Elektrische Kocheinrichtung mit wenigstens einer Kochstelle. Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Koeheinriehtung mit wenigstens einer Kochstelle, bei welcher bei dieser Koch stelle in einem Gehäuse, in dessen Deckplatte eine Öffnung zum Einsetzen eines Koch gefässes vorgesehen ist, elektrische, an ihrer Aussenseite mit.
einem wärmeisolierenden Be lag versehene Heizplatten angeordnet sind, von denen mindestens drei je eine vertikale lleizfläelie besitzen, radial verschiebbar und um die Öffnung in der Deckplatte des Ge häuses gelagert sind und durch Druckfedern seitlich gegen den unter der Deckplatte des (Miäuses liegenden Teil des in die Öffnung eingesetzten Kochgefässes gedrückt werden.
Mit. Vorteil ist ausser diesen radial ver- sc#hiebbaren Heizplatten im Gehäuse noch eine zwischen diesen liegende, runde, ebene Heiz platte vorgesehen, welche letztere Platte verti kal verschiebbar auf Druckfedern gelagert ist, derart, dass sie durch diese Druckfedern gegen den Boden eines in die Öffnung der Deck platte des (",rehäuses eingesetzten Kochgefässes edrüekt wird.
In der Zeichnung sind drei beispielsweise ,'%,usfiilirungsfoi-men des Erfindungsgegen standes zuni Teil schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 zur Hauptsache einen axialen Selinitt, zuni Teil eine Ansieht einer elektri schen Kocheinrichtung, h'i < '. 2 ein zu dieser Kocheinrichtung gehö- rendes Koeligefäss im axialen Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der zweiten Ausfüh rungsform, und Fig. 5 eine Ansicht der dritten Ausfüh rungsform.
In den Fig. 1 bis 3 ist auf der Mitte des Bodens eines zylindrischen Gehäuses 1 ein runder, plattenartiger Sockel 2 aus elektrisch nichtleitendem Material angeordnet, auf wel chem unter Zwischenschaltung von vier Druckfedern 3 eine an der Unterseite mit einem wärmeisolierenden Belag 4 versehene, runde, ebene Heizplatte 5 gelagert ist. Die mit 6 bezeichneten Heizdrähte dieser Heiz platte 5, welche in eine keramische Masse eingebettet sind, sind durch flexible Kupfer streifen 7 mit im Sockel 2 angeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Klemm stücken verbunden, von welchen ein mit einer Perlisolierung versehenes Kabel 8 zu einem aussenseitig am Mantel des Gehäuses 6 ange- orcTneten Schalter 9 führt..
Um die Heizplatte 5 herum sind vier gebogene, vertikale Heiz platten 10 angeordnet, welche an ihrer Aussen seite mit einem wärmeisolierenden Belag 11 versehen sind und welche, radial gegen die Platte 5 zusammengeschoben, einen die Heiz platte 5 umgebenden und über diese sich erhebenden Hohlzylinder, dessen innerer Durchmesser dem Durchmesser der Heizplatte entspricht, bilden.
Die in eine keramische Masse eingebetteten Heizdrähte 12 der Heiz- platten 10 sind durch flexible, mit einer Perlenisolierung versehene Kabel 13 mit am Umfange des Sockels 2 angeordneten Klemm stücken 14 verbunden, an welche die Leiter eines ebenfalls mit einer Perlenisolierung ver sehenen Kabels 15 angeschlossen sind, welches zu einem zweiten, aussenseitig am Mantel des Gehäuses 1 angeordneten Schalters 16 führt. Am Mantel des Gehäuses 1 ist ferner eine Steckkontaktdose 17 angeordnet, von welcher die mit einer Perlenisolierung versehenen Ka bel nach den Schaltern 9 und 16 abzweigen und welche es ermöglicht, mittels eines mit einem Stecker, 18 versehenen Kabels 19 die Kocheinrichtung an ein elektrisches Strom netz anzuschliessen.
Aussen an der Mitte jeder mit je einer innern, vertikalen Heizfläche versehenen Heizplatte 10 sitzt ein radial nach aussen ste hender Träger 20, welche Träger je in einer an einem ringförmigen, im obern Teil des Ge häuses 1 fest. gelagerten Zwischenboden 21 an geordneten, radial gerichteten Führung 22 verschiebbar sind. Auf den Träger 20 wirkt eine Druckfeder 23 ein, welche sieh auf einen Boden am äussern Ende der Führung 22 ab stützt und welche den Träger 20 mit der an ihm sitzenden Heizplatte 10 nach innen gegen die Heizplatte 5 drückt.
An jedem Träger 20 ist das eine Ende eines Drahtseils 24 befe stigt, welches über innenseitig an der Wand des Gehäuses 1 gelagerte Führungsrollen 25 und 26 geführt ist und dessen anderes Ende an einem gemeinsamen, am Sockel 2 drehbar gelagerten Ring 27 befestigt ist, an welchem ein Hebel 28 sitzt, dessen Ende durch einen Schlitz 29 im Mantel des Gehäuses 1 heraus ragt. Mittels dieses Hebels 28 kann der Ring 27 auf dem Sockel \? verdreht werden, was be wirkt, dass über die Drahtseile 24 die Träger 20 mit den an ihnen sitzenden Heizplatten 10 gemeinsam entgegen der Wirkung der auf sie einwirkenden Druckfedern 23 nach aussen ge zogen werden.
In derjenigen Stellung, in wel- eher die Heizplatten 10 sieh in ihrer äusser sten Stellung befinden, kann der Hebel 28 in eine am Schlitz 29 im Mantel des Gehäuses 1 vorgesehene Raste 30 einrasten, derart, dass die Heizplatten 10 in dieser Stellung fixiert werden, bis der Hebel 28 aus der Raste 30 ge löst wird. Das Gehäuse 1 besitzt eine durch Rippen 31 versteifte Deckplatte 32, deren zen trale Öffnung zum Einsetzen des Kochgefässes bestimmt ist, und deren innerer Rand dem Kochgefäss als Auflage dient.
Die radial ver- ; schiebbaren Heizplatten 10 liegen in ihrer äussersten Stellung vollständig unter dieser ringförmigen Deckplatte 32 und geben somit deren Öffnung vollständig frei, während sie in ihrer innersten Stellung, d. h. wenn sie an , der runden Heizplatte 5 anliegen, zum Teil über den innern Rand der Deckplatte 32 vor stehen.
In Fig. 2 ist, als Beispiel eines zu dieser Kocheinrichtung gehörenden Kochgefässes , eine Bratpfanne dargestellt. Diese Bratpfanne besitzt einen massiven Boden 33 und eine ebenfalls massive Seitenwand 34, an deren oberem Rand ein Flansch 35 vorgesehen ist.
Diese Bratpfanne wird, nachdem mit Hilfe ; des Hebels 28 die Heizplatten 10 in ihre i <B>,</B> Lisserste Stellung gebracht worden sind, in die Öffnung der Deckplatte 32 eingesetzt, wo bei sie die Heizplatte 5 entgegen der Wir- kung der auf sie einwirkenden Druckfedern 3 nach unten drückt, bis ihr Flansch 35 auf dem innern Rand der Deckplatte 32 aufsitzt und das Gehäuse 1 nach oben abschliesst. Durch die Druckfedern 3 wird die Heizplatte 5 an den Boden 33 der Bratpfanne angedrückt.
Nach Lösen des Hebels 28 aus der Raste 30 des Schlitzes 29 werden die Heizplatten 10 durch die auf sie einwirkenden Druckfedern 23 radial nach innen verschoben und an die Seitenwand 34 der Bratpfanne angepresst. Nun können die Heizplatte 5 und die Heiz platten 10 mittels der Schalter 9 und 16 ein geschaltet werden.
Da hierbei nicht nur der Boden 33 der Bratpfanne, sondern auch de ren Seitenwand 34 beheizt wird, ergibt sieh, eine rasche und starke Erhitzung, was für die schmackhafte Zubereitung vieler Speisen von grossem Vorteil ist. Selbstverständlich kann nur die Heizplatte 5 oder können auch nur die Heizplatten 10 eingeschaltet werden, wenn dies für die Zubereitung bestimmter Speisen vorteilhafter ist. Die Schalter 9 und 16 können auch als Stufenschalter ausgebildet sein.
An Stelle der beschriebenen Bratpfanne können auch beliebige andere Kochgefässe, z. B. hohe Kochtöpfe, verwendet werden. Diese Kochgefässe weisen mit Vorteil unten einen Ansatz kleineren Durchmessers auf, welcher zum Einsetzen in die Öffnung der Deckplatte 32 und zwischen die Heizplatten 10 bestimmt ist, wobei dann die zum Aussen durchmesser des obern Teils des Kochgefässes überleitende Schulter auf dem innern Rand der Deckplatte 32 aufsitzt. Die beschriebene Koeheinriehtung eignet sich insbesondere auch zur Beheizung von grösseren Futter kochkesseln, wie sie z. B. in Schweine- inästereien verwendet werden.
An Stelle der über Führungsrollen 25 und 26 geführten und am Ring 27 befestigten Drahtseilen könnte zur Verschiebung der Heizplatten 10 auch ein geeignetes Hebel- systein vorgesehen sein. Statt vier Heizplatten 10 könnten auch nur deren drei oder aber mehr als vier vorgesehen sein. Zweckmässig ist nur, dass diese Heizplatten so ausgebildet sind, dass sie in kaltem und in heissem Zu stande inöglielist zwischenraumlos an der Wandung des Kochgefässes anliegen.
In Fig. 4 ist, als zweite Ausführungsform eine rechaudartige Kocheinrichtung darge stellt, welche ein prismatisches Gehäuse 36 aufweist. Die den Boden des Kochgefässes be lieizende, vertikal verseliiebbare Heizplatte ist hierbei mit 37 bezeichnet, und für sie ist an der Vorderseite des Gehäuses 36 ein Stufen schalter 38 vorgesehen. Um diese Heizplatte 37 sind drei radial verschiebbare, vertikale Heizplatten 39 angeordnet, für welche an der Vorderseite des Gehäuses 36 ein zweiter Stu fenschalter 40 vorgesehen ist.
Zur Verschie bung dieser Reizplatten 39 dient ein in einem Schlitz 41 an der Vorderseite des Gehäuses 36 liegender Hebel 42, welcher in derjenigen Stellung, welche der äussersten Stellung der Ileizplatten 39 entspricht, in eine Raste 43 am Schlitz 41 in der Wand des Gehäuses 36 ein- gerastet werden kann. Im übrigen entspricht die Einrichtung derjenigen nach Fig. 1 bis 3.
Fig. 5 zeigt als Kocheinrichtung einen ; elektrischen Kochherd, in dessen Herdplatte 44 zwei Kochstellen gemäss den Fig. 1 bis 3 bzw. 4 eingebaut sind. Jede dieser Kochstellen besitzt eine den Boden des Kochgefässes behei zende, auf in der Zeichnung nicht dargestell ten Druckfedern vertikal verschiebbare gela gerte Heizplatte 45 und drei radial verschieb bare, die Seitenwand des Kochgefässes behei zende Heizplatten 46.
Für die Verschiebung der unter der Wirkung von in der Zeichnung nicht dargestellten Druckfedern nach innen gegen die Heizplatte 45 gedrückten Heiz platten 46 ist unten an der Vorderseite des Kochherdes für jede Kocheinrichtung ein Fusshebel 47 vorgesehen, welcher über ein im Innern des Kochherdes angeordnetes, in der Zeichnung nicht sichtbares Hebelgestänge auf diese Heizplatten 46 einwirkt. Oben an der Vorderwand des Hochherdes sind für die Heizplatten 45 und 46 jeder Kocheinrichtung zwei Stufenschalter 48 und 49 vorgesehen, während zwei weitere Stufenschalter 50 und 51 für einen Bratofen 52 und einen Geschirr wärmer 53 bestimmt sind.
Da die Kochgefässe während des Kochens zwischen den Heizplat ten 46 eingeklemmt festgehalten sind, müssen sie beim Umwenden oder Umrühren des Koch gutes nicht besonders gehalten werden. Dies ermöglicht es einer Person, gleichzeitig beide Kochgefässe zu überwachen und zu bedienen.
Die Kochstellen können dabei so aus gebildet sein und so in den Kochherd ein gebaut sein, dass sie ausgewechselt und gegen eine gewöhnliche elektrische Kochplatte a.us- getauseht werden können.
Die vertikalen Heizplatten könnten anstatt gebogen auch eben ausgebildet sein, in wel- cliem Falle mit Vorteil. das oder die Koch gefässe unten mit einem prismatischen Ansatz versehen sind, dessen Seitenzahl der Anzahl dieser Heizplatten entsprechen würde.