Beschaufelung an Rotoren von axial durchströmten Kreiselmaschineä@ Die Erfindung betrifft eine Beschaufelung an Rotoren von axial durchströmten Kreisel maschinen, bei der auf mindestens einen Teil benachbarter Schaufeln Versteifungsglieder einwirken.
Um zu verhindern, dass in Schaufelkrän zen mit längeren Schaufeln während des Be triebes von Maschinen der erwähnten Art gefährliche Schwingungen auftreten, ist es be kannt, die Schaufeln durch sie verbindende Glieder zu versteifen. Als solche Glieder kom men in Betracht z. B. an den Schaufelköpfen befestigte, in der Umfangsrichtung des Schau felkranzes sich erstreckende Bandsegmente, ferner Drähte, Winkeleisen und dergleichen, welche die Schaufeln auf einem oder mehreren Durchmessern, die zwischen ihren Füssen und Köpfen gelegen sind, verbinden.
Bei .der Be- sehaufelung gemäss der Erfindung erstreckt sich jedes Versteifungsglied mindestens durch eine zugeordnete Schaufel, wobei es mit Spiel in einer Bohrung der Schaufel liegt, damit unter der Wirkung der Fliehkraft der in der Bohrung gelegene Teil des Versteifungsglie des gegen den radial aussenliegenden Teil der Bohrung der Schaufel zum Anliegen kommt.
Die Reibung, welche unter der Einwirkung der Fliehkraft zwischen dem mit Spiel in einer Bohrung der Schaufel liegenden Verstei- fungsglied und der zum Schwingen neigen den Schaufel erzeugt wird, .wirkt diesen Schwingungen entgegen.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind ver schiedene beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,, und zwar zeigen: Fig.1 die Abwicklung eines Schnittes in der Umfangsrichtung .durch zwei Schaufeln eines im übrigen nicht gezeigten Laufschau felkranzes und durch zwei Glieder, die zum Versteifen dieser ,Schaufeln dienen und Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ab wicklung, eine zweite Bauart der Verstei fungsglieder veranschaulichend.
Fig. 3 zeigt - eine schaubildliche Ansicht eines Teils eines Rotorschaufelkranzes mit Deckband, bei der zum Versteifen benach harter Schaufeln dienende Glieder einer drit ten Bauart in bezug aufeinander in radialer Richtung versetzt angeordnet sind, und Fig. 4 zeigt einen Teil eines Längsschnittes durch zwei Schaufeln und ferner in Ansicht ein diese Schaufel verbindendes Versteifungs glied einer weiteren Bauart.
In Fig.1 bezeichnet. 1 Schaufeln der Ro- torbeschaufelung einer Kreiselmaschine. Je zwei benachbarte Schaufeln 1 begrenzen einen von einem Medium in Richtung -des Pfeils A durchströmten Kanal 2. Jede Schaufel 1 weist eine Bohrung 3 auf, deren Axe mit der Mittellinie I-1 des Schaufelkranzes zu sammenfällt. Ferner bezeichnet 4 Verstei fungsglieder, von denen sich jedes durch eine zugeordnete Schaufel 1 erstreckt und mit Spiel in der Bohrung 3 der betreffenden Schaufel liegt.
Die Versteifungsglieder 4 sind als abge stufte, stöpselartige Körper ausgebildet, und in dem den grösseren Durchmesser aufweisen den Teil derselben ist ein Hohlraum 5 vor gesehen. Nach erfolgtem Ziusammenbau der Beschaufehu@g ragt der Teil 41 kleineren Durchmessers jedes Versteifungsgliedes 4 lose in den Hohlraum 5 des durch die benach barte Schaufel 1 sich erstreckenden Verstei- fungsgliedes 4.
Während des Betriebes bewirkt die auf jedes Versteifungsglied 4 einwirkende Flieh kraft, dass ihr mit Spiel in der Bohrung 3 der zugeordneten Schaufel 1 gelegener Teil 41 gegen den radial aussenliegenden Teil der be treffenden Bohreng 3 zum Anliegen kommt. Sobald die Schaufeln 1 zum Schwingen nei gen, tritt an den zum Anliegen gebrachten Flächenteilen der Schaufeln 1 und Verstei fungsglieder 4 Reibung auf, welche der Schwingung entgegenwirkt. Die Versteifungs glieder 4 ermöglichen daher, bei einfachster Bauart der Beschaufelung Schwingungen der Schaufeln 1 zu verhindern.
Die in Fig. 2 gezeigte Beschaufelung un terscheidet sich von der beschriebenen da durch, dass der Teil 61 kleineren Durchmes sers eines Versteifungsgliedes 6, der in eine Bohrung 7 des Versteifungsgliedes 6 einer benachbarten Schaufel ragt, nicht lose in der betreffenden Bohrung 7 sitzt, sondern mit dem diesen Teil 61 aufnehmenden, anschliessen den Glied 6 verschraubt, also fest, jedoch lös bar verbunden ist.
Um das Einschrauben :des Teils 61 in das benachbarte Glied 6 zu er leichtern, ist der einen grösseren Durchmesser aufweisende Teil der abgestuften Verstei fungsglieder 6 mit einem nach Art eines Schraubenkopfes ausgebildeten Teil 6= ver sehen. Zweckmässig werden die Verstei fungsglieder 6 nur gruppenweise, also nicht über den ganzen Umfang eines Rades ver schraubt.
Bei den beschriebenen zwei Ausführungs formen hat jedes der Versteifungsglieder 4 bzw. 6 in Umfangsrichtung etwas freies Spiel, das seiner Kleinheit wegen nicht in die Fi guren eingezeichnet werden konnte. Bei der Ausführungsfürm nach Fig.2 sind die mit einander verschraubten Versteifungsglieder 6 allerdings daran gehindert, sieh relativ zuein ander zu verschieben. Dafür können sich aber die miteinander verschraubten Versteifungs glieder 6 als Ganzes in der Umfangsrichtung etwas verschieben.
Dabei ermöglicht die vorgesehene Verschraubung zwischen den Versteifungsgliedern 6, das nicht gezeich nete Spiel, das in Umfangsrichtung zwi schen den Schaufeln 1 und den Verstei fungsgliedern 6 vorhanden ist, zu verändern.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Besehaufelung wird die Versteifung der Schaufeln 8 durch rollenförmige Körper 9 bewirkt, die an beiden Enden mit einer zapfenförmigen Verlänge rung 10 versehen sind. Die Schaufeln 8 sind mit Bohrungen versehen, durch die sich die Zapfen 10 der Rollen 9 erstrecken. Die Zap fen 10 liegen mit Spiel in den betreffenden Bohrungen. Es sind in jeder Schaufel 8 zwei Bohrungen vorgesehen, wobei die Mittellinie der betreffenden Bohrungen auf verschiedenen Durchmessern liegen.
Nach erfolgtem Zusam menbau der Beschai-delung sind daher die zum Versteifen benachbarter Schaufeln 8 die nenden Rollen 9 in bezug aufeinander in ra dialer Richtung versetzt angeordnet. Dabei wirkt die Reibung, welche während des Be trieben an den Stellen der Bohrungen der Schaufeln 8, an denen die Zapfen 10 unter der Einwirkung der Fliehkraft zum Anliegen kommen, erzeugt wird, der Schwingung der Schaufeln '8 entgegen.
Um die Auswirkung der Fliehkraft auf die rollenförmig ausgebildeten Versteifungs glieder zu vermindern, empfiehlt es sich, solche Glieder in der in Fig. 4 gezeigten Weise auszabilden, wo 11 ein Versteifungsglied mit zwei zapfenartig ausgebildeten Enden 12 und ferner 13 zwei benachbarte Schaufeln einer im übrigen nicht veranschaulichten Be- schaufelung bezeichnen. Die zapfenförmig aus gebildeten Enden 12 der Versteifungsglieder 11 erstrecken sich durch die zugeordneten Schaufeln 13 und liegen je mit Spiel in einer Bohrung der betreffenden Schaufel.
Die Teile des Versteifiuigsgliedes 11, welche an die zap fenförmigen Enden 12 angrenzen, sind- stär- ker ausgebildet als der übrige, jene Teile verbindende Rollenteil.
Versteifungsglieder der beschriebenen Bau arten können auch auf mehreren Durchmes sern über den ganzen Umfang einer Beschau- felung angeordnet sein. Werden Versteifungs glieder der in den Fig.2, 3 und 4 gezeigten Bauart verwendet, so lassen sich auch nur Gruppen von Schaufeln einer Beschaufelung durch solche Glieder versteifen, wobei die Ver steifungsglieder der einzelnen Gruppen, auf letztere bezogen, in radialer Richtung gestaf felt angeordnet sein können.