Metallnagel für Verkehrsmarkierungen auf dem Boden. Die Erfindung bezieht sich auf einen Me tallnagel für Verkehrsmarkierungen auf dem Boden mit am Nagelkopf angebrachten Leuchtelementen, welche mindestens während der Anstrahlung des Nagelkopfes durch eine fremde Lichtquelle leuchten.
Es sind Nägel für Verkehrsmarkierungen bekannt, bei denen die als Reflexkörper aus gebildeten Leuchtelemente stark vertieft in höhlenartigen Löchern des Nagels versenkt sind, um eine Beschädigung durch Fahrzeug räder zu verhindern. Diese Nägel haben den Nachteil, class die Leuchtkörper leicht durch Sehmutz des Bodens so verdeckt werden, dass sie nicht mehr leuchten können.
Es sind auch Nägel bekannt,-bei denen die Leuchtelemente in (Iummi eingelassen durch darüberrollende Räder in eine Vertiefung gedrückt werden, um sie auf diese Art gegen Beschädigung zu i schützen und gleichzeitig durch Abstreifen während der Versenkungsbewegung von Schmutz zu befreien. Hierbei läuft aber der Gummi Gefahr, durch die Räder von Fahr zeugen oder durch andere Eimvirkungen des c Verkehrs, z. B. durch Pferdehufe, beschädigt. zu werden.
Die Erfindung geht vom Gedanken aus, die Leuelitelemente durch Berührung mit dem Gummi von darüberfahrenden, bereiften i Fahrzeugen selber reinigen zu lassen, sie gleichwohl aber so zu versenken, dass sie von harten Rädern und Tierhufen nicht mehr be rührt werden können.
Zu diesem Behufe schlägt die Erfindung vor, den Nagelkopf mindestens mit einer muldenförmigen Ein buchtung zu versehen, deren Grundfläche ne ben einem mehr horizontal verlaufenden Teil einen steiler verlaufenden, gegen die Ver kehrsrichtung gerichteten Teil besitzt und in dem gegen die Verkehrsrichtung gerichteten Teil der Grundfläche mindestens ein Leucht element so einzulassen, dass dessen Oberfläche praktisch bündig mit der Grundfläche der Einbuchtung ist.
Die beiden Teile der Grundfläche der Ein buchtung können durch eine Kante getrennt sein. Sie können mindestens angenähert eben sein oder sich aus mehreren ebenen Teilstük- ken zusammensetzen. Sie können aber auch Teile einer einzigen gebogenen Fläche bilden oder sich aus mindestens zwei gebogenen Flä- elienstücken zusammensetzen, wobei die ein zelnen gebogenen Flächen entweder durch Kanten getrennt sein können oder auch kon tinuierlich ineinander übergehen können.
Werden die beiden Teile der Grundfläche der Einbuchtung angenähert eben ausgeführt, so empfiehlt es sich, den mehr horizontal ver laufenden Teil so anzuordnen, dass er gegen über der Horizontalen eine Neigung besitzt, welche mindestens 50, höchstens aber 200 be trägt, und den steiler verlaufenden Teil so anzuordnen, dass er gegenüber der Horizon talen eine Neigung besitzt, welche mindestens 450, höchstens aber 850 beträgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt, und zwar zeigt: Fig.1 die Frontalansicht eines erfindungs gemässen Markierungsnagels, Fig. 2 eine ähnliche Ansieht zum Teil mit Längsschnitt und Fig.3 eine Draufsicht auf den Kopf des Nagels.
Der Nagel besteht aus dem Kopf 1 und dem Stift 2. Der Kopf besitzt einen Hohlraum 3, welcher mit dem die Leuchtelemente 4 tragenden Kunststoff 5 angefüllt ist, und Ein buchtungen 8, deren Grundfläche aus dem mehr horizontal verlaufenden Teil 9 und dem steiler verlaufenden, gegen die Verkehrsrich tung gerichteten Teil 10 besteht. Ausser durch die genannten Flächenteile 9 und 10 ist die Einbuchtung noch durch Seitenflächen 8a begrenzt. Diese beiden Teile 9 und 10 sind angenähert eben ausgeführt und durch die Kante 11 getrennt. Man ersieht aus der Zeich nung, dass der mehr horizontal verlaufende Teil gegenüber der Horizontalen eine Neigung von etwa 80 besitzt und der steiler verlaufende Teil eine Neigung von 850.
Je nach der Um gebung, in der die Nägel verwendet werden, und dem Zweck, können die angegebenen Winkel in den Grenzen von 50 und 200 für den mehr horizontalen Teil und 450 bis 850 für den steiler verlaufenden Teil ausgewählt werden. Der Nagelkopf ist ausserdem mit den Rippen 6 und 7 versehen.
Wird der Nagelkopf vom Rad eines pneu- bereiften Fahrzeuges überfahren, so bewirkt das Walken des Gummipneus in Verbindung mit der Profilierung der Pneuoberfläche ein Eindringen des Gummis in die Einbuchtung des Nagelkopfes, wobei bei der Drehung des Rades der Schmutz des Bodens von den Leuchtelementen abgestreift wird. Fährt hin gegen ein eisenbereiftes Rad über den Nagel kopf, so sind die Leuchtelemente durch die geschützte Lage in der Einbuchtung vor !der Zerstörung bewahrt.
Wegen der bündigen Anordnung an einer geneigten Fläche der Einbuchtung werden die Leuchtelemente nicht nur von den Pneus der Fahrzeuge, sondern auch vom Regenwasser gereinigt.
Die Leuchtelemente können Glaskörper be- liebiger Form sein, vorzugsweise aber Kegel, Prismen oder Halbkugeln. Deren Rückseiten könnten mit einer reflektierenden Schicht ver sehen werden. Auch Körper aus einem licht durchlässigen Kunststoff könnten als Leucht- elemente verwendet werden.
Als Kunststoff kann z. B. eine plastische Masse, wie Kunstharz oder Kunsthorn, ver wendet werden, das heisst eine hoclimolekitlare chemische Verbindung oder ein Gemisch sol cher Verbindungen. Sie können durch Kon densation oder Polymerisation im Hohlkörper des Nagels hergestellt werden. Dieser Vorgang kann unter Druck und gegebenenfalls unter Zuführung von Wärme erfolgen. Gleichzeitig werden dabei die Leuchtelemente eingesetzt, so da.ss sie während des Herstellungsvorganges eine feste Haftung mit. dem Kunststoff er halten.
Neben den einfachen bekannten Kunst stoffen können auch solche verwendet werden, welche phosphoreszieren, das heisst- infolge vor heriger Lichteinwirkung nachleuchten. Auch Kunststoffe können verwendet werden, welche beim Anstrahlen durch eine fremde Licht quelle fluoreszieren. Schliesslich könnten auch Kunststoffe verwendet werden, welche licht durchlässig sind und auf der Grundfläche des Hohlraumes reflektiertes Licht wieder nach aussen dringen lassen.
Wie aus Fig.1 und 3 ersichtlich, ist. der Nagelkopf mit Rippen 6 und 7 versehen. Diese Rippen werden zweckmässig poliert, so dass eine möglichst glatte Fläche entsteht. Der Na gelkopf kann dann mit einer Schutzmetall schicht, z. B. mit einer Chromschicht, verse hen werden, die zweckmässig auf galvanischem Weg aufgetragen wird. Nach der Auftragung der Sehutzmetallschieht kann dieselbe an den Stellen, wo der Nagelkopf vorher schon poliert wurde, noch nachpoliert werden. Es entstehen dadurch glänzende Stellen, welche den Nagel kopf auch bei Tageslicht leicht bemerkbar ma chen.
Der Nagelkopf kann auch einen Farb- auftrag erhalten. Es können die üblichen Ver- kehrsmarkierungsfarben verwendet werden. Es ist aber auch möglich, Leuchtfarben, z. B. phosphoreszierende Farben oder reflektierende Farben, welche z. B. kleine Glaskörperchen enthalten, zu verwenden.