CH240751A - Verfahren zum Austragen von Schlacken aus unter Druck stehenden Verbrennungs- oder Vergasungskammern sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Description

  Verfahren zum Austragen von Schlacken aus unter Druck stehenden     Verbrennungs-          oder    Vergasungskammern sowie Vorrichtung zur     Durchführung    dieses Verfahrens.    Bei der Verbrennung oder Vergasung in  unter Druck stehenden     Kammern        werden    die  Schlacken bisher in ähnlicher Weise ab  geschleust,     wie    der Brennstoff eingeschleust  wird.  



  Anderseits wurde der Abstich der flüssi  gen Schlacke versucht, der aber bei hohem  Druck in der     Verbrennungs-    oder Ver  gasungskammer nicht einfach ist.  



  Die vorliegende Erfindung hat     zum.     Zweck, die Austragung von Schlacken aus  unter Druck stehenden     Verbrennungs-    oder  Vergasungskammern einfach und sicher zu  gestalten.  



  Erfindungsgemäss wird die heissflüssige  Schlacke, die, wenn sie zu     strengflüssig    sein  sollte, durch Zusatz von     Flussmitteln    leicht  flüssiger gemacht werden     kann,        in    ein     teil-          -#x    eise mit Wasser gefülltes, an die     Verbren-          nungs-    oder Vergasungskammer     direkt,    an  geschlossenes Druckgefäss abgelassen, aus  welchem sie erst in abgeschrecktem und gra  nuliertem Zustand ins Freie ausgetragen  wird.

      Die Vorrichtung zur Durchführung des  Verfahrens weist erfindungsgemäss ein teil  weise mit Wasser gefülltes Druckgefäss auf,  welches direkt unter der im untern Teil mit  einem Überlauf für die heissflüssige Schlacke  versehenen     Verbrennungs-    oder Vergasungs  kammer angeordnet ist und eine selbsttätige       Austragvorrichtung    zum Entfernen der ab  geschreckten, körnigen Schlacke besitzt.  



  Die aus der     Verbrennungs-    oder Ver  gasungskammer abfliessende Schlacke erzeugt  in dem mit Wasser gefüllten Druckgefäss  eine gewisse Menge gespannter Dämpfe,       \velche    abgezapft und entweder in den obern  Teil der     Verbrennungs-    oder Vergasungs  kammer zwecks Erhöhung des durch die Ver  gasung oder Verbrennung erzeugten Gas  volumens eingeführt oder sonst verwendet  werden kann.  



  Eine beispielsweise Vorrichtung zur  Durchführung des Verfahrens gemäss der Er  findung ist in der Zeichnung schematisch  dargestellt. .  



  A ist die     Verbrennungs-    oder Vergasungs-           kammer,    in deren unterem,     eine    Rinne mit       Überlaufkante    C bildendem Teil sich die  Schlacke     ansammelt.    An diese Kammer ist  unten das teilweise mit Wasser gefüllte  Druckgefäss B angeschlossen. Es besitzt einen       konischen        Boden    und steht mit einer selbst  tätigen     Austragvorrichtung    D, hier einem so  genannten Taschenrad, in Verbindung, durch  welches die abgeschreckte und granulierte  Schlacke ins Freie befördert wird.

   Weiter  besitzt dieses Gefäss B     eine    Druckwasserlei  tung E, durch welche der Wasserspiegel in  ihm auf     einer        bestimmten    Höhe gehalten wer  den kann, sowie eine Entlastungsleitung F  für den entstehenden Dampf. In diese Lei  tung F ist eine     Regulierklappe    G eingebaut.  durch welche der Druck im Gefäss B auf ein       bestimmtes        Verhältnis    zum Druck in der  Kammer A eingestellt werden kann.

   Um die  Schlacke an der     Überlaufkante    C der     Kam-          irer    A mit aller Sicherheit flüssig zu erhal  ten, ist zweckmässig in     unmittelbarer    Nähe  dieser Stelle eine Heizdüse H eingebaut,  durch welche eine Stichflamme erzeugt wird,  um die Schlacke zu schmelzen und leicht  flüssig zu machen oder bei Aufnahme des  Betriebes die erkaltete und erstarrte Schlacke  zu schmelzen und so die eventuell verstopfte       Abflussöffnung    freizulegen.  



  Die durch Abschrecken der Schlacke ent  standene Dampfmenge muss, wenn sie auch  nicht erheblich ist, nach aussen abgeführt  werden, da sie, wenn sie durch die Schlacken  abflussöffnung     in    den     Verbrennungs-    oder  Vergasungsraum übertreten würde, eine un  liebsame     Abkühlung    der flüssigen Schlacke  bewirken würde.  



  Der entstandene Dampf wird daher durch  die     Entlastungsleitung    F mit der Regulier  klappe G entfernt und in den     obern    Teil der  Kammer A     eingeführt    oder anderweitig ver  wendet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Austragen von Schlak- ken aus unter Druck stehenden Verbren- nungs- oder Vergasungskammern, dadurch gekennzeichnet, dass die heissflüssige Schlacke in ein teilweise mit Wasser gefülltes, an die Verbrennungs- oder Vergasungskammer di rekt angeschlossenes Druckgefäss abgelassen wird, aus welchem sie erst in abgeschrecktem und granuliertem Zustand ins Freie ausge tragen wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein teilweise mit Wasser gefülltes Druckgefäss (B) aufweist, welches direkt unter der im untern Teil mit.

   einem Überlauf für die heissflüssige Schlacke versehenen Verbrennungs- oder Vergasungs- ka mmer (A) angeordnet ist und eine selbst tJ.tige Austragvorrichtung (D) zum Ent fernen der abgeschreckten, körnigen Schlacke besitzt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Druck in dem Druckgefäss durch Entnahme von Dampf auf ein bestimmtes Verhältnis zum Druck in der Verbrennungs- oder Vergasungskammer ein gestellt wird. 2.

   Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da.ss der im Druck ;efäss erzeugte Dampf zwecks Vermehrung der erzeugten Gase in den obern Teil der Verbrennungs- oder Vergasungskammer über geführt wird. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlacke aus dem Druckgefäss (B) durch eine mecha nische Vorrichtung (D) ins Freie befördert wird. 4.

   Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da.ss in unmittelbarer N7ähe des Überlaufes für die flüssige Schlacke eine Heizdüse (H) eingebaut ist, durch welche eine Stichflamme erzeugt wird, um die Schlacke leichtflüssig zu erhalten bezw. bei Aufnahme des Betriebes zu verflüssigen. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da,ss das Druck gefäss (B) eine Entlastungsleitung (F) mit Regulierorgan (G) besitzt.