Einrichtung zur Bestimmung der Richtung nach einem fernen Gegenstande.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung der Richtung nach einem fernen Gegenstande, der z. B. von der Einrichtung selbst ausgesandte Zeichen reflektiert oder selbst Zeichen ausstrahlt, bei weicher Einrichtung eine i'tbcrtragitngsvorrichtung mit zwei einander überlappenden, im Verhältnis zueinander feststehenden Richteharakteristiken zur Übertragung von Wellenenergie mit einem Organ zur Herbeiführung einer Drehung der genannten Richtcharakteristiken über einen bestimmten Winkel verbunden ist und zwei Zeichenkanäle zur Übertragung der den beiden Richtcharakteristiken entsprechenden Zeichen vorgesehen sind,
welche Kanäle an eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der Stärke der durch die beiden Zeichenkanäle übertragenen Zeichen angeschlos- sen sind.
Die Erfindung bezweckt, eine schärfere und sicherere Anzeige zu erzielen, als sie mit den bekannten Einrichtungen dieser Art erhalten wird.
Gemäss der Erfindung ist einer der Zeichenkanäle über einen Schalter an eine An zeigevorrichtung angeschlossen und steuert eine von der Vergleichseinrichtung abgeleitete Spannung den Schalter derart, dass der An zeigevorriehtung ein Signal zugeführt wird, wenn die Stärken der beiden genannten Zeichen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, zweckmässig meist im Verhältnis 1:1.
Die Art der verwendeten Energieübertra gunsvorrichtung richtet sich nach dem An wendungsgebiet der Einrichtung. Falls die
Richtungsbestimmung mit Radiowellen durch geführt wird, besteht die Energieübertra gungsvorrichtung aus einem Antennensystem, in andern Fällen, in welchen diese Bestim inung mittels Schall-, Ultraschall- oder Lieht- wellen gewünscht wird, erhält die Energie übertragungsvorrichtung eine diesen Energie formen angepasste Form.
Im folgenden wird die Erfindung in Ver bindung mit der Anwendung von elektro magnetischen Zellen an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemä ssen Einrichtung; Fig. 2 zeigt die Richtcharak teristiken der in der Einrichtung verwendeten beiden Empfafngsantennen; Fig. 3 enthält die Wirkungsweise der Einriehtung gemäss Fig. 1 veranschaulichende Diagramme; Fig. 4 ist die schematische Darstellung einer andern Aus führungsforin der Erfindlmg und die Fig. 5 und 6 enthalten die Wirkungsweise der An ordnung gemäss Fig. 4 veranschaulichende
Diagramme.
Die in Fig. 1 dargestellte Einriehtung be steht aus drei, mit punktierten Linien einge rahmten Hauptteilen, nämlich einem Sender teil 10, einem Empfängerteil 11 und einem Anzeigertei] 12. Der Senderteil 10 enthält einen Taktgeber 13, der beispielsweise ein Kippschwingungserzeuger sein kann und zur Lieferung von Impulsen rechteckiger Wellenform vorbestimmter Dauer und in vorbestimmten zeitlichen Abständen dient. Der Kippschwingungserzeuger hat zwei Ausgangskreise.
Der eine Ausgangskreis ist mit der Modula tionssftife eines zur Erzeugung eines Kurzwellenzeichens dienenden Senders 14 verbiun- den, der an den Senderteil 16 eines aus Sendeund Empfangsantennen 16, 17, 18 zusammengesetzten Antennensysteins 15 angeschlossen ist. Der andere Ausgangskreis des Kippsehwin gungserzengers 13 ist mit dem Verzögerungsnetzwerk 54 verbunden, dessen Zweck später erläutert wird. Jede der Antennen 16, 17 und 18 besteht aus einem im Brennpunkt je eines parabolischen Reflektors angeordneten Dipol.
Die Antennen sind so nahe nebeneinander angeordnet, dass sie von der entfernten Quelle 25 der empfangenen Zeichen aus gesehen als in demselben Punkt liegend erscheinen. Die Antennen und ihre Reflektoren sind auf einem gemeinsamen, horizontal drehbaren Gestell 19 gelagert, welches mittels des Motors 20 über die Welle 21 in stetige oder pendelnde Dre hung versetzt werden kann. Es sei hier an genonunen, dass der Motor das Antennensystem stetig im Uhrzeigersinn dreht.
Die Mittelantenne 16 dient, wie bereits erwähnt, als Sendeantenne, während die Antennen 17 und 18 Empfangsantennen sind. Infolge der Wirkung der parabolischen Reflektoren haben diese Empfangsantennen die in Fig. 2 dargestellte Richtcharakteristik. Die Richtcharakteristik A der Empfangsantenne 17 ist gleich der Richtcharakteristik B der Empfangsantenne 18 und die beiden Richtcharakteristiken überlappen sich so, dass sich ein Schnittpunkt C ergibt. Da die Antennen an Gestell 19 fest gelagert sind, sind die Richt- charakteristiken A und B im Verhältnis zu- einander feststehend, können jedoch durch den Motor 20 zusammen gedreht werden.
Der Empfängerteil 11 enthält zwei Zeiehenkanäle zum Ableiten zweier Zeichen von den Empfangsantennen, wobei das eine Zeichen dann entsteht, wenn der Ausgangspunkt des empfangenen Zeichens in den Bereich der Richtcharakteristik A fällt und das andere Zeichen dann, wenn dieser Punkt in den Bereich der Richtcharakteristik B fällt. Die beiden Zeichenkanäle bestehen aus je einem an die beiden Empfangsantennen 17 und 18 angeschlossenen Verzögerungsnetzwerk 26 und 28, sowie aus an diese Netzwerke angeschlosse- nen Empfängern 27 und 29, welche gleiche Verstärkungen haben, so dass die beiden Zei chenkanäle ausgeglichen sind.
Die Ausgangsklemmen beider Zeichenkanäle sind mit einem Vergleicherstromkreis 30 verbunden, der die über die beiden Zeichenkanäle übertragenen Zeichen miteinander vergleicht und eine Steuerspannung erzeugt, die in der weiter unten beschriebenen Weise zur Steuerung des Anzeigers der Einheit 12 verwendet wird.
Der Vergleicherstromkreis enthält zwei Widerstände 31 und 32, welche mit den Eingangsklemmen 33 und 34 verbunden sind. Die Eingangsklemme 33 steht in direkter Verbin dung mit dem Ansgangskreis des Empfängers 27, während die Eingangsklemme 34 über eine die Polarität des Zeichens umkehrende Vorrichtung (kurz Umpoler genannt) 35 mit dem Ansgangskreis des Empfängers 29 verhunden ist. Der Umpoler kann beispielsweise aus einem Einstufenverstärker bestehen, dessen Verstärkung gleich eins ist.
Die ,Vider- stände 31 und 32 sind g] eieh gross und sind beide mit der IIochspannnngsklemme der Pri märwicklung eines Impulstransformators 36 verbunden. Die Sekundärwicklung des Transformators ist in ihrer Mitte geerdet und an ihren Enden mit je einer Diode 37 und 38 verbunden. Die Anoden der beiden Dioden, welche eine ausgeglichene Gleichrichteranord- nung darstellen, sind in Parallelschaltung an einen gemeinsamen Belastungswiderstand 39 angeschlossen.
Zum Empfängerteil 11 gehört ferner ein Regelempfänger 45, dessen Eingangskreis an die Empfangsantenne 17 und dessen Ans- gangskreis an den Empfindlichkeitsregler 46 angeschlossen ist. Der Empfindlichkeitsregler ist so ausgebildet, dass er eine Regeispaunung vorbestimmter Zeitdauer erzeugt und kann zu diesem Zwecke einen Kondensator enthalten, der bei seinem Aufladen durch das dem Emppfindlichkeitsregler zugeführte Zeichen die Regelspannung liefert, sowie ein Verzögerungsnetzwerk, dem das Zeichen ebenfalls zugeführt wird und welches dieses Zeichen dem genannten Kondensator nach einer gewissen Verzöge run gszeit mit umgekehrter Polarität zuführt,
worauf der Kondensator entladen wird und die Regelspannung unterbricht. Die Regelspannung wird allen drei Empfängern 27, 29 und 45 zugeführt. Diese Empfänger können beliebiger Art, beispielsweise Überlagerungs- empfänger sein.
Der Anzeigerteil 1 2 enthält einen Kartenlageanzeiger 50 der eingangs beschriebenen Art, dessen Anzeigegerät aus einer Kathoden- strah]röhre 51 mit Bildschirm 52 besteht. Am Röhrenb als ist ein drehbarer Elektromagnet 55 vorgesehen, der mit dem Motor 20 geknp- pelt ist und durch einen Ablenkspannungserzeuger 53 so erregt wird, dass er den Kathodenstrahl zum Aufzeichnen einer sieh synehron mit der Antenne drehenden radialen Linie 46 veranlasst. Der Ablenkspannungs- erzeuger wird vom Taktgeber 13 über ein Verzögerungsnetzwerk 54 synchronisiert.
Die Helligkeitssteuerung der Kathodenstrahlröhre erfolgt durch den Empfänger 29 über einen Elektronensehalter 47, der seinerseits durch den Vergleicherstromkreis 30 gesteuert wird. Der Schalter 47, der normaler- weise geschlossen ist. kann ans einer Elektro- nenröhre bestehen, welche durch die Ausgangsspannung des Vergleicherstromkreises 30 gesperrt wird und die Verbindung zwischen dem Empfänger 29 und der Kathodenstrahl- röhre 51 unterbricht.
Die Wirkungsweise der Einrichtung wird an Hand der Kurven der Fig. 3 erläutert.
Diese Kurven sind mit denselben Buchstaben bezeichnet, welche in Fig. 1 das Vorhandensein der durch die entsprechenden Kurven in Funkt ion der Zeit dargestellten Zeiehenspan- nungen an den hier mit diesen Buchstaben be zeichneten Stellen der Einrichtung anzeigen.
Die in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile bezeichnen die Übertragungsrichtung der Zeichen.
Es sei angenommen, dass der Taktgeber 13 in bestimmten Zeitabständen kurzzeitige, rechteckige Impulse an den Sender 14 liefert, so dass der sieh drehenden Sendeantenne 16 in bestimmten Winkelstellungen je ein Impuls zugeführt wird. Beispielsweise kann die Sendeantenne während jeder Zeitspanne, die sie zur Drehung um 1 benötigt, in gleichen Zeitabständen aufeinanderfolgende 10 Impulse gleicher Zeitdauer erhalten, so dass also auf jede Drehung um 6' ein Impuls fällt. Die Kurve a der Fig. 3 stellt einen vom Taktgeber 13 zum Sender 14 übertragenen Impuls dar und die Kurve b zeigt den infolge dieses Im pulses durch die Antenne 16 ausgestrahlten Kurzwellen-Energieimpuls.
Gleichzeitig erhält der Kippschwingungserzeuger 53 einen durch die Kurve j dargestellten, um die Zeit t2 verzögerten Synchronisierimpuls. Die Verzögerung dieses Impulses ist wegen der den Empfängern 27 und 29 vorangehenden Verzögerungsnetzwerke 26 und 28 erforderlich, deren Verzögerungszeit gleich derjenigen des Netzwerkes 54 ist.
Der dem sieh drehenden Elek tromagneten 55 zugeführte Synehronisierimpuls lenkt den Kathodenstrahl der Röhre 51 so ab, dass dieser auf dem Bildschirm eine radiale Linie beschreibt Da demnach die Ab lenkung des Kathodenstrahles mit den der An tenne 16 zugeführten Impulsen synchronisiert ist, entspricht jede vom Kathodenstrahl aufgezeichnete radiale Linie einer bestimmten Winkelstellung des Antennensystems. Im vorliegenden Fall, in welchem die Sendeantejnne bei jeder Drehlmg um 6' einen Impuls erhält, ergeben sich also auf dem Bildschirm der Ka.- thodenstrahlröhre nacheinander 3600 radiale Linien.
Diese Linien können entweder sehr schwach auf dem Bildschirm aufgezeichnet werden, oder aber sie erscheinen überhaupt nicht auf dem Bildschirm, indem die Stärke des Kathodenstrahles normalerweise auf annä hernd Null vermindert wird.
Sobald nun der Zeiehenstrahl der Sendeantenne 16 einen den Strahl reflektierenden Gegenstand 25 oder die Empfangsantenne einer unter der Einwirkung der empfangenen Zeichen Antwortzeichen zurückstrahlenden, kombinierten Empfangs- und Sendeeinrichtung trifft, wird der reflektierte bzw. zurück- bestrahlte Impuls durch die Antennen 17 und 18 empfangen. Diesen empfangenen Impuls stellt die Kurve c dar. Die Zeit t1 ist diejenige Zeit, welche der von der Sendeantenne 16 aus gestrahlte Impuls und der reflektierte oder zurückgestrahle Impuls zur Überbrückung der Entfernung zwischen dem Antennensystern 15 und dem entfernten Punkt 25 benötigt. Sie entspricht also dem doppelten dieser Entfer nung.
Der durch die Antenne 17 empfangene Impuls wird dem Regelempfänger 45 zu- geführt und gelangt nach der Demodulation in diesem Empfänger zum Empfindlichkeits- regler 46. Hier entsteht unter der Einwirkung des Impulses eine durch die Kurve d darge- stellte Regelspannung, deren Grösse von der Amplitude des empfangenen Impulses abhängt und deren Dauer diejenige des empfangenen Impulses etwas übersteigt. Diese Regelspan nung wird den Empfängern 27 und 29 zugeführt, um deren Verstärkung in gleicher Weise zn regeln und etwa empfangene Störzeichen zu unterdrücken.
Weiterhin gelangt der durch die Antennen 17 und 18 empfangene Impuls auch zu den Verzögerunönetzwerken 26 und 28, die ihn um die Zeit t verzögern, um sicherzustellen, dass der Impuls den Empfängern 27 und 29 in der durch die Kurve e dargestellten Form in derjenigen Zeitspanne zugeführt wird in welcher die durch die Kurve d dargestellte Regelspannung des Empfindlichkeitsreglers 46 Kurve f dargestellte Impuls, während im Aus- gangskreis des Empfängers 27 erscheint der von der Antenne 17 empfangene, durch die Kurve f dargestellte Impuls, während im Aus gangskreis des Empfängers 29 der von der Antenne 18 empfangene,
durch die Kurve g dargestellte Impuls erscheint. In demjenigen Zeitpunkt, in welchem die Antennenanordnung 15 gerade auf den Ausgangspunkt 25 des empfangenen Impulses gerichtet ist, sa dass der Schnittpunkt C der Riehteharakteristiken A und B der beiden Empfangsantennen in die die Einrichtung mit dem Punkt 25 Gerade fällt, sind die durch die Kur ven f und g dargestellten Ausgangszeiehen der Empfänger 27 und 29 gleich stark.
Die Ausgangszeiehen der Empfänger 27 und 29 werden den Dioden 37 und 38 des Vergleicherstromkreises 30 mit entgegengesetzter Polarität zugeführt. Da ihre Amplitudell gleich sind, heben sie sich gegenseitig auf und die die Kurve h dargestellte Ausgangs spannung des Vergleicherstromkreises ist Null.
Infolgedessen erhält der Schalter 47 keine Vor spannung und lässt daher den über den den Empfänger 29 enthaltenden zweiten Zeichenkanal übertragenen Impuls zur helligkeitssteuernden Elektrode der Kathodenstrahlröhre durch. Dieser, durch die Kurve i dargestellte Impuls erzeugt einen leuchtenden Punkt 46 auf derjenigen Linie des auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre durch den Kathoden- strahl aufgezeichneten Linieniuusters, deren Richtung der Richtung des Ausgangspunktes 25 des empfangenen Impulses entspricht.
Der der Zeitspanne t1 entsprechende Abstand des leuehtenden Punktes vom Ursprungspunkt der radialen Linien des Linien musters gibt gleich- zeitig die Entfernung des Punktes 25 von der Einrichtung an.
Sobald das Antennensystem 14 sich etwas weitergedreht hat, so dass der Schnittpunkt C der Richtcharakteristiken der beiden Empfangsantennen nicht mehr in die die Einrichtung mit dem Punkt 25 verbindende Gerade fällt, wird der von der einen Empfangsantenne empfangene Impuls stärker, als der von der andern Empfangsantenne empfangene Impuls und infolgedessen ergibt sich am Belastungs- widerstand 39 des VErgleicherstromkreises der auf die Kurve h mit gestrichelten Linien auf- getragene negative Regelimpuls.
Dieser Regelimpuls öffnet den Schalter 47 und unterbricht damit die Verbindung zwischen dem Empfin ger 29 und der Kathodenstrahlröhre 51, so dass also der leuchtende Punkt t 46 auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre erlischt.
Die beschriebene Einrichtung liefert also infolge der Verwendung zweier Empfangsantennen mit einander überlappenden Richtcharak- teristiken und des die beiden empfangenen Impulse miteinander vergleichenden Vergleicherstromkreises 30 eine äusserst, genaue Anzeige der Richtung und der Entfernung des Ausgangspunktes der empfangenen Impulse.
Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung unterscheidet sich von derjenigen gemäss Fig. 1 insofern, als sie statt einzelner Impulse Impulspaare verwendet und insbesondere zur Bestimmung der Richtung von die ausgestrahlten Zeichen reflektierenden Gegenständen dient. Zu diesem Zwecke ist ein zusätzlicher Sender 11' und ein zugehöriger zusätzlicher Taktgeber 13' vorgesehen, der durch den Taktgeber 13 über ein Verzögerungsnetzwerk 22 gesteuert wird.
Die Antennen 17 mid IS dienen hier als Sende antennen und sind an den Sendern 14 und 14' angeschlossen, während die Antenne 16 die Empfangsantenne ist.
Der Empfängerteil 11 der Einrichtung enthält neben dem Regelempfänger 45 nur einen einzigen Empfänger 27, jedoch teilt sich der Ausgangskreis dieses Empfängers in zwei Zeichenkanäle, von welchen der erste einen normalerweise geschlossenen Schalter 60 und ein daran angeschlossenes Verzögerungsnetzwerk 61 enthält, dessen Ausgangskreis mit der einen Eingangsklemme des Vergleicherstromkreises 30 verbunden ist, während der andere Zeichenkanal einen normalerweise offenen Schalter 62 enthält, der die ihm zugeleiteten Impulse einerseits über den Umpoler 35 der andern Eingangsklemme des Vergleicherstromkreises 30 und anderseits über den normalerweise geschlossenen Schalter 47 der helligkeitssteuernden Elektrode der Anzeigevorrichtung 50 zuführen kann.
Ferner enthält der Empfängerteil einen mit seinem Eingangskreis an den Empfänger 27 iind mit seinem Ausgangskreis an ein Ver- zögerungsnetzwerk 64 angeschlossenen Impulsformer 63 zur Steuerung der beiden Zeichenkanäle in der Weise, dass der über den ersten Zeichenkanal übertragene erste Impuls des empfangenen Iinpulspaares diesen Kanal spert und den zweiten Kanal für die Dauer des zweiten Impulses des Impulspaares öffnet.
Der Impulsformer kann ebenso ausgebildet sein, wie der Empfindliehkeitsregler 46. Er enthält einen Kondensator, welch er beim Erscheinen der Vorderflanke des ersten Impulses des Impulspaares geladen und beim Erscheinen der Vorderflanke des zweiten Impulses des Impulspaares entladen wird. Die sieh im geladenden Zustand des Kondensators an diesen ergebende Spannung wird in der weiter unten dargelegten Weise zur Steuerung der Schalter des Empfängerteil s 11 verwendet.
Die Wirkungsweise des Senderteils und des Empfängerteils der Einrichtung ergibt sich ans den Kurven der Fig. 5 und 6. Diese Kur- ven sind mit denselben. Buchstaben bezeichnet, welche in Fig. 4 das Vorhandensein der durch die entsprechenden Kurven dargestellten Zeichenspannungen an den nlit diesen Buchstaben bezeichneten Stellen der Einrichtung anzeigen.
Die in Fig. 4 eingezeichneten Pfeile bezeichnen die Übertragungsrichtung der Zeichen.
Der durch den Taktgeber 1.3 erzeugte, durch die Kurve α' dargestellte Impuls wiid dem Sender 14, sowie ül.ier das Verzögerungs- netzwerk 22 auch dem Taktgeber 13' zugeführt, von welchen der zweite Sender 14' den durch die Kurve b' dargestellten Impuls mit der durch die Verzögerungszweit des Netzwerkes 22 bestimmten zeitlichen.
Verzögerung t2 er hält. Das durch die Kurve S dargestellte ausgestrahlte Zeichen besteht ans einem durch die Antenne 17 ausgestrahlten ersten Impuls P1 und einem durch die Antenne 18 ausgestrahlten zweiten Impuls P wel ehe zusammen das im Empfängerteil 11 zu verwertende Im puispaar bilden.
Wenn das Antennenpaar genau auf einen die ausgestrahlten Impulse reflektierenden Ge- genstand 25 gerichtet ist, enipfängt die Empfangsantenne 16 die durch die Kurve c' dargestellten reflektierten Impulse P1 und P2, Diese Impulse rufen im Empfind] ichkeitsreg- 1er 46 in der oben erwähnten Weise eine durch die Kurve d' dargestellte Regelspannung zur Regelung der Verstärkung des Empfängers 27 hervor.
Die Dauer dieser Regelspannung ist etwas grösser, als die gesamte Zeitdauer des impulspaares P1, P2. Die empfangenen Impulse werden durch das Verzögerungsnetzwerk 26 so weit verzögert, dass sie erst dann zum Empfänger 27 gelangen, wenn in diesem bereits die durch den Empfindli.ehkeitsregler 46 gelieferte, durch die Kurve d' dargestellte Regelspannung wirksam ist. Die Kurve e' zeigt die sich im Ausgangskreis des Verzögerungsnetzwerkes 26 ergebenden Impulse und die Kurve f' stellt die im. Ausgangskreis des Emp fängers 27 in Erscheinung tretenden Impulse dar.
Unter der Einwirkung dieser Impulse entsteht im Impulsformer 63 die durch die Kurve g' dargestellte Steuerspannung, welche im Zeitpunkt des Erscheinens der Vorderflanke des ersten Impulses P, einsetzt und im Zeitpunkt des Erscheinens der Vorderflanke des zweiten Impulses P2 aufhört. Diese Steuerspannung wird über das Verzögerungsnetz- werk 64 mit einer durch die Kurve h' dargestellten zeitlichen Verzögerung den Sehal- tern 60, 62 zugeführt.
Da der Schalter 60 nor- malerweise geschlossen ist, wird der erste Impuls P1 über den ersten Zeiehenkanal des Empfängers übertragen und dem Verzögerungsnetzwerk 61 in der durch die Kurve i' dargestellten Form zugeführt, während der normalerweise offene Schalter 62 die Übertra-. gung dieses ersten Impulses über den zweiten Zeichenkanal verhindert. Die durch die Kurve h' dargestellte Steuerspannung stellt die Schalter 60 und 62 um, so dass der zweite Impuls P im ersten Zeichenkanal unterdrückt, im zweiten Zeichenkanal jedoch durchgelassen wird. Er gelangt in der durch die Kurve j' dargestellten Form zum Umpoler 35 und dann mit umgekehrter Polarität zum Vergleieherstromkreis 30.
Um die beiden Impulse im Vergleicherstromkreis miteinander vergleichen zu können, verzögert das Verzögerungsnetzwerk 61 den ersten Impuls um die dem zeitlichen Abstand der beiden Impulse entsprechende Zeitspanne t3 + und führt es in der durch die Kurve t' dargestellten Form dem Vergleicherstromkreis 30 zu.
Bei der erwähnten Stellung des Antennensystems haben die beiden Impulse die gleiche Stärke und ergeben daher keine Spannung an den Ausgangsklemmen des Vergleieherstromkreises. Diesen Zustand an den. Ausgangsklemmen veranschaulicht die Kurve m'. Infolgedessen erhält der Schalter 47 keine Vorspannung und lässt daher den über den zweiten Zeichen- kanal übertragenen zweiten Impuls P2 in der durch die Kurve n' dargestellten Form zur Anzeigevorrichtung 50 durch. Dieser Impuls erzeugt in der Anzeigevorrichtung eine die Richtung und die Entfernung des reflektierenden Gegenstandes 25 angebende Anzeige.
Die Kurve o' veranschaulicht den dem Ablenkspannungserzeuger 53 zugeführten Synchronisierimpuls, dessen Verzögerung gleich der Summe der durch die Netzwerke 22 und 26 verursachten Verzögerung ist.
Sobald sich das Antennensystem et was weiter dreht und die beiden reflektierten Impulse daher ungleich stark werden, entsteht an den Ausgangsklemmen des Vergleicherstromkreises 30 eine Spannung, welche dcii Schalter 47 öff- net und dadurch auch die Übertragung des zweiten Impulses P. zur Anzeigevorrichtung verhindert, so dass der am Bildschirm der Ka- thodenstrahlröhre leuchtende Punkt erlischt.
Die Einrichtung gibt auch die Älögliebkeit zur Regelung der Anzeigeschärfe. Diese Regelang kann durch eine derartige Einstellung des Schalters 47 bewirkt werden, dass dieser erst bei Erreichung eines bestimmten Wertes der Ausgangsspannung des Vergleicherstromkreises 30 geöffnet wird.