Rich-    tung rotierenden Rotor ohne Verwendung   xwischeng'eschalteter      Statorschaufeln    erfolgen.



   Ein Beispiel ist in Fig. 9 und die entsprechenden Vektordiagramme sind in Fig. 10 dargestellt, in welchen für gleiche entsprechende Teile die gleiehen Bezugszahlen wie in Fig.   4    und 5 verwendet werden. Das Beispiel zeigt eine   Verbundanordnung,    wobei ein Stator 1 und ein Rotor 2 mit den entsprechenden   Schah-    feln   2i1    versehen ist, sowie einen ähnliehen, die zweite Stufe bildenden Rotor   5    mit Schaufeln   5i1    und einer Einlassmachzahl, die grosser als 1 ist ;

   anschliessend ist ein Stator 3 vorgesehen, auf welehen ein Rotor 6 folgt, der für normalen   Unterschallbetrieb    berechnet ist (Einlassmaehzahl kleiner als   1) lad    an welchen sich ein entsprechender   Auslassstator    7 anschliesst.



   Der erfindungsgemässe Kompressor eignet sich insbesondere für   Flugzeug-Gasturbinen,    ist jedoch selbstverständlich nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt.



   Wie früher erwähnt, kann ein   Impuls-      Stosssystem    in dem von der Laufsehaufelung bestrichenen Raum erzeugt werden an Stelle eines   Kontinuitätssystems    wie vorangehend mit Bezug auf Fig. 3 besehrieben, obwohl dieses letztere vorteilhafter erscheint. Ein Ausführungsbeispiel einer solehen Anordnung mit   Impulsstosssystem    ist in Fig. 6 dargestellt mit den entsprechenden Vektordiagrammen in Fig. 7 und 8.

   Gemäss Fig. 6 sind die   zwi-      schen    den Schaufeln   2A    des Rotors liegenden Kanäle divergent, so dass, wenn die   Geschwin-    digkeit der   Fluidstromung    in diesen Kanälen von   Überschallgrosse    ist, im Kanal eine Stosswelle   r auftritt.    An der Vorderkante der Schaufeln wird sich allerdings ein   Kontinui-    tätsstosswellensystem bilden, das sich zum grössten Teil wie bei   r eingezeichnet ausbrei-    ten wird.



   Infolge dieses   Stosswellensystems    würden    Vorverdiehtungen bei Überschall stromauf-      wärts    der engsten Stelle des Kanals auftreten.



  Der Hauptdruckanstieg dagegen würde an der Stelle der Stosswelle   T auftreten.   



   Der Hauptnachteil einer solehen Anordnung gemäss Fig. 6 bis 8 ist aber der, dass die Lage der Stosswelle T von den   Grenzschicht-    verhältnissen beeinflusst wird, so dass die Stossstelle merklich wandern wird und dass das Stosswellensystem nicht über einen grossen Betriebsbereich stabil ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Strömungskompressor, der nicht als Zen trifugalkompressor ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass er derart ausgebildet ist, da¯ in dem von der Laufschaufelung bestri- chenen Raum beim Auslegungspunkt des Kompressors, in welchem der maximale Wir- kungsgrad erzielt wird, eine Druckerhohung durch Nutzbarmachung der Umwandlung von dynamiseher Energie in Druekenergie mittels eines mit dem Rotor drehenden Druekstoss- wellensystemserhaltenwird.
    UNTERANSPR¯CHE: 1. Strömungskompressor nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Aus legungspunkt des Kompressors am Rotorein- lass durch Ablenkung eines einfallendenFluidstromes durch die Rotorschaufeln ein KontinuitÏtsdracksto¯wellensystem erzeugt wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass mindestens der Hauptteil des Systems sieh in dem von der Laufschaufelung bestrichenen Raum befindet und mit dem Rotor rotiert.
    2. Stromungskompressor nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsehaufeln im Bereich der Leitkante keilförmig ausgebildet sind, wobei die Vorderfläche einer Schaufel so angeordnet ist, dass ¯ sie den einfallenden Fluidstrom ablenkt, und die Hinterfläehe unter einem kleineren Winkel zur Stromungsrichtung vor der Ablenkung geneigt ist als die VorderflÏche.
    3. Stromungskompressor nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilwinkel kleiner ist als der Ablosungswinkel bei der Eintrittsmachzahl, die dem Ausle- gungspunkt des Kompressors entspricht.
    4. Stromungskompressor nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch wenigstens zwei relativ zueinander drehbare Sehaufelkränze, welche das Arbeitsfluidum nacheinander durchströmen kann, wovon wenigstens der stromabwärts liegende Schaufelkranz drehbar ist, und durch solche Ausbildung, dass im Aualegungspunkt des Kompressors am Rotoreintritt der die Absolutgeschwindigkeit darstellende Vektor eine zur Richtung des ITnz- fangsgeschwindigkeitsvektors entgegengesetzt gerichtete Komponente aufweist,
    und dass die Relativstromungsgeschwindigkeit von tber schallgrosse und die absolute Strömungsge- schwindigkeit von Unterschallgrosse ist.
    5. Stromungskompressor nach Unteranspruch 4, dadureh gekennzeichnet, dal3 der stromaufwärts liegende Sehaufelkranz mit einem Stator und der stromabwärts liegende Schaufelkranz mit einem Rotor verbunden ist, und dass die Sehnen der Stator-und der Rotorschaufeln in bezug auf eine Axialebene des Kompressors im gleichen Sinne geneigt sind.
    6. Strömungskompressor nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden SchaufelkrÏnze mit einem Rotor verbunden ist, und dass die Sehnen der Schaufeln beider Rotoren in bezug auf eine Axialebene des Kompressors in zueinander entge gengesetztem Sinne geneigt sind.
    7. Strömungskompressor nach Unteran sprucli 4, gekennzeichnet durch einen von einem Rotor getragenen Sehaufelkranz und unmittelbar stromabwärts desselben einen von einem Stator getragenen Schaufelkranz, und solehe Ausbildung, dass im Auslegungspunkt des Kompressors am Rotoraustritt der die Relativg'esehwindigkeitdes Arbeitsfluidums darstellende Vektor eine zur Richtung des Umfangsgeschwindigkeitsvektors entgegenge- setzt geriehtete Komponente aufweist und die Absolutgeschwindigkeit des Arbeitsfluidums von Untersehallgrosse ist.
    8. Stromungskompressor nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen Rotor, dessen Schaufeln eine derart kleine Kr m mung auf weisen, dass die Schaufelsehne wenigstens annähernd ganz im Innern des Sehaufelquersehnittes liegt, wobei der Nei gungswinkel, den die Schaufelsehne mit der Axialebene des Rotors bildet, grosser als 50 ist.
    9. Stromungskompressor nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass er vom axialen Stromungstypus ist.
CH278098D 1945-12-13 1946-12-13 Strömungskompressor. CH278098A (de)

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