CH264309A - Flüssigkeitsfilter. - Google Patents
Flüssigkeitsfilter.Info
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- B01D24/46—Regenerating the filtering material in the filter
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Description
Flüssigkeitsfilter. Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsfilter, bei dem das versehmutzte Filtermaterial durch Auswaschen mittels Druckluft und Spülflüssigkeit im Gegenstrom zu dem zu filtrierenden Flüssigkeitsstrom gereinigt wird, und bei welchem die Druckluft durch eine Druckluftleitung unter den Düsenboden geleitet wird. Bei den bis heute bekannten und ausgeführten offenen Flüssigkeitsfiltern erfolgt das Auswasehen und Reinigen des während dem Filtrierprozess verschlammten Filtermaterials, z. B. Quarzsand, in der WN'eise, dass die Spülflüssigkeit und die Druckluft unter den Filterboden gegeben und durch Filterdüsen unter das Filtermaterial gepresst wird, wodurch der verschlammte Filtersand im Gegenstrom zu der zu filtrierenden Flüssigkeit von unten nach oben ausgewaschen bzw. gereinigt wird. Bis jetzt wurde die Druckluft durch ein Röhrenverteilsystem unter den Düsenbzw. Filterboden geleitet. Bei dieser bekannten Anordnung treten folgende Nachteile auf: 1. Wenn das Röhrensystem aus Eisen besteht, ist es dem Verrosten ausgesetzt, insbesondere deshalb, weil die Röhren gleichzeitig mit Luft und Wasser in Berührung kommen. Erhöhte Unterhaltungskostcn sind daher nicht zu umgehen. Die Verwendung eines nichtrostenden Materials wird anderseits zu teuer. 2. Der Lufteintritt unter dem Düsenboden erfolgt ungleichförmig, was bei langen Filterböden von beispielsweise 8 bis 15 m Länge gut sichtbar ist, da die Lnft bei der ersten Rohrabzweigung zuerst und bei der letzten Abzweigung zuletzt unter den Düsen- bzw. Filterboden gelangt, so dass die Belüftung des Filterbodens nicht an allen Stellen gleichzeitig vor sich geht. 3. Infolge des nicht gleiehzeitigen Lufteintrittes unter den Düsenboden entsteht eine pendelnde Bewegung der Spülflüssigkeit in der Längsrichtung des Filters während der ganzen Dauer des Wasehprozesses. Da sich diese Pendelbewegung auch dem im Filterbett oberhalb des Düsenbodens im schwinunenden Zustande befindlichen Filtersand mitteilt, ist nach beendetem Spülvorgang die Sandoberfläche nicht glatt gelagert, was von einem Sandfilter mit maximal gutem Filtriereffekt unbedingt verlangt werden muss. 4. Um diese Pendelbewegung der Spülflüssigkeit zu verhindern, sind an sämtlichen Luftaustritten des Röhrenverteilsvstems unter dem Düsenboden Rückschlagabsperrorgane notwendig. Diese Absperrorgane, die in grösserer Zahl pro Filter vorhanden sein müssen, vermindern die Betriebssicherheit des Filters, da jedes einzelne zu Betriebsstörungen Anlass geben kanal, und zur Behebung der Störnn- gen der Filter jeweils vollständig entleert werden muss. Diese Nachteile werden durch die Erfin dung dadurch behoben, dass die Druckluft leitung am Filterkasten selbst vorgesehen ist iind mit einem unter dem Düsenboden be findlichen Raum in Verbindung steht. Die Druckluftleitung ist zweckmässig vom Rand des Filterkastens aus mit dem unter dem Düsenboden befindlichen Raum verbunden. Die Zeichnung stellt nvei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen: Fig. 1 vom ersten Beispiel einen Querschnitt, Fig. 2 eine Detailvariante, Fig. 3 einen senkrechten Längssehnitt ge mäss der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 vom zweiten Beispiel einen Querschnitt und Fig. 5 einen senkreehten Längsschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4. In den Fig. 1 und 3 des ersten Beispiels bezeichnet 1 den z. B. aus Beton bestehenden Filterkasten, an dem ein mittlerer Längskanal 2 gebildet ist, dessen Seitenwände zugleich dazu dienen, den Filterkasten in zwei Arbeitskammern zu tuiterteilen. Im Abstand vom Boden des Filterkastens 1 ist der Filterboden 7 angeordnet, auf welchen das z. B. aus Quarzsandkörnern bestehende Filtermaterial 3 aufgeschüttet ist. Am Filterkasten 1 ist unterhalb des mittleren Längskanals 2, welcher zur Zuführung der zu filtrierenden Flüssigkeit dient, ein Kanal 4 gebildet, welcher die Druckluftleitung darstellt, und somit zur Führung der zum Reinigen des Filtermaterials benötigten Druckluft dient; diese wird samt der Spülflüssigkeit 5 im Gegenstrom in bezug auf die zu filtrierende Flüssigkeit von unten nach oben durch das Filtermaterial 3 durchgedrückt. Es sind dazu in bekannter Weise Düsen 6 im Filterboden 7 angeordnet, durch die die Druckluft und die Spülflüssigkeit in Richtung von unten nach oben durchtreten. Die Druckluft wird durch ein Druckgebläse 13 geliefert und dem Druckluftkanal 4 durch eine Rohrleitung 14 zugeführt. Der Druckluftkanal 4 ist durch den untern Teil der Wandungen des Längskanals 2 selbst gebildet. Er ist gemäss Fig. 1 und 3 nach unten zu offen, wodurch er mit dem unterhalb des Filterbodens 7 vorhandenen Raum und folglich während des Spülvorgan ges mit der Spülflüssigkeit 5 in Verbindung steht. Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante weist der Druelduftkanal 4 eine Anzahl seitlicher öffnungen 8 gegen den Raum unterhalb des Düsenbodens 7 auf, um während des Spülvorganges mit der Spülflüssigkeit 5 in Verbindung zu stehen. Oberhalb des Spülflüssigkeitsniveaus weist der Druckluftkanal seitliche Luftaustritts öffnungen 9 auf, durch die die Druckluft gegen den Düsenboden 7 hin austritt. Diese seitlichen Luftaustrittsöffnungen 9 sind als kalibrierte Düsen ausgebildet. Sie sind gegen den Druekluftkanal 4 zu durch Hauben 10 verschlossen, die Düsenlöcher aufweisen. Es kann eine einzige Düsenbohrung in der Haube vorgesehen sein; es können auch deren mehrere angeordnet sein. Die Kalibrierung dieser Düsen ist so vorgesehen, dass beim Wasehvorgang das Spülwassernivean im Druckluft kanal etwa 8 bis 10 cm unter den Düsenlöchern steht. Dadurch wird der Luftdurchtritt durch die seitlichen Öffnungen 9 durch den Spülwasserspiegel nicht gestört. Da diese Öffnungen 9 längs des Drueklllftkanals 4 in einer horizontalen Ebene liegen, kann die Luft sowohl links als rechts und über die ganze Länge des Druckluftkanals 4 gleichmässig und gleichzeitig austreten und unter den Düsenboden 7 gelangen. Die im Düsenboden 7 befindlichen Filterdüsen 6 weisen unter dem Düsenboden hervorragende Verlängerlmgsröhren auf, die je ein oder mehrere kalibrierte Luftlöcher 11 besitzen. Die Kalibrierung dieser Löcher ist wiederum so vorgenommen, dass beim Wasch- vorgang der Spülwasserstand etwa 30 mm unter dem Loch steht, wodurch die Druck- luft unbehindert durch die Löcher einströmen kann. Der Düsenboden 7 des Flüssigkeitsfilters ist unterseitig durch Trennwände 12 in einzelne Abteilungen aufgeteilt, so dass sieh unter jedem abgeteilten Raum ein eigenes Luftpolster bilden kann. Der Luftdruck in diesen Luftpolstern passt sich deln darüber liegenden Verschmutzungsgrad des Filtersandes an und kann unter sich verschieden stark sein. Die obere Grenze ist der vom Ge hläse 13 maximal erzeugte Luftdruck. Im zweiten Beispiel sind am Filterkasten 1 gemäss Fig. 4 im Mittelteil zwei parallele Kanäle 2 und 2b gebildet, welche durch eine in der Längsmittelebene des Filterkastens 1 befindliehe Wand 15 voneinander getrennt sind; durch die Wand 15 ist der Filterkasten 1 in zwei Arbeitskammern unterteilt, denen je der entsprechende Kanal 2n bzw. 2b zugeordnet ist. Die Wand 15 ist an ihrem obern Rand als Kanal 4a ausgebildet, an welchen die die Druckluft von Druckgebläse her zuführende Rohrleitung 14 angeschlossen ist. Von der untern Seite des quadrafisehen Querschnitt besitzenden, horizontalen Kanals 4a aus führen in der Wand 15 gebildete, senkrechte Verbindungskanäle 4b abwärts. Am untern Ende ist jeder senkrechte Verbindungskanal 4b durch zwei nach entgegengesetzten Richtungen führende, horizontale Zweigkanäle 4c und 4d an den unter dem Düsenboden 7 vorhandenen Raum angeschlos sen, und zwar im Bereich der beiden am Filterkasten 1 vorhandenen Arbeitskammern: die Zweigkanäle 4c und 4d besitzen am den Arbeitskammern zugekehrten Ende eine Ein satzdüsc 16, die sich nahe der Unterseite des betreffenden Düsenbodens 7 befindet. Der Druckluftkanal 4a ist somit durch jeden Verbindungskanal 4b und die zugehörigen zwei Zweigkanäle 4c und 4d je mit einer der Abteilungen verbunden, welche mit Hilfe der Trennwände 12 unterseitig am Düsenboden 7 der beiden Filterkammern des Filterkast ens 1 gebildet sind. Dementsprechend ist zur Durchführung des Spülvorganges die Verbindung mit dem Druckluftkanal 4a hergestellt, der höher als die Düsen 16 liegt. Flüssigkeitsfilter der beschriebenen Art besitzen folgende Vorteile: 1. Es ist kein Röhrensystem mehr notwendig. 2. Der Lufteintritt erfolgt auf den ganzen Düsenboden gleichmässig und gleichzeitig. 3. Die Pendelbewegung der Spülflüssigkeit ist nicht mehr vorhanden. 4. Infolgedessen sind Absperrorgane zur Verhinderung der Pendelbewegung überflüssig. 5. Der Wegfall des Röhrenrostes und der Absperrorgane führt zu billigeren Anschaf fungs-und Unterhal tungskosten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsfilter, bei dem das verschnuitzte Filtermaterial durch Auswasehen mittels Druckluft und Spülflüssigkeit im Gegenstrom zn dem zu filtrierenden Flüssigkeitsstrom gereinigt wird und bei welchem die Druckluft durch eine Druckluftleitung unter den Düsenboden geleitet wird, dadurch gekennzeiehnet, dass diese Druckluftleitung am Filterkasten selbst vorgesehen ist und mit einem unter dem Düsenboden befindlichen Raum in Verbindung steht.UNTERANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluft leitung vom Rand des Filterkastens ans mit dem unter dem Düsenboden befindlichen Raum in Verbindung steht.2. Flüssigkeitsfilter nach Patentansprueh und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftleitung einen offenen Querschnitt aufweist.3. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruel und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftleitung nach unten, gegen den Raum unterhalb des Düsenbodens zu, über ihre ganze Länge offen ist.4. Flüssigkeitsfilter nach Patelltansprueh und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Wandungsteil eines der Zuführung der zu filtrierenden Fliissigkeit dienendeii Kanals als Drudduft- leitung ausgebildet ist.5. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluft ]eitung unten, gegen den Raum unterhalb des Düsenbodens hin, über seine ganze Länge verteilte Öffnungen aufweist.6. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftleitung seitlich gegen den Raum unterhalb des Düsenbodens offen ist.7. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass die Druckluft leitung oberhalb des Spülflüssigkeitsniveaus seitliche Luftaustrittsöffnungen aufweist, die als kalibrierte Düsen ausgebildet sind, durch die die Druckluft gegen den Düsenboden hin aus tritt.8. E5lüssigkeitsfilter nach Patentanspruch und Unteransprueh 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Luftaustrittsöffnungen mit Hauben verschlossen sind, die Düsenlöcher aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH264309T | 1947-11-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH264309A true CH264309A (de) | 1949-10-15 |
Family
ID=4475228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH264309D CH264309A (de) | 1947-11-07 | 1947-11-07 | Flüssigkeitsfilter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH264309A (de) |
-
1947
- 1947-11-07 CH CH264309D patent/CH264309A/de unknown
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