CH242456A

CH242456A - Vorrichtung zur Ohr- und Nasenbehandlung.

Info

Publication number: CH242456A
Authority: CH
Inventors: Landsheim Ernst
Original assignee: Landsheim Ernst
Priority date: 1944-07-26
Filing date: 1944-07-26
Publication date: 1946-05-15

Description

Torrichtung zur Ohr-und Nasenbehandlung.

Die Erfindung betrifft eine-Vorrichtung zur Ohr-und Nasenbehandlung mittels Warmluft, die dadurch gekennzeichnet ist, da¯ sie einen in die Gänge der zu behandelnden Organe einzuführenden Rohrstutzen in Verbindung mit Mitteln zum Erwärmen und Einblasen der Luft aufweist.

Hierdurch ist es z. B. m¯glich, den Ge- h¯rgang bezw. die Naseninnenwände mit Warmluft zu behandeln. Diese Behandlung erweist sich bei gewissen Ohr-und Nasenleiden als sehr günstig. Der Erfindungsgegenstand ist im folgenden an Hand der beige fügten Zeichnung, welche Teile zweier Ausführungsbeispiele für eine Ohrbehandlung darstellt, näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 einen LÏngsschnitt eines in einen Gehörgang einzuführenden Rohrstutzens,
Fig. 2 eine Stirnansicht hierzu,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines solchen Rohrstutzens im Längs, schnitt, mit einer Einrichtung zum ErwÏrmen der Luft.

Gemäss Fig. 1 und 2 ist der Rohrstutzen a im Au¯endurchmesser so bemessen, da¯ er sich leicht in den Gehörgang einführen lässt.

Drei radial vorstehende Rippen b aus wärmeisolierendem Stoff legen sich mit ihren Auf lageflächen bl satt an die Wandung des Ge hörganges an und sorgen für eine Zentrierung des Rohrstutzens a, so daB dessen Wan dung die Haut nicht beriihrt. Der Rohr stutzen a tragt ferner einen Flansch C, an dem ein hinter die Ohrmuschel anzuhängen- der Halter d befestigt ist. Dieser kann in seiner Höhenlage verstellbar ausgebildet oder befestigt sein, so dass sich auch das hintere Ende des Rohrstutzens a zentrieren lässt.

An das über den Flansch c vorstehende Rohrstück a1 ist eine nicht eingezeichnete Vorrichtung anzuschliessen, welche Mittel zum Erwärmen der Izuft und zum Durchblasen derselben durch das Rohr a aufweist. Hier ? zu kann z. B. ein elektrisch angetriebenes und beheiztes Luftfördergerät nach Art des bekannten Haartrockners, ; Föhn"Verwendung finden, sei es durch unmittelbares Ansetzen oder unter Zwischenschalten eines Rohrst ckes bezw. Gummischlauches.

Zur Behandlung wird der Rohrstutzen a, wie besohrieben, in den Gehörgang eingeführt und hierauf mit einem kontinuierlichen oder intermittierenden Strom warmer Luft be sebickt. Durch die Zentrierung des Rohrstut- zens a wird eine Ber hrung. seiner hei¯en Wandung mit der Haut des Geh¯rganges vermieden. Die Warmluft str¯mt zwischen den Rippen b zurück und bestreicht dabei die ge samte Wandung des Gehörganges. Bei vorliegender Trommelfellperforation kann die Warmluft auch das Labyrinth bestreichen und eventueli zum Teil auch nach der Rachenhöhle abströmen. Bei der Ausführung g nach Fig. 3 ist der Rohrstutzen e hinten zu einer Kammer e, erweitert, an die sich das Anschlussrohrstück e2 anschlie¯t.

In der Kammer el ist ein elektrischer Heizwiderstand f eingebaut, dessen Anschlu¯pole f1, f2 isoliert nach aussen geführt sind. An der vordern Stirnwand der Kammer el ist ein Bügel g befestigt, der über den Kopf des Patienten gestreift werden kann und zweckmässig höherverstellbar ausgebildet oder befestigt ist, so dass der Stutzen e, wie an Hand des vorangegangenen Ausführungsbeispiels bes schrieben, im Gehörgang zentrierbar ist. Ein Ring h aus wärmeisolierendem, elastischem Material st tzt das Rohr e gegen den Gehör- gang ab.

Der Ring h ist im vorliegenden Falle als den Gehörgang dicht anschliessendes Organ ausgebildet, wie dies insbesondere zur Labyrinthbehandlung bei Trommelfellperforation mitunter zweckmässig sein kann. Je- doch lässt sich der Ring h ohne weiteres gegen einen andersgeformten auswechseln, z. B. gegen einen mit Rippen ähnlich demjenigen b nach Fig. l und 2. Er lÏ¯t dann ein Zurückströmen der Warmluft durch den Gehör- gang zu.

Zum Betrieb wird an die Pole fl, f2 nach Einführen des Rohrstutzens in den Gehsr- gang eine angemessene, elektrische Strom- quelle angeschlossen und durch eine-nicht eingezeichnete Vorrichtung Luft durch den Rohranschlu¯ eS eingeblasen, was z. B. durch Anschlie¯en der üblichen Gummiballschläuche bewirkt werden kann. Die Luft wird beim Durchströmen der Kammer el vermöge des Heizwiderstandes f auf die zur Behandlung erwünschte Temperatur erhitzt und ber den Rohrstutzen e an die zu behandelnden Stellen gebracht. In bestimmten Fällen kann die Behandlung ohne Einblasen der Luft vorge nommen werden.

So kann es z. B. gen gen, nach Entfernen des Luftförderorganes und Verschlie¯en des Anschlussrohrstückes e2 den Widerstandlein- zuschalten, um die Luft, welche mit den zu behandelnden. Stellen in Berührung kommt, auf die gewünschte Temperatur zu bringen.

Claims

PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zur Ohr-und Nasenbehand lung-mittels. Warmluft, dadurch gekennzeichnet, da. ss dieselbe einen in die GÏnge der zu behandelnden Organe einzuführenden Rohrstutzen in Verbindung mit Mitteln zum Erwärmen und Einblasen der Luft aufweist.

UNTERANSPRÜOHE : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rohrstutzen ein elektrischer Heizwiderstand zum ErwÏrmen der einzuführenden Luft eingebaut ist.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, da¯ der Rohrstutzen aussen mit AuflageflÏchen aus wärmeisolie- rendem Stoff versehen ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen Rippen aufweist, deren Auflageflächen aus wärmeisolierendem Ma- terial gebildet sind.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Auflageflächen durch einen auf den Rohrstutzen aufgesetzten Ring gebildet sind, der zum Abdichten des Gehörganges bestimmt ist.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die AuflageflÏchen durch einen auf den Rohrstutzen. aufgesetzten, auswechselbaren Ring gebildet sind, welcher Rippen aufweist, um das Zurückströmen der Warmluft zu erm¯glichen.

6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ dieselbe ein am Rohrstutzen befestigtes Halteorgan aufweist, das dazu bestimmt ist, die Vorrichtung an einem Körperteil anzuhÏngen.