CH240453A - Dampf-Heizanlage mit Speicher. - Google Patents
Dampf-Heizanlage mit Speicher.Info
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
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Description
Dampf-Heizanlage mit Speicher. Thermokompressoren für chargenweise betriebene Kocher sind Belastungsschwankun- ben ausgesetzt als Folge der während des Kochprozesses veränderlichen Konzentration und der wechselnden Bedürfnisse der Kocher, sowie infolge zeitweiser Abschaltung einzelner Kocher vom Netz zwecks Entleerung des Dicksaftes und Neufüllung mit Dünnsaft-. Die Überwachung der Kristallbildung erfordert die volle Aufmerksamkeit der Bedienungs mannschaft, und es ist für die Bedienung ausserordentlich erleichternd, wenn sowohl in der Sammelleitung der abgesaugten Brüden als auch in derjenigen der verdichteten Brü- den gleichbleibende Drücke herrschen. Auch kann die Kombination mit einem Dampfspeicher vorteilhaft sein, um zeitweise Dampf übersehüsse für Zeiten grösseren Heizdampfbedarfes aufzuspeichern, womit solche mit Thermokompressor ausgerüstete Eindampf- anlagen möglichst wirtschaftlich geführt werden können. Es sind nun bereits Schaltungen bekannt, welche diesen Bedürfnissen mehr oder weniger Rechnung tragen. So ist es bekannt, in bestimmter Menge und mit bestimmtem Druck anfallenden Dampf bei ungenügender Verwendungsmög- lichkeit für die Zeiten des Spitzenbeda. rfs aufzuspeichern. Mit der Entladung des Speichers sinkt aber der Druck, was oft nicht erwünscht ist. Die Erfindung, welche eine Dampf-Heiz- anlage mit Speicher betrifft, beseitigt diesen Nachteil dadurch, dass zwischen dem Heiznetz und dem Speicher ein Gebläse eingeschaltet ist, welches den Speicherdruck stets über dem Heiznetzdruck halt, derart, dass der Speicher jederzeit in das Heiznetz Dampf zurückgeben kann. An Hand der Zeichnung sei die Erfindung beispielsweise näher veranschaulicht. Fig. 1 zeigt schematisch ein erstes Aus führungsbeispiel einer Dampfheizanlage mit Speicher. Fig. 2 stellt schematisch eine als Thermokompressions-Eindickungsanlage ausgebildete Dampf-Heizanlage mit Speicher dar. Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Abände- rung eines Teils dieser Anlage. In Fig. 1 bedient der aus einer Dampfquelle 0 anfallende Dampf ber Leitung 1 die Verbrauchsstellen 2, deren Dampfverbiaueh veränderlich ist. Ein Speicher 3 hat ? zur Deckung von Belastungsspitzen einzuspringen. Zwischen Netz 1 und Speicher 3 ist nun ein Gebläse 4 eingeschaltet, nachstehend Speichergebläse genannt, welches durch Leitung 5 dem Heiznetz 1 eine bestimmte, dem zeitlichen Überschuss entsprechende Dampfmenge entnimmt und sie durch Leitung 6 in den Speicher 3 drückt, der sie in Zeiten gro- Beren Dampfverbrauches ber Leitung 7 mit Ventil 8 wieder an das Netz 1 zurückgibt. Das Ventil 8 ist druckabhÏngig gesteuert, und man kann auf diese Art im Netz 1 konstanten Dampfdrucl aufrechterhalten, indem das Speichergebläse 4 die Druekänderung des Speichers 3 überbrückt. In Fig. 2 ist beispielsweise eine Eindik- kungsanlage mit drei Kochern 9 gezeigt. welcheüber einen Thermokompressor 10 mit den eigenen Brüdendämpfen beheizt werden. Die in den Kochern 9 erzeugten Brüden wer- den über handbetätigte Regel organe 11. Leitung 12 und Abscheider 13 vom Verdiehter 10 abgesaugt und über Leitung 14 und handbetätigte Regelorgane 15 den Heizkammern der Kocher zugedrückt. Allfällig überschüssi- ger Dampf wird über das druckabhängige Regelventil 16 mittels des SpeichergeblÏses 4, über die R ckschlagklappe 17 und Leitung 18. in den Speicher 3 gedrückt. Da sich Dampf-bezw. Wärmeübersehuss in einer Steigerung der Drueklage des ganzen Systems auswirken würde, wird das Ventil 16 druckabhÏngig so gesteuert, da? der Dampfdruek im Heiznetz 14 konstant bleibt. Das Speichergebläse 4 sorgt dafür, dass der Speieherdruek jederzeit über dem Druck des Heiznetzes 14 liegt, so da-ss in Zeiten von Dampfmangel der Speicher 3 Dampf über Leitung 19, das druckabhängige Regel ventil 20 und Leitung 21 an das Heiznetz 14 zurückgeben kann. Bei der gezeichneten Anordnung wird bei steigendem gendem Heizdampfdruck das Ventil 16 zum Speichergebläse 4 geöffnet und das Ventil 2Q geschlossen und umgekehrt. Das Ventil 16 und die Rückschlagklappe 17 können aber auch ganz weggelassen werden (s. Fig. 3) ; der dabei zeitweise dem Netz 14 zuviel entnom- mene Dampf wird über das geregelte Ventil dem Speicher wieder entnommen. Bei Anwendung des Regelventils 16 und der R ckschlagklappe 17 kann die Unterschreitung einer minimalen Fördermenge bei geschlosse- nem Regelorgan 16 und geschlossenen R ckschlagklappe 17 dadurch verhindert werden. dass letztere in ihrer Schliesslage das Gebläse mit der Saugseite des Hauptverdichters 10 verbindet zweek minimalster Leerlaufarbeit (punktiert gezeichnete Leitung?92). Die Ver des des Speicherdruckes über den Heiz netzdruck mittels des Speichergebläses hat den Vorteil, dal3 man die Druckgrenzen des Speichers so gross wählen kann. dass der Spei cher verhÏltnismÏ?ig klein wird ; ferner kann die Entladung direkt in das Heiznetz erfol ,--en, während bei ändern Anordnungen des Speiehers, bei welchen der Speicherdruck zwi- schen Enddruck und Saugdruck des Hauptverdichters 10 liegt, die Entladung in das Heiznetz 14 nur nach der Saugseite hin erfolgen kann. so dass dieser Speicherdampf zum zweiten Mal durch den Hauptverdichter 10 hochgepumpt ll-erden muss. Neben dieser Abgabe von Speicherdampf kann auch noch Dampf ber ein Ventil 23 an ein weiteres Niederdruck-Heiznetz 24 abgegeben werden, wenn der Druck im Speicher eine gewisse obere Grenze iibersteigt ; anderseits kann aus einem Hochdrucknctz 25 tuber ein Ventil 26 Dampf dem Speicher zugeführt werden, wenn der Druck im Speieher 3 auf einen Minimalwert gesunken ist. Neben diesem Dampfbezug aus einem Hochdrucknetz kann auch noch eine elektrische Hilfsheizung 27 eingeschaltet ver- den. Zwei weitere Regeleinrichtungen vervolldie Anlage derart, dass auch der Druck in der saugseitigen Sammelleitung 1. 2 konstant gehalten wird. Es ist dies das Dros- selorgan 28 in der Saugleitung 12. sowie die Umgehungseinrichtung29,30, 32. Während das erstere mit Druckimpuls aus Leitung 12 den Druck in 12 konstant hält, sorgt die Um gehungseinrichtung mengengesteuert daftir, dass der Verdichter 10 bei kleinen Belastun- gen nicht in das labile Gebiet fällt ; diese Verhütung des sogenannten"Pumpens"geschieht in bekannter Weise durch die erwähnte Umführung von Dampf nach der Saugseite des Thermokompressors 10. Diese Umführung kann wie gezeichnet über eine Entspannungsturbine 30 oder über ein Dros selventil erfolgen ; der Dampf, der umführt wird, kann wie gezeichnet dem Speicher 3 mit Leitung 29 entnommen werden oder direkt aus dem Drucknetz 14. In beiden Fällen wird die Umgehungseinrichtung durch das Mengenimpulsorgan 31 so gesteuert, dass unmittelbar vor der sogenannten"Pumpgrenze" der Umgehungsweg freigegeben wird. Die Anordnung, kann aber auch so getroffen sein, dass das Saugdrosselorgan ganz weggelassen wird und dass die Umgehungseinrichtung 29, 30, 32 sowohl die Druckregelung in der Saugleitung übernimmt, als auch die Verhütung des Pumpens. Zu diesem Zweck wird die Entspannungsturbine 30 oder ein Umgehungs Drosselventil über die Impulsleitung 33 vom Druck in der Saugleitung 12 gesteuert. Diese Regeleinrichtungen in Verbindung mit der speziellen Speicheranordnung sind geeignet, eine mit Thermokompressor betrie bene, aus zwei oder mehr Kochern bestehende Kocleranlage so wirtschaftlich als möglich zu gestalten und dabei die Drücke in der Brü- densammelleitung, sowie in der Sammelleitung der verdichteten Brüden konstant zu halten. Man kann das Speichergebläse 4, die Entspannungsturbine 30, den Hauptverdich- ter 10 und dessen Antriebsmotor 34, wie gezeichnet, auf einen gemeinsamen Wellenstrang setzen, oder auch Übersetzungsgetriebe dazwischenschalten, oder voneinander unab hängige Gruppen bilden, wobei die Turbine 30 den Antrieb des Speichergebläses unterstüt- zen bezw. einen elektrischen Generator antreiben kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Dampf-Heizanlage mit Speicher, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Heiznetz (1 bezw. 14) und dem Speicher (3) ein Gebiäse (4) eingeschaltet ist, welches den Spei cherdruck stets über dem Heiznetzdruck hält, derart, dass der Speicher jederzeit in das Heiznetz Dampf zurückgeben kann.UNTERANSPRU 1. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch, welche als Thermokompres- sions-Eindampfungsanlage mit mindestens zwei Verdampfern (9) und einem Thermo- kompressor (10) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichergebläse (4) den Speicherdampf druckabhängig aus der Druckleitung (14) des Thermokompressors (10) ent- nimmt.2. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch, welche als Thermokompressions-Eindampfungsanlage mit mindestens zwei Verdampfern und einem Thermokompressor ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichergebläse (4) den Speicher da. mpf ungeregelt aus der Druckleitung (14) des Thermokompressors (10) entnimmt.3. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladung des Speichers (3) druckabhängig nach der Druckseite des Thermokompressors (10) erfolgt.4. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher mit einem Niederdruckdampfnetz (24) in Verbindung steht, und dass bei Überschrei- tung des maximalen Speicherdruckes die Entladung druckabhängig nach diesem Nieder- druck-Dampfnetz (24) erfolgt.5. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher mit einem Hochdruck-Dampfnetz (25) in Verbindung steht, und dass bei Unterschrei- tung des minimalen Speicherdruckes die Ladnng druckabhängig aus dem Hochdruck Dampfnetz (25) erfolgt.6. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spei eher mit einer elektrischen Hilfsheizung (27) versehen ist.7. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüehen l, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in der Saugleitung (12) des Thermo- loml) ressors (10) durch ein druekabhängiges Saugdrosselorgan (28) konstant gehalten wird.8. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteranspruch l, ge- kennzeichnet durch eine Umgehungseinrieh- tung (29, 30, 32) zum Umführen von Dampf nach der Saugseite des Thermokompressors (10).9. Dampf-Heiza. nlage mit Speicher nach I'atentanspruch und Unteransprüchen l und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Uni- gehungseinriehtung ein Drosselorgan besitzt.10. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Uni- gehungseinrichtung eine Entspannungstur- bine (30) aufweist 11. Dampf-Heizanlage mit Speieher nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Umgehungseinrichtung saugdruckabhängig sowohl das"Pumpen"verhütet, als auch der Saugdruck konstant gehalten wird.12. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüehen l und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ITm- gehungseinrichtung vom Speicher (3) ausgeht.13. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüehen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet. da? die Um- ? von der Druckleitung (14) des Thermokompressors (10) ausgeht.14. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, mittels welcher das Spelchergebläse bei fehlendem ¯berschu?dampf und geschlossenem Dampfzuteilungsorgan vom Speicher durch ein R ckschlagorgan (17) abgetrennt wird, welches in seiner Schliesslage das Gebläse (4) zwecks Kleinhaltung der Leerlaufarbeit mit der Saugleitung (12) des Thermokompressors (10) verbindet.15. Speicher nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1, 8 und 10. dadurch gekennzeichnet, dass die Läufer von SpeichergeblÏse (4), Entspannungsturbine (30) und Thermokompressur (10) mechanisch miteinander verbunden sind.16. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüchen l. 8 und 10. dadurch gekennzeichnet, da? das (4) und der Thermokompres- sor (10) mit ihren Antriebsmaschinen unab- hängige Gruppen bilden, und da? die Ent spannungsturbine einen elektrischen Stromerzeuger antreibt.17. Dampf-Heizanlage mit Speicher nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichergebläse (4) und der Thermokompres- sor (10) mit ihren Antriebsmaschinen unab- hängige Gruppenbilden, und dass die Ent spannungsturbine (30) das Speichergebläse (4) mitantreibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH240453T | 1944-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH240453A true CH240453A (de) | 1945-12-31 |
Family
ID=4461768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH240453D CH240453A (de) | 1944-01-12 | 1944-01-12 | Dampf-Heizanlage mit Speicher. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH240453A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013225543B3 (de) * | 2013-12-11 | 2015-02-12 | Currenta Gmbh & Co.Ohg | Dampfspeicherung mit Latentwärmespeicher und Dampf-Thermokompressor |
-
1944
- 1944-01-12 CH CH240453D patent/CH240453A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013225543B3 (de) * | 2013-12-11 | 2015-02-12 | Currenta Gmbh & Co.Ohg | Dampfspeicherung mit Latentwärmespeicher und Dampf-Thermokompressor |
WO2015086588A1 (de) | 2013-12-11 | 2015-06-18 | Currenta Gmbh & Co. Ohg | Dampfspeicherung mit latentwärmespeicher und dampf-thermokompressor |
US10190443B2 (en) | 2013-12-11 | 2019-01-29 | Currenta Gmbh & Co. Ohg | Steam accumulator comprising a latent heat accumulator and a steam thermocompressor |
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