CH249931A - Verfahren zum Verbinden von Rohren aus Leichtmetall. - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von Rohren aus Leichtmetall.

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CH249931A
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synthetic resin
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pipe
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Aluminium-Industrie-Aktien-Ges
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Aluminium Ind Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K19/00Cycle frames
    • B62K19/18Joints between frame members
    • B62K19/22Adhesive joints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description


  Verfahren zum Verbinden von     Rohren    aus Leichtmetall.    Für     Kleinfahrzeuge        (Fahrrä.der,    Fahr  radanhänger, Kinderwagen, Fahrgestelle) und  Kleinmöbel (wie Liegestühle,     Feldbettstellen,          Servierboys,        Ga.rderobemöbel),    sowie für       Traggestelle    aller Art (Gepäckträger für  Bahnwagen und Autobusse, Tragreffe, Ruck  sacktraggestelle) ist das Rohr wegen seiner       Steifigkeit    und     Torsionsfestigkeit    ein wich  tiges Bauelement.

   Obwohl bei allen diesen       Geräten    meistens grosser     Mrert    auf     kleines    Ge  wicht gelegt wird, hat sich Leichtmetall als       Baustoff    bisher nicht durchsetzen können.  Der Grund hierfür liegt vielfach am Fehlen  eines restlos befriedigenden Verbindungsver  fahrens für die Einzelteile.  



  Während im     Stahlrohrbau    hauptsächlich  geschweisst oder hart gelötet wird, kommen  für die Verbindung von Leichtmetallrohren       diese    Verbindungsarbeiten nur selten in  Frage, da die hochfesten     Leichtmetallrohre    in  der Nähe der Schweissstellen     erweichen    und  die meist     sperrige    Form dieser Geräte     eine     Nachvergütung nach dem Schweissen prak  tisch     ausschliesst.     



  Die Erfindung bezieht sich nun auf ein  Verfahren zur Verbindung von Rohren aus  Leichtmetall, das mit diesen Mängeln nicht  behaftet ist; dieses Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass die Verbindung mit Hilfe       eitles    metallischen Verbindungsstückes be  werkstelligt wird, das mit den Rohrenden       unier    Verwendung eines in der Hitze     härt-          baren    Kunstharzes verklebt wird.  



  Zur Erzielung einer genügend grossen Ver  bindungsfläche werden die zu     verbindenden       Rohrteile z. B. in Muffen eingeführt, oder  noch besser über zweckentsprechend geformte  massive oder aus Rohr hergestellte Verbin  dungsstücke     gesteckt.    Letztere können je nach  der auszuführenden Verbindung gerade oder  gebogen und     Aals,   <B>T-,</B>     K-    ad,-er     X-Stück    ausge  bildet sein; sie     bestehen    zweckmässig aus  Stahl oder einer ausgehärteten Aluminium  legierung.  



  Zur     Verkittung    benützt man mit besonde  rem Vorteil eine schmelzbare     und        heisshärt-          bare    Mischung, die ein mindestens zwei     Athy-          lenoxydgruppen    aufweisendes Derivat eines  Phenols und mindestens ein     Häxtungsmittel     enthält.

   Dieses     Klebemittel    bildet in der  Wärme eine dünnflüssige Schmelze und kann  daher ohne Lösungsmittel zwischen die zu  verklebenden Flächen gebracht werden, wo  bei es die feinsten Unebenheiten     letzterer     vollständig     ausfüllt.    Es     unterscheidet    sich  von den     meisten    andern     härtbaren    Harzen  auch dadurch, dass während des     Härtungs-          vorganges    keine     flüchtigen    Reaktionspro  dukte abgespalten werden, was bei dem erfin  dungsgemässen Verfahren sehr günstig ist,  indem eine dichte zusammenhängende Kleb  schicht ohne Blasen und Kanäle erzeugt wer  den kann.

   Als Ausgangsstoffe für diese     Äthy-          lenoxydgruppen    aufweisenden Derivate von       Phenolen    kommen in erster Linie solche     Phe-          nole    in Betracht, die mindestens zwei     Oxy-          gruppen    enthalten. Besonders bewährt haben  sich mehrkernige     Phenole,    deren Kerne durch       Brücken    miteinander verbunden sind, wie  z.

   B,     (4,4'-Dioxy-diphenyl)-dimethylmethan..         Aus     letzterem    kann     beispielsweise    durch Ein  wirkung von 2     Mol        Epichlo@rhydrin    in alka  lischer Lösung eine für     das    vorliegende Ver  fahren recht brauchbare     Diäthylenoxyd-Ver-          bindung    gewonnen werden.

   Als     Härtungs-          mittel    für diese     Kunstharze    seien erwähnt:       Anhydride    mehrbasischer     Säuren,        Säure-          anhydride,    die     durch;        Dianssynthese    aus:

       Ma-          leinsäureanhydrid    und     ungesättigten    Verbin  dungen     entstehen,    ferner -anorganische oder  organische Basen, wie     Atznatron,        Calcium-          oxyd,        Natriumamid,        Guanidin,        Diphenyl-          guanidin,        Piperidin,        Triäthanolamin,        Piper-          azin,        Hexam-ethylentetramin,

          Hydnazodiicar-          bonimid,    oder auch geeignete Salze davon, ge  wisse     polymerisierbare    oder     polymerisierte     Substanzen nicht harzartiger Natur,     wie    z. B.       Cyanamid,        Dicyandiamid,        Melamin    usw. Es  können auch Gemische     derartiger        Härtungs-          mittel,    z. B.     Anhydride    mehrbasischer Säuren  in Mischung mit     organischen    Basen, verwen  det werden.

   Es kann zweckmässig sein, der  Klebmischung     Reduktionsmittel    wie z. B.       Metallpulver,    oder     Oxydationsmittel,    wie       Kaliumnitrat    und     Bariumsuperogyd,    oder  endlich auch Schwefel zuzusetzen. Die Klebe  mischung kann auch, wie andere Kunstharz  leime, Zusätze von     andern    synthetischen Har  zen oder von natürlichen Harzen, z. B. Kolo  phonium,     Cumaronharz,    Polystyrol und     Poly-          vinylacetat,    und auch Füllstoffe, z. B.     Asbest     oder Metallpulver, enthalten.

   Gemische von       Athylenogyd-Verbindungen    der     genannten          Art    mit     Härtungsmitteln        können    im allge  meinen bei Temperaturen von     etwa        100-230      gehärtet werden.

   Bei den     höheren    Tempera  turen ist die     Härtung    gewöhnlich in wenigen       Minuten    beendet.     Immerhin        ist    es bei den       meisten.    ausgehärteten Leichtmetallegierungen  zweckmässig, das     Temperaturgebiet    von 170  bis 180  nicht wesentlich zu     übersteigen,    denn  sonst besteht die Gefahr einer teilweisen Er  weichung der Legierung.  



  In manchen Fällen kann es vorteilhaft       sein,    auf die     zusammenzukittenden    Leicht  metallteile an den     Verbindungsflächen        mittels     des     Kunstharzes    ein     dünnes,    flächiges Ge  bilde     (z.    $. Papier)     aufzukleben,    das Kunst-    harz einzubrennen und hierauf die Teile mit  Hilfe eines Kaltleimes zu verbinden.  



  Gegenüber dem Schweissen und Löten hat  die     Verbindung    mit in der Hitze     härtbaren     Kunstharzen noch den Vorteil, dass eine     ano-          dische    Oxydation mit nachfolgender Färbung  nach Belieben vor oder nach dem Kitten mög  lich     ist.     



  Die Zeichnung zeigt einige Rohrverbin  dungen, welche nach dem Verfahren gemäss  der Erfindung hergestellt sind. Nach     Abb.    1  sind die Rohre 1 und 2 aus     vergüteter    Alu  miniumlegierung über einen als Verbindungs  stück dienenden Stangenabschnitt 3 aus ver  güteter Aluminiumlegierung gesteckt. Mit 4  ist die-     ausgehärtete        Kunstharzschicht    be  zeichnet und mit 5 die Stossstelle. Die Ab  bildungen 2, 3; 4, 5 und 6 zeigen weitere Ver  bindungsmöglichkeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Verbinden von Rohren aus Leichtmetall, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mit Hilfe eines- metal lischen Verbindungsstückes bewerkstelligt wird, das mit den Rohrenden unter Verwen dung eines in der Hitze härtbaren Kunst harzes verklebt wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das metallische Verbindungsstück aus einer Muffe besteht, in welche die Rohrenden eingesteckt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das metallische Verbindungsstück aus einem Stangenab schnitt besteht, über welchen die Rohrenden gesteckt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das metallische Verbindungsstück aus einem Rohr besteht, über welches die Rohrenden gesteckt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Verbindungs stück aus Stahl besteht. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Verbindungs stück aus einer, & lumipiumlegierung beetebt. 6.
    Verfahren nach Patenta.nsprueh I, da- dureh gekennzeichnet, da-ss das Verbindungs stück aus einer ausgehärteten Aluminium legierung besteht. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zum Verkleben eine schmelzbare und hartbare Mischung ver wendet wird, die ein mindestens zwei Äthy- lenoxydgruppen aufweisendes Derivat eines Phenols und mindestens ein Härtungsmittel enthält. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verkleben eine Mischung benützt wird, welche ein zwei Athylenoxydgruppen aufweisendes Derivat des (4,4'-Dioxy-diphe- nyl)-di.methylmetha-ns enthält. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da:ss eine Kunstharz und Metallpulver enthaltende Mischung ver wendet wird. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass auf die zu verbin denden Stellen zuerst mittels eines in der Hitze hartbaren Kunstharzes ein dünnes flächiges Gebilde aufgeklebt und das Kunst harz eingebrannt wird und daU die Teile hier auf mit Hilfe eines Kaltleimes verbunden werden. PATENTANSPRUCH <B>11:</B> Rohrverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I hergestellt ist.
CH249931D 1945-11-05 1945-11-05 Verfahren zum Verbinden von Rohren aus Leichtmetall. CH249931A (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3195890A (en) * 1962-06-04 1965-07-20 Selon V Salls Resilient action jumping toy
DE1575108B1 (de) * 1966-06-07 1970-11-12 Debieuvre Ets Winkelstueck fuer die Verbindung der Laengs- und Querstreben eines dreiteiligen Stuetzrahmens,insbesondere als bogenfoermige Stuetze fuer faltbare Sonnenschutzblenden,Verdecke,Markisen,Schutzdaecher von Geruesten od. dgl.
EP0006586A1 (de) * 1978-06-27 1980-01-09 Vereinigte Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG Fahrrad mit geschweisstem Rohrrahmen
FR2432425A1 (fr) * 1978-07-31 1980-02-29 Angenieux Clb Sa Procede et moyens d'assemblage des elements composant les cadres de bicyclettes et vehicules similaires
FR2441531A2 (fr) * 1978-07-31 1980-06-13 Angenieux Clb Sa Procede et moyens d'assemblage des elements composant les cadres de bicyclettes et vehicules similaires

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