CH246173A - Gasturbinentriebwerk mit eigener Anwerfvorrichtung für Flugzeuge. - Google Patents
Gasturbinentriebwerk mit eigener Anwerfvorrichtung für Flugzeuge.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
- F02C7/26—Starting; Ignition
- F02C7/268—Starting drives for the rotor, acting directly on the rotor of the gas turbine to be started
- F02C7/27—Fluid drives
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Description
Gasturbinentriebwerk mit eigener Anwerfvorrichtung für Flugzeuge. Die Erfindung betrifft ein GastuTbinen- ,riebwerk mit eigener Anwerfvorrichtung für Flugzeuge. Zweck der Erfindung ist, eine Anwerf- vo.rrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, ohne einen eigenen Anwerfmotor auszukom men, so dass auch keine besondere, nur für den Betrieb eines solchen Motors dienende Brennstoffsorte mitzuführen ist. Um diesen Zweck zu erreichen, weist bei dem GaGturbi- nentriebwerk gemäss Erfindung die Anwerf- vorrichtung Hilfseinrichtungen zum Erzeu- < (Ven von Treibgas auf, wobei dieses Treibgas die Turbine des Triebwerkes beaufschlagt. Als Treibgaserzeuger kann mindestens eine Hilfsbrennkammer dienen, deren Brennluft- bedarf, falls das Flugzeug mit einer eigenen Bordpressluftanlage ausgestattet ist, von einer Bordpressluftflasche gedeckt werden kann. Die Verbrennung in der Hilfsbrenukammer kann dann bei annähernd konstantem Volu inen erfolgen, indem die Brenngase fremdge zündet werden und ein Rückschlagen in die Zufuhrleitung für das Luft-BTennstoff- gemisch mit Hilfe eines Rückschlagventils verhindert wird. Auf der beiliegenden Zeichnung sind ver schiedene beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellungsweise veransehaulieht, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Teil des axialen Längs schnittes durch das Gasturbinentriebwerk eines Flugzeuges, bei dem die Hilfsbrenn- kammer .der A: nwerfvorrichtung am äussern Umfang der Hauptbrennkammer des Trieb werkes angeordnet ist, Fig., 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform, bei welcher die in der Hilfsbrennkammer er zeugten Treibgase die äussern Schaufelpartien der radial verlängerten Laufschaufeln der ersten Stufe der Triebwerksturbine beauf- sch'lagen, Fig. 3 einen ebenfalls der Fig. 1 ent sprechenden Schnitt durch eine dritte Aus führungsform, bei weIcheT die Hilfskammer der Anwerfvorrichtung innerhalb der innern Begrenzungswand der Hauptbrennkammer des Triebwerkes angeordnet ist und die in der Hilfsbrennkammer erzeugten Treibgase eine in der Nabe .der Triebwerkturbine ge legene Hilfsschaufelung dieser Turbine be- aufschlagen, Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine Ausführungsform, bei welcher in der Anwerfvorrichtung als Treib- gase.rzeuger Patronen, die einen langsam ver brennenden Brennstoff enthalten, zur Ver wendung kommen, und Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4. Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 7 durch eine Ausführungs form, bei welcher die Hauptbrennkammer in zwei Teilkammern unterteilt ist und zwischen diesen auf gleichem Umfang zwei Hilfs- brennkammern angeordnet sind, und Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6:. In Fig. 1 bezeichnet 1 :den Eintrittsdiffu- sor des Gasturbinentriebwerkes eines Flug zeuges, .das sich in Richtung des Pfeils A fortbewegt. Dieses Triebwerk weist ein Ge bläse 2, eine Hauptbrennkammer 3. und eine Turbine 4 auf. Beim Fliegen strömt Luft dem Gebläse 2 durch den Diffusor 1 zu, wobei in diesem ein Teil ihrer kinetischen Energie in Druck umgewandelt wird. Der im Gebläse 2 weiter verdichtete Luftstrom wird in die ringförmige Hauptbrennkammer 3 gefördert, die aus einem Tank 5 mit Brenn stoff gespi:esen wird. Das in .der Brennkam- mer 3 sich bildende Luft-Brennstoffgemisch wird gezündet und die,dabei erzeugten Treib gase beaufschlagen dann die Turbine 4, in der sie sich unter Leistungsabgabe entspan nen. Die Turbine 4 treibt das Gebläse 2 an, und die aus derselben tretenden Treibgase durchströmen noch eine Düse 6" worauf sie mit grosser Geschwindigkeit in die Umge bung ausgestossen werden. Das Flugzeug ist mit einer eigenen Bo.rdpressluftanlage ausge rüstet, die einen Kompressor 7 aufweist. Dieser erhält seinen Antrieb über ein Zahn radgetriebe 8 vom Läufer des Gebläses 2 und fördert die verdichtete- Luft in eine Pressluft- flaeche 9. Zum Anwerfen des beschriebenen Gas turbinentriebwerkes ist eine Anwerfvorrich- tung vorgesehen, .die Hilfseinrichtungen zum Erzeugen von Treibgas aufweist. Hierzu ge hört eine ringförmige Hilfsbrennkammer 10, die am äussern Umfang eines Teils der Hauptbrennkammer 3 angeordnet ist. Die Verbindung zwachen der Hilfskammer 10 und dem rechten Ende der Hauptbrennkam- mer 3 wird von einer Anzahl längs des Um fanges der Hilfsbrennkammer vorgesehener Klappen 13 beherrscht. Das Öffnen dieser Klappen 13, die während des normalen Fluges die Schliesslage einnehmen, erfolgt durch einen äussern Eingriff. Die Anzahl der Klappen ist den Erfordernissen angepasst; unter Umständen lässt sich bereits mit einer einzigen auskommen. Die Brennstoffzufuhr zur Hilfsbrennkam- mer 10 geschieht mit Hilfe der aus einer Pressluftflasche 9 entnommenen: Pressluft, welche eine Venturidüse 11 durchströmt, :die durch eine Leitung 12 an den Brennstofftank 5 angeschlossen ist, co,dass jene Pressluft beim Durchströmen der Venturidüse 11 .den für die Verbrennung in der Hilfsb@rennkammer 10 benötigten Brennstoff aus dem Tank 5 an saugt und in diese Brennkammer fördert. Die Verbrennung in der Hilfs'.brennkammer 10 erfolgt bei offenen Klappen 13, und zwar bei annähernd konstantem Volumen, indem dae Luft-Brennstoffgemisch fremdgezündet wird und ein Rückschlagen in die Zufuhrleitung 14 für dieses Gemisch durch ein nicht ge zeichnetes Rückschlabventil verhindert wird. Das in der Hilfsbrennkammer 10 erzeugte Treibgas beaufscblagt bei offenen Klappen 13 die Turbine 4 des Triebwerkes, wodurch dieses angeworfen wird. Beider in Fig. 2 gezeigten Ausführungs form ist die ringförmige Hilfsbrennkammer 15 der Anwerfvorrichtung ebenfalls am äussern Umfang eines Teils der Hauptbrenn- kammer 16 des Gasturbinentriebwerke-3 an geordnet. Auch der Luftbedarf der Hil%s- brennkamzner 15 wird von einer Bordpress- luftflasche 17 und der Brennstoffbedarf von einem den beiden Kammern 15, 16 gemein samen Brennstofftank 18 gedeckt. Der Ililfs- brennkammer 15 ist eine eigene Brennstoff pumpe 1.9 zugeordnet, die von :einem Elektro motor 2,0 angetrieben wird. Letzterer steuert gleichzeitig in nicht gezeigter Weise die Zündung des in : der Hilfsbrennkammer 15 gebildeten Luft-Brennstoffgemie.eheu. Die Verbrennung erfolgt in der Hilfsbrennkam- mer 15 bei annähernd konstantem Volumen und die erzeug gen Treibgase beaufschlagen die äussern Schaufelpartien der mit radial verlängerten Laufschaufeln 2'1 versehenen ersten Stufe der Triebwerksturbine 22, um hierauf nach Durchströmen eines düsenartig ausgebildeten Teils 22' in die Umgebung aus- gestossen zu werden. Die in der Hilfsbrennkammer erzeugten Treibgase können auch die äussern Schaufel- partien irgend einer mit radial verlängerten Laufschaufeln versehenen Stufe oder mehre rer mit solchen Laufschaufeln versehenen Stufen der Triebwerksturbine beaufschlagen. Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der zuletzt beschrie benen vor allem dadurch, dass die Hilfsbrenn- kammer 23 der Anwerfvorrichtung inner halb der innern Begrenzungswand 24 der Hauptbrennkammer 25 angeordnet ist. Die in der Hilfsbrennkammer 28 erzeugten Treib gase beaufschlagen eine in der Nabe 2'6 der Triebwerksturbine 27 gelegene Hilfsschaufe- lung 28 dieser Turbine und gelangen hierauf durch eine oder mehrere Öffnungen 29, welche während des Anwerfens durch Öff nen entsprechender Klappen 30 freigegeben werden, in die Austrittsdüse des Triebwerkes. In den Fig. 4 und 5 ist eine Anwerfvor- richtung gezeigt, bei der zur Treibgaserzeu- gung für das Anwerfen des Gasturbinen triebwerkes Patronen zur Verwendung kom men, welche einen langsam verbrennenden Brennstoff in flüssigem oder festem Zustand enthalten. Diese Anwerfvorrichtung weist eine Hilfsbrennkammer 30 auf, die wiederum am äussern Umfang eines Teils der Haupt- brennkammer 3,1 des Triebwerkes angeord net ist. Die Patronen 32 werden durch eine mit einer Hilfsantriebswelle,des, Triebwerkes verbundene Vorschubeinrichtung bei Drehung des Triebwerkrotors nacheinander in die Zündlage und hierauf elektrisch über Schleif kontakte gezündet. Die so erzeugten Treib gase beaufsch'Iagen die äussern Schaufelpar tien der mit radial verlängerten Laufschau- fe#1n 34 versehenen ersten Stufe der Turbine 33 und werden nach Durchströmen eines düsenartig ausgebildeten Teils 35 unmittel bar in die Umgebung ausgestossen. Die Ausströmquerschnitte der Haupt- brennkammer und mindestens einer Hilfs- brennkammer können auch auf gleichem Um fang angeordnet sein, so dass sowohl beim normalen Betrieb als auch beim Anwerfen die erste Stufe der Triebwerksturbine ,nur teilbeaufschlagt wird. Eine solche Ausfüh- rungsform ist in den Fig. 6 und 7 veran- schaulicht. Die Hauptbrennkammer ist hier in zwei Teilkammern 40 und 41 unterteilt. Zwischen diesen sind auf gleichem Umfang zwei Hilfsbrennkammern vorgesehen, von denen in den Figuren nur eine veranschau licht ist; sie ist mit dem Bezugszeichen 42 belegt. Die Ausströmquersahnitte der zwei Teilkammern 40, 41 und der zwischen die sen angeordneten zwei Hilfsbrennkammern liegen somit auch alle auf gleichem Umfang, so dass die erste Stufe 43 der Tri & bwerks- turbine sowohl beim normalen Betrieb als auch beim Anwerfen nur teilbeaufschlagt wird. Die Abmessung der Hilfsbrennkam- mern in der Umfangsrichtung beträgt nur einen. Bruchteil :der Abmessung der Teilkam mern 40, 41 in der erwähnten Richtung, so dass die Teilbeaufechlagung der Stufe 43 beim Anwerfen nur einen Bruchteil derjeni gen bei normalem Betrieb ausmacht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gasturbinentriebwerk mit eigener An- "verfvorrichtung für Flugzeuge, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anwerfvorrichtung Hilfseinrichtungen zum Erzeugen von Treib gas aufweist. wobei dieses Treibgas die Tur bine des Triebwerkes selbst beaufschlagt. UNTERANSPRÜCHE: 1.Gasturbinentriebwerk nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Treibgaserzeuger mindestens eine Hilfsbrenn- kammerdient. 2. Gasturbinentriebwerk naeh Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hilfsbrennkammer am äussern Umfang der Hauptbrennkammer des Gasturbinentriebwerkes angeordnet ist. 3.Gasturbinentriebwerk nach Patent anspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Hilfsbrennkammer erzeugten Treibgase die äussern .Schaufelpartien mindestens einer mit radial ver:ängerten Laufschaufeln versehenen Turbinenstufe beaufschlagen. 4. Gasturbinentriebwerk nach Patent anspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Um fanges der Hilfsbrennkammer Klappen vor gesehen sind, die für das Anwerfen geöffnet -werden können, so dass -die erzeugten Treib gase in die Turbine überströmen können.5. Gasturbinentriebwerk nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, @dass die Hilfsbrennkammer innerhalb der innern Begrenzungswand der Hauptbrennkammer angeordnet ist, wobei die in der Iffilfsbrennkammer erzeugten Treib gase eine in der Nabe der Turbine gelegene Hilfsschaufelung der letzteren beaufseh'lagen. 6.Gasturbinentriebwerk nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausströmquersehnitte der Hauptbrennkammer und mindestens einer Hilfsbrennkammer auf gleichem Umfang an geordnet sind, so dass sowohl beim normalen Betrieb als auch beim Anwerfen die erste Stufe der Triebwerksturbine nur teilbeauf- schlagt wird, die Teilbeaufschlagu ng beim Anwerfen jedoch nur einen Bruchteil der jenigen bei normalem Betrieb ausmacht. 7.Gasturbinentriebwerk nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, für Flug zeuge mit eigener Bordpressluftanlage, da- durch gekennzeichnet, dass zur Deckung des Brennluftbedarfes der Hilfsbrennkammer eine Bordpressluftflasche dient und die Ver brennung in dieser Kammer bei annähernd konstantem Volumen vor sich geht, indem die Brenngase fremdgezündet werden und ein Rückschlagen in die Zufuhrleitung für das Luft-Brennstoffgemisch mit Hilfe min destens eines Rückschlagventils verhindert wird.B. Gaaturbinentriebwerk nach Patent anspruch und den Unteransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die der Bord pressluftflasche entnommene Luft eine Ven- turidüse durchströmt und dabei den für die Verbrennung in der Ililfsbrennkani"mer benö tigten Brennstoff ansaugt. 9.Gasturbinentriebwerk nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Elektromotor eine Brennstoff in die Hilfsbrennkammer för dernde Pumpe antreibt und gleichzeitig die Zündung des in dieser Kammer enthaltenen Gemisches steuert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH246173T | 1945-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH246173A true CH246173A (de) | 1946-12-15 |
Family
ID=4465378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH246173D CH246173A (de) | 1945-06-12 | 1945-06-12 | Gasturbinentriebwerk mit eigener Anwerfvorrichtung für Flugzeuge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH246173A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2673445A (en) * | 1949-06-21 | 1954-03-30 | Bruno W Bruckmann | Turbojet and rocket motor combination with hot gas ignition system for nonself-reaction rocket fuels |
-
1945
- 1945-06-12 CH CH246173D patent/CH246173A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2673445A (en) * | 1949-06-21 | 1954-03-30 | Bruno W Bruckmann | Turbojet and rocket motor combination with hot gas ignition system for nonself-reaction rocket fuels |
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